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Erste Vergesellschaftung... |
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geschrieben am: 03.07.2012 um 11:31 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
ich stehe vor meiner ersten Vergesellschaftung und bin noch etwas unsicher - abgesehen davon, dass ich es schlimm finde, sie machen zu müssen, weil mein lieber Haroldinho viel zu früh gegangen ist. Aber Maude ist zunehmend unsicher alleine, das ist echt nicht schön mit anzusehen, da müssen die eigenen Bedürfnisse halt zurückstehen, und schnell wieder jemand für Maude her!
Ich habe die Broschüre zur VG gelesen, hier im Forum viel und auch auf anderen Seiten. Ich stelle Euch mal unseren Plan vor und hoffe auf Anregungen/Korrekturen, damit wir auch ja nichts falsch machen:
Am Samstag wollen wir zum Tierheim und jemanden aussuchen. Wir haben auch Harold & Maude dort geholt und waren sehr angetan von der guten Kenntniss der PflegerInnen dort, sie konnten zu jedem Tier Charaktereigenschaften aufzählen und noch vieles mehr. Ich hab auch schon mit ihnen telefoniert, und ich hoffe, wir finden das charakterlich passende Kaninchen. Die Tiere sind dort m.E. auch tierärztlich gut betreut und durchgecheckt.
Wir haben einen neutralen Raum, den noch nie ein Kaninchen gesehen hat. Dort schützen wir nur meinen Schreibtisch mit den Kabeln (also eher ein Käfig für mich ), den Rest sollen sie haben- ca. 15qm. Ich denke, das passt, nach allem, was ich gelesen habe? Wir kaufen eine neue Plastikwanne, um ganz sicher zu sein, auch neue Teppiche (wir haben Dielenboden, und die verbrauchen sich ja eh im Laufe der Zeit). Dann natürlich noch 2 - 3 Kartons zum Verstecken. Dann wollen wir beide Kaninchen zeitgleich reinsetzen. Und dann hoffen wir...
Dann hab ich noch ein paar Fragen, die Ihr mir vielleicht beantworten könnt: Ich habe gelesen, dass die VG geglückt ist, wenn sie zusammen fressen und sich gegenseitig putzen? Dann hab ich auch gelesen, dass 2 Tage zu kurz sind - Wann kann ich sie wieder zu uns ins Wohnzimmer, also in Maudes Territorium, holen? Was muss ich beim Wechsel dorthin beachten, sollen sie da beide zeitgleich rein, oder soll das neue Kaninchen einen Vorsprung bekommen, da es ja in Maudes Territorium geht? Und können sie gleich wieder das ganze Wohnzimmer nutzen, oder soll ich erst einen kleinen Teil absperren? Und wie stark muss ich dort alles reinigen? Häuschen und Teppiche und Stall ist klar, aber sollte ich z.B. auch die Vorhänge waschen (gehen bis auf den Boden, sind natürlich Kaninchenhaare dran) und die Sofabezüge? Oder reicht es, die mit Glasreiniger zu besprühen? Und wie kann ich abschätzen, wann ich bei der VG eingreifen muss?
Ich weiß, das sind viele Fragen, aber ich bin auch wirklich sehr unsicher...ich hoffe auf Eure Erfahrungen! |
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geschrieben am: 03.07.2012 um 12:32 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
werdet ihr den Rammler auch schon eine oder zwei Wochen vor der VG zu euch holen? Das wurde mit beim lesen nicht ganz klar, finde ich persönlich aber alles andere als verkehrt.
Weiterhin sind zwei Tage definitiv zu wenig - da könnte man es gleich im angestammten Terrain machen und sich den Umzug schenken. Die Kaninchen müssen, wenn man sich für die erst-VG-dann-Umzug-Variante entscheidet, auch Zeit haben zu einer Einheit zusammenzuwachsen. Und nur weil sie vielleicht 30x leichter sind als wir Menschen, bilden sie nicht gleich auch 30x leichter Freundschaften Bei gut laufenden Vergesellschaftungen geht es vielleicht in etwas über einer Woche super über die Bühne, bei eher schwierigen Kandidaten kann es auch weit über einen Monat beanspruchen. Zwei Wochen einzurechnen ist meistens nicht verkehrt.
