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Neuzugang Fütterungsfragen

Nutzer: Antitussi
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geschrieben am: 29.05.2012    um 22:38 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ihr Lieben...

Um mich vorerst kurz vorzustellen: Ich heiße Franciska, bin 23 Jahre jung und komme aus dem schönen Norden...

Vor rund 1 1/2 JAhren habe ich meine Liebe für Kaninchen entdeckt. Und somit begann der LEidensweg. Bevor ich zum eigentlichen Thema komme, möchte ich dem Verständnis halber von meinen beiden vorherigen Kaninchen berichten, um zu verdeutlichen, weshalb ich beim Thema Ernährung ziemlich ratlos bin, obwohl ich dachte, schon einiges gelernt zu haben.

Mein erster Rammler: Mucki, Satin-Widder gekauft im Alter von 7 Wochen im Zoofachgeschäft!

Als ich Mucki im Zoofachgeschäft kaufte, erkundigte ich mich zu allererst, welches Trofu er beim Züchter und im Zoofachgeschäft zu fressen bekam.

Cuni Complete+ Cuni Pro

Da das Futter getreidefrei ist, empfand ich das Futter als "gut" und nahm es daher mit, da man bei Jungtieren ja keine radikalen Umstellung vornehmen soll, da diese einen sehr empfindlichen Darm haben.
ICh fütterte also die ersten 2-3 Wochen ausschließlich 2 El Trofu, Heu Heu und nochmals Heu und 2-3 mal die Woche getrocknete Kräuter (Löwenzahn usw)
Unbehandelte Zweige vom Haselnussbaum lagen immer zum Zahnabtrieb im Käfig, man sagte mir, dass ich diese bedenkenlos füttern könne, da sie in der freien Natur schließlich auch jederzeit gefressen werden können. Nach den besagten 2-3 Wochen fing ich langsam an, Frischfutter zu füttern.. Erst in kleinsten Mengen, langsam gesteigert. Angefangen habe ich damals mit KArotten... Obst gab es nicht täglich und wenn, in kleineren MEngen, da dies sehr zuckerhaltig ist. Bis er vollends an Frischfutter gewöhnt war, gab ich Pro Digest mit ins Trinkwasser (sinnvoll??).

Mucki ging es ziemlich gut, so glaubte ich zumindest.. Er tobte rum, wurde täglich frecher und war sehr zutraulich... Damals wusste ich noch nicht, dass Kaninchen sehr leiden, wenn sie allein gehalten werden. Nunja, ich würde sagen, jeder hat einmal unwissend angefangen :(
Und für mich machte er auch einfach nicht den Eindruck, als würde er einsam sein, da er wie gesagt sehr viel rumtobte.
Am 24.12.2011 schmückten wir noch zusammen den Baum, er fraß normal und ist auch normal rumgehoppelt. Auch Kot war normal..

Am nächsten Morgen lag er schon fast tot im Käfig, mein Freund streichelte ihn und sprach mit ihm, keine Reaktion. Erst als er meine Stimme hörte, hat er sich nochmal aufgerafft und ist zu mir "gekrochen" .
Es hat mir fast das Herz zerissen, immerhin hatte ich ihn zu diesem Zeitpunkt schon 7 Monate und habe ihn aufwachsen sehen.. Wir haben gestritten, uns vertragen, sogar zusammen gespielt. Er war mir sehr ans Herz gewachsen. Ich also sofort in der Tierklinik angerufen, angekündigt, dass wir kommen. Mucki vorsichtig aus dem Käfig genommen, da der nächste Schock: Er hatte keinerlei Spannkraft mehr im Körper.. habe ihn dann in eine Decke gewickelt und dann sind wir in die Tierklinik gefahren mit dem Auto..
Dort angekommen konnten die Ärzte leider nichts mehr für ihn tun, ich konnte nur weinen und wollte nicht akzeptieren, dass er fort ist. Ich fragte dem Arzt, was los sei.. Er sagte mir, dass sein Darm eine Schleimabsonderung hatte, er sei laut Arzt verhungert,er fragte mich, ob er schlecht gefressen hätte, was ich verneinen musste,denn er fraß wie immer.Ich habe die Welt nicht mehr verstanden. Ich sagte dem Tierarzt, was er täglich in welcher Menge zu sich genommen hatte. Der Tierarzt sagte mir, dass es völlig ausreichend sein müsste.
Ich konnte nicht mehr tun, als ihn liebevoll zu beerdigen... und weitere 2 Tage nur zu weinen und mir die Schuld zu geben.
5 Monate später war ich wieder bereit, mir ein neues Kaninchen anzuschaffen.

