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Heu ist kein Hauptfuttermittel

Nutzer: nusswaffel
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geschrieben am: 08.05.2012    um 10:57 Uhr   IP: gespeichert
Nicht meine Behauptung, habe dazu aber eine Seite entdeckt [Link entfernt] Hört sich eigentlich relativ fundiert an, ist aber natürlich nicht für jeden, gerade für Städter, nicht einfach umzusetzen, wenn man dem denn Glauben schenkt. Was meint ihr dazu?



  TopZuletzt geändert am: 08.05.2012 um 14:36 Uhr von CyCy
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Nutzer: streunerin
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geschrieben am: 08.05.2012    um 11:24 Uhr   IP: gespeichert
ich denke heu ist ein hauptfuttermittel. aber reine heudiät ist natürlich auf dauer nichts. frisches grün muss her. aber ob das dann wiese ist oder supermarktgemüse, ist egal, wenn es nur abwechslungsreich genug ist und langsam angefüttert wird.

leider gibt es immer noch genug kaninchenhalter die meinen heu und trofu reichen aus um das tier gesund zu ernähren.

(wie ich letztens bei RTL gelernt hab: bio ist müll. nur in wurst sind vitamine enthalten)
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Nutzer: nusswaffel
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geschrieben am: 08.05.2012    um 11:27 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: streunerin
ich denke heu ist ein hauptfuttermittel. aber reine heudiät ist natürlich auf dauer nichts. frisches grün muss her. aber ob das dann wiese ist oder supermarktgemüse, ist egal, wenn es nur abwechslungsreich genug ist und langsam angefüttert wird.

leider gibt es immer noch genug kaninchenhalter die meinen heu und trofu reichen aus um das tier gesund zu ernähren.

(wie ich letztens bei RTL gelernt hab: bio ist müll. nur in wurst sind vitamine enthalten)
Was, ich ess auch nur Wurst ;) Ja über das Trockenfutter brauchen wir ja gar nicht reden . Aber ich finde es sehr interessant, dass hier teils von 80% Heu gesprochen wird und dort von "sollte angeboten werden, brauchts aber nicht". Im Winter hat man ja ohnehin nicht die Wahl ob Gemüse oder Wiese. Im Sommer hat aber auch nicht jeder die Möglichkeit dazu, eben Stichwort Stadt.
  TopZuletzt geändert am: 08.05.2012 um 11:28 Uhr von nusswaffel
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Nutzer: mausebär
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geschrieben am: 08.05.2012    um 11:30 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: streunerin
wie ich letztens bei RTL gelernt hab: bio ist müll. nur in wurst sind vitamine enthalten

Dazu sag ich nur "Erdbeerkäse"!!
Liebe Grüße von Steffi und den Plüschpopos Flecki & Micky Maccheroni...
Prinzessin Luna auf ewig im Herzen....
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Nutzer: Hobbili
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geschrieben am: 08.05.2012    um 11:46 Uhr   IP: gespeichert
Genau, und Vitamine übertragen sich in dem man das Bild von Apfel, Birne und co einfach nur betrachtet.
Liebe Grüße von Tanja mit Irma, Flopsi, Sissi, Mabel und Stanley.

Hobbi, Tobi, Dolly und all die anderen, ich werd euch nicht vergessen!
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Nutzer: Schneggelchen
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geschrieben am: 08.05.2012    um 11:58 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: mausebär
Dazu sag ich nur "Erdbeerkäse"!!

Ihr habt doch Alle keinen Geschmack !!!
Mit traurige Grüßen
Carmen, Luis und Lina

Kiko (16.12.2015 ) - Baby-Bär - Mein Herzenstierchen
Fetti (28.10.2015 ) - Mein Mädchen - Es tut so weh.
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Am Tier zuerst übt sich das Kind in Barmherzigkeit oder Grausamkeit - und erwachsen ist es dann hilfsbereit oder unbarmherzig auch gegen seine Mitmenschen.
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Nutzer: Hobbili
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geschrieben am: 08.05.2012    um 12:15 Uhr   IP: gespeichert
Es gibt Menschen, die essen Nutella und Käse zusammen oder Erdbeermarmelade und Käse .