Oder aber, wenn man das nicht leisten kann, man neutralisiert das alte Revier und hofft, dass das vorher dort beheimatete Kaninchen kein "Territorialfreak" ist. Gibt es auch - die lassen nichts und niemanden in 'ihr' Revier - andere Kaninchen sind so aufgeregt über fremde Artgenossen, dass ihnen ganz egal ist, wo die Sache stattfindet. Leider kann man das vorher nicht wissen, wenn man das besagte Tier zum ersten Mal neu vergesellschaftet.
Wenn ihr umzieht sollte das neue Terrain dann bestmöglich gereinigt werden - Gardinen zu waschen schadet bestimmt nicht (macht man eh viel zu selten.. Ich zumindest ), beim Sofa ist Glasrein eine prima Möglichkeit. Wenn die Tiere gemeinsam agieren kann man ihnen direkt das gesamte Wohnzimmer geben.
Wann man eingreifen muss, schwierige Sache für einen der es nicht kennt.
Hier mal ein Link zu unserer letzten VG: >KLICK HIER!< (Es ist recht lang - die Kampfhandlungen die ich dir als Beispiel liefern wollte siehst du ab 2:10). darauf sieht es leider sehr wild aus weil wir anfangs noch viel zu wenig teppiche ausgelegt hatten, bei weniger rutschigem untergrund würde das weniger wild aussehen - aber dafür viel schneller ablaufen. In jedem Fall sind das Sachen, bei denen ein Eingreifen für mich überhaupt nicht notwendig erschien - du siehst ja, dass die Kaninchen sich nur kurz anspringen, ein- oder zweimal zubeißen und danach wieder etwas an Abstand gewinnen oder jagen. Hier findet zwar eine deutliche Auseinandersetzung statt, aber es geht mehr um das einschüchtern und verjagen des Gegenübers als darum, tatsächlichen Schaden bei ihm anzurichten.
Wenn die Tiere sich stattdessen in ein Knäuel verbeißen und nicht mehr von einander ablassen, dann sollte man zumindest dafür sorgen, dass sie erst einmal auseinandergehen.
Da du ja auch siehst, dass selbst bei normalen Kämpfen wie oben verlinkt, viel gerupft, gebissen und/oder gekratzt wird sind auch kleinere Wunden nicht ungewöhnlich. Wenn es dazu kommen sollte. und diese aber an ungefährlichen Stellen liegen (also nicht direkt am Augenlid oder am Ohrknorpel) und von selbst aufhören zu bluten muss man sch da keine großen Sorgen machen.
Ich hoffe, du bist jetzt ein wenig besser eingeführt in die "Kunst der Vergesellschaftung" (die eigentlich keine ist, denn die Tiere machen das schon untereinander und man selbst sitzt am besten nebenan und trinkt einen Kaffee mit der Nachbarin). Und vielleicht wird es ja eine Traum-Zusammenführung, innerhalb von zwei Stunden gegessen und friede-freude-Eierkuchen.
Alles Gute |
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geschrieben am: 03.07.2012 um 13:52 Uhr IP: gespeichert
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Danke für die Hinweise & das Video (das kann ja heiter werden)! Wir hatten eigentlich vor, den Rammler am Samstag zu holen & dann die beiden gleich zusammenzusetzen- noch einen weiteren neben dem jetzt ausgeguckten neutralen Raum hätten wir nämlich nicht, um dort das "neue" Kaninchen erstmal unterzubringen...
Und wenn ich Dich richtig verstanden habe, sollen wir die beiden auf jeden Fall eine Weile im VG-Raum belassen, unabhängig davon, ob es so aussieht, als würden sie sich verstehen? Also Putzen & Gemeinsames Essen ist kein Zeichen zum Umziehen? Oder dauert es erfahrungsgemäß bloß so lange, bis sie sich verstehen?
Ich bin sehr gespannt, wie das wird. Hoffen wir mal das Beste!
(Und unsere Vorhänge haben wir grad vor zwei Monaten gewaschen - aber es gibt ja Gott-sei-Dank Waschmaschinen!)
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geschrieben am: 03.07.2012 um 14:40 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
es ist nicht zwingend nötig, den Neuzugang in einem total neutralen Raum unterzubringen - selbst wenn es von einem anderen tTer markiert wurde, er hat da ja keine Konkurrenz, die darauf Ansprüche erheben könnte und gegen welche er verteidigen müsste.