Ernie - MiniLöwenkopf - 7 Wochen alt:

Ich war geschädigt durch den Vorfall mit Mucki.. Ich wollte alles richtig machen und behütete ihn wie einen Schatz.. Er kam einen großen Auslauf mit Spielplatz und allem drum und dran. Als ich Ernie kaufte, fraß er sehr schlecht, ich habe mir am ersten Tag nichts dabei gedacht, da ich auch nicht wusste, ob er sich im Zoo den Bauch schon vollgeschlagen hatte. Am nächsten Tag war der Napf noch immer voll, ich also zum Tierarzt.. Er bekam des öfteren gute Bakterien, da er einen seeehr empfindlichen Magen hatte. Er schien ein schwarzes Schaf. Ich musste also nch genauer auf ihn achten und nch behutsamer mit der Futterumstellung sein. Aber das haben wir gut gemeistert.
Vor 2 Wochen sollte er kastriert werden - um in weiteren 6-8 Wochen eine Freundin zu bekommen. Leider hatte er während der Op einen Herzstillstand und konnte nicht gerettet werden :(

Nun zum eigtl Thema.. Vor rund einer Woche zog eine kleine Madame bei mir ein: Layla - Löwenkopfwidder - 5 Wochen alt...
Ich habe schon bei die - brain nachgelesen, wie man die Umstellung am besten vornimmt und ab wann ( 8 Wochen) Sie bekommt also momentan nur 1 El Trofu, ab und an getr. Löwenzahn und Heu, ab heute Löwenzahnheu, da sie ein kleiner Heumuffel is (nun nicht mehr :D) (Teil2 folgt)
  TopZuletzt geändert am: 29.05.2012 um 22:51 Uhr von Antitussi
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Nutzer: Antitussi
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geschrieben am: 29.05.2012    um 22:49 Uhr   IP: gespeichert
Meine Frage jedoch - Wie oft und welchen Mengen kann ich der kleinen Kräuter geben? Welche eignen sich am besten bei den Zwergen? KAnn sie auch schon Zweige und Brenessel - Wurzeln geben? Oder sind diese nicht verträglich? Haltet ihr das Pro - Digest für das Trinkwasser sinnvoll? Denn mein Tierarzt sagte, es sei nur sinnvoll, wenn ein Tier krank ist?
Sollte ich wirklich erst mit 8 Wochen mit Frischfutter anfangen?

Ich habe echt angst, etwas falsch zu machen. Der Verlust der beiden anderen nagt noch ziemlich schwer an mir und diesmal würde ich gerne länger etwas von dem Zwerg haben.

Ich habe mich diesmal sehr bewusst für eine Dame entschieden, weil ich nicht nochmal kastrieren lassen möchte. Mit 6 Monaten soll sie einen Bock dazu bekommen (kastriert) es sei denn die gute Frau hat vorher einen Jungkastraten, da es ansonsten mit der Rangordnung nicht klappt. Der Bock würde sie sonst eher platt machen.

Meine Frage also nochmal:
Was kann die Kleine schon alles fressen, denn ich denke nur heu würde den Haushalt nicht zufrieden stellen oder seh ich das falsch?
Salzlecksteine und co bekommt sie im übrigen garned.

Zum Schluss noch ein Bild der Kleinen Madame:
[IMG][/IMG]

Ich entschuldige mich für meinen sehr langen Post, ich wollte nur, dass ersichtlich ist, warum ich mir soviele Gedanken mache.

Liebe Grüße
Franciska
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geschrieben am: 30.05.2012    um 07:45 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Franciska,

erst einmal hier bei uns.

Versteh mich nicht falsch, wenn ich direkt als allererstes diese Frage stelle, aber: Wo hast du denn bitte so ein Baby herbekommen, wo sind seine Geschwister, und was macht es ganz allein bei dir?

Kaninchen sollten, das hast du doch selbst schon geschrieben, niemals alleine gehalten werden. Und mit unter 10 Wochen auch nicht von allen anderen Artgenossen weggeholt werden - bis dahin lernen sie so viel von einander was für ein gesundes Miteinander unglaublich wichtig ist.
Leider ist auch dieses Alter, in die kleine jetzt ist, laut dem was ich von Züchtern gehört habe, ein besonders kritisches für den Umzugsstress.

Planst du, ihr einen Partner zu holen?