So, nun muss ich echt mal weiter arbeiten!
Liebe Grüße von Tanja mit Irma, Flopsi, Sissi, Mabel und Stanley.

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Nutzer: streunerin
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geschrieben am: 08.05.2012    um 12:19 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: mausebär
Dazu sag ich nur "Erdbeerkäse"!!
genau die meinte ich.

zurück zum thema: ich denke heu ist schon ganz wichtig, frsiches gras ist schön und gut, aber wenn man nicht rankommt (mitten in der stadt etc.) dann hat man nix davon.
heu sollte immer angeboten werden, wenn die tiere dann lieber frisches grün fressen ist es wohl kein weltuntergang, aber ihnen das heu vorenthalten weil es in der natur so auch nicht vorkommt ist definitiv nicht gesund.
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Nutzer: nusswaffel
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geschrieben am: 08.05.2012    um 12:20 Uhr   IP: gespeichert
Irgendwie kommt das vom Thema ab. Ist zwar lustig, aber auch schade :(
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Nutzer: nusswaffel
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geschrieben am: 08.05.2012    um 12:21 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: streunerin
genau die meinte ich.

zurück zum thema: ich denke heu ist schon ganz wichtig, frsiches gras ist schön und gut, aber wenn man nicht rankommt (mitten in der stadt etc.) dann hat man nix davon.
heu sollte immer angeboten werden, wenn die tiere dann lieber frisches grün fressen ist es wohl kein weltuntergang, aber ihnen das heu vorenthalten weil es in der natur so auch nicht vorkommt ist definitiv nicht gesund.
Ja aber interessant finde ich den Aspekt, dass viele Verstopfungen angeblich erst vom Heu mit verursacht werden.
  TopZuletzt geändert am: 08.05.2012 um 12:21 Uhr von nusswaffel
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Nutzer: streunerin
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geschrieben am: 08.05.2012    um 13:17 Uhr   IP: gespeichert
das kann ich mir jetzt echt nicht vorstellen. verstopfung kommt durch fehlernährung. also trofu, falsche anfütterung, medikamente. aber doch nicht durch heu.

das glaub ich einfach nicht. meine mädels fressen zu 80% heu und der rest ist grünfutter, die müssten ja ständig verstopfung haben. hatten sie aber noch nie.

laut diebrain sollte heu sogar nach verstopfungen vermehrt gegeben werden. "damit eine langsame und gleichmäßige Darmpassage des Futters gewährleistet ist"
quelle >KLICK HIER!<
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Nutzer: ingi2010
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geschrieben am: 08.05.2012    um 13:43 Uhr   IP: gespeichert
Nun, das Internet ist natürlich voll von irgendwelchen Informationsquellen. Sicherlich viele Nützliche aber auch genauso viel Unnützes.

Man muss als irgendwie als Halter einen guten Weg für sich und die Tiere finden.

Ich z.Bsp. nehme bevorzugt diese Quelle >KLICK HIER!<

Außerdem habe ich festgestellt, dass ab Frühjahr, wenn es eigentlich fast ausschließlich Wiese hier gibt, das Heu überhaupt nicht gefressen wird.
Es wird, wenn ich es ganz frisch auffülle, einwenig dran gemümmelt, aber eigentlich bleibt es unberührt.

Im Winter nimmt die Heuaufnahme rapide zu, obwohl reichlich Frischfutter vorhanden ist.
Es wird gern und viel Heu gefressen.

Trotzdem habe ich im Winter keine Verstopfungen zu verzeichnen
Liebe Grüße Inga

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Nutzer: streunerin
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geschrieben am: 08.05.2012    um 13:45 Uhr   IP: gespeichert
das ist auch meine lieblingsquelle. und danach kommt diebrain und auf alle anderen höre ich schon gar nicht mehr *g*
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 08.05.2012    um 14:35 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

also Heu ist meiner Meinung nach ein "Ersatzfuttermittel".