Problematisch werden alte Duftmarken erst dann, wenn eines der Tiere darauf einen Territorialanspruch gründen kann (also: "Das ist meins, und du bist ein Eindringling der hier nicht zu suchen hat"). Ansonsten ist das mehr, als würde man (achtung, sehr weit gefasster Vergleich ) in einem fremden Bett schlafen, während man genau weiß dass der Bettenbesitzer im Urlaub ist. Was soll er schon tun?
Besser ist es auf jeden Fall, den Neuzugang mindestens eine Woche eher so holen, besser mehr. Denn so kann das Tier zum einen den Umzug verdauen und solche Dinge wie tagesablauf oder Alltagsgeräusche im neuen Zuhause kennen lernen. So schaltet man wenigstens ein paar der Stressfaktoren aus, die man bei einer direkt-VG sonst hätte.
Zum anderen kann man es dem eigenen Tierarzt des Vertrauens nochmal vorstellen und eine Kotprobe abgeben (ganz wichtig vor Vergesellschaftungen mit Tierheimtieren oder Tieren aus Gruppenhaltung) und auch ein wenig einschätzen lernen - das hilft euch als Haltern dann dabei, während der VG die Tiere etwas besser einzuschätzen, auch wenn Sonderzustand herrscht.
Putzen und gemeinsames fressen sind Zeichen dafür, dass sie sich akzeptieren und vermutlich auch, dass sie beriet sind den anderen als Teil der gruppe anzunehmen - aber das heißt nicht automatisch auch, dass die Kaninchen einen Ortswechsel damit problemlos hinnehmen werden ohne nochmal neu auszutesten was Sache ist. Als sehr revierbezogene Tere kann sich für Kaninchen quasi die ganze Welt ändern, wenn sich die Umgebung ändert.
Darum sollte man nach diesen Zeichen der Akzeptanz noch einige Tage warten, damit die Kaninchen auch wirklich zusammenwachsen können.
Erfahrungsgemäss kann es bis zum putzkontakt nur 2 Stunden dauern - oder auch Wochen. Wie gesagt ist es aber meist in ein paar Tagen so weit, gerade in Zweiergruppen.
Alles Gute |
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geschrieben am: 10.07.2012 um 14:59 Uhr IP: gespeichert
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Hi,
hier ein erstes Update von mir: Die Vergesellschaftung läuft, seit drei Tagen sind Maude & James zusammen - wir haben sie gleich zusammen setzen müssen, da wir keinen weiteren Raum, auch keinen nicht-neutralen, (außer das Bad, aber das find ich eher suboptimal) mehr haben, wo unser Neuzugang James hätte bleiben können...
Bisher ist es erstaunlich ruhig, ich hatte mich auf Schlimmeres gefasst gemacht. Gestern fand ich das erste Mal einen Fellbüschel von James. Maude jagt James, sobald er ihr zu nahe kommt. Mehr als ein paar Sekunden beschnuppern war noch nicht drin. Sonst ignorieren sie sich eher...liegen entspannt im Gehege rum, aber halt jeder für sich. James läuft weg, sobald Maude angreift, es scheinen mir aber eher Scheinangriffe zu sein, sie setzt kaum nach, mittlerweile hoppelt James daher auch nur 4-5 Schritte, und legt sich dann dort wieder hin. Mmh...ob sie sich ohne richtige Streitereien überhaupt jemals näher kommen? Wie hier im Forum ja oft geschrieben steht: Da hilft vermutlich nur Geduld!
Immerhin, während Maude wenig Interesse an James zeigt (außer, wenn er frisst...), läuft er immer wieder zu ihr hin, um sich dann wegjagen zu lassen. Er versucht's also noch...mal sehen, wie sich das weiterentwickelt. Noch bin ich zuversichtlich, dass sie sich eines Tages doch mögen werden... |
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geschrieben am: 10.07.2012 um 19:05 Uhr IP: gespeichert
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Hallo MiaWallace!
Hast du doch gleich gestartet? Du hättest auch das Gehege bzw. Zimmer von Maude sehr gut reinigen und die EInrichtung umstellen können und dort dann die VG durchführen. Dann hätte der Nuezugang für seine Quarantänefrist in das Zimmer gekonnt, in dem du jetzt die VG durchführt.
