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Mein Kaninchen frisst Kirschlorbeer

Nutzer: Desi
Status: Hase
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Registriert seit: 17.01.2012
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geschrieben am: 13.02.2012    um 10:25 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Zusammen,

ich habe da ein kleines Problem und zwar frisst mein Kaninchen neuerdings, wenn sie im Garten frei laufen darf, unseren Kirchlorbeer an.

Sonst hat sie das nie gemacht, zwar hat sie mal dran geschnüffelt und die Blätter makiert aber gefressen hat sie das nie.

Kann man das irgendwie verhindern? Normalerweise frisst sie draussen gar nichts deswegen wundert es mich sehr das sie gerade das jetzt anknabbert, wo der ja auch noch giftig für sie ist. Symptome habe ich jetzt keine bei ihr gesehen die auf eine Vergiftung hindeuten.

Schöne Grüße desi
  TopZuletzt geändert am: 13.02.2012 um 13:15 Uhr von CyCy
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Nutzer: vonMümmel
Status: Megahase
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geschrieben am: 13.02.2012    um 10:55 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Desi,

bitte sperre den Kirschlorbeer ab z.B. mit Hasendraht oder ähnlichem, sodass die Kleine da nicht mehr dran kommt. Wie du schon sagtest Kirschlorbeer ist giftig. Siehe auch hier: >KLICK HIER!<


Wenn dies nicht möglich ist, kannst du sie leider nicht mehr frei im Garten rennen lassen sondern müsstest ihr ein Gehege bauen, sodass sie dadurch nicht mehr an den Kirschlorbeer kommt.

Liebe Grüße
Grit mit Fussel & Paulchen immer in meinem Herzen Maxi


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Nutzer: Nachtschwarz
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Anzahl Nachrichten: 9456

geschrieben am: 13.02.2012    um 15:55 Uhr   IP: gespeichert
Wenn ich das jetzt richtig im Kopf habe, geht es bei Kirschlorbeer in der Hauptsache um ein Gift das auf das Herz wirkt, wenn du da was merkst könnte es schon zu spät sein. Unbedingt und sofort eine weitere Aufnahme unterbinden. Ich nehme an das die winterliche Witterung einen Immergrünen attraktiver für die Ninchen macht, deshalb schleunigst absichern.

CIR - Caroline mit Iskander & Roxana


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Nutzer: schnuffelnase
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geschrieben am: 13.02.2012    um 19:15 Uhr   IP: gespeichert
Besonders die Früchte sind bedenklich - ich wäre auch vorsichtig und würde den Kontakt vermeiden.
Insbesondere wenn deine Tiere nicht völlig naturnah ernährt werden und mit vielen verschiedenen Pflanzen in Kontakt kommen - denn so kann keine natürliche Sensibilität der Tiere gegenüber verschiedenen Pflanzen und deren Inhaltsstoffen entwickelt werden.
Grüße von Karin
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"Autor"  
Nutzer: Desi
Status: Hase
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Anzahl Nachrichten: 35

geschrieben am: 15.02.2012    um 11:03 Uhr   IP: gespeichert
tja hab hier mal in die Liste mit den giftigen Pflanzen geschaut und musste feststellen meine Oma und meine Mutter haben einen Giftgarten angelegt

Ja dann heißt es jetzt wohl umdenken, werde einen Teil vom Garten einzäunen, das ist ein relativ großes Stück und werde da einfach alles rausreißen was meiner kleinen Schaden kann und ihr ein paar Sachen anpflanzen die sie fressen darf.

In dem Stück stehen jetzt schon zwei Obstbäume und jeweils ein Johannisbeer-, ein Himbeer- und ein Brombeerstrauch das darf sie ja alles essen. Zierblumen und alles was ich nicht kenne kommen raus, hab schon das ok von meinem Dad

Also bis jetzt geht es ihr gut, war gestern nochmal etwas länger bei ihr und hab sie beobachtet, alles wie immer! Frech wie immer zickig wie immer und frisst auch normal! Werde das aber noch im Auge behalten!

Schöne Grüße Desiree
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Nutzer: Flora84
Status: Hase
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Anzahl Nachrichten: 40

geschrieben am: 17.02.2012    um 16:03 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

was wächst da denn noch an potenziell Giftigem?

was Kirschlorbeer angeht, finde ich es nicht schlimm, wenn die Kaninchen etwas(!) daran knabbern. Es kommt auf die Menge an, die gefressen wird.
Die frischen Blätter enthalten cyanogenes Glycosid (Prunasin).