Keineswegs ist es das Ideal für die Ernährung der Kaninchen, aber der beste Ersatz für die "normale" Ernährung dieser Tierart, die uns Menschen zur Verfügung steht. Tausend mal besser als jegliches industriell erzeugtes Mischfuttermittel.
Meiner Erfahrung nach ist Heu auch kein Auslöser von Verstopfungen oder dergleichen. Im Gegenteil, durch die grobe Faserstruktur kann die Kaninchenverdauung gut damit arbeiten (mit Staub, Pulver, Pelletbrei und -bröseln dagegen eher weniger).

Was als problematisch gilt ist der Bodensatz aus den Heutüten (schließlich nichts anderes als das Pulver, aus welchem getreidefreie Pellets bestehen - und der Brei der aus jeder Art von Futterpulver entsteht, ist akut problematisch für den Kaninchendarm) und auch eine "trockene" Ernährung seiner Tiere sollte man so gut es geht vermeiden. Auch Heu ist, wenn man so will, eine Art von Trockenfutter. Kaninchen sind keine großen Trinker (warum auch, wo sie doch als Kräuterfresser dazu gemacht sind, sehr wasserreiche Nahrung aufzunehmen? Sie sparen sich naturgemäss das Saufen, indem sie die nötige Flüssigkeit 'fressen') und wenn das Futter zu trocken ist und die Kaninchen nicht ausreichend zu-saufen sind Probleme natürlich vorprogrammiert. Der Nahrungsbrei wird zäh, fest und langsam - und so bewegt er sich langsamer was die Gefahr einer Gärung erhöht, und kann im schlimmsten Fall zu Blockaden im Verdauungstrakt führen (=Verstopfung).

Ich würde folgende These wagen (und diskutieren können wir die sogar sehr gerne, wenn es jemand anders sieht):
Tiere, die auf einer andauernden Heudiät mit einer Karotte täglich und 5 abgezählten Kohlrabiblättern sowie einem Apfelschnitz am Sonntag leben, werden genau so 'mies' ernährt wie Industrie-Trockenfutterkarnickel.


Heu ist nicht "böse" - ich halte es einfach für einen nützlichen Ersatz (wenn man Tiere in Gefangenschaft hält kann man nicht alles so machen, wie Mutter Natur es täte - ist traurig, aber wahr).
Gleichwertig der natürlichen Nahrung ist das Heu nicht. Darum muss man die Nachteile die dieser Ersatz hat (Trockenheit wie gesagt als vorderste) so gut es geht auffangen.

Was heißt das praktisch? Der Anteil der frischen Nahrung am gesamten Futterangebot sollte hoch sein, so hoch wie möglich. Dabei muss man natürlich auch andere Faktoren im Blick behalten (Gewicht der Tiere, Auswahl der Futtermittel, Gesundheitsstand des Kaninchens, ...).



80% Heu finde ich persönlich übrigens deutlich zu viel, wenn die Kaninchen das unfreiwillig so halten müssen (unfreiwillig heißt in diesem Falle, dass ich als Halter so wenig Frisches anbiete, dass den Kaninchen über viele Stunden am Tag einfach keine andere Wahl bleibt).

Mit Gruß



PS: Weder die verlinkte Seite noch deren Autor sind hier unbekannt und haben hier eine 'Geschichte' - daher habe ich den Link entfernt. Ich bitte dafür um Verständnis. Das Thema Heu kann man ja trotzdem gern weiterdiskutieren, wenn es denn sachlich bleibt.