Zur Fütterung: Auch ein Jungtier kann schon Frischfutter fressen, dieses Industrietrockenzeugs würde ich gar nicht erst anfangen und überhaupt nicht kaufen - es besteht zu großen Teilen aus Nebenerzeugnissen (oft die minderwertigen Teile aus der Lebensmittelherstellung für den Menschen: Stiele, Schalen, Hülsen,...) und enthält insgesamt viele Zusätze die man nicht unbedingt überschauen kann.
Dazu kommt die oft sehr kleingeschredderte und wieder-zusammengepresste Struktur, welche für die Kaninchenverdauung sehr gefährlich werden kann (Kaninchen brauchen faserige Futtermittel, also ganz platt gesagt: "Sachen am Stück").

Diese Wasserzusätze sind Murks - wer sein Kaninchen mit frischen Nahrungsmitteln versorgt braucht kein Vitamin oder Mineralsupplement. Denn in frischen Lebensmitteln ist alles drin, was durch die lange Lagerung bei Industriekrams, Trockensnacks und Heu teilweise schon zersetzt wurde und mit diesen Wundersachen ersetzt werden soll (bei der geringen menge Wasser, die die meisten Kaninchen trinken, kippt man vermutlich das meiste im Trinkwasser aufgelöste WUndermittelchen beim Wasserwechsel ohnehin in den Ausguss - Verabreichung über das Trinkwasser, egal um was es geht, ist bei Kaninchen nicht unbedingt eine gute Variante)

Also, was füttern?
Heu und Frischfutter. Problematisch ist wie gesagt,dass das kleine gerade in einer Umstellungsphase der verdauungstätigkeit zu dir umgezogen ist. Darum solltest du natürlich erst einmal "vorsichtig" füttern. Heu ist gut, dazu vor allem 'trockenere' Gemüsesorten (Knollen wie Karotten, Sellerieknollen, Petersilienwurzel, Pastinake, was zu bekommen ist eben), Fenchel der magenberuhigend wirken kann, und frische Küchenkräuter. Beobachte in den ersten Tagen den Kot, wenn er "normal" bleibt kannst du die Mengen steigern und auch andere Sorten dazunehmen (was alles geht siehst du ja zum beispiel auch in unserer Ernährungsliste).
Schön wäre auch, wenn du Zugang zu sauberen Wiesen hast, dem Tier junges Gras, Löwenzahn, oder andere Wiesenpflanzen (besonders gut weil sehr proteinreich sind zum beispiel die Kleesorten (aber die blähen, also Achtung wenn das Tier die nicht kennt), Vogelwicke oder Luzerne) anzubieten. Je jünger die Pflanzen, desto proteinreicher sind sie meist, und das ist für junge Kaninchen gar nicht verkehrt.

Wichtig ist wie gesagt, dass man beobachtet wie die Kotkonsistenz so aussieht und die Mengen dann steigern kann, wenn der Kot normal aussieht - wenn er etwas weicher wird sieht man, dass es viel Flüssigkeit war und dann sollte man die Mengen an Frischfutter dann erstmal so lassen. Oder ein wenig zurückschrauben und langsam weiter hochsteigern - die junge Verdauung muss sich daran erst gewöhnen.

Aber dass Kaninchenkinder vor 8 Wochen nichts frisches bekomen sollten ist doch quatsch - in der freien Wildbahn, in Auußenhaltung oder beim aufwachsen mit einer frisch-gefütterten mutterhäsin fressen sie auch schon sehr viel früher Frisches.

Alles Gute



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Nutzer: streunerin
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geschrieben am: 30.05.2012    um 08:06 Uhr   IP: gespeichert
alles wesentliche hat cycy schon gesagt, nur als kleine ergänzung noch >KLICK HIER!< die futterliste, die kann man gar nicht oft genug lesen.

und wenn wir schon dabei sind, du schreibst mehrfach von "käfig", was gar keine artgerechte haltung ist, deswegen auch hier noch >KLICK HIER!<