Wie sieht es mit Kotprobe von Neuzugang aus? Hast du eine abgegeben? Fall nicht, hole das bitte noch nach und lass ihn auch demnächst beim Tierarzt mal durchchecken.
In der Tat, auch wenn es schwer fällt, du musst Geduld haben. Die beiden werden das schon machen. Der Stand der VG ist völlig normal und klingt soweit ganz gut.
Von daher gibt ihn noch einige Tage, es sind ja erst drei Tage rum.
Warte lieber etwas länger mit dem Umsiedeln, als das du es zu früh machst.
Erst wenn sie neue Gegenstände gemeinsam erkunden und diese nicht der Auslöser für neue Rangeleien ist, kann man von einer abgeschlossenen VG sprechen. Und natürlich ein gemeinsames Fressen, nebeneinander liegen.... |
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen
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geschrieben am: 12.07.2012 um 15:42 Uhr IP: gespeichert
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Hi,
das wusste ich nicht- ich dachte, es wäre ganz wichtig, die VG auf neutralem Boden auszuführen, und dass man gar nicht so viel reinigen könnte, dass es am Ende vergleichbar ist mit einem neutralen Raum. Man lernt halt nicht aus...beim nächsten Mal wissen wir wieder mehr! Ich finde es auf jeden Fall auch besser, den Neuankömmling erstmal "ankommen" zu lassen- beim nächsten Mal (das hoffentlich noch in weiter Ferne liegt!)
Ansonsten rücken die beiden jeden Tag ein ganz ganz kleines bisschen näher zusammen- heute wurde sogar schon ein paar Sekunden aus demselben Napf gefressen!Und 30cm voneinander entfernt liegen/fressen geht auch schon. Kleine Fortschritte, aber immerhin . |
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geschrieben am: 12.07.2012 um 17:32 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: MiaWallace
1.) das wusste ich nicht- ich dachte, es wäre ganz wichtig, die VG auf neutralem Boden auszuführen, und dass man gar nicht so viel reinigen könnte, dass es am Ende vergleichbar ist mit einem neutralen Raum.
2.) Ansonsten rücken die beiden jeden Tag ein ganz ganz kleines bisschen näher zusammen- heute wurde sogar schon ein paar Sekunden aus demselben Napf gefressen!Und 30cm voneinander entfernt liegen/fressen geht auch schon. Kleine Fortschritte, aber immerhin . |
1.) Doch das geht durchaus. Was sollten denn sonst die Außenhalter machen? Nicht jeder hat ein zweites Außengehege.
Und so einen Aufwand wie zb. die Gehegewände und den Erdboden austauschen, macht man da auch nicht.
Von daher, wenn das Gehege gut neutralisiert wird und Einrichtungsgegenstände umgestellt oder ausgetauscht werden, dann geht das auch im eigentlichen Gehege.
Man spart sich dadurch auch mögliche neue Streitigkeiten, die durch ein zu frühes Umsetzen passieren können.
Aber wie du sagst, man lernt nie aus. Und das ist gut so.
2.) Das klingt doch schon ganz gut. Sie kommen sich näher.
Einfach Geduld haben und bald sind sie ein harmonisches Paar, sie sind auf dem besten Wege. |
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen
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geschrieben am: 12.07.2012 um 19:11 Uhr IP: gespeichert
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Autsch, wenn ich das alles so lese, steht mir ja noch einiges bevor..
Bislang hatte ich wirklich noch nie Probleme bei der Vergesellschaftung.
Allerdings war mein Eddy ein absolutes Gemütskaninchen. Es gab nie eine Klopperei oder es wurde gebissen.. Allerdings starb er viel zu früh und zu jung.. so wirklich habe ich das nie verwunden.
Mein Irrtum war dann, dass ich den zurückgeblieben Böckchen auch so leicht vergesellchaften konnte wie es Ihm mit Eddy erging.. Weit gefehlt. Er verletzte den Neuzugang. Meine Tierärztin kam nachher auch zu dem Ergebnis, dass er nicht mehr zu vergesellschaften wäre. Er sei sehr dominant und hätte gerade mal Eddy akzeptiert, weil er damals der Ältere war.. Den 3. im Bund (Balu, ein ruhiger Teddywidder) hatte er damals weg gebissen, sodass ich Ihn zu meiner Tochter gab.
