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Mittelohrentzündung seit 3 Wochen |
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geschrieben am: 04.06.2012 um 20:46 Uhr IP: gespeichert
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Hallo, mein Kaninchen ist ca 6 Jahre alt und hat seit über 3 Wochen immer massiv Eiter im Ohr. Sie hat bereits mehrfach Antibiotika gespritzt bekommen und die Tierärztin und auch ich wir säubern das Ohr immer wieder. Allerdings ist irgendwie kein Ende in Sicht. Mittlerweile sammelt sich der Eiter in einer Blase unten im Ohr und ich drücke sie immer aus, um dann Ohrentropfen reinzumachen. Meine Frage ist nun: Kann es auch etwas anderes sein bzw. was kann ich noch zur Unterstützung tun? Für Tipps und Ratschläge wäre ich sehr dankbar! |
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geschrieben am: 04.06.2012 um 21:14 Uhr IP: gespeichert
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Ist denn die Ursache für die Mittelohrentzündung bekannt, sprich weißt Du, ob die Erkrankung bakteriell oder parasitär (Ohrräude) bedingt ist?
Welches Antibiotikum und was für Ohren- bzw. Augentropfen wurden bisher verabreicht? |
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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geschrieben am: 04.06.2012 um 21:16 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Snupine,
was meinst du denn mit einer "Blase" am Ohr? Hast du da eventuell mal ein Foto von, vor der nächsten Säuberung?
Habt ihr mal ein zweites Antibiotikum versucht? Mit Penicillin macht man im Moment sehr gute Erfahrungen, allerdings muss das sehr, sehr vorsichtig gespritzt werden (die Kaninchen dürfen Medikamente dieser Gruppe nicht oral aufnehmen, denn das führt zu schweren Verdauungsproblemen. Für die Anwendung von Penicillinen bedeutet dies, dass man es spritzen muss, aber dass dabei zum Beispiel keine Tröpfchen im Fell hängen bleiben dürfen).
Allerdings ist es wie gesagt trotz dieser Nachteile ein sehr effektives Mittel bei eitrigen Entzündungen.
Alles Gute |
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geschrieben am: 04.06.2012 um 21:38 Uhr IP: gespeichert
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Also, die Blase ist nur zu Fühlen, nicht zu sehen. Nach der Zeit habe ich da mittlerweile Erfahrung. Das Antibiotika kenne ich nicht, was die Ta gespritzt hat, bei den Tropfen habe ich erst 2 Wochen Surolan und nun Gent-Ophtal bekommen.
Wie sieht denn Ohrräude aus?
Am Donnerstag muß ich wieder zur TÄ, deshalb dachte ich ich informiere mich mal vorher hier.
Also muß ich den Eiter mal analysieren lassen? |
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geschrieben am: 04.06.2012 um 23:50 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Snupine,
wie gesagt, ich würde mal schauen ob ein anderes AB nicht besserung bringt - wenn das aktuelle nach 3 Wochen keine Verbesserung (eher Verschlechterung?) bringt, dann würde ich damit gar nicht weiter hantieren.
Wie gesagt, wirken die Penicilline eigentlich recht gut.
Mir wäre auch wichtig, das Antibiotikum genannt zu bekommen. Besser ist das.
Eventuell würde ich auch einen anderen Tierarzt aufsuchen, denn ganz auf die Erfahrung und eine Fernanalyse anderer Kaninchenhalter (uns, sonstwen, ...) sollte man sich nicht verlassen müssen, dafür hat man ja den Fachmann.
Aber fernab davon: Eiteranalyse kann natürlich etwas bringen, weil man so ein passendes AB finden könnte, dauert aber - und das könnt ihr euch glaube ich gerade weniger gut leisten, wenn es so stark eitert.
Man muss nicht unbedingt genau wissen, was der Erreger ist, sondern bloß welche Krankheit eben vorliegt und dann ein Antibiotikum mit passender Wirkweise aussuchen (denn jede Wirkstoffgruppe hat ja andere Stärken und nicht immer ist zum beispiel das bei Kanichen sehr, sehr häufig angewandte Baytril auch das Mittel der Wahl). Das sollte wie gesagt aber der Fachmann (also Tierarzt) entscheiden - meine einzige Idee ist, dass Penicilline bei solchen entzündlichen Infektionen recht gut wirken.
Wie kommst du denn auf Ohrräude? Die sieht eigentlich erst einmal anders aus, als eine Mittelohrentzündung. Ich gehe davon aus, dass deine Tierärztin einen Milbenbefall erkannt hätte (und nichts anderes ist ja eine Ohrräude).
Bei der Räude graben die Milben oftmals große Teile des Löffels auf, dabei verkrustet die Innenseite der Ohrmuschel nach und nach mit einer sehr dicken Schicht Schorf. Im Verlauf wird die Geschichte blutig, und erst DANN können durch Bakterien Infektionen auftretn, die eitern. So etwas hast du aber vorher bei deinem Kaninchen nicht beobachten können, oder?
Ist denn dein Tierarzt bei der Diagnose Mittelohrentzündung überhaupt sicher?
Alles Gute |
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TopZuletzt geändert am: 04.06.2012 um 23:53 Uhr von CyCy
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geschrieben am: 05.06.2012 um 05:50 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: CyCy Wie kommst du denn auf Ohrräude? |
Manuela hatte weiter oben nach der Ursache gefragt. .-)
Ich würde euch empfehlen ein Röntgenbild vom Kopf des Kaninchens zu erstellen um genau zu beurteilen zu können, ob nur das Mittelohr oder auch möglicherweise noch etwas anderes betroffen ist.
Die Erstellung eines Antibiogramms ( Eiterabstrich analysieren) macht nur Sinn wenn bisher noch kein Antibiotika gegeben wurde - durch das Antibiotika bisher ist keine eindeutige Aussage mehr möglich.
Ein Abstrich ist jetzt erst wieder nach 14 Tage ohne Antibiotikagabe sinnvoll.
Du solltest dir unbedingt sagen lassen, welches Antibiotika bisher verwendet wurde.
Du schreibst auch, dass die Tierärztin gespritzt hat... wie oft wurde es denn gegeben bisher? 7 Tage sollten da Minimum sein.
Zu beachten ist auch, dass bei Kaninchen Depotmedikamente, die bei anderen Tieren, wie Hund oder Katze, eine längere Wirkdauer im Organismus haben, oft nicht so lange wirken und daher öfters verabreicht werden müssen. |
Grüße von Karin
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geschrieben am: 05.06.2012 um 07:23 Uhr IP: gespeichert
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OK, das werde ich dann am Donnerstag so ansprechen. Sie hatte das Antibiotika so alle 4-5 Tage gespritzt, insgesamt 3 mal.
Ein Röntgenbild werde ich machen lassen und sie mal auf Penecillin ansprechen.
Was könnte denn da noch betroffen sein? Und vor allem wie lange dauert denn normalerweise so eine Mittelohrentzündung? Mir kommt das halt sehr lange vor. Wobei mein Kaninchen sonst recht fit aussieht(Fell OK, fressen OK), allerdings wird es inzwischen recht viel von den anderen gejagt, ich nehme an die riechen den Eiter. Es scheint nur weh zu tun wenn ich an dieser Stelle den Eiter rausmache. Das sollte ich aber wohl, denn sonst setzt es sich ja richtig zu und es wird ein richtiger Pfropfen. So richtig zum ekeln! So habe ich es nämlich entdeckt, mit einem riesigen Pfropfen am Ohr! |
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