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geschrieben am: 09.06.2012 um 10:48 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Momomaus,
es sind zwar nun schon eine paar Wochen her, aber es tut mir leid, dass du den kleinen Mogli verloren hast. Manchmal passiert so was leider sehr unerwartet.
Aber es ist schön, das Nala nun wieder einen neuen Freund hat mit dem sie sich so gut versteht.
Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung, dass du die Sektion durchführen hast lassen.
Denn wie du selbst sagt, die Ungewissheit woran das Tier verstorben ist, lässt einen nicht recht zur Ruhe kommen. Der Gedanke, dass es etwas ansteckendes war, das auf die anderen Tiere übertragbar ist, spielt da natürlich auch mit hinein.
Auch ich habe Anfang des Jahres meine Flocke sezieren lassen. Für mich kam ihr Tod auch sehr unerwartet. Ich wollte ebenso Klarheit und mir keine Vorwürfe machen, irgendetwas übersehen zu haben.
Ich habe die Sektion jedoch in einer Tierarztpraxis durchführen lassen, und nicht wie du, in an einem Forschunginstitut, wie der Tierärtzlichen Hochschule in Hannover.
Heraus kam, dass Flocke am Magenausgang einen Tumor hatte, der sie wohl bis kurz vor ihrem Tod nicht beeinflusst oder ihr gar Schmerzen bereitet hat. Von außen war er nicht zu ertastet und bei einer Untersuchung im Vorfeld mit großer Warscheinlichkeit auch nicht zu erkennen gewesen.
Auch mir wurde gesagt, dass man nicht mit 100%-iger Sicherheit sagen kann, dass das die Todesursache war, da jedoch nichts anderes gefunden wurd (es wurden Magen, Darm, Herz, Lunge, Leber und Niere untersucht) davon auszugehen ist.
Eine Untersuchung des Gehirns, wie in deinem Fall bei Mogli, fand nicht statt.
Auch ich habe inklusive der Formulierung des Befundes (dies wurde extra abgerechnet) ca. 50 Euro bezahlt.
Jedoch, so scheint mir, wurde die Sektion von Mogli durchaus mit größerem Aufwand betrieben, denn der Befund, den du erhalten hast ist weit aus besser formuliert, es wurde ausgiebiger untersucht.
Der Befund, den ich erhalten habe, war lediglich ein Sechszeiler.
Ich durfte Flocke jedoch nach der Sektion wieder mitnehmen und begraben. Eine Seuchenschutz-Bestimmung, dies so etwas verbietet, wurde mir nicht genannt.
Da mich das Thema interessierte, ob es solch eine Bestimmung gibt, nachdem ich deinen Beitrag gelesen habe, habe ich mich mal bei meiner Tierärztin erkundet (Die Sektion habe ich bei einem anderen Tierarzt durchführen lassen). Sie erklärte mir, genrell gibt es solch eine Bestimmung nicht. Auch sie überlassen den Besitzern im Anschluss das Tier zum Begraben, wenn es sich nicht um eine hoch ansteckende Krankheit wie Myxomatose handelte.
Jedoch, so sagte sie mir, kann ein Forschungsinstitut, wie es die Tierärztliche Hochschule ist, seine eigenen Bestimmungen haben und somit die Herausgabe des Tieres verneinen.
Aber wie du letztendlich sagst, es ist nur eine leere Hülle. Das, was das Kaninchen ausgemacht hat, bleibt in unserer Erinnerung, die, wenn der erste Schmerz vergangen ist, uns ein Lächeln hervorruft.
Ich finde es schön, dass du dennoch einen Ort gefunden hast, an dem du einen Teil von Mogli aufsuchen kannst.
Auch wenn, wie bei dir der Befund nicht ganz eindeutig war, würde ich eine Sektion bei einem unerwarteten Todesfall immer wieder durchführen lassen. Es gibt einem Gewissheit und lässt einen dadurch besser abschließen. Darüber hinaus bedeutet es einen Schutz für die hinterbliebenen Tiere.
Ich wünsche dir für Nala und Schokino alles Gute!
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Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen
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