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Was ist los mit Lilly? Kreislaufkollaps?

Nutzer: Lenady
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geschrieben am: 29.06.2012    um 12:38 Uhr   IP: gespeichert
Hallo zusammen,

ich wende mich nun an euch - evtl. hat einer von euch bereits Ähnliches beobachten können.
Ich fang am Besten mal ganz von vorne an.
Mitte letzter Woche hat es angefangen, dass meine Lilly (3 Jahre alt) nichts mehr gefressen hat und teilnahmslos im Gehege saß.
Am Freitag war ich dann beim Tierarzt, der nur eine Verstopfung feststellen konnte und ihr entsprechende Mittel gespritzt hat.
Leider wurde es am Samstag nicht besser und ich habe die Kleine mit CC zwangsernähren müssen.
Nachdem wir Sie abends aus Ihrem Gehege hatten um sie zu füttern (war ein größerer "Kampf") saß Sie auf meinem Schoß, wurde auf einmal ganz schlaff - streckte sich ganz lang, wurde steif, die Augen hat sie geschlossen, sie hat gezittert und die Ohren fielen langsam nach hinten und ganz weit auseinander.
Zuerst dachte ich sie würde sterben und hab ihr gut zugesprochen und sie gestreichelt. Nach einigen Minuten war sie wieder wach und situationsbedingt "nomal".
Dann hatte ich sie noch weiter auf meinem Schoß, was sie glaube ich auch sehr genossen hat.
Und nach ca. 1 h ging das Gleiche wieder los. sie streckte sich, verkrampfte total, hat die Augen geschlossen und ein paar Minuten später war sie wieder "wach".

Am nächsten Morgen bin ich dann gleich mit ihr in die Tierklinik gefahren.
Dort hat man festgestellt, dass sie zwar Verstopfung hat, diese Verstopfung kam allerdings von den Schmerzen die sie hatte und deshalb nichts gefressen hatte.
Sie hatte eine Gebärmutterentzündung, die bereits sehr stark ausgeprägt war und die wahrscheinlich in Kürze geplatzt wäre.
Deshalb entschieden wir, dass die Kleine trotz ihres schlechten Allgemeinzustands operiert werden soll.
Also wurde sie in der Klinik entsprechend gepäppelt, Infusionen gelegt, usw.
Am Montag wurde sie dann operiert/kastriert und ist ohne Probleme aus der Narkose aufgewacht.
Auch die nächsten Tage (sie hat Montag-Mittwoch in der Klinik verbracht, da sie auf Nummer sicher gehen wollten) hat sie sich gut gemacht, hat alleine gefressen, geköttelt und durfte deshalb am Mittwochabend nach Hause.
Seitdem ist sie meiner Meinung nach sehr fit, die Naht lässt sie vollkommen in Ruhe und fressen tut sie wie eine Große.
Also alles gut - bis eben!
Ich hatte sie aus dem Stall (in dem sie vorrübergehend wohnt) in die Transportbox gelockt um den Stall zu säubern (sie lebt wegen der Wunde momentan auf Bettlaken).
Als ich die Box dann zugemacht habe, fand sie das natürlich nicht so gut, hat sich aber nicht weiter aufgeregt oder gewehrt. Und da sie den Weg ganz alleine in die Box gemacht hat, schien sie auch nicht sonderlich unter Stress zu stehen.
Nach ein paar Minuten hab ich gesehen, dass sie sich erneut ganz lang gestreckt hat, dann hat sie sich nach oben gewölbt, gezittert, verkrampft, Augen geschloßen, etwas gegrunzt, die Ohren nach hinten fallen lassen (weit auseinander) und war dann wieder einige Minuten "weg".
Nach ein bisschen Streicheln und zureden ist sie wieder aufgewacht und sitzt jetzt wieder ganz normal im Stall - Fressen tut sie auch.
Also alles wieder normal.
Ich frage mich nun was diese "Anfälle" sind? Was tut sie da?
Schmerzkrämpfe? Ich dachte bisher, dass sie keine Schmerzen hat, da sie sonst ganz normal ist.
Kreislaufkollaps? Aber sie hatte doch (kaum) Stress.
Könnt ihr mir weiterhelfen?
Ich warte gerade auf den Rückruf der Tierklinik - dem Arzt werde ich das auch genauso schildern.
Evtl. hat von euch jemand Ähnliches beobachtet?

