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Probleme nach Kastration des Weibchens |
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geschrieben am: 30.06.2012 um 08:46 Uhr IP: gespeichert
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Guten Morgen,
ich arbeite bei uns im Tierschutzverein und wir haben gerade zwei Fälle, die uns Sorgen bereiten.
Wir haben (vor längerer Zeit) zu zwei Familien Kaninchen vermittelt, die jeweils schon ein Tier hatten. Die Vergesellschaftung hat gut geklappt und alles war friedlich. Leider hatten die weiblichen Tiere immer wieder gesundheitliche Probleme (Hormone, Scheinschwangerschaft, angeschwollene Zitzen), so dass der tierärztliche Rat zur Kastration kam.
Die neuen Besitzer haben sich für diese OP entschieden, um den Tieren zu helfen. Zum Glück haben beide Weibchen diesen Eingriff gut überstanden und sind wieder munter.
Doch die Paare sind nicht mehr harmonisch. Bei Paar 1 wird das Weibchen immer dominanter und beisst jetzt das Männchen schon. Der Bock ist sehr eingeschüchtert. Die Tiere liegen so gut wie nie zusammen, gekuschelt wird gar nicht.
Beim Paar 2 ist es umgekehrt: Das Böckchen jagt das kastrierte Mädel. Sie hat sogar schon abgenommen, weil er sie nie in Ruhe fressen lässt. Es wird zwar nicht gebissen, aber ständig gejagt.
Habt Ihr Erfahrungen mit solchen Fällen? Wir sind für jeden Tipp dankbar...
Noch ein Hinweis: Paar 1 lebt in einem 8qm großen Außengehege und Paar 2 hat einen eigenen Raum in der Wohnung - am Platz kann es also nicht liegen.
Viele Grüße
Andrea |
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geschrieben am: 30.06.2012 um 09:28 Uhr IP: gespeichert
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| "Autor" |
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geschrieben am: 30.06.2012 um 10:37 Uhr IP: gespeichert
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zu Paar 1:
- Kastration ist ca. 6 Wochen her
- zur Trennung nach OP bzw. wieder zusammen setzen kann ich nichts sagen
- sie war auf jeden Fall schon vorher sehr dominant
zu Paar 2:
- Kastration ist ca. 10 Wochen her
- Trennung nach OP war ein paar Tage - vor allem, weil es ihr sehr schlecht ging
- Zusammenführung war im gleichen Raum
- vor der Kastration haben sich die beiden auch mal gejagt, aber das war eher spielen - jetzt ist es viel dominanter und auch schon ein wenig aggressiv |
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| "Autor" |
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geschrieben am: 30.06.2012 um 10:50 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Andrea,
eine Trennung, wie durch einen Tierarztbesuch, kann oft Rangordnungskämpfe auslösen, wenn zum Beispiel das andere Kaninchen das zu behandelnde Tier nicht zum Tierarzt begleitet oder zumindest bei der Abholung nicht dabei ist.
Das Kaninchen, welches beim Tierarzt war, riecht anders und alleine das kann Unruhe reinbringen.
Findet dann über mehrere Tage eine räumliche Trennung statt, und die Kaninchen werden einfach so wieder zusammengesetzt kann es ebenso zu Rangeleien kommen.
Bei beiden Kaninchen ist die Kastration nun schon ein paar Wochen her und die beiden Häsin somit auch wieder ein paar Wochen mit ihrem Partner zusammen.
Weißt du, wie bei dem 2. Paar die Zusammenführung gemacht wurde? Du sagst im gleichen Raum. Wurde er vorher neutralisiert?
Sollte es nicht zur Ruhe kommen, immer wieder zu Jagereien und gar Beißereien kommen, sollten die Kaninchen für mindestens zwei Wochen ohne Sicht- und Riechkontakt getrennt, und dann eine neue Vergesellschaftung in einem gut neutralisierten Gehege oder Raum durchgeführt werden. |
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen
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