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Animal Hoarding - Wie kann das passieren? Was können wir tun?

Nutzer: Leetha
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geschrieben am: 04.03.2012    um 18:41 Uhr   IP: gespeichert
Aus leider aktuellem Anlass >KLICK HIER!< möchte ich mich, gemeinsam mit euch, mit diesem Thema auseinander setzen.

Was ist eigentlich Animal Hoarding?
Zu dieser Frage hab ich einen interessanten Link für euch. Der Text geht über Mehrere Seiten. Bitte alle lesen.

>KLICK HIER!<

Die Akademie für Tierschutz hat die Hoarder in 4 Kategorien eingeteilt:

Der Pflegertyp:
Dabei handelt es sich um einen Menschen, der anfänglich versucht, sich um die Tiere zu kümmern. Das Tier hat für den kranken Menschen einen hohen Stellenwert. Oftmals vermehren sich die Tierbestände, da keine Geschlechtertrennung stattfindet. Dem "Animal Hoarder“ wächst die Anzahl der Tiere über den Kopf und die Tiere werden nicht mehr ausreichend versorgt. Der "Animal Hoarder“ ist aber gleichzeitig nicht fähig, sein Problem zu kommunizieren und zu lösen. Dieser "Hoarder-Typ“ leugnet das Problem aber nicht vollständig und hat eine gewisse Einsicht in die Problematik. Dieser Mensch ist oftmals sozial isoliert.


Der Rettertyp:
Es handelt sich hierbei vor allem um einen Menschen, der die Aufnahme von Tieren als seine Mission und Berufung ansieht. Oftmals kennzeichnet diesen Krankheitstypen eine extreme Todesangst und, infolge der eigenen Angst vor dem Tod lehnt er auch die Euthanasie selbst von unheilbar kranken und schwer leidenden Tieren strikt ab. Tiere werden vor allem aktiv gesammelt. Der krankhafte Tiersammler ist überzeugt, dass es die Tiere ausschließlich bei ihm gut haben. Jede Einsicht in die Problematik fehlt. Autoritäten werden gemieden und Weisungen nicht befolgt. Diese Menschen sind nicht unbedingt sozial isoliert. Sie führen nicht selten sogar ein ganz normales gesellschaftliches Leben, können sogar Geschäftsleute sein und im öffentlichen Leben stehen.


Der Ausbeutertyp:
Hier wird das Tier ausschließlich aus eigennützigen Zwecken angeschafft. Dieser Typ ist extrem narzisstisch, hat keinerlei Schuldbewusststein und sammelt Tiere vorwiegend aktiv. Durch sein selbstbewusstes und durchaus eloquentes Auftreten ist er fähig, auch Behörden etc. etwas "vorspielen“.


Der Züchtertyp:
Die Tiere sollten ursprünglich zum Zweck der Ausstellung und Verkaufs gezüchtet werden, aber der Überblick über die sich vermehrenden Tierbestände geht verloren.

Es gibt außerdem noch Zwischenformen.

Hier ein paar Links mit traurigen Beispielen und Bildern.

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Mich beschäftigen vor allem folgende Fragen:

Warum wird der Mensch so?
Ist es Einsamkeit? Wird die Liebe die sie gerne Menschen geben und von ihnen erhalten würden, auf Tiere übertragen und gerät außer Kontrolle?
Was können wir tun um den Menschen und damit auch den Tieren dauerhaft zu helfen?

Ich hoffe auf rege Beteiligung!
  TopZuletzt geändert am: 13.03.2012 um 22:48 Uhr von Leetha
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Nutzer: haesliclub
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Anzahl Nachrichten: 1401

geschrieben am: 04.03.2012    um 20:25 Uhr   IP: gespeichert
*mein psychologisches Wissen abfrag*

Ich hätte, ähnlich wie es im Text stand, aufgrund der "Symptome" auf eine Zwangsstörung/neurose getipt. "Zwangsstörungen sind gekennzeichnet durch immer wiederkehrende Gedanken, Handlungen und/oder Impulse, die als unangenehm erlebt werden, aber ausgeführt werden müssen um Angst zu vermeiden." Quelle Hobmair Psychologie

Da "animal hoarding" für mich definitiv zu psychischen Störungen zählt( Verhalten weicht über längeren Zeitraum von der Norm ab, ist mit einem Leidensdruck(Belastung) verbunden, führt zu einer Beeinträchtigung für den Betroffenen und/oder seine Umgebung) denke ich, können "wir" nichts für diese Menschen tun.
Sicherlich können wir v.a. den Tieren helfen indem man solche Fälle meldet und somit wird ja dann hoffentlich auch dem Betroffenen geholfen, aber selbst etwas "heilen" ist denke ich nur möglich, wenn man es gar nie zu einer hoarding-attacke kommen lässt.