Danke schon mal!
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Nutzer: ingi2010
Status: Megahase
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Anzahl Nachrichten: 6485

geschrieben am: 29.06.2012    um 13:27 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Leandy,

hier im Forum, auch wenn der Anlass nicht der Beste ist.

Erfahrungen habe ich keine.
Dennoch möchte ich dir eine Frage stellen?
Du hast dies bereits zweimal beobachten können, ja?

In diesen Situationen hatte die Maus doch aber jedesmal Stress gehabt. Als du sie zur Zwangsfütterung auf deinen Schoß genommen hast und beim zweiten Mal als sie in der Transportbox saß.

Du schreibst, sie hatte keinen Stress, aber dies sind beides Situationen, die für ein Tier sehr stressig sind.

Zeigte die Maus diese Symptomatik auch, wenn alles "ganz normal" war?

Vielelicht hat die Tierklinik ja mittlerweile schon angerufen.
Sagst du dann mal Bescheid?

Alles Gute für euch
Liebe Grüße Inga

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"Autor"  
Nutzer: Lenady
Status: Minihase
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Registriert seit: 29.06.2012
Anzahl Nachrichten: 3

geschrieben am: 29.06.2012    um 13:35 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Inga,

vielen Dank für deine Antwort.
Insgesamt hab ich diese "Anfälle" bereits 3 Mal beobachtet.
Die ersten beiden Male waren noch vor der Operation, da war Lilly sowieso in schlechter Verfassung und wahrscheinlich auch sehr gestresst - deshalb hab ich es da auf den Stress bzw. einen Kreislaufkollaps geschoben.

Heute hatte ich eigentlich nicht das Gefühl, dass sie Stress hatte - da sie alleine in die Box gelaufen ist und sich darin meißtens eig. ganz wohlfühlt (frisst, putzt sich, usw.) Aber du hast Recht, evtl. war es trotzdem Stress für sie.

Im "normalen" Zustand - also im Stall oder Gehege hab ich das noch nie beobachtet.


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Nutzer: Lenady
Status: Minihase
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Anzahl Nachrichten: 3

geschrieben am: 29.06.2012    um 13:40 Uhr   IP: gespeichert
Ich hab soeben auch mit der Tierklinik gesprochen - der Arzt meinte, dass es wohl beim Kaninchen auch eine Art epileptische Anfälle gibt,
er aber auch vermutet, dass es durch den Stress kam und am Kreislauf liegt.
Sie hatte genug Stress mit dem Päppeln, Operation, Narkose, Hormonumstellung, usw.
Er meinte, wenn sie danach wieder ganz normal ist und es nicht ständig vorkommt - soll ich es genau beobachten (heute bei 35°C in die Klinik zu fahren wäre für das Tier zu stressig) - evtl. kann ich auch ein Video drehen wenn es wieder vorkommt, dann kann er es besser einschätzen.
Ich soll nun schauen, dass die Kleine in Ruhe gelassen wird und keinen Stress hat.
Jetzt weiß ich gar nicht wie ich mich verhalten soll?
Ich muss sie doch morgen wieder sauber machen?
Dafür muss ich sie doch raus nehmen?
Hab aber Angst, dass wieder so ein "Anfall" passiert.
Ich tippe stark auf einen Kreislaufkollaps, weil die Ohren kraftlos nach hinten und weit auseinander fallen.
Kann mir jemand sagen, wie so ein Kreislaufkollaps üblicherweise "aussieht"?
Dann könnte ich die Diagnose schon etwas einschränken...

Was ich aber nicht verstehe, in der Tierklinik wurde sie auch täglich gepäppelt und ihr Hinterteil musste auch mal gesäubert werden.. das war doch dann Extremer Stress? Und da ist nichts gewesen?!
  TopZuletzt geändert am: 29.06.2012 um 13:41 Uhr von Lenady