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Altes Kaninchen abgemagert + Tumor an der Gebärmutter. Wie päppeln?

Nutzer: Ladybug1
Status: Minihase
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geschrieben am: 02.04.2012    um 08:55 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ihr Lieben,

Meine Kaninchendame ist mittlerweile 11 Jahre alt und hat einen Tumor an der Gebärmutter.

Der Tumor wurde vor ca. 1 monat festgestellt.
Ich bin zum arzt, weil sie durchfall hatte und stark abgenommen hatte.

Sie wurde geröngt, es wurde ein ultraschall gemacht und dabei kam raus, dass sie einen tumor an der gebärmutter hat. Man wusste aber nicht, ob gut oder bösartig. Sie bekam eine vitaminspritze und benebac zum päppeln. Eine woche darauf bekam sie wieder durchfall. Als ich wieder zum TA ging, sagte man mir, dass man davon ausgehen kann, dass der tumor bösartig ist da sie weiter abgenommen hat und wieder durchfall hat und nicht richtig frisst.

Sie bekam nochmal eine vitaminspritze, benebac und ein schmerzmittel. Daheim habe ich ihr karotten und äpfel gerieben. Es sah wirklich nicht gut aus, sie war ganz abwesend und hat nur geschlafen, auch der TA meinte, dass es nicht mehr lange gehen wird.

Nach dem päppelgemisch (apfel karotte) hat sie allerdings wieder angefangen zu fressen und läuft wieder im käfig rum. Allerdings nimmt sie trotz normaler nahrungsaufnahme nicht zu. Sie trinkt sehr viel und pinkelt sehr viel.

Nun die frage: soll ich ihr vll. Trockenfutter geben? Sie wird seit sicher 9 jahren nur mit gemüse und heu ernährt. Sie kriegt aktuell jeden tag ein stück fenchel, ein großes stück sellerie mehrere karotten und broccoli. Unters heu mische ich getrockneten löwenzahn.

Was sagt ihr dazu?


Lg
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Nutzer: ingi2010
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geschrieben am: 02.04.2012    um 09:22 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Ladybug1,

ein hier im Forum.

Die Maus ist ja nun schon gut betagt und auch noch krank.

Viel wirst du sicherlich nicht machen können am Gewicht.
Wichtig ist, dass die Maus nicht mehr abnimmt, damit das Immunsystem nicht noch schwächer wird.

Sie frisst aber gut schreibst du, ja?
Ich hab mal geschaut, was du täglich momentan fütterst. Finde ich persönlich nicht so optimal. Da geht noch viel viel mehr >KLICK HIER!<

Und hier schau mal sind einige Päppelbreie für unsere kleinen Patienten, ich würde hier auch ruhig mal anbieten
>KLICK HIER!<

Ich bin kein Fan vom Trockenfutter, daher würde ich ersteinmal andere Sache probieren.
Auch Sonnenblumenkerne, Erbsenflocken, Haferflöcken, haben auch gut Kalorien.

Mach der Maus noch eine schöne Zeit, gib ihr viel und ausreichend Futter, alles was sie gerne frisst

Alles Gute euch



Liebe Grüße Inga

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Nutzer: Ladybug1
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geschrieben am: 02.04.2012    um 09:45 Uhr   IP: gespeichert
Danke für die schnelle Antwort.

Wenn ich reichhaltige Nahrungsmittel wie Haferflocken, Erbsenflocken etc. anbiete, kriegt sie davon denn keine Verstopfungen oder Magenprobleme?
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Nutzer: ingi2010
Status: Megahase
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Anzahl Nachrichten: 6485

geschrieben am: 02.04.2012    um 09:51 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Ladybug1
Danke für die schnelle Antwort.

Wenn ich reichhaltige Nahrungsmittel wie Haferflocken, Erbsenflocken etc. anbiete, kriegt sie davon denn keine Verstopfungen oder Magenprobleme?
Du sollst ja keine Näpfe damit befüllen und hinstellen.
So einfach mal aus der Hand reichen.

Verstopfung und Magenprobleme würde ich eher beim Trockenfutter sagen.

Schau dir mal die Ernährungsliste in Ruhe an.

Biete ihr auch davon ruhig mehr an.
Knolliges wie Möhren, Pastinake, Kühlrüben, Steckrüben etc. sind auch gute Kalorienlieferanten.

Liebe Grüße Inga

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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 02.04.2012    um 11:47 Uhr   IP: gespeichert
Auch von mir hier im Forum.

Hast Du mal eine Kotprobe abgegeben? Es wäre ja auch möglich, dass Parasiten die Ursache für den Durchfall und evtl. sogar den Gewichtsverlust sind.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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Nutzer: Ladybug1
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geschrieben am: 02.04.2012    um 11:55 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Gretchen,
eine Kotprobe habe ich nicht abgegeben. Ich denke, dass der TA sowieso jegliche Hoffnung aufgegeben hatte.

