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tomate - wie oft und in zusammenhang mit nieren und blasenproblemen

Nutzer: pppp
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geschrieben am: 04.04.2012    um 13:51 Uhr   IP: gespeichert
punkti liebt tomate! wenn die futterschüssel mit ganz vielen verschiedenen sachen voll ist und irgendwo ein mini Stückchen Tomate ist - er findet es und grunzt vor Begeisterung.

da er ja generell so dünn ist und ich mich freu wenn er was richtig gerne und immer frisst ist meine frage wie oft kann ich im Tomate geben? momentan geb ich wenn immer nur eine etwas grössere cocktailtomate. aber wäre das auch jeden tag möglich?

und was mich besonders interessieren würde,... in tomaten ist ja viel Kalium. spielt das eine rolle bei niereninsuffizienz? ist da viel Kalium gut oder schlecht?
lg von poca, lumpi und anna

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geschrieben am: 04.04.2012    um 17:45 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

also in erster Linie sind Tomaten als Fruchtgemüse eine richtige Wasserbombe (und im Falle holländischer Gewächshausware auch nicht unbedingt viel mehr ) - von daher sind sie besonders bei Nieren und Blasenleiden ja garnicht verkehrt.

Im Sommer wenn unser Garten vollhängt gibt es bei uns oft Tomaten - und ganz ehrlich: Eine Cocktailtomate, egal ob täglich oder wöchentlich verabreicht, ist nun wirklich keine nennenswerte Menge.

Kalium wird bei Niereninsuffizienz meines Wissens nach erst in sehr fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung ein Problem - nämlich dann, wenn die Ausscheidung stark verringert wird und dadurch das Kalium nicht mehr ausgeschieden wird. Dann steigt der Kaliumsüiegel im Blut zu hoch.
Aber wenn noch ausreichend gut Flüssigkeit ausgeschieden wird, und speziell in verbindung mit so wasserreichen Lebensmitteln wie eben bei der Tomate, sehe ich da kein Problem.

Natürlich muss man immer sehen, wie der jeweilige Organismus auf so etwas reagiert - es gibt für einen lebenden, krankheitlich beeinträchtigten Körper niemals eine Lehrbuchantwort.
Aber wenn dein Tier gern Tomaten frisst (bei meinen Kaninchen stehen die auch ganz, ganz oben auf der Hitliste - bei allen dreien gleichermaßen) kannst du sicherlich veruschen, ihm auch täglich davon zu geben.

Alles Gute



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Nutzer: pppp
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geschrieben am: 04.04.2012    um 18:46 Uhr   IP: gespeichert
hallo cy cy! danke für deine antwort! hat mir sehr geholfen so schön verständlich wie du das schreibst!
nur woher weiss ich es dass die Krankheit fortgeschritten ist und er nicht mehr genug Flüssigkeit ausscheidet?
das problem bei ihm ist ja dass man ihn nicht infundieren kann.
er trinkt aber echt viel und pinkelt auch ständig. hat ja auch schon zwei mal blasenentzündung gehabt.
dann werde ich es jetzt so handhaben dass ich ihm jedentag ein bisschen tomate gebe. er liebt generell wasserhaltige Sachen ja total so wie Salat - danach ist er richtig verrückt und auch gurke und Paprika mag er voll.
lg von poca, lumpi und anna

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geschrieben am: 04.04.2012    um 19:14 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

wenn er "ständig pinkelt" dann habt ihr das beschriebene Problem nicht, denn dann scheidet er ja aus.
Und dann denke ich auch nicht, dass das Kalium in Tomaten problematisch ist. Allerdings, wirklich Aufschluss geben können wohl nur Blutwerte, die Anzeigen ob bereits eine Hyperkalämie (also zu viel Kalium im Blut) vorliegt. Aber ich weiß nicht wie gut die "Richtwerte" für Kaninchen bereits untersucht sind (man kann ja nicht einfach die Werte für Katzen oder Menschen auf das Kaninchengewicht runterrechnen und benutzen, da auch der Stoffwechsel und die Ernährung ganz anders funkionieren). Sprich: Ob eine Blutuntersuchung und die ermittelten Kaliumwerte dann wirklich "lesbar" für den Tierarzt sind, weiß ich nicht (wäre dann eine Frage für den tierarzt).

Wenn bereits solch eine Erhöhung vorliegt, sollte man wirklich auf den kaliumgehalt der Nahrung achten - denn zu hohe Kaliumkonzentrationen im Blut können lebensbedrohlich werden.
Aber (ich will dir keine Angst achen, sondern sachlich erklären) ich weiß dass das meist wie schon gesagt erst dann ein Problem wird, wenn die Nieren so schlecht arbeiten, dass die Urinmenge "zu wenig" wird. Und wenn dein Tier noch mehr pinkelt als zu 'gesunden' Zeiten, dann scheint das Problem bei euch ja nicht zu bestehen. Von daher, reiche ihm ruhig seine Tomate.