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Nutzer: streunerin
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geschrieben am: 08.05.2012    um 14:46 Uhr   IP: gespeichert
die 80% heu fressen sie freiwillig. jetzt zum beispiel wühlen sie im heuberg rum während der salat und der wirsing noch in der gegend rumliegen. ich kann vier, fünfmal täglich heu nachfüllen, das grün brauch ich nur zweimal täglich auffüllen. und das bioheu das ich verwende wird mir im laden abgefüllt, da ist so gut wie kein staub oder pulver dabei.

klar, morgens rennen sie ausgehungert zum frischfutter, weil über nacht irgendwann halt alles weg ist, aber wenn ich dann frisches heu auffülle wird das wieder bevorzugt.

bei calimero ist es ja noch extremer. hier und da mal ein stück möhre oder apfel, sonst nur heu. frischfutter hat er 24 stunden am tag zur verfügung. aber er mag nicht.

zu trocken ist nix, da hast du recht. meine saufen auch echt viel. wenn ich merke, dass der napf sich zu schnell leert, dann schau ich schon, dass mehr sachen wie gurke oder salat auf den speiseplan kommen. was die beiden nicht daran hindert das heu zu mampfen.

das heu nur ein ersatz ist, ist klar. aber wenn wir alles so naturgemäß wie nur möglich machen würden, dann dürften wir im winter weder gras noch heu füttern, den beides steht den kaninchen im winter in freier wildbahn nicht zur verfügung.

ich denke jeder halter muss selber schauen was seine tiere mögen, vertragen und was er auftreiben kann und dann das beste daraus machen.

andere meinungen?
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Nutzer: MissSnoop
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geschrieben am: 08.05.2012    um 14:57 Uhr   IP: gespeichert
Ich halte Heu für eine Kompromis-Nahrung. Der Mensch versucht seinem Tier eine Ernährung zu bieten, die so natürlich wie möglich ist, aber das ist nicht immer möglich. Daher gibt es gertocknetes Gras, das eingelagert werden kann, an das jeder Halter rankommt und das die Struktur von frischem Gras aufweist als Möglichkeit. In Kombination mit viel Frischfutter halte ich Heu für nötig wenn man keine Wiese zur Verfügung stellen kann.

Ich füttere im Sommer fast ausschließlich mit Wiese und keines meiner Tiere futtert dann Heu, auch wenn sie die Möglichkeit hätten (in der Kloschale ist immer Heu, aber ich gebe nicht wie im Winter noch zusätzlich bergeweise). Ich lebe aber sehr ländlich und direkt hinterm Haus beginnt der Wald und es gibt viele Wiesen, die nicht im Hundegebiet liegen. Ich habe also die Möglichkeit dazu, das kann nicht jeder.

Ich sehe auch, dass Heu Nachteile hat. Allem voran die trockene Struktur und die Tatsache, dass gewisse Stoffe konzentrierter vorliegen und andere nicht mehr enthalten sind. Durch meine Erfahrung mit einem Blasengriespatienten bin ich auch aufmerksamer auf die Inhaltsstoffe des Heus geworden.

Die 80% Richtlinie ist inzwischen veraltet, aber ich denke, es ist besser, wenn man zuviel Heu gibt, als wenn es dann gepresstes, gebackenes oder gefärbtes Futter gibt.

Was die Verstopfungsprobleme angeht, das halte ich für ausgemachten Mist. Wenn ein Kaninchen von langfaserigem Futter eine Verstopfung bekommt, dann war das Futter schlecht oder das Tier vorher schon krank, denn die Struktur ist ja die, auf die die Kaninchenverdauung spezialisiert ist.

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Nutzer: Susanne
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geschrieben am: 08.05.2012    um 15:23 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: nusswaffel
Aber ich finde es sehr interessant, dass hier teils von 80% Heu gesprochen wird
Wo denn?