Jetzt haben wir getauscht und ich stehe jetzt vor der Vergesellschaftung von dem Neuen - 4 Monate - ( mein sehr angriffslustiges Paulchen) und dem echt Gemütstier Balu, 14 Monate...
Ein Versuch hatte ich schon gestartet.. Im Flur.. Ich gebe es ehrlich zu, als Paulchen sich auf Balu stürzte und sie anfingen sich zu beißen, habe ich eingegriffen.. Mein weiches Herz.. Ich kannte bis vor kurzem wirklich nicht, dass es zu solchen rangeleien kommen kann, da ich auch schon in früheren Zeiten, so etwas nicht kannte.. Ich hatte bislang wirklich Glück und meine Kaninchen verstanden sich alle auf Anhieb..
Jetzt wurde mir hier aber schon gesagt, ich soll noch etwas warten, bis Paulchen aus dem "Babyalter" sei... Oh jeh, ich glaube, ich brauche echt moralische Unterstützung...
Jetzt werden viele sagen, 2 Böckchen, das ist schlecht, aber ich hatte bisher nur einmal ein Mädel dabei und die musste ich leider weggeben, da sie, als sie Geschlechtsreif wurde vollkommen austickte und Eddy anging, weil sie gedeckt werden wollte, aber mein kleiner Kastrat nicht "wusste", was sie wollte. Sie wurde immer aggressiver und lebt heute glücklich mit einem unkastrierten Böckchen zusammen und wurde schon mehrmals Mama..
Und wie schon geschrieben. Ich konnte jedes junge Böckchen mit Eddy ohne Gerangel oder schlimmeren zusammensetzen.. Hauptsache, sie haben Ihn geputzt..
Wie habt Ihr das so gefühlsmäßig überstanden? |
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geschrieben am: 12.07.2012 um 19:29 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Eddy Jetzt wurde mir hier aber schon gesagt, ich soll noch etwas warten, bis Paulchen aus dem "Babyalter" sei... Oh jeh, ich glaube, ich brauche echt moralische Unterstützung...
Jetzt werden viele sagen, 2 Böckchen, das ist schlecht, aber ich hatte bisher nur einmal ein Mädel dabei und die musste ich leider weggeben, da sie, als sie Geschlechtsreif wurde vollkommen austickte und Eddy anging, weil sie gedeckt werden wollte, aber mein kleiner Kastrat nicht "wusste", was sie wollte. Sie wurde immer aggressiver und lebt heute glücklich mit einem unkastrierten Böckchen zusammen und wurde schon mehrmals Mama..
Und wie schon geschrieben. Ich konnte jedes junge Böckchen mit Eddy ohne Gerangel oder schlimmeren zusammensetzen.. Hauptsache, sie haben Ihn geputzt..
Wie habt Ihr das so gefühlsmäßig überstanden? |
Hallo Eddy,
Dies ist doch dein erster Beitrag hier.
Wie konnte dir denn dann schon etwas persönlich geraten werden?
Oder warst du schonmal unter einem anderen Namen hier angemeldet?
Und ja, bei einem Alter von 4 Monaten und 14 Monaten, da musst du noch warten, bis der Kleine 6 Monate alt ist.
Ja, die Kombination von zwei Rammlern kann ungünstig sein. Manchmal geht es gut, oftmals nicht.
Die Aussage, dass es mit der Häsin nicht geklappt hat, weil sie gedeckt werden wollte, sorry, aber das ist Quatsch.
Viel mehr stellt sich die Frage, wie viel Platz zur Verfügung stand, wie ihr Alter war bzw. der Altersunterschied zu den anderen, ob sie scheinschwanger war etc.
Wie konntest du sie zu einem unkastrierten Rammler setzen?
Ist das deiner oder hast du sie dort hin vermittelt?
Du freust dich über den Nachwuchs?
Dir ist wohl nicht bewusst, dass dies hier ein Tierschutzforum ist und wir die Züchtung von Kaninchen ablehen, erst recht wenn es sich um solch eine unkontrollierte Hobbyzüchtung handelt.
Kennt der Halter sich mit der Genetik der Kaninchen aus?
Wohin werden die Jungen vermittelt?
