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Operation auch ohne Gebärmutterveränderung...?

Nutzer: Lona
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geschrieben am: 08.05.2012    um 14:59 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ihr Lieben !

Zuerst einmal ein riiiiiesen Lob an sweetrabbits! die Seite hat mir schon mit vielen Fragen und Problemen geholfen!
Dank euch leben meine 2 kleinen jetzt seit 3 Jahren "Kaninchengerecht" :D
Aber meine Lola macht mir schon seit einiger Zeit Sorgen..

Ich hab sie jetzt schon seit 4 Jahren, sie war immer ein freidliches Widdermädchen. Doch vor schon 2 Jahren hat sie angefangen, zu knurren und zu kratzen wenn man den Balkon betritt. Damals hab ich den Tierarzt gleich beim nächsten Besuch (Impfung) darauf angesprochen, dieser meinte jedoch nur, es wäre in der Frühlingszeit vollkommen normal, dass sie scheinschwanger wäre und solange ihr Revie verteidige...
in den nächsten Monaten wurde es aber nicht besser, sie baute zwar nie ein Nest, aber fing sogar mit festen knapsen in die Füße an.

Vor einem knappen Jahr habe ich sie dann bei einem anderen Tierarzt auf Gebärmutterveränderungen kontrollieren lassen, jedoch war sie damals vollkommen normal.
Es ist ja auch nicht so, dass sie immermal für eine Woche zickig ist, sie spielt ununterbrochen Diva....

Ich weiß einfach nicht woran ihr Verhalten liegen könnte, sie wohnt mit Klopfer zusammen auf dem Balkon (4,5m²) mit Buddelkiste, immer vorhandenen Ästen, Beschäftigung, Verstecken, genügend Heu und sie bekommen nur Frischfutter (selten mal ein paar Leckerlies ) ausserdem dürfen sie bei schönem Wetter in den Garten...

Ich schäme mich ziemlich das ich jetzt beinahe ein Jahr nichts unternommen habe aber der Tierarzt hat mir geraten, sie an mich zu gewöhnen, was jedoch nicht klappt, Klopfer schmust zwar gerne hin und wieder, aber Lola ist wenn nur brav, solange es leckerchen gibt...

was soll ich denn jetzt machen ._. Ich habe schon lange ber eine Operation nachgedacht, aber unser Tierarzt hält dies für nicht sinnvoll, wenn keine Gebärmutterveränderung vorliegt, da das Risiko doch recht hoch sein soll.
ratet ihr mir trotzdem zu einer Entfernung? Natürlich würde ich vorher erst nocheinmal untersuchen lassen, ob sie sich in der vergangenen Zeit doch noch verändert hat...
suche zurzeit aber noch einen guten Tierarzt.
irgendwie wird einem überall etwas anderes erzählt,das das jetzt nur Revierverteidigung von ihr sei bis hin zur dringenden Rate zur Kastration ;/
will nicht noch mehr zeit vertrödeln...

Würde mich über Antworten freuen, bin etwas ratlos..
liebe Grüße, eure annika
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 08.05.2012    um 15:33 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Annika,

ich muss ganz ehrlich sein: Ich verstehe deine Motivation für die Kastration nicht ganz.

Das ist ganz sachlich gemeint, von mir - warum denkst du jetzt genau darüber nach, und wofür wird sich hier geschämt?
Liegt es daran (so habe ich es verstanden), dass die Häsin sich dir gegenüber so stark territorial verhält, und dass du eben dieses Verhalten gern 'abstellen' willst? Also, ganz platt ausgedrückt, natürlich

Ich fürchte fast, wenn das Tier ansonsten ausgeglichen ist und mit ihrem Partner gut zurecht kommt, dann wird eine Kastration nicht helfen. Denn ein solche Eingriff macht ein Tier nicht zahm oder umgänglicher.
Ein Tier, dessen Organe Hormone in einer Dosis produzieren, welche für das Tier nicht gut ist (zu viel, zu wenig, falscher Mix,...) leidet unter innerlichem Stress. So ein Tier wird nach der Kastration ruhiger, einfach weil es ausgeglichener lebt. Dadurch ändert sich aber nicht der Charakter - ein misstrauisches Tier wird immer misstrauisch bleiben, ein schreckhaftes immer weiterhin viel auf der Flucht und ein zickiges immer eine Ziege sein.

