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VG mit ängstlichem, dreibeinigem Tierheimkaninchen

Nutzer: Lümmelspatze
Status: Minihase
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Registriert seit: 19.05.2012
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geschrieben am: 19.05.2012    um 17:08 Uhr   IP: gespeichert
Hallo liebe Forenmitglieder!

Dies ist mein erster Beitrag und ich hoffe auf hilfreiche Tips von euch.

Gestern zog Zwergkaninchen Karsten (ca. 2011 geb.) aus dem Tierheim zu uns. Er hat nach einem Unfall nur noch drei Beine, ein Hinterlauf musste ab dem Knie amputiert werden. Er ist sehr lieb, ruhig, ängstlich und neugierig.

Isabell lebt seit vier Monaten bei uns, sie ist 6 Monate alt, ein Widderchen, manchmal etwas schreckhaft, ansonsten eine ganz liebe und ruhige, die aber in ihren 5 Minuten Speedy Gonzales in den Hintergrund stellt.

Nachdem vor kurzem unerwartet ihr Partner verstarb, wollten wir sie natürlich nicht alleine leben lassen.

Nun zu meinem "Problem", bei dem ich Hilfe brauche:

Als wir sie am Freitag gg. 18:30 Uhr auf neutralem Grund zusammensetzten, erstarrte er nach einem kurzen Geschnupper an Isabell zur Salzsäule. Man sah ihm die Panick deutlich an. Isabell hat ihn ein paar Mal berammelt und ihn dann nach kurzer Zeit die Öhrchen geleckt. Sie legt sich auch immer wieder neben ihn und schläft ein. Allerdings ist er davon nicht begeistert, er hat große Angst vor ihr und lässt ihre Nähe nur über sich ergehen.

Karsten kann trotz seiner drei Beine erstaunlich schnell "rennen". Immer wenn sie in seine Nähe kommt, dann rast er davon. Er erstarrt nun nicht mehr zur Salzsäule, sondern ergreift die Flucht. Wenn sie aber mal außer Sichtweite ist, dann guckt er sich um und scheint neugierig zu sein. Bis heute morgen hat er auch immer wieder mit seinem Hinterlauf geklopft, das hat jetzt aber aufgehört. (Ein Fortschritt?) Im Allgemeinen hat er anscheinend Angst vor Artgenossen...

Was meint ihr dazu? Karsten ist seit Ende Februar im Tierheim und wurde allein in einem Käfig gehalten. Davor ging er anscheinend durch mehrere Hände. Ob er Gesellschaft hatte ist fraglich. Die Tierheimpflegerin meinte, vier Wochen wird er schon mal mit einem Kaninchen verbracht haben, er hat einmal Kinder gezeugt...

Ich freue mich auf Beiträge,
Stephi
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"Autor"  
Nutzer: Möhrchengeber
Status: SR-Team
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Registriert seit: 02.08.2010
Anzahl Nachrichten: 6774

geschrieben am: 20.05.2012    um 00:52 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Stephi,

ersteinmal hier. Schön, dass du hier her gefunden hast.

Ich möchte dir einen großen Respekt aussprechen, dass du dich für ein gehandicaptes Kaninchen aus dem Tierheim entschieden hast. Viele wären sicher abgeschreckt und würden so ein Tier nicht aufnehmen.

Jetzt mal ganz abgesehen davon, dass der Kleine nur drei Beine hat, klingt die VG erstmal normal. Die Taktik zu einer Salzsäule zu erstarren, ist bei Kaninchen gar nicht so selten.

Natürlich mag ein Grund für seine Angst auch sein, dass der arme Kleine bisher wirklich nur alleine gelebt hat und sich ersteinmal an die Gegenwart eines anderen Kaninchen gewöhnen muss. Da sollte man ihm auch Zeit geben.

Solange es keine Beißereien gibt, jedes Tier zur Ruhe kommt und frisst, ist alles gut.
Du hast nicht das Gefühl, dass er durch seine Behinderung eingerschränkt oder bei der VG im Nachteil ist? Dann ist das doch gut.

Wie ist die Gestaltung im Gehege? Wie gut kann er denn springen? Ansonsten solltest du es so gestalten, dass er gut zurecht kommt und Isabell gut ausweichen kann.

Alles Gute.
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen




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