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Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.
*George Bernard Shaw*
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Nutzer: nusswaffel
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geschrieben am: 08.05.2012    um 15:47 Uhr   IP: gespeichert
Lustig, eine ähnliche Diskussion gab es wohl schon einmal vor einiger Zeit - hätte ich mal suchen sollen ;). >KLICK HIER!<
Nachtrag: Hier wurde der Link nicht entfernt ;)

@Susanne: Man findet es verstreut in den ein oder anderen Beiträgen über die man so bei dem Thema stolpert - dass diese Ansicht "veraltet" ist, war mir nicht klar, wie auch. Etwa hier >KLICK HIER!<
  TopZuletzt geändert am: 08.05.2012 um 15:52 Uhr von nusswaffel
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geschrieben am: 08.05.2012    um 16:09 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: MissSnoop

Was die Verstopfungsprobleme angeht, das halte ich für ausgemachten Mist. Wenn ein Kaninchen von langfaserigem Futter eine Verstopfung bekommt, dann war das Futter schlecht oder das Tier vorher schon krank, denn die Struktur ist ja die, auf die die Kaninchenverdauung spezialisiert ist.
Das hatte ich ja oben erklärt - es kommt darauf an, was es dazu gibt und wie das ganze aussieht.
Ob nun Verstopfung, Griesbildung, Mangelerscheinungen oder ... Eine REINE Heudiät wird nicht ohne folgen bleiben.

Insgesamt gehe ich aber d'accord. Heu ist der beste "Ersatz" den man als Halter finden kann, aber niemals als gleichwertig zu betrachten.
In einer gesunden Kombination mit einem hohen Anteil an Frischfutter ist es aber sicherlich eine sinnvolle Ergänzung. Je ausgewogener ich den Kaninchen anderes anbiete, desto weniger werden sie auf dieses Futtermittel zurückgreifen müssen (was nicht heißt, dass sie es zum teil trotzdem tun werden).


Ich merke bei meinen Kaninchen, dass der Heukonsum von Frühjahr bis Herbst, wenn ich große Mengen an Gewächsen von draußen heranschaffe, stark sinkt. Und ich bin froh drum.
@Streunerin: Es fällt mir auch nach Jahrelanger Haltung von Kaninchen schwer, mir solche vorzustellen die freiwillig bei einem bunten, breit gefächerten Angebot an Saftfutter mehr Trocken- als Frischfutter annehmen. Heißt nicht, dass ich dir nicht glaube, sondern genau das was ich sage: Dass es mir sehr schwer fällt, mir das vorzustellen.

Weiterhin, dieses Argument "dann dürfte man im Winter ja auch dies oder jenes nicht geben" stimmt wohl. Wenn du von Wurzeln, Laub und Riunden absiehst, die es im Winter sehr wohl gibt.
Aber ich vergleiche auch nicht meine Heimtierhaltung mit einer Wildtierhaltung.
Das ist quatsch, denn (so finde ich persönlich) man kann es nicht vergleichen. Und wenn ich bedenke, wie sehr ein Wildkaninchen im Winter entbehrt und von seinen mageren Fettreserven zehren muss - und wie gering die Lebenserwartung von Wildtieren im vergleich zum Hauskaninchen ist - dann will ich das auch nicht.
Ich bin froh, dass meine Kaninchen ein gleichmäßiges Level an Futterangebot erhalten - wobei ich trotzdem wert darauf lege, saisonal zu füttern. Bei Fütterung zum Großteil von draußen ergibt sich das mehr oder weniger von selbst (inklusive dem geliebten Obst, dass es eben nur im Spätsommer/Herbst als Fallobst gibt, ein paar Apfelkitschen oder Birnenkerngehäuse mal ausgenommen, die sie das ganze Jahr über haben dürfen wenn ich mit meinem Obst fertig bin) - allerdings füttere ich im Winter natürlich Wintergemüse zu, denn ich will wie gesagt nicht dass meine Tiere im Frühjahr ausgemergelt dastehen oder ihre Vitamindepots geleert haben weil es den Winter über nur Laub, Heu und Rinden gab. Dafür schätze ich die positiven Eigenschaften von Wintergemüse einfach viel zu sehr

Von daher mag ich auch nicht von "artgerechter" Nahrung sprechen, oder von "natürlicher Fütterung".
Als Mensch, der Futter zu seinen Tieren bringt, treffe ich immer eine Auswahl - egal ob ich im Supermarkt einkaufe(dann suche ich die Sorten aus), oder wild mit einer Sense eine Weide abmähe (dann habe ich den Standort ausgewählt, an dem ich 'ernte' - und auch damit die Pflanzen und Nährstoffe). Und meine Heimtiere sind eben auch keine Wildtiere.