Deiner Beschreibung nach klingt das, was ihr erlebt, nicht nach einer belasteten Häsin. Die zeigen normalerweise nämlich andere Symptome und den Haltern fallen dann ganz andere Sachen auf.

Mehr als 4,5m² kannst du deinen Tieren nicht einräumen? Denn das was du beschreibst klingt für mich eher nach Ressourcenverteidigung (in diesem Fall eben den "Lebensraum").

Alles Gute



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Nutzer: Lona
Status: Minihase
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geschrieben am: 08.05.2012    um 16:02 Uhr   IP: gespeichert
Hallo CyCy und Danke für die schnelle Antwort (:

ich wollte nicht den anschein erwecken, das ich lieber in ein braves Kuscheltierchen hätte, ich liebe sie so, wie sie ist
an mich ist sie auch mehr gewöhnt als an die restliche Familie, ich 'darf' das gehege sauber machen, ohne gebissen zu werden :')

Sie scheucht Klopfer schon öfters durchs Gehege, knapst ihn auch,das sieht aber mehr nach der normalen Rangordnung aus.

Habe letztens aber ordentlich was auf den deckel bekommen, weil Kaninchenerfahrene Verwandte von uns meinen, sie zeige eben doch deutliche Symptome einer Gebärmutterveränderung und wie ich das verantworten könne sie damit leiden zu lassen...
UNser alter Tierarzt meint auch, es würde ihr den Stress nehmen, da sie ruhiger und ausgelassener durch die operation würde, und ihr Revier danach nicht mehr verteidigen würde.

Mir wird überall etwas anderes erzählt, aber ich bin froh, dass du auch der ansicht bist, das ihr verhalten wahrscheinlich nichts mit der Gebärmutter zu
tun hat.

Ich bin nur nachdenklich ob ich das nicht nocheinmal kontrolieren lassen sollte, da ja durch die veränderung auch agressivität ausgelöst wird und sich ihr verhalten in letzter zeit auch verschlimmert hat.. zur vergewisserung, sozusagen, oder wäre das nicht sinnvoll ?

Sie bewohnen leider schon den ganzen Balkon, dauerhaft mehr platz kann ich ihnen nicht bieten. Sie dürfen aber in ein abgegrenztes gehege in meinem Zimmer (7m²) wenn ich zuhause bin. Und wie gesagt auch ab und an in den Garten.

Danke schonmal für die Hilfe !
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Nutzer: Gretchen
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Anzahl Nachrichten: 8817

geschrieben am: 08.05.2012    um 20:50 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Lona! Eine "richtige Lösung" gibt es hier nicht. Es gibt Halter, die lassen ihre Kaninchen vorsorglich kastrieren, weil Gebärmutterveränderungen gerade bei den älteren Kaninchendamen häufiger vorkommen. Auf der anderen Seite ist solch eine OP natürlich auch ein großer Eingriff, der möglicherweise gar nicht nötig gewesen wäre. Mach Dir keine Vorwürfe, Du hast nichts falsch gemacht. Es ist gut und richtig, dass Du Dich vorher gut informierst und abwägst.

Möglich ist ein Abtasten durch den Tierarzt, bei Verdacht kann auch ein Ultraschall vorgenommen werden. Eine 100-prozentig sichere Diagnose lässt sich damit allerdings nicht stellen.

Ist Dir denn sonst etwas am Verhalten aufgefallen? Scheinschwangerschaften gehen nicht automatisch mit einem Nestbau einher. Wirkt sie wie "unter Strom", ist sie unruhig, buddelt häufig oder fällt Dir außer der Aggressivität Dir gegenüber etwas auf?

