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Rettung eines alleingehaltenen Kaninchens |
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geschrieben am: 02.04.2012 um 22:55 Uhr IP: gespeichert
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Hallo, ich bin neu hier und war auf der Suche nach Hilfe bzw. Tips. Folgender Sachverhalt:
Ich habe vor einiger Zeit bei einem Bekannten ein Kaninchen entdeckt, welches sein Dasein schon seit Langem alleine in Außenhaltung in einem kleinen dunklen Käfig tristen muss.
Auf die Frage, ob noch ein weiteres folgt - das vorher dagewesene zweite Tier ist schon vor Jahren verstorben, hatte aber auch einen eigenen Stall - war die Aussage, nee es wäre eh alt und dürfte bald versterben!
Auch auf die Frage, warum so ein kleiner Käfig hörte ich nur, ist nicht meins, gehört der Schwester.
Ich appellierte ständig an den gesunden Menschenverstand. Nichts passierte!!!
Nun habe ich wieder erfragt, wie es diesem Tier gehe und dass es mir leid täte, da wurde ich gefragt, ob ich es haben möchte! Ich sagte natürlich sofort ja und bat darum, dass mein Bekannter seine Schwester fragen möge. Dies ist schon wieder einige Tage her und ich habe noch immer keine Rückmeldung.
Ich kann jedes mal weinen, wenn ich daran denke, was für ein einsames Leben dieses Tier führen muss! Ich habe selber mehrere Kaninchen, ein riesiges Gehege und noch entsprechend Platz und IMMER 24 Stunden Freilauf auf gut 20 qm!
Was kann ich denn hier noch tun, um dieses Kaninchen zu retten?
Bitte helft mir, wenn jemand eine Idee hat! Ich möchte wenigstens, dass die kleine Nase noch einen würdigen Lebensabend verbringen kann!!!
Danke schon mal an Euch!
Und vor allem vielen Dank für das Lesen und Entschuldigung für den langen Text, ich habe mich schon kurz gefasst! |
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geschrieben am: 03.04.2012 um 08:10 Uhr IP: gespeichert
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Hallo und
wenn Du Dir sicher bist, dass Du es noch aufnehmen kannst und Dir das platzmäßig und finanziell nicht zu viel wird, dann kannst Du ja noch mal nachhaken. Manchmal muss man einfach etwas hartnäckig sein. Nicht nerven, aber nochmal höflich nachfragen.
Nur bedenke bitte auch, dass eine VG mit Deiner Gruppe nicht unbedingt gut gehen könnte und Du daher einen Plan B im Hinterkopf haben solltest.
Ich finde Deinen Gedanken sehr löblich, auch dass Du nicht wegschaust. Nur muss Du auch bei aller Tierliebe sehen, wie viel Du Dir zumuten und bewältigen kannst.
Weisst Du denn ob es ein Rammler oder eine Häsin ist. Im Zweifelsfall müsstet Du einen Rammler kastrieren lassen und er müsste dann noch eine 6 wöchige Kastrafrist absitzen. Weisst Du denn wie alt das Tier ist und ob es altersmäßig zu Deiner Gruppe passt?
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du ihn bekommst.
Du kannst Deinem bekannten ja mal den kleinen Ratgeber ausdrucken und Deinem Bekannten sagen, dass das Kaninchen es bei Dir ein artgerechtes Leben führen darf und seine Schwester es ja auch gern besuchen kann.
HIer mal unser Ratgeber:>KLICK HIER!<
Na dann, bon chance
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Liebe Gruesse, Tanya
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TopZuletzt geändert am: 03.04.2012 um 10:13 Uhr von pudelbein
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geschrieben am: 03.04.2012 um 10:14 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 03.04.2012 um 14:16 Uhr IP: gespeichert
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Vielen Dank für die Antwort! Ich hoffe einfach mal, dass es klappt, ich sehe ihn heute abend und werde nochmals nachhaken!
