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Erfahrungen mit Chronischer Myxomatose? |
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geschrieben am: 28.06.2012 um 22:00 Uhr IP: gespeichert
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Hallo, ich bin es mal wieder.
Als ich Lilly vor einer Weile bekam, hatte sie ein Auge entzündet, die Vorbesitzerin erklärte mir das ihr TA meinte das es sich um eine chronische Bindehautentzündung handelt, die vor allem im Frühjahr/Sommer stärker ist ( durch die reizung durch Pollen )
Mir kam allerdings das ganze etwas merkwürdig vor bin nun nochmal mit ihr zu meiner TÄ ( die ich sonst immer für die Frettchen hatte ) und diese hat sofort den Verdacht auf Chronische Myxomatose gelegt, nicht die akute Variante, da weder Augen, noch Ohren oder Lippen angeschwollen sind, es gibt auch keine "Quaddeln" unter der Haut, weder im Kopfbereich noch in dem Bereich der Genitalien.
Die Vorbesitzerin gab ja selber an, das Lilly das Augenproblem schon längere Zeit hat.
Da sie aber ( nur das linke Auge ist betroffen ) kleine "knötchen" am Augenlid hat, kam meine TÄ sofort auf die Chronische Variante, sie nahm einen Abstrich, Montag habe ich wieder einen Termin, wenn die Ergebnisse dann da sind.
Zudem habe ich eine Spüllösung zum Ausspülen vom Auge und eine Augensalbe bekommen ( sie meinte das es erstmal bis die ergebnisse da sind, das einzigste ist was wir machen können und auch sollten)
Bislang habe ich viele Infos über die Akute Myxomatose gelesen, leider aber nur sehr ungenaue über die chronische variante.
Zudem habe ich verschiedene Aussagen gelesen/gehört was die ansteckungsgefahr angeht.
Meine TÄ meint das diese Myxomatose ( weiß nicht ob das nun generell galt oder nur für die chnoische ) nur durch stechmücken bzw kaninchenflöhe übertragen wird und KEINE übertragung von Kaninchen zu Kaninchen im normalen Alltag statt findet.
Im Internet ( auf verschiedenen Tierärzte seiten ) stand genau das selbe.
Auf privaten seiten oder in Foren hieß es aber das es so hochgradig ansteckend sei, das man die tiere ( die erkrankt sind ) sofort von den gesunden trennen müsse, und sich die hände desinfizieren müsse wenn man vom erkrankten tier zu den gesunden geht.
Ich tendiere momentan eher zu der Variante die mir die Mediziner gegeben haben, habe Lilli nach wie vor in ihrer gruppe.
Falls es wirklich chronische myxomatose ist, wo finde ich wirklich genaue infos über
krankheitsverlauf
verbreitung der knötchen auf andere körperstellen
müsste sie ihr leben lang augenspülung und salbe haben
kann man es mit AB oder ähnlichem eindämmen?
usw.
wäre euch für eure hilfe sehr dankbar. |
LG Tine mit Bobbel und Marcie
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geschrieben am: 30.06.2012 um 08:11 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
es wird sehr schwer werden Informationen zu bekommen, der chronische Verlauf ist eher selten. Da man die Myxo auch nicht direkt behandeln kann, ist es immer davon abhängig wie gut die Verfassung des Tieres ist und wie aggressiv der Virus.
Ich wüsste allerdings nicht, warum die chronische Form nur durch stechende Insekten übertragen werden kann - diese Information ist mir auch neu.
Erkrankte Tiere bleiben Überträger der Krankheit - die angegebenen Zeiträume variieren allerdings sehr stark.
Wenn sie jetzt allerdings schon solange in der Gruppe ist und es bisher zu keiner weiteren Erkrankung gekommen ist, ist es entweder keine Myxomatose, der Virus ist nicht mehr aktiv oder die anderen Tiere sind durch Impfungen super gut geschützt.
Eine überstandene Krankheit bedeutet auch keine lebenslange Immunität gegen über dem Virus - d.h. um eine Tier weiterhin gegen Myxomatose zu schützen sind wieder Impfungen notwendig.