Was die Entstehung der psych.Störung angeht, ich denke das ist individuell sehr unterschiedlich. Es gibt ja zahlreiche Theorien, wie z.B. in der Neuropsychologie, Tiefenpsychologie(Freud), Lerntheorien, Humanistische Theorien, systemische Theorien...

=>Bei neurotischen Störungen werden bestimmte Verhaltens-und Erlebensweisen im Laufe des Lebens erworben und dienen meistens dem Betroffenen zur Verringerung von Angst. (Quelle Hobmair Psychologie)

Ob man da jetzt generell etwas tun kann um solche Fälle zu verhindern, daran zweifle ich ehrlich gesagt. Um psychische Störungen zu verhindern müssten wir im rosaroten Regenbogenland leben wo jeder sich mit allen supi versteht und das machen kann was ihm Freude macht. Weiter dürfte es keine Störungen im Hirn geben usw. (meine Meinung)

Aber dass jetzt vermehrt darauf aufmerksam gemacht wird, hoffe ich, wird auch etwas bewirken.


Wir hatten hier bei uns im Dorf einen Fall, wo eine Frau ca. 60 Hunde hatte, sie hätte dann ca. 50 abgeben müssen, nun ist sie mit den Hunden verschwunden und niemand weiss wohin.
Lg
**Die Achtung vor der Eigenart des Tieres ist die Grundlage für eine Freundschaft mit ihm**
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Nutzer: azy88
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geschrieben am: 04.03.2012    um 20:25 Uhr   IP: gespeichert
Ich denke, man darf nicht die Augen verschließen vor dem, was in der eigenen Umwelt passiert.
Wenn uns Dinge komisch vorkommen, sollten wir lieber einmal zu oft hinschauen, als einmal zu wenig.
Ich selbst habe einen Menschen in meiner Familie, der unter fast schon übernatürlicher Tierliebe leidet. Ich denke, dass dieser Mensch extremst gefährdet ist auch ein animal hoarder zu werden, bis jetzt ist so eine extreme Tierhaltung in dem Fall zum Glück noch nicht passiert. Ich weiß aber, dass dieser Mensch Tiere hält, weil er einsam ist und weil er von den Tieren die Liebe bekommt, die er von Menschen aus seiner Sicht nicht bekommt. Tiere wiedersprechen nicht, geben keine Widerworte, so wie wir Menschen manchmal.
Wir sollten uns mehr für die Menschen in unserer Umgebung interessieren, auch im Sinne der Tiere.
Wer mehr über meine Hasis wissen will:

lovelyrabitts.jimdo.com
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Nutzer: Leetha
Status: Megahase
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geschrieben am: 06.03.2012    um 19:09 Uhr   IP: gespeichert
Diejenigen die helfen wollen dürfen nur nicht alles auf einmal erzwingen. Lieber von vielen Leuten einen kleinen Schritt die bestand haben dann wird auch ein großer daraus.
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"Autor"  
Nutzer: Leetha
Status: Megahase
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Anzahl Nachrichten: 4486

geschrieben am: 13.03.2012    um 12:15 Uhr   IP: gespeichert
Na los das kann doch noch nicht alles an euren Meinungen und Vorschlägen gewesen sein!!!
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Nutzer: Nyota98
Status: Junghase
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geschrieben am: 13.03.2012    um 17:22 Uhr   IP: gespeichert
irgendwie tun mir die Leute leid, die keinen anderen Weg wissen um sich einbilden zu können glücklich zu sein.
Ich hab aber auch Angst davor, dass mir so etwas passieren könnte

In der Grunschule hatte ich eine Freundin die zu Hause eine unkastrierte Hündin, eine unkastrierte Katze die dauernd geworfen hat, drei (gleichgeschlechtliche) Gänse, ein paar Hühner, Kaninchen und zeitweise über dreißig! Meerschweinchen hatte


damals fand ich das toll, weil wir keine Tiere hatten, aber mittlerweile...

die kleineren Tiere hatten einen Garten, in dem sie fast frei herumlaufen durften, aber der war nur optisch ein- und ausbruchssicher.
da fanden die Nachbarn dann schonmal ein Kaninchen unter ihrem Auto oder noch blinde Kätzchen im Keller...

der Meerschweinbestand wurde auch öfter durch Hunde von Freunden oder Marder verkleinert, mindestens zweimal hat ein Marder alle totgebissen.
Man könnte meinen es gäbe Leute die aus ihren Fehlern lernen.