Insofern gebe ich dir recht, dass vieles einfach nicht 1:1 übertragbar ist. Muss es doch auch nicht sein, oder?
(kein Angriff dabei - nur angeregter Austausch)




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geschrieben am: 08.05.2012    um 17:35 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Susanne
Wo denn?
ich hatte von 80% gesprochen, das war so grob geschätzt, das diese zahlen auch irgendwo im umlauf sind wusste ich nicht. ich hab nur die mengen verglichen die meine so vertilgen.

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geschrieben am: 08.05.2012    um 17:49 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: CyCy

@Streunerin: Es fällt mir auch nach Jahrelanger Haltung von Kaninchen schwer, mir solche vorzustellen die freiwillig bei einem bunten, breit gefächerten Angebot an Saftfutter mehr Trocken- als Frischfutter annehmen. Heißt nicht, dass ich dir nicht glaube, sondern genau das was ich sage: Dass es mir sehr schwer fällt, mir das vorzustellen.

Weiterhin, dieses Argument "dann dürfte man im Winter ja auch dies oder jenes nicht geben" stimmt wohl. Wenn du von Wurzeln, Laub und Riunden absiehst, die es im Winter sehr wohl gibt.
Aber ich vergleiche auch nicht meine Heimtierhaltung mit einer Wildtierhaltung.
Das ist quatsch, denn (so finde ich persönlich) man kann es nicht vergleichen. Und wenn ich bedenke, wie sehr ein Wildkaninchen im Winter entbehrt und von seinen mageren Fettreserven zehren muss - und wie gering die Lebenserwartung von Wildtieren im vergleich zum Hauskaninchen ist - dann will ich das auch nicht.
Ich bin froh, dass meine Kaninchen ein gleichmäßiges Level an Futterangebot erhalten - wobei ich trotzdem wert darauf lege, saisonal zu füttern. Bei Fütterung zum Großteil von draußen ergibt sich das mehr oder weniger von selbst (inklusive dem geliebten Obst, dass es eben nur im Spätsommer/Herbst als Fallobst gibt, ein paar Apfelkitschen oder Birnenkerngehäuse mal ausgenommen, die sie das ganze Jahr über haben dürfen wenn ich mit meinem Obst fertig bin) - allerdings füttere ich im Winter natürlich Wintergemüse zu, denn ich will wie gesagt nicht dass meine Tiere im Frühjahr ausgemergelt dastehen oder ihre Vitamindepots geleert haben weil es den Winter über nur Laub, Heu und Rinden gab. Dafür schätze ich die positiven Eigenschaften von Wintergemüse einfach viel zu sehr

Von daher mag ich auch nicht von "artgerechter" Nahrung sprechen, oder von "natürlicher Fütterung".
Als Mensch, der Futter zu seinen Tieren bringt, treffe ich immer eine Auswahl - egal ob ich im Supermarkt einkaufe(dann suche ich die Sorten aus), oder wild mit einer Sense eine Weide abmähe (dann habe ich den Standort ausgewählt, an dem ich 'ernte' - und auch damit die Pflanzen und Nährstoffe). Und meine Heimtiere sind eben auch keine Wildtiere.