Wenn es nicht klappen sollte - wovon ich aber nicht ausgehe, da meiner Meinung nach, jedes Tier vergesellschaftet werden kann - werde ich es mit einer Häsin aus meiner Gruppe, die auch viel für sich ist, zusammenhalten und ein zweites, etwas kleineres Gehege anbauen. Der Platz ist da!
Über die Kosten bin ich mir bewusst, ich habe derzeit sechs Tiere. Fünf von denen sind in etwa ein Alter, die Häsin von oben ist ca. 3 - 4 Jahre alt. Das andere - hoffentlich nicht mehr lange alleinlebende - ist schätzungsweise zwar schon älter (ca. 8 oder so war die Aussage), aber ich denke, gerade weil ich da auch die beiden großen Zwergwidder bei habe, die auch sehr ruhig sind, könnte es klappen und es ist auch genügend Platz zum Ausweichen und Verstecken da.
Natürlch würde ich das Kaninchen im Falle eines Rammlers - und ich muss sagen, ich hoffe es ist ein Rammler, da ich damit positivere Erfolge gemacht habe, was die Vergesellschaftung und das Sozialleben betrifft - Kastrieren lassen. Was ich allerdings nicht wusste, dass es dann eine Frist von 6 Wochen gibt? Bei der Frühkastration waren es glaube ich immer 2 oder 4 Wochen?! Aber auch diese Zeit bekommen wir dann entsprechend überbrückt.
Meine drei Rammler sind ebenfalls alle kastriert.
Aber in dem Fall, dass die meine Anfrage nicht annehmen, und mir sagen, ich bekomme ihn nicht, kann man denn da noch was machen oder sind mir da wirklich die Hände gebunden?
Vielen Dank und mal wieder vor allem fürs Durchlesen
PS: Ach so, fast vergessen, vielen Dank für den Link, allerdings werde ich diesen nicht abgeben können, denn sowas interessiert die Leute nicht! Habe es mit Ähnlichem bereits versucht, denn die Leute machen ja schließlich alles richtig und es ist ja "nur" ein Kaninchen!!! Aber ich werde mir den Link mal durchlesen. |
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TopZuletzt geändert am: 03.04.2012 um 14:18 Uhr von bennito81
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geschrieben am: 03.04.2012 um 15:04 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: bennito81
Natürlch würde ich das Kaninchen im Falle eines Rammlers - und ich muss sagen, ich hoffe es ist ein Rammler, da ich damit positivere Erfolge gemacht habe, was die Vergesellschaftung und das Sozialleben betrifft - Kastrieren lassen. Was ich allerdings nicht wusste, dass es dann eine Frist von 6 Wochen gibt? Bei der Frühkastration waren es glaube ich immer 2 oder 4 Wochen?! Aber auch diese Zeit bekommen wir dann entsprechend überbrückt.
Meine drei Rammler sind ebenfalls alle kastriert.
Aber in dem Fall, dass die meine Anfrage nicht annehmen, und mir sagen, ich bekomme ihn nicht, kann man denn da noch was machen oder sind mir da wirklich die Hände gebunden?
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Hallo nochmal,
Frühkastraten müssen gar nicht von der Gruppe getrennt werden, da sie kastriert werden, bevor die Spermienproduktion richtig in die Gänge kommt. Ausgewachsene und zeugungsfähige Rammler sollten eine Frist von 6 Wochen absitzen, da sie bis dahin noch für Nachwuchs sorgen könnten.
Sollten sie das Kaninchen nicht rausrücken, sind Dir leider die Hände gebunden. Solange das Tier unter "normalen" Bedingungn lebt und versorgt wird, kann auch kein Veterinäramt einschreiten.
Daher kann man hier nur an die Vernunft der Halter appelieren. Wie alt ist denn Schwester des Bekannten? Wenn sie noch ein Kind ist, wird es sicherlich schwer werden. |
Liebe Gruesse, Tanya
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geschrieben am: 03.04.2012 um 16:48 Uhr IP: gespeichert
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Ah okay, ja ich habe lediglich meinen ersten Rammler einige Tage abgetrennt, die nächsten beiden habe ich direkt, da sie da bereits schon draußen gelebt haben, auch direkt in die Gruppe zurück gebracht, obwohl der Tierarzt meinte, ich solle es nicht.