Was für einen Abstrich hat die Tierärztin gemacht? Vom Auge? Und soll damit der Virus nachgewiesen werden? |
Grüße von Karin
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geschrieben am: 01.07.2012 um 11:35 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Tine!
Ich habe Dir gerade per PN eine Tierärztin geschickt, die sich sehr gut mit Myxo auskennt. Vielleicht kann sich Deine Tierärztin einmal mit Ihr in Verbindung setzen oder Du rufst direkt bei Ihr an.
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Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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geschrieben am: 02.07.2012 um 19:50 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Schnuffelnase:
Also das mit der Ansteckung habe ich ja geschrieben das ich in dem Moment nicht genau wusste ob es sich um allgemein Myxo handelt oder nur um die chronische Form, da wir halt in dem gespräch über die chronische Form sprachen und da direkt auf die ansteckungsmöglichkeiten gekommen sind, daher wusste ich nicht genau ob ihre Antwort nun auf allgemein myxo bezogen war, aber ich denke schon.
Also Lilli lebte bis Mitte März zusammen in einer Gruppe mit direktem Kontakt zu 4 weiteren Kaninchen, sie habe ich zusammen mit Diva dann im März zu mir geholt. Als ich sie holte war das Auge schon etwas angeschlagen ( eiterte ) doch nach den ersten zwei Tagen ( habe ihr 3 mal tägl. das Auge gesäubert ) wurde es besser, die Knötchen am Augenlid sind mir schon aufgefallen, aber das Eitern war halt fast komplett weg, weshalb ich Anfangs auch erst dachte das die prognose der Vorbesitzerin stimmt, oder sich einfach irgendetwas ins Auge gesetzt hatte.
Nun wurde es letzte Woche dann wieder schlimmer und ich hatte dann gleich einen Termin bekommen.
Die Tierärztin geht schon davon aus das der Virus nicht mehr aktiv ist. Da sie schon scheinbar über einen längeren Zeitraum ( laut vorbesitzerin ca. 1 1/2 jahre ) mit diesem Augenproblem zu kämpfen hat )
Die Tierärztin hat einen Abstrich vom Auge gemacht um zu schauen welche bakterienstämme sich ins Auge gesetzt haben und das Eitern verursachen, damit sie die richtige AB Salbe verschreiben kann.
Bislang hatte ich übers Wochenende eine Salbe bekommen, muss nachher mal raus und den Namen nachschauen, jetzt habe ich aufgrund der Ergebnisse vom Abstrich Kanamytrex Salbe verschrieben bekommen. Sie hatte einige Bakterienstämme nachweisen können die schon stärker resistent sind, daher jetzt auch der Umstieg auf eine andere Salbe.
Sie erklärte mir auch das Lilli ihr leben lang myxoträger sein wird, auf die Frage ob ich Lilly vom Rest der Gruppe trennen muss, überließ sie mir die entscheidung, sagte aber direkt das die Gefahr das ein stechinsekt von Lilli direkt zu den anderen geht nur gering höher ist, als das eins erst hier bei unseren vielen Wildkaninchen und dann zu einem meiner Tiere geht. Von daher möchte ich sie nun auch nicht da raus nehmen. Die Gefahr ist leider immer da und der Impfschutz meiner Nickels ist nie 100%ig sicher.
Momentan scheint einfach nur ( vielleicht durchs Wetter ) das ganze etwas schlimmer zu werden, das Eitern haben wir jetzt zwar erstmal eingedämmt, ist nach 3 Tagen behandlung schon viel besser geworden, nur ein knötchen am Augenlied ist etwas größer geworden.
Ich soll jetzt nur schauen das sie weiterhin gut und viel frisst, damit sie nicht abklappert.
Ich hoffe das sie das alles gut packt und wir noch lange etwas von ihr haben, wissen ja leider auch nicht wie alt sie wirklich ist.
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LG Tine mit Bobbel und Marcie
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