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Nutzer: Antitussi
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geschrieben am: 30.05.2012    um 13:41 Uhr   IP: gespeichert
Das Baby habe ich aus dem Zoo, es lebte dort getrennt und wurde sogar in meinen Augen total fehlernährt.. Deshalb beschloss ich,sie mitzunehmen. klar bekommt sie
nen partner. wie geschrieben suche ich einen frühkastraten. Da ich kein Tier von
1 jahr vergesellschaften kann wegen der Rangordnung und nochmal selbst kastrieren möchte ich durch den oben beschriebenen Vorfall nicht.
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Nutzer: Antitussi
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geschrieben am: 30.05.2012    um 13:53 Uhr   IP: gespeichert
Stimmt- alle Nins hatten einen käfig. der steht jedoch rund um die Uhr offen,da ich mit Gehegeelementen einen sehr grosszügigen auslauf gestaltet habe. Ist also ein reines Verständigungsproblem. der käfig dient lediglich zur Rückzugsmöglichkeit ;)
Ich finde es selbst immer wieder erschreckend,dass es Halter gibt,die meinen,dass ein Käfig ausreichend wäre. ich schrieb jedoch oben schon,dass Auslauf gesichert isy
t Zusätzlich habe ich im Schlafzimmer einen grosszügigen Auslauf gestaltet,damit sie-bis sie einen Partner hat nicht ganz so alleine ist. Mir ist klar,dass ich kein Ersatz für ein Kaninchen bin, aber ich mache mir wenigstens Gedanken. Mir wäre es natürlich auch lieber,sie hätte schon nen partner, aber es müsste eben ein Frühkastrat sein und einen solchen finde ich zur zeit nicht
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Nutzer: streunerin
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geschrieben am: 30.05.2012    um 18:15 Uhr   IP: gespeichert
ok, dann hab ich das mit dem auslauf überlesen, sorry. schön, dass die kleine einen partner bekommt.
ich würde kein tier mehr aus einem zoogeschäft holen, das animiert die nur zur nachproduktion, es warten so viele, auch jungtiere, in tierheimen.

>KLICK HIER!<
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Nutzer: Antitussi
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geschrieben am: 30.05.2012    um 19:59 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: streunerin
ok, dann hab ich das mit dem auslauf überlesen, sorry. schön, dass die kleine einen partner bekommt.
ich würde kein tier mehr aus einem zoogeschäft holen, das animiert die nur zur nachproduktion, es warten so viele, auch jungtiere, in tierheimen.

>KLICK HIER!<
das stimmt. wenn ich die räumlichkeiten hätte,würd ich sie alle retten.. sie nahm ich halt,weil sie allein in einem sehr kleinen käfig gehalten wurde..

macht doch nichts mit dem Überlesen.. ich habe sicher auch das ein oder andere eher gedacht,als geschrieben.. das hirn war dann schneller als die Finger *kicher*

habe meiner Kleinen grad n ganz kleines Stück Fenchel gegeben.. Erstmal wurde es nicht beachtet, aber dann schwups war es weg.

und das beste: morgen schau ich mir 2 jungkastraten an.. wenn es passt hat sie also ab morgen nen neuen Partner

Daher noch ne kleine Frage: Geht es bei den Zwergen bei der Vergesellschaftung auch so heiss her oder läuft es dort friedlicher ab? Dass dies an nem neutralen ort stattfinden soll usw habe ich bereits bei diebrain nachgelesen.. ich glaub ich freu mich mehr,als sie selbst. aber sie weiss ja auch noch nichts von ihrem Glück.

Ich finde es im übrigen toll,dass es solche Seiten gibt. diebrain gefällt mir auch sehr gut,aber hier hat man zusätzlich die Möglichkeit sich
bei Unsicherheit bestärken zu lassen und sich noch einmal wertvolle Tipps zu holen. Wenn nur alle Kleintierhalter sich richtig informieren lassen würde..

Die beiden Meerschweinchen in der Wohnung unter mir haben es garnicht gut.
wo meldet man solche Fälle? Tierheim? Tierschutz?
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Nutzer: Mari
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geschrieben am: 30.05.2012    um 20:00 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

guck mal, hier ist unser Vergesellschaftungsflyer: >KLICK HIER!<

Lass den Kleinen aber bitte erstmal in Ruhe ankommen und beachte auch die Quarantänezeit, lass ihn auch beim Tierarzt selber checken und gib eine Kotprobe ab, damit dein Kaninchen auch nicht angesteckt wird.
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Nutzer: Antitussi
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geschrieben am: 31.05.2012    um 03:08 Uhr   IP: gespeichert
ich habe mich grad mal ein wenig durch's Forum gewühlt und bin sehr verwirrt.
In manchen Threads lese ich,dass man pro Mahlzeit soviel füttern soll,dass es bis zur nächsten Fütterung reicht. Im nächste n Thread lese ich, dass man pro kg gewicht 100gr ca verfüttern soll... das muss ich ja nun noch durch die anzahl von fütterungen teilen. lassen wir es 3 mahlzeiten sein bei einem kaninchen,welches 1kg wiegt. macht 33,3 pro Mahlzeit in etwa.. diese menge jedoch ist so klein,wie soll das nin sich das gross einteilen?? Wenn ich dabei bedenke,dass ich meiner Kleinen heute das 1. mal fenchel gegeben habe und davon ja auch nur 2x ein sehr kleines Stück,da sie Frischfutter noch garnicht kennt frage ich mich,wie sie dann satt wird? klar, durch's Heu.. Da habe ich aber nun auch gelesen,dass wenn sie viel heu fressen ihnen etwas fehlt?!

