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Ständiges Rammeln |
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geschrieben am: 30.06.2012 um 22:49 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Ihr,
meine beiden Kaninchen (männchen knapp 2 Jahre und kastriert, weibchen etwa 1,5 Jahre unkastriert) langsam ein bischen sorgen und da wollte ich einmal eure Meinung hören. Es sind meine beiden ersten Kaninchen, daher bin ich noch nicht so sicher bei manchen Verhaltensweisen. Tierärztlich sind beide vollkommen gesund, dies nur einmal vorweg!
Mein Weibchen rammelt mein Männchen. Oft. Sehr oft. Zu oft.
Anfangs dachte ich mir "Okey, die klären halt die Rangordnung. Lass sie mal machen. Das wird wieder weniger werden", aber es wird vom Gefühl her immer schlimmer. Sie hockt wirklich ständig auf ihm drauf. Er kann keine 2 Minuten irgendwo entspannt liegen ohne das sie ankommt und ihn rammelt. Er wehrt sich ja und läuft auch mal weg, aber sie rennt ihm wirklich in jede Ecke hinterher und lässt ihn auch nicht in Ruhe. Teilweise habe ich sie einfach von ihm runter gezogen wenn ich merkte, dass es ihm einfach reicht und sie trotzdem nicht aufhört, aber sie steigt sofort wieder drauf. Mittlerweile ist es so schlimm, dass wir die beiden zeitweise räumlich trennen. Sie also in der Küche bleibt (die haben sie rund um die Uhr komplett zur Verfügung) und er mit ins Wohnzimmer kommt. Dann ist er auch direkt viel entspannter, legt sich hin und döst.
Ist es in diesem Ausmaß wirklich noch "normal"? Mir tut der arme Kerl langsam wirklich leid...
Danke und Gruß |
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"Autor" |
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geschrieben am: 30.06.2012 um 22:54 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Pinu,
seit wann macht die Maus denn dies schon?
Leben die beiden schon längere Zeit zusammen?
Gab es irgendwelche Veränderungen bei euch? |
Liebe Grüße Inga
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"Autor" |
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geschrieben am: 01.07.2012 um 00:00 Uhr IP: gespeichert
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Sie rammelt eigentlich schon von Anfang an. Wir haben die beiden seit knapp 1 Jahr zusammen und sie kuscheln auch viel und putzen sich gegenseitig. Dieses übermäßige Rammeln ist seit etwa 5 Monaten.
Etwas verändert hat sich nicht.
Nach dieser Dauer kann ich es auch eigentlich nicht mehr auf Frühlingsgefühle oder so etwas schieben, oder? |
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"Autor" |
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geschrieben am: 01.07.2012 um 01:15 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Pinu,
wie viel Platz haben die Kaninchen?
Zeigt die Häsin weitere verhaltensweisen wie zum Beispiel extrem starken Buddeltrieb, richtiggehende Rastlosigkeit und Unruhe, starkes Markierverhalten (mit dem Kinn oder mit Urin) oder andere auffällige Aspekte neben den extrem schwer ausfallenden Dominanzgesten?
Wenn ja, dann könnte dies dafür sprechen dass die Häsin hormonellen Stress hat - das muss aber dann ein Tierarzt beurteilen. So etwas liegt, wenn es vorliegt, meist an Gebärmutter oder Eierstöcken und kann durch eine vollständige Kastration der Häsin verbessert werden. Aber dazu sollte man sicher sein, dass es wirklich ein Problem gibt - denn eine solche Operation ist sowohl schwer als auch nicht ungefährlich.
Alles Gute |
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"Autor" |
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geschrieben am: 01.07.2012 um 10:48 Uhr IP: gespeichert
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Unsere Küche hat etwa 15 m² und die steht den beiden komplett zur Verfügung.
Ja, einen ziemlich starken Buddeltrieb hat sie schon, aber rastlos oder unruhig wirkt sie sonst eher nicht. Markieren tut sie auch nicht.
Sie war eine weile ziemlich angriffslustig und hat auch mich angegriffen, aber das ist auch vorbei. Ich denke, das war bedingt durch eine Scheinschwangerschaft, da sie sich auch ein Nest gebaut hatte. |
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"Autor" |
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geschrieben am: 01.07.2012 um 15:40 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Pinu,
also am Platzangebot kann es wohl nicht liegen.
Wie oft war die Dame denn schon scheinschwanger?
Hast du das Gefühl, dass sie regelrecht einen "Zwang" hat das Männchen zu berammeln?
Wirkt dein Rammler davon gestresst?
Du solltest über dieses Verhalten mal mit deinem Tierarzt sprechen und gegebenfalls eine Ultraschalluntersuchung machen lassen.
Ich hatte ebenso eine Häsin, die ihren Partner extrem oft berammelt hat, zeitweise wirkte er davon gestresst und ist von ihr auf Abstand gegangen.
Genrell haben die beiden sich gut verstanden, es gab auch oft Kuschelphasen. Jedoch hatte sie immer wieder den Drang in zu berammeln. Ein extremes Buddelverhalten oder Nestbau lag bei ihr nicht vor.
Letztendlich habe ich sie kastrieren lassen, es wurde festgestellt, dass sie bereits tumoröse Veränderungen an der Gebärmutter hatte.
Nach der Kastration änderte sich ihr Verhalten gegenüber dem Rammler stark, ein Rammeln gab es dann wirklich nur noch zeitweise zur Klärung der Rangordnung, das tägliche mehrmalige Rammeln trat nicht mehr auf.
Zugleich wirkte die Häsin ausgeglichener und nicht mehr unter Zwang sich gegenüber dem Rammler irgendwie animierend zu verhalten.
Deswegen mein Rat, sprich mal mit deinem Tierarzt darüber.
Denkst du, er ist in der Behandlung von Kaninchen kompetent und hat auch Erfahrung mit Häsinnenkastrationen?
Denn wie Cy schon schreibt, die Kastration einer Häsin ist kein kleiner Eingriff und sollte nur von einem erfahrenen Tierarzt durchgeführt werden. |
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen
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