Alles Gute

(übrigens kann man den Kaliumgehalt von Obst und Gemüse unter anderem (das ist die einzige Kaninchentaugliche Variante, die ich kenne) verringern, wenn man es "wässert" - das heißt: anschneiden, etwa 3 oder 4 Stunden in Wasser einlegen und dann das Wasser wegkippen. Allerdings, das sollte man wohl nur machen wenn es im späteren Verlauf der Krankheit wirklich nötig wird auf die Werte zu achten, schließlich gehen auch andere Nährstoffe so verloren.)



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geschrieben am: 04.04.2012    um 19:27 Uhr   IP: gespeichert
uff das klingt alles wieder so kompliziert und dramatisch,....

die täs meinten bis jetzt nur,.. ja mehr als Renes viscum geben kann man nicht machen. irgendwann wird ihm dann mit dem lauf der zeit dann schlecht weil er innerlich vergiftet und hört auf zu essen... und wann das ist kann man nicht sagen weil das ist von tier zu tier verschieden,....

weisst du da mehr drüber? was ist denn ein schlechter nierenwert? ih mein wo man sagt ui dass wir jetzt wirklich schlimm,.. pnkti hat 2,1 und die tä meinte normal ist 0.8 bis 1.8

ich werde morgen die tä mal aufjedenfall drauf ansprechen wie das mit dem Kalium ist und ob man den testen kann.

aber das Kalium ist nicht das warum sie dann sterben bei niereinsuffizienz oder?
lg von poca, lumpi und anna

  TopZuletzt geändert am: 04.04.2012 um 19:30 Uhr von pppp
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geschrieben am: 04.04.2012    um 19:52 Uhr   IP: gespeichert
Nochmal hallo,

und leider weiß ich von den Werten nix. Das ist genau was ich oben zu erklären versucht habe: Ich kenne keine Richtwerte, und ich weiß auch nicht ob es für Kaninchen überhaupt schon welche gibt (viele Krankheiten sind für Kaninchen ja noch gar nicht wirklich untersucht worden - und wie schon gesagt kann man nicht einfach die Menschen-, Hunde- oder Katzenwerte auf eine andere Tierart umrechnen, das geht nicht).
Wenn es sie schon gibt müsste dein Tierarzt das wissen und nachschauen können, und dann könnte man über eine Blutuntersuchung feststellen,ob schon zu viel Kalium im Blut ist.

Aber ich weiß wirklich nicht, ob du euch so viel Stress machen willst, denn im Grunde stimmt es schon: Eine Niereninsuffizienz wird mit der Zeit nicht besser, sondern irgendwann nur noch schlechter.
Und wirklich bestimmen, wie schnell oder langsam das geht oder gehen wird, kann man nicht. Genau wie dein Arzt schon sagte, ist das bei jedem Organismus unterschiedlich.

Tatsächlich kann eine Hyperkalämie (also wie gesgat, wenn zu viel Kalium im Blut herumschwirrt und die Nieren es nicht mehr herausfiltern können) eine tödliche Komplikation sein. Also ein möglicher Todesgrund. Niemand mit Niereninsuffizienz stribt an der Niereninsuffizienz, sondern nur wegen ihr. Die Niere kann dann irgendwann nicht mehr arbeiten, und dadurch entstehen viele Probleme, unter anderem (aber eben nicht nur) das mit dem Kalium.

Zum einen:
Man kann nicht das Kalium aus der Ernährung streichen - es ist für den Organismus sehr wichtig (denn es regelt, wie viel Wasser in die Körperzellen rein und rausfließt; ein lebensnotwendiger Ablauf) und kann deshalb nicht weggelassen werden.
Zum anderen:
Wenn es nicht das Kalium ist, das am Ende den Ausschlag gibt, dann wird es etwas anderes sein.

Damit musst du dich leider vertraut machen
Aber zugleich solltest du versuchen, in dem was dein Tierarzt gesagt hat, auch eine Chance zu sehen:
Wenn alles gut verläuft, dann hat der kleine Mann noch lange zu leben und wird noch ganz oft vor Begeisterung grunzen, wenn es Tomaten und andere Leckereien gibt.
Das würde ich ihm auf jeden Fall wünschen!



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geschrieben am: 04.04.2012    um 19:57 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: CyCy


Damit musst du dich leider vertraut machen
das ist so verdammt schwer,... mir geht so was immer unendlich nahe und ich bin dann super nervös und übersensibel - ich höre dann die ganze zeit die Uhr ticken und bekomme Panik... ich will einfach nicht schon wieder krankheitsstress haben und schon wieder ein tier verlieren... ich hätte es mir s gewünscht mal zwei gesunde Kaninchen zu haben und sorglos sein zu können.
ich wohn ja allein und bin schon mal übermacht bei meinem freund. oder fahr mal weg wo nur kurz in der früh und am Abend jemand auf die zwei schaut,... wenn ich weiss dass sie krank sind ist das einfach total unentspannt,...
lg von poca, lumpi und anna

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geschrieben am: 04.04.2012    um 19:58 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: CyCy