was stimmt also nun? voll machen,dass es bis zur nächsten fütterung reicht oder sich an die Vorgabe halten?(vorrausgesetzt natürlich,die nins sind an das Futter gewöhnt)

Denn meine beiden anderen Zwerge haben immer sofort alles aufgegessen..

und meine kleine ist überhaupt nicht mehr von ihrem Löwenzahnheu
weg zu bekommen.
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 31.05.2012    um 06:58 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Antitussi,

ich kann nur empfehlen, bei der Lektüre "alter" Threads (und die ist durchaus sehr zu empfehlen..!) auf das Datum zu achten. In den letzten Jahren hat sich einiges bewegt, speziell was Futter angeht.

Und gerade diese 100g-Regel gilt als absolut überholt. Man kann bei einem Lebewesen keine nackte Zahl heraussuchen und sagen: So ist das, nicht anders. Jedes Tier verwertet anders, manche werden deutlich mehr brauchen.
Und es ist erfahrungsgemäss wenig ideal, wenn das Futter in so kleiner Portion angeboten wird, dass die Tiere sich daraufstürzen und sich nicht mehr davon wegbewegen bis es komplett vertilgt ist. Deutlich besser, wenn die Kaninchen zwar kommen und fressen, aber irgendwann vom Haufen weg zu anderen Beschäftigungen gehen. Um dann später wieder zu kommen und noch etwas zu fressen.

Es sollte schon mehrere Stunden lang etwas vorhanden sein, oder wenn die Tiere damit gewichtstechnisch gut zurechtkommen, gerne auch bis zur nächsten Fütterung. Denn letzten Endes ist Frischfutter wertvoller als Heu (Flüssigkeit, wasserlösliche Vitamine,... sind im Frischen einfach deutlich höher enthalten).


Was soll denn am heu so "lebensnotwendig" sein? Heu ist, so würde ich das nennen, "der beste Ersatz den wir Menschen haben" - aber es ist und bleibt ein Ersatz.
Welches Kaninchen (und unsere Hauskaninchen sind noch nicht so weit weggezüchtet weg von ihren wilden Artgenossen, was Ernährung angeht) wird denn bewusst die meiste Zeit des Tages vertrocknete Pflanzenteile auswählen, wenn es eine andere Wahl hat?
Der große Unterschied zwischen Frischfutter (in einer breiten Auswahl) und gutem(!) Heu, dass der Trocknungsvorgang im Heu bereits einige Nährstoffe und Zellwände zersetzt hat.
Dass den Tieren also etwas fehlt, wenn sie wenig Heu fressen, ist dann wahr wenn die Frischfutterportiönchen ich wirklich auf knappe 50g bewegen oder die Tiere neben dem Heu vor allem diesen Trockenkram bekommen (welcher von seiner feinen Struktur her für den Kaninchendarm eher gefährlich als förderlich ist, so dass man das Heu auch als "Darmputzer" braucht weil es kein frisches, faseriges Futter gibt).

Wenn man es kann, dann ist Frisches in großer Menge jedenfalls vorzuziehen.

Alles Gute



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  TopZuletzt geändert am: 31.05.2012 um 21:17 Uhr von CyCy
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Nutzer: Antitussi
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geschrieben am: 31.05.2012    um 20:51 Uhr   IP: gespeichert
Danke Dir.. damit kann ich "arbeiten".. also steht nun langsames Anfüttern und dann muss ich schauen,wie ich das am besten mit ihr handhabe,sodass sie keine Verdauungsbeschwerden zeigt.

nach den 2 stücken fenchel ist ihr Stuhl weicher geworden.. nicht dünn,sondern einfachein bisschen lockerer. Ist das normal,weil im Frischfutter mehr Feuchtigkeit
vorhanden ist? Oder sollte ich erstmal nur ein kleines Stück pro Tag verfüttern?

Woran erkenn ich als Laie einen Blähbauch? der grössere Umfang
kann ja auch vom fressen können und durch die Vorgeschichte bin ich da teils echt paranoid.. taste ihren Bauch õfter mal ab.. ist er dann sehr hart? oder gibt es noch andere Erkennungsmerkmale?
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geschrieben am: 01.06.2012    um 07:11 Uhr   IP: gespeichert
Ein aufgeblähter Bauch ist wie ein Praller Luftballon - er fühlt sich auch anders an als ein vollgefutterter Bauch.

Auch das mit dem Kot ist normal - je nach Fütterung ändert sich natürlich auch der Kot etwas in Farbe und Konsistenz.
Grüße von Karin
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