Insofern gebe ich dir recht, dass vieles einfach nicht 1:1 übertragbar ist. Muss es doch auch nicht sein, oder?
(kein Angriff dabei - nur angeregter Austausch)

darauf wollte ich hinaus: du kannst heim und wildtiere nicht vergleichen, weil du die tiere dann hungern lassen müsstest im winter.
deswegen ist auch das argument: heu ist kein grasersatz nicht wirklich stichhaltig. es ist eben nicht möglich genauso zu füttern wie es mutter natur hergeben würde. die heimtiere werden anders gefüttert als die wildtiere. anders muss nicht besser oder schlechter sein.
und darum seh ich heu durchaus als hochwertiges futtermittel an. auch wenn es trockener ist als das frische gras, welches natürlicher wäre. (im winter hungern wäre aber auch natürlicher)

es muss ja auch alles gar nicht 1:1 übertragbar sein, sonst würden wir menschen immer noch mammuts jagen, so wie es unsere vorfahren getan haben - die hauskaninchen sind schon lange keine wildtiere mehr.

wichtig ist natürlich die große auswahl an verschiedenem, egal ob kräuter oder gras oder gemüse. wenn wir den tieren nur einseitig futter vorsetzen kann es nur zu mangelerscheinungen kommen. wenn es jeden tag nur möhre gibt ist vllt der vitamin D bedar gedeckt, aber was ist mit den anderen mineralien und nährstoffen? also große auswahl, möglichst viel vielfalt, damit das tier selber entscheiden kann was es gerade braucht und will.


was meine schnuffels angeht: bitte, erzähl doch calimero mal wie sich ein richtiges kaninchen verhält. und meinen damen am besten auch gleich mal.
die beiden damen trinken jede am tag ihre 400ml. und sie fressen wöchentlich zwei heusäcke mit je 30 litern.
und grünfutter gibt es wirklich haufenweise. aber das wird verschmäht. dabei ist die auswahl wirklich groß. möhren sind gleich weg, fenchel auch. am salat wird kurz genagt, der brokoli durch die gegend gerollt. spätestens wenn die gurke weg ist verkriecht sich ganda im heu während kanina noch am wirsing nagt, aber der bleibt dann auch größtenteils liegen. die beiden mümmeln sich dann durch den heuberg. gegen mittag ist das restliche grün dann auch weg. die kräuter in der zweiten fütterung werden sofort gesucht und gefunden, der chiccoree bleibt liegen. mit dem feldsalat wird gespielt. die selerie durch die gegend getragen. apfel wird gegessen. wenn es dann nichts interessantes mehr gibt wird gepennt oder heu gefressen. über nacht ist das letzte grün dann auch weg und morgens geht das spiel von vorne los.
calimero hat heute morgen eine karotte, ein stück apfel und etwas fenchelgrün bekommen. das liegt alles noch da. der apfel ist immerhin angebissen. das heu musste ich ihm schon zweimal nachfüllen.

aber alle drei haben keine magenprobleme, keine zahnprobleme, kot ist in ordnung und sie sind weder zu dünn noch zu dick.
ich füttere insgesamt 15 bis 20 verschiedene gemüsesorten, je nach jahreszeit. meistens sind es fünf bis sechs täglich, und nie länger als zwei bis drei wochen hintereinander dasselbe. abwechslung ist ganz wichtig. und es wird auch alles aufgefressen. aber bevorzugt wird das heu.
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Nutzer: Pünkteline
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geschrieben am: 08.05.2012    um 21:15 Uhr   IP: gespeichert
Meinen zwei soll auch erst mal jemand erzählen, dass Heu nicht alles ist Vor allem Flocke liebt Heu über alles!!! Ich tu immer erst das FriFu rein, er wartet aber bis das Heu kommt und stürzt sich dann sofort drauf Wenn ich mal aus Versehen nicht sofort Heu reintue, beschwert er sich
Es kommt sicher immer auf die Tiere an, jeder ist da anders
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Nutzer: streunerin
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geschrieben am: 09.05.2012    um 20:56 Uhr   IP: gespeichert
gerade wieder sehr schön zu beobachten. ich hab calimero frisches heu und fenchel, basilikum und dill gegeben. karotte und apfel hat er auch noch daliegen, und auch noch ein wenig salat.

was macht er? er frisst das zwei tage alte stroh. ... ja... ich kann es ihm schlecht verbieten. ich kann ihn auch nicht zwingen das grünfutter zu fressen. ich denke er wird schon wissen was er tut.

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