P.S.: Ist es Absicht das der Retter- und der Ausbeutertyp dieselbe Beschreibung haben?
Kaninitis - Kaninchensucht - ist höchst ansteckend! Man nehme sich in Acht, denn bei Erstkontakt ist eine sofortige Infektion sehr wahrscheinlich! Infizierte sind in der Regel verrückt, in schlimmen Fällen wirken sie nach außen hin Hirnlos. ♥♥♥
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Nutzer: Leetha
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geschrieben am: 13.03.2012    um 22:51 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Nyota98

P.S.: Ist es Absicht das der Retter- und der Ausbeutertyp dieselbe Beschreibung haben?
Nein das war keine Absicht. Ich habs inzwischen ausgebessert. Danke dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast.
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"Autor"  
Nutzer: Schneggelchen
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geschrieben am: 26.05.2012    um 18:46 Uhr   IP: gespeichert


>KLICK HIER!<

Heute kommt eine Sendung zu diesem Thema:


Tiermessies - Wenn Tierliebe außer Kontrolle gerät

26.05. um 22:50 Uhr auf VOX


Mit traurige Grüßen
Carmen, Luis und Lina

Kiko (16.12.2015 ) - Baby-Bär - Mein Herzenstierchen
Fetti (28.10.2015 ) - Mein Mädchen - Es tut so weh.
Luca (29. 11. 2013) - Geliebter kleiner Bursche - Du fehlst
Emely (17. 06. 2013) - Meine kleine Prinzessin - Voller Dankbarkeit.
Matthis (15. 01. 2011) - Stern meines Herzens - Ich vermisse Dich.
Finchen (16. 10. 1994) - Auch Du !!!
..................................................................................................................

"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."
Antoine de Saint Exupéry

Am Tier zuerst übt sich das Kind in Barmherzigkeit oder Grausamkeit - und erwachsen ist es dann hilfsbereit oder unbarmherzig auch gegen seine Mitmenschen.
Friedrich Fröbel
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"Autor"  
Nutzer: Lamiya77
Status: Hase
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Anzahl Nachrichten: 41

geschrieben am: 02.06.2012    um 14:28 Uhr   IP: gespeichert
Hey ihr Lieben,

ich habe diesen Beitrag zu Animal Hoarding im TV gesehen und dann hier den Beitrag: Ist echt schlimm,dass es soweit überhaupt kommen kann...Gerade bei z.B Vögeln (Wellensittiche, usw.) oder Katzen, Hunde- da machen ja schon 2 genügend krach, dass es früher jem. auffallen müsste(gerade in Mietswohnungen)??Komisch, dass es erst hunderte oder tausende sein müssen, damit Nachbarn sich beschweren.
Neben den psychischen Problemen, die so ein Mensch hat, der so viele Tiere auf engsten Raum hält, trifft es am schlimmsten wohl die Tiere, die mit Sicherheit selbst wenn man sie da raus holt vielleicht nie wieder "ein normales Leben" führen können, da sie (wenn sie denn überleben) selbst auch psychisch nicht in bester Verfassung und im schlimmsten Fall nicht vermittelbar sind (nicht viele Menschen nehmen ein Tier auf, das ein hohes Maß an Agressivität aufweist).

Ich denke um dieses Problem zu lösen, müsste auch ein Umdenken in der Gesellschaft stattfinden, die nicht wegsieht.
Der 1. Schritt wäre ja schonmal Aufklärungsarbeit zu leisten und der 2. natürlich bei sich an zufangen. Aber ich denke, dass ist uns wohl alles klar^^

Um das nochmal zuverdeutlichen, Tierlieb hin oder her- meiner Meinung nach, sollte man nie ein Tier aufnehmen für das man nicht ausreichend sorgen kann (TAkosten,usw.).
Und ich denke Menschen, die Tiere "zwanghaft sammeln" ausblenden, dass Tiere mehr als nur "Liebe und Zuwendung" brauchen...

Liebe Grüße
  TopZuletzt geändert am: 02.06.2012 um 14:31 Uhr von Lamiya77
"Autor"  
Nutzer: Knuddelmuff
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geschrieben am: 06.06.2012    um 15:08 Uhr   IP: gespeichert
Huhu,
kann man die Dokumentation irgendwo anschauen? Ich finde nur Ausschnitte und bei Vox selbst was, wo man dafür eine Gebühr abdrücken muss.
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