"Wird viel Pflanzenmaterial auf einmal aufgenommen und zugleich gut zerkaut, liegt die tödliche Blausäuremenge bei 1-4 mg/kg Körpergewicht. Bei protrahierter Aufnahme über den ganzen Tag können bis zu 15 mg Blausäure/kg Körpergewicht symptomlos vertragen werden."
Quelle: >KLICK HIER!<


Im Fruchtfleisch befindet sich kein Prunasin, da braucht man als Tierbesitzer keine Anst haben, wenns gefressen wird.

Die Pflanzen, die sehr stark giftig sind - schon bei kleineren Mengen - und wirklich auf gar keinen Fall im Garten sein sollten, wären:

A
Ahorn, Rot-
Alraune
Aronstab, Gefleckter
Aronstab, Italienischer
B
Bilsenkraut, Schwarzes
Bilsenkraut, Glocken-
Blätterpilz, Grüner Knollen-
Blätterpilz, Weisser Knollen-
Brechnuss, Gewöhnliche
Buchs(-baum)
C
Christrose / Schneerose / Schwarzer Nieswurz
D
Dieffenbachie
E
Eibe, Gemeine
Eisenhut, Blauer
Engelstrompete
F
Farn, Adler-
Fingerhut
G
Gartenbohne / Stangenbohne, rohe
Germer, Weißer
Giftsumach, Eichenblättrige
Glöckchen, Gold-
Goldregen
Greiskräuter / Kreuzkräuter
grüne Teile, unreife Früchte von Tomaten und Kartoffeln
H
Häubling, Gift-
Herbstzeitlose
Hundszunge
J
Jakobs-Kreuzkraut/Jakobs-Greiskraut & andere Kreuzkrautgewächse
K
Kolbenfaden
L
Lilie, Zierliche Joch-
Lorchel, Frühjahrs-
Lupine, Bitter-
M
Maiglöckchen
Mandel, Bitter-
N
Nieswurz, grüne
O
Oleander
R
Rittersporn, Acker-
Rizinus/Wunderbaum
Rose, Christ-
Rose, Wüsten-
Rübe, Hecken-
Rübe, Weisse Zaun-
S
Sadebaum/Wacholder, Stinkender
Schierling, Gefleckter
Schierling, Wasser-
Schleierling, Orangefuchsiger
Seidelbast, Gemeiner
Stechapfel, Gemeiner
Stink-Wacholder / Sadebaum
Schachtelhalm, Sumpf-
T
Tabak
Thuja
Tollkirsche, Schwarze
W
Wacholder, Stinkender / Sadebaum
Winterling v.a. die Knollen
Z
Zypressen
Zypressen, Schein-
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"Autor"  
Nutzer: ingi2010
Status: Megahase
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Registriert seit: 04.01.2010
Anzahl Nachrichten: 6485

geschrieben am: 17.02.2012    um 21:26 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Desi,

schau mal hier >KLICK HIER!<

Und da dein Tier ja nicht, wie Karin bereits schon schrieb, naturnah ernährt wird, würde ich da ebenfalls sehr sehr vorsichtig sein.

Alles Gute
Liebe Grüße Inga

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"Autor"  
Nutzer: memarei
Status: Minihase
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Registriert seit: 23.09.2011
Anzahl Nachrichten: 6

geschrieben am: 26.02.2012    um 10:46 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Desi,

unsere beiden sind tagsüber Freigänger, d.h. ihnen steht der ganze Garten zur Verfügung. Morgens und abends bekommen sie Futter und tagsüber bedienen sie sich dann auch im Garten.

Da das Gartenangebot im Winter deutlich geringer ist, gehen sie auch an Sachen, die sie im Sommer nicht anrühren (Salbei, Lavendel, ..). Sie knabbern auch am Kirschlorbeer und Liguster. Allerdings machen sie das nur in sehr geringem Ausmaß. Ich habe sie dahingehend sehr genau beobachtet, da sie sich gerne unter unserer Lorbeerhecke (10m lang) aufhalten und sie als Zuflucht nutzen. Abgesperrt haben wir sie nicht.

Ich will damit nicht sagen, dass man bezüglich der Giftpflanzen nachlässig oder unvorsichtig sein darf. Dein Kaninchen knabbert am Kirschlorbeer bestimmt aus demselben Grund an wie unsere. Wenn du dich nicht gut damit fühlst, sperr ihn ab.

Viele Grüße,
Memarei
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