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Fleckie stresst und Rosie versteht die Welt nicht mehr. Wir auch nicht. Ihr? |
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geschrieben am: 23.04.2012 um 21:35 Uhr IP: gespeichert
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Wir haben zwei Mini-Zwergkaninchen. Rosie (W) ist Farbenzwergin, Fleckie (M) auch mit ein bisschen Löwenkopf eingemischt. Beide müssten nächsten Monat etwa ein Jahr alt werden.
Fleckie wurde natürlich fix kastriert, hat er auch gut weggesteckt.
Wir haben sie zusammen als Jungtiere geholt und sie hatten ein tolles Jahr, beide sehr verkuschelt und liebevoll miteinander.
Bis vor einigen Wochen.
Rosie bekam gesundheitliche Probleme und musste deswegen dann kastriert werden, sie hatte viel blutigen Ausfluss aus der Gebärmutter, den wir anders nicht in den Griff kriegen konnten.
Zu dieser Zeit wurde Fleckie seiner Dame gegenüber auf einmal aus heiterem Himmel sehr aggressiv, jagte sie unbarmherzig durch die Gegend.
Sie war dann vollkommen verschreckt und hat sich teilweise kaum getraut, sich von ihm sauberlecken oder kuscheln zu lassen.
Jetzt sind sie wegen der OP noch getrennt, und auch jetzt will er zu ihr in ihren Bereich, aber eben um sie anzugreifen. Er steht vor ihrem Zaun mit aufgestellter Mähne und attackiert die Gitter!
Ich hoffe, das ist nur ne Phase bei ihm?
Sie haben einen großen daueroffenen Käfig mit Auslauf davor und wenn wir zu Hause sind, können sie sich im ganzen Wohnzimmer austoben. |
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geschrieben am: 23.04.2012 um 21:52 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
ich nehme an, das Jagdverhalten hing sowohl mit Alter (Rüpelphase, bei Kaninchen meist zwischen 6 Monaten und einem Jahr) und der Jahreszeit (m Frühjahr drehen die Kaninchen manchmal etwas am Rad) zusammen, und wäre ohne die OP gar nicht so schlimm gewesen.
Auch wenn es für den Menschen erstmal fies aussieht.
Ich verstehe das richtig, dass ihr die Tiere durch ein Gitter getrennt habt? Das kann bei manchen Charakteren zu Verwirrung oder Aggressionen führen, denn wie ihr schn gemerkt habt ist es für Kaninchen ganz natürlich und auch sehr wichtig, klar zu haben wer was darf. Das klären die Tiere über Jagdspielchen, Zwickerei und Dominanzgesten.
Wenn ihr jetzt ein Gitter einzieht, nehmt ihr den Tieren die Chance, ihrem Instinkt nach zu handeln und mit dem anderen Kaninchen zu interagieren. Das frustet natürlich auf Dauer.
Es ist für Kaninchen viel einfacher, "komplett" getrennt zu sein. Also idealerweise in unterschiedlichen Räumen ohne den andauernden (und im Ernstfall auch provozierenden) Riech- und Sichtkontakt.
Wenn die Trennungsphase vorbei ist kann man die Tiere wieder zusammenlassen. Am besten auf neutralem (oder mit Essigwasser gereinigtem) Terrain. In den meisten Fällen kommt es auch dann zu Kämpfen, allerdings regelt sich das meist innerhalb weniger Tage.
Alles Gute |
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geschrieben am: 23.04.2012 um 22:39 Uhr IP: gespeichert
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Sie haben einen immer offenen doppelstöckigen Käfig und davor einen Auslauf, der durch einen Gitterzaun eingefasst ist, der nur zu ist, wenn wir nicht da sind. Die meiste Zeit können sie auch raus.
Die Trennung war jetzt nur durch Rosies schwere OP notwendig. Wir mussten unbedingt verhindern, dass Fleckie vielleicht an ihre Narbe angeht oder sie sonstwie verletzt, denn manchmal fliegen da schon die Fellbüschel. Das war aber auch nur für die letzte Woche, Dienstag war die OP. Ab Freitag diese Woche braucht Rosie keinen Kragen mehr und alles ist verheilt. Aber nach der OP war das alternativlos.
Sein Verhalten war aber schon Wochen vorher "problematisch".
Sonst sind sie immer zusammen und mussten sich da halt irgendwie einigen. Das ging auch. Er jagt sie auch nicht immer, aber immer wieder mal und dann gnadenlos. Sie hat Platz ihm auszuweichen und sich zu verstecken.
Wir haben ein bisschen Entschärfung bringen können, als wir beiden einen separaten Futternapf hingestellt haben.
Grundsätzlich denke ich, dass sie das schon untereinander regeln müssen. Anfangs war sogar Rosie eher die dominierende, hat ihn gern mal berammelt.
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