Da sie sich aber alle schon zusammengefunden haben, wollte ich da nichts wieder kaputt machen. naja, es ist auf jeden Fall gut gegangen, und ich musste ebenfalls erst einmal meine Erfahrungen hierzu sammeln.
Die Schwester ist bereits 19 oder 20. Also kein Kind mehr. Ich habe eben noch einmal gefragt, und sie wollte sich das überlegen. Sie würde es ja gut finden, wenn er Gesellschaft hat, möchte ihn aber ungern hergeben!
Wenn er dort ein schönes Gehege gehabt hätte, hätte ich meine Häsin auch gern dazu gesetzt, aber er lebt nunmal in einem Standard-Käfig. Ich hoffe nun, dass sie es sich schnell überlegt und sich für das Tier entscheidet (also damit meine ich, dass sie im Sinne des Tieres entscheidet).
Ich habe auch angeboten, ihn lediglich in meine Obhut zu nehmen, dass sie ihn behält, er aber bei mir wohnt. Ich muss wirklich nun abwarten. Werde nochmal anbieten, dass sie gern vorbeikommen kann und sich das anschauen kann!
Das ist wirklich ein Jammer, dass man da nichts machen kann!
Dass es so wenige Leute gibt, die wirklich mal nachdenken, finde ich überhaupt nicht nachvollziehbar!!!
Danke Tanya, für deine Ratschläge!
Und ein Lob an diese tolle Seite nochmal von mir und meine kleine Horde! |
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geschrieben am: 10.04.2012 um 10:39 Uhr IP: gespeichert
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So Update:
So wie es ausschaut, bekomme ich das arme Ding nicht!!! Sie meint, sie möchte es behalten, obwohl sie kaum zu hause ist, da sie bereits ausgezogen ist! Da kann man wirklich nur noch hoffen, dass es bald verstirbt! Es ist doch so kein Leben!!! Ich könnte heulen!!! Hat nicht noch jemand eine Idee??? Dabei ist sie ja sooooo tierlieb! *kotz*
Ich habe den Bruder nochmals gebeten, an ihr gutes Herz und ihre Tierliebe zu appelieren, aber ich denke, dass wird nichts!
Dafür habe ich das aber einer anderen Bekannten erzählt, die ebenfalls so ein Kaninchen zuhause hat, welches bereits schon aggressiv ist, sich kaum bewegt und ebenfalls in einem Doppelstock-Außenkäfig seit 4 Jahren gehalten wurde. Die Tochter, 17 Jahre alt, hat sich das erste Jahr rührend gekümmert, seitdem wird das kleine Ding von der Mutter versorgt, diese hat aber kaum Zeit und vor allem es ist eben allein!
Sie wollte es wieder abgeben und suchte noch jemanden, weil sie es nicht ins Tierheim bringen möchte - da kam es her! Naja, ich habe gesagt, ich nehme die Kleine sofort, und schwupps noch am selben Tag habe ich sie bekommen.
Sie hat mich zu Anfang noch angegriffen, wenn ich zu nahe kam, aber nun frisst sie das ihr angebotene bereits wenn ich es noch festhalte, ohne dass sie mich haut. Sie sitzt leider noch viel in einer Ecke und kommt eher nur sporadisch hervor, aber immerhin hat sie die Möglichkeit, sich in Ruhe an alles zu gewöhnen. Meine Hoppelbande hat sie relativ human aufgenommen und lässt sie vorwiegend in Ruhe!
Ich habe also wenigstens eine gute Tat geschafft, auch wenn ich nicht jedes in Not geratene Kaninchen retten kann! Immerhin konnte ich "Lotte" aus ihrer Einzelhaft befreien und hoffe, dass sie sich schnell einfindet und mit in die Gemeinschaft aufgenommen wird!
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