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Kaninchen alle 2 Wochen in Narkose legen lassen?

Nutzer: Wolkentänzer
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geschrieben am: 28.02.2012    um 10:07 Uhr   IP: gespeichert
Hallo, leider leidet eines meiner Zwergkninchen seit Kurzem an einer massiven Zahnfehlstellung, es hat falsch gewachsene Zahnwurzeln und einen riesen Abezess. Dies wurde gestern operativ behandelt. Die Tierärztin meinte sie wäre beeindruckt, wie schlimm eine Zahnfehlstellung ausgeprägt sein könnte und sie etwas derartiges selten gesehen habe. Seit einer Woche und auch noch die nächste Zeit muss ich die Kleine stündlich per Spritze füttern, da sie keine Nahhrung selbstständig aufnehmen kann. Die Tierärztin meinte, dass mein Kaninchen nun wahrscheinlich alle 2 Wochen unter Narkose gelegt und die Zähne korrigiert werden müssten. Ob sie je wieder wird alleine fressen können wird morgen bei der Oparations-Folge Untersuchung abgeklärt.
Ich finde das Risiko furchtbar, welcher die Süße alle 2 Woche ausgeliefert wäre!!Gibt es da nicht noch eine andere Möglichkeit?Beispielsweise gi8bt es doch diese "Maulsperren" so das der Tiearzt die Zähne ohne Narkose abschleifen kann?Aber meine meinte, dass das Verletzungsrisiko zu hoch sei.

Ich bin sehr traurig und voller Sorge!



Ps.: Die Kleine ist erst 3,5 Jahre alt.
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Nutzer: CyCy
Status: SR-Team
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Registriert seit: 30.07.2009
Anzahl Nachrichten: 22563

geschrieben am: 28.02.2012    um 10:35 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

das ist keine schöne Diagnose
Aber ein Tier alle zwei Wochen in Narose zu legen kann keine Option sein. Solch eine Belastung, so oft und so schnell hintereinander... Ich glaube nicht, dass der Kreislauf das lange mitmacht.

Zuerst einmal sollte man natürlich versuchen, mit dem richtigen Futter die Intervalle zwischen den Kürzungen zu verlängern.
Was macht ihr an der Front denn schon? Und probiert ihr, dem Tier neben der Päppelnahrung auch Futter anzubieten damit sie euch zeigen kann, wann sie wieder fressen will?

Wenn du dem Tier stündlich futter gibst kann es doch gar keinen Hunger bekommen, und wird dann vermutlich auch gar nciht versuchen, selbst wieder zu fressen.
Vielmehr würde ich persönlich das anders lösen. Normales Futter anbieten und mit dieser Dauerbefütterung aufhören. Wenn sie bis zum Abend nichts angerührt hat, erst einmal den Brei in einer Schüssel hinstellen (vielleicht nimmt sie auch diesen freiwillig, ohne dass du sie mit der Spritze nerven musst) - und wenn auch das nicht klappt kannst du noch immer zwei, drei Mal am Tag mit der Spritze päppeln. Nur lass dem Tier auch die Chance, überhaupt Appetit zu entwickeln.


Dann zu Behandlung - ein "guter" Tierarzt macht normale Korrekturen auch ohne Narkose. Wenn einmal in Narkose komplettsaniert wurde kann ein erfahrener Arzt fürgewöhnlich auch mit einem nicht sedierten Tier arbeiten.
Wenn dein Tierarzt dies nicht tut, schau ob du einen finden kannst der das macht.

Wenn garnichts hilft kann man auch überlegen, die Problemzähne zu ziehen. Aber bevor ich das tue würde ich (wie gesagt, immer meine persönliche Meinung) ein, zwei, drei Monate abwarten und schauen, wie sich die Situation entwickelt und wie die wirklichen Nachbehandlungsabstände sich einpendeln. Das muss nach der Erstsanierung erstmal langsam entstehen - wie gesagt, die Zähne sind ja nun erstmal OK und bei den meisten Tieren (Ausnahmen sind die, bei denen der Kiefer wirklich wild wuchert) kann man dann mit einer angepassten Fütterung die Absände bis zur nächsten Zahnbehandlung sehr viel ausweiten. Es dauert nur eben etwas.

Alles Gute



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