Jetzt ist es glücklicherweise so, dass sie keinen Durchfall mehr hat und auch normal bis sogar viel frisst. Das einzig Auffällige ist eben, dass sie trotz Fressen nicht zunimmt (der TA vermutet, dass der Tumor "mitfrisst") und sie sehr sehr viel trinkt und demnach auch pinkelt.

Sie saß vor ihrem Durchfall auch immer draußen in einem geschützten Stall. Seit sie krank ist habe ich sie nach drinnen in einen gut durchlüfteten Raum ohne Heizung gesetzt (damit die Temperaturunterschiede nicht zu krass sind)

Ab wann kann ich sie denn wieder nach draußen setzen, bzw. sollte ich sie überhaupt noch nach draußen setzen, jetzt wo sie so alt und krank ist?
Drinnen kann ich sie natürlich auch besser beobachten. Ich Frage, weil ich stark in der Hoffnung bin, dass sie noch ein bisschen Zeit hier genießen kann und somit auch ihr gewohntes Platzangebot genießen dürfen sollte.

LG
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 02.04.2012    um 12:42 Uhr   IP: gespeichert
Schön, dass sie wieder besser futtert. Leider kommt natürlich auch der Krebs als Ursache für den Gewichtsverlust infrage und Deiner Beschreibung nach hört es sich auch eher danach an.

Lebt sie allein oder wohnt draußen momentan noch ein Partnertier? Wie groß ist das Platzangebot jeweils draußen und drinnen?

Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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Nutzer: Ladybug1
Status: Minihase
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geschrieben am: 02.04.2012    um 13:06 Uhr   IP: gespeichert
Mittlerweile lebt sie alleine, da sie alle ihre partner "überlebt" hat und das waren schon einige (3 an der Zahl)

drinnen hatte ich auf die schnelle nur einen normalen gitterkäfig zur hand. ich schätze der ist so 1,20 x 60cm kann ich schlecht schätzen. Also nicht die kleinste Variante an Standartkäfigen.

Draußen hat sie einen zweistöckigen Stall. Der untere Teil ist ca. 4 qm und der obere noch mal 1,5 qm. Also wesentlich mehr platz.
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 02.04.2012    um 17:50 Uhr   IP: gespeichert
Wie wäre es denn, wenn Du ihr drinnen ein Gehege (Gehegegitter bekommst Du z. B. bei ebay) einrichtest bzw. den Teil eines Zimmers abtrennst und kaninchensicher einrichtest - dann hast Du sie im Blick und sie hat Platz zum Hoppeln. Mindestens 2 qm sollten es schon sein.

Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 02.04.2012    um 19:56 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

in Sachen Futter will ich mich dem Tenor heir anschließen - Trockenfutter im Sinne von Pelletkram ist keineswegs ideal. Erbsen-, und Haferflocken sind besser geeignet - die zerfallen nicht zu Staub wie die Pellets (was tatsächlich Verdauungsprobleme mitbringen kann) und beosnders die Haferflocken enthalten auch viel Fett und sind sehr leicht zu verdauen. Auch für einen schwer beeinträchtigten Organismus.

Das ist wichtig, denn speziell solche Tumore ziehen dem Körper unheimlich viel Energie weg, so dass ein Tier durch das Futter mehr Energie aufnehmen muss um diesen Verlust aufzufangen.
Mit "normalem" Kaninchenfutter, welches ja von Natur aus eher energiearm ist, kann das Tier nicht die Tumorzellen und den restlichen Körper ausreichend versorgen.

Also sind kohlenhydrat- und fettreiche Futtermittel hier eine gute Wahl. Haferflocken, Erbsenflocken, ein paar Samen (zum Beispiel Leinsamen, Fenchelsamen, Sonnenblumenkerne, ...), auch Hirse kann man verfüttern (zum beispie die Kolbenhirse, die es für Vögel gibt) und auch Bananen sind eine feine Wahl.
Den Link zu den Päppelbrei-Rezepten hat Inga dir ja schon gegeben, auch die können eine schöne Ergänzung sein.


Insgesamt würde ich bei dieser, eurer Prognose einfach sagen: Gib ihr das, was sie freiwillig fressen mag, denn so wie es aussieht zählt hier nur noch, ihr die kommenden Wochen und Monate noch schön zu machen.
Besonders schön, wenn sie noch aktiv ist und Lust hat sich zu bewegen, wäre natürlich wenn du den Käfig wegräumen könntest. Ob nun Gehege oder dauerhaften Freilauf in einem Zimmer, das ist dann ja egal. In jedem Fall hätte die Maus so viel mehr Freiraum.

Alles Gute



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