Hier mal noch ein Flyer zum Thema Kastra:
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Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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Nutzer: Lona
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Anzahl Nachrichten: 5

geschrieben am: 09.05.2012    um 16:02 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Gretche (:
Danke für deine Antwort!

Habe mir den Flyer gleich mal durchgelesen, also Fressunlust trifft nicht auf sie zu, im Gegenteil, sie verscheucht Klopfer sogar manchmal von den Fressplätzen oder "schickt" ihn in den Stall.. Dabei bekommen sie ausreichend zur Verfügung gestellt. Ich fütter Frischfutter deswegen an 2 verschiedenen Stellen und es gibt auch mehrere Heuplätze. Das kommt aber nicht immer vor, sie fressen auch friedlich zusammen, wenn Madame es erlaubt.

Sonst verstehn sie sich gut, sie buddeln zusammen, kuscheln und albern rum.
Zum Thema Buddeln: das ist echt ihre Lieblingsbeschäftigung.
Sie ist viel in der Buddelkiste, aber am tollsten ist es, das Stalleinstreu rauszubuddeln...
Sie ist schon auch öfters unruhig, vorallem wenn sie mitbekommt das die Balkontür geöffnet wird.. "wachsam" passt da wohl eher (:
Beim Säubern hockt sie meist neben mir, immer bereit den bösen Handfeger anzugreifen (sie kann die Dinger nicht ausstehen...) oder sie hoppelt neugierig um mich herum, stupst mich dann auch oft an oder knapst.

Wie "unter Strom" wirkt sie auf mich nur dann, wenn sie mal besonders schlecht drauf ist, dann rennt sie während ich das Futter auswechsel mit erhobener Blume und (sofern ich das bei ihr als widderchen erkennen kann :') ) auch mit nach hinten gelegten Ohren durchs Gehege. Dann muss man echt gut auf seine Füße aufpassen...

Was mir noch auffällt, dass sie (im gegensatz zu der generellen Aggressivität, sprich angriffslustigkeit) auf dem Arm (fürs Krallenschneiden, Öhrchen kontrollieren...) total ruhig auf dem Schoss sitzen bleibt, hat sie dann Angst?
Ich vermeide es ansonsten sie hochzunehmen, da sie das überhaupt nicht mag und mit schnappen reagiert.

Ich bin auch unsicher wegen dem schweren Eingriff und möchte ihn auch nicht machen lassen wenn er nicht wirklich nötig sein sollte..
Ich denke ich werd einen Termin machen lassen zum Abtasten bzw. Ultraschall/Röntgen...wäre denke ich die beste entscheidung.
Der neue Tierarzt, den wir testen wollen ist allerdings 20 minuten weg, das ist doch nicht allzu schlimm oder?
(Der alte war nämlich nicht zufriedenstellend im Umgang mit Kleintieren und ziemlich überteuert )
  TopZuletzt geändert am: 09.05.2012 um 18:01 Uhr von Lona
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Nutzer: Gretchen
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Registriert seit: 02.05.2009
Anzahl Nachrichten: 8817

geschrieben am: 09.05.2012    um 21:39 Uhr   IP: gespeichert
Eine 20-minütige Fahrt kannst Du den Kleinen ruhig zumuten wenn Du dafür dann einen kompetenten Tierarzt vor Dir hast. Hier findest Du auch eine Empfehlungsliste mit Tierärzten, evtl. gibt es dort auch jemand in Deiner Nähe: >KLICK HIER!<

Dass Lola Angst auf dem Arm hat, ist gut möglich. Gerade das (vorangegangene) Hochnehmen ängstigt Kaninchen, wenn sie den Boden unter den Füßen verlieren.
Der Handfeger scheint in Kaninchenkreisen häufiger unbeliebt zu sein, meine Dame geht da auch gern drauf los.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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