Aber zugleich solltest du versuchen, in dem was dein Tierarzt gesagt hat, auch eine Chance zu sehen:
Wenn alles gut verläuft, dann hat der kleine Mann noch lange zu leben und wird noch ganz oft vor Begeisterung grunzen, wenn es Tomaten und andere Leckereien gibt.
Das würde ich ihm auf jeden Fall wünschen!
danke! das ist lieb und tut gut zu hören!
ist ja hier auch das eigentliche Thema!

dann werd ich ihm jetzt mal noch seine tägliche toamte geben und ihm damit Freude bereiten!

nichts desto trotz das bei der tä ansprechen. danke für deine tips und deinen rat!
lg von poca, lumpi und anna

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geschrieben am: 06.04.2012    um 23:25 Uhr   IP: gespeichert
die tä gestern meinte dass Kaninchen mit nierenproblemen nur schwer Kalium aufnehmen können und es somit so gar gut ist Tomate zu füttern.

was sagt ihr dazu?

ich freu mich total drüber! nur Bild ich mir ein im internet was darüber gelesen haben dass eine kranke Niere Kalium schwer abbauen kann und es aber schlecht sit wenn zu viel Kalium im Körper ist,....

hmhmhmh,....
lg von poca, lumpi und anna

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geschrieben am: 08.04.2012    um 01:03 Uhr   IP: gespeichert
...ich bin da keine Fachfrau.

Es ist (hatte ich ja oben schon so erklärt) tatsächlich ein Problem bei einer richtig geschädigten Niere, dass diese unter anderem das Kalium nicht ausscheiden kann und sich so ein zu hoher Kaliumspiegel im Blut einstellt weil das Zeug nicht abgeführt werden kann.

Aber weder bekommt dein Ksninchen nur Tomaten, noch sind Tomaten die einzigen Gemüse welche Kalium enthalten.
Ich würde mich da also nicht so festdenken an dem Punkt, sondern ganz einfach moderat Tomaten füttern. Nicht zu viel, aber auch nicht kpmplett streichen.
Wir wissen ohnehin viel zu wenig über Kaninchenkrankheiten - man kann zwar schauen was beim Menschen oder Katzen oder sonstwem Sinn macht, aber das bedeutet nicht gleich, dass das bei Kaninchen ebensolchen Sinn macht. Und eine wirkliche unterstützende Therapie, wie bei uns Menschen zum Beispiel eine Dialyse, kann man beim Kaninchen so weit ich weiß auch nich duchführen.
Und das ist auch der Grund, warum ich mich vor allem darauf konzentrieren würde, dass das Kaninchen einach noch eine schöne Zeit haben kann.

Alles Gute



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geschrieben am: 11.04.2012    um 20:41 Uhr   IP: gespeichert
ja,.. ich weiss das du recht hast! danke für deine lieben langen Erklärungen!

ich weiss auch dass es früher oder später passieren wird dass er stirbt. aber er ist glücklich und poca und er sind ein traumpaar und ich möchte einfach alles alles alles tun damit er noch ganz lange gesund und glücklich bei uns ist und deswegen auf alles achten....
lg von poca, lumpi und anna

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geschrieben am: 11.04.2012    um 23:41 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: pppp
aber er ist glücklich und poca und er sind ein traumpaar und ich möchte einfach alles alles alles tun damit er noch ganz lange gesund und glücklich bei uns ist und deswegen auf alles achten....
Das kann ich verstehen, so wie wahrscheinlich jeder hier.
Aber versuch einfach, dich daran zu freuen, dass er so zufrieden ist. Vor allem ein glückliches und aufgeglichenes Tier, ausgewogen ernährt und gut gehalten, sollte auch gute Abwehrkräfte und wenige Zusatzbelastungen haben.

Und wenn das keine gute Ausgangssituation in eurer Lage ist, wsa dann?



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geschrieben am: 12.04.2012    um 10:46 Uhr   IP: gespeichert
ja, du hast recht, das tut gut zu hören! vielen dank cy cy!

ich finde es ist nur so schwierig die richtigen Entscheidungen zu treffen,..
tomate - ja nein?
röntgen - ja nein?
schallen - ja nein?
wie oft blutwerte testen lassen?
trockenfutter komplett absetze obwohl er so dünn ist und nicht so viel heu und frisch futtert?

tausend fragen und überall gibt es für und wieder und ich weiss nicht was ich tun soll,..
lg von poca, lumpi und anna

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geschrieben am: 13.04.2012    um 13:36 Uhr   IP: gespeichert
heute konnte eine Freundin von mir mir einem tollen ta in Deutschland über punktis Krankheit sprechen (sie hatte alle Daten und infos mit) und er meinte punktis urinwerte sind gut und deswegen ist es eine ernährungsunabhängige niereninsuffizienz. sein problem ist der muskelstoffwechsel.
bei der Ernährung muss man darauf achten kein rotes Futter zu geben und phosphorarm ernähren.

das heisst also leider keine Tomaten mehr,...

also eh wie du schon geschrieben hast nur dass ers jetzt also genau erklärt und bestätigt hat.

ich geh jetzt lieber auf Nummer sicher und streiche alles rote von der Speisekarte.

danke nochmal cy cy!
lg von poca, lumpi und anna

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