Die Häsin kann bei der Geburt der Jungen sterben...
Es gibt so viele Kaninchen, die im Tierheim sitzen. Da muss nicht weiter nachproduziert werden.
Diese Art der Haltung ist leider sehr, sehr unüberdacht und kein Grund zur Freude.
Der Rammler sollte dringend (!) kastriert werden.
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geschrieben am: 12.07.2012 um 21:14 Uhr IP: gespeichert
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Ich habe hier eine Moderatorin angeschrieben und sie riet mir, mich hier anzumelden, da ich hier gute Ratschläge und Hilfe bekommen würde.
Ja, ich habe sie damals vermittelt, da es wirklich nicht mehr ging.
Sie war damals mit Eddy alleine. Keine anderen Hasen. Ich war damals echt ratlos. Auch unerfahren und mir wurde von einem Tierarzt und einer Züchterin gesagt, dass es eine ungünstige Konstellation sei. Ein Kastrat und eine Häsin, da diese gedeckt werden wolle und Eddy ein echt ruhiger Rammler war.
(Das Alter hat zwischen den Beiden gestimmt..)
Zwei kastrierte Rammler wären besser.
Ich höre aber von vielen, die das Problem haben, Kastrat und Häsin.. Nun ja, jetzt kann ich denen auch sagen, dass sie die Häsin kastrieren lassen können..
Das, was ich bislang mitbekam, vermittelte sie die Jungtiere in liebevolle Hände. Sie hat auch andere Tiere und steht mit einem Tierarzt in guter Verbindung.
Ich hatte bislang sonst nur kastrierte Rammler und hatte wirklich noch nie Probleme, wie gesagt, nur mit dem Weibchen und mir wurde damals gesagt bzw habe ich auch im Netz gelesen, dass man Weibchen nicht kastriert, da es schwierig sei und Probleme auftreten würde. Meine jetzige Tierärztin sagte mir aber, dass auch Weibchen kastriert werden.. Nun bin ich schlauer..
Wie gesagt, man lernt ja immer dazu und wenn ich nicht wollte, dass es gut geht, hätte ich mich hier bestimmt nicht angemeldet.. Viele interessante Sachen konnte ich ja bislang auch so entnehmen.. Ernährung und einiges mehr..
Dann werde ich halt noch etwas warten und mir Mut zureden und mich zur gegebener Zeit wieder melden..
Meine Kaninchen haben je 5 und 8m² zur Verfügung und wenn ich daheim bin noch mehr Platz.. |
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geschrieben am: 20.07.2012 um 14:55 Uhr IP: gespeichert
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Hi,
ich schreib mal wieder ein Update, denn ich brauche mal wieder Rat:
Mittlerweile ist James fast zwei Wochen bei uns- verstehen tun sich die beiden leider immer noch nicht...:( Nachdem es vor ein paar Tagen einen Hoffnungsschimmer gab, als Maude James zum ersten Mal putzte, sind die Jagereien danach schlimmer geworden. Jetzt finde ich jeden Tag Fellbüschel von James, der hinten schon ganz zerrupft aussieht (na ja, ein bisschen zerrupft). Aus Maudes Scheinangriffen sind längst "echte" geworden, manchmal schießt sie wie ein Pfeil aus ihrer Kiste auf ihn zu, mit angelegten Ohren. Der arme James, ist echt nicht schön mit anzusehen, er wird auch ängstlicher mir gegenüber, am Anfang war er noch total zutraulich.
Sonst geht es beiden aber offenbar gut, sie liegen lang ausgestreckt in ihren Kisten oder auch seitlich auf dem Teppich oder schlagen Haken, was ja wohl alles Anzeichen für Wohlbefinden sein sollen, fressen tun auch beide gut (wenn auch das zusammen-aus-einem-Napf-fressen ein zweimaliges Ereignis war). Aber miteinander anfangen können sie halt immer noch nichts. Ist das immer noch normal, und ich bin bloß zu ungeduldig? Gibt es irgendwas, was ich machen könnte? Vielleicht im Gehege was umstellen oder so?
Ist für mich so schwierig einzuschätzen, da ich ja keine Vergleiche habe...
In der Hoffnung auf positive Rückmeldungen,
Mia |
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geschrieben am: 20.07.2012 um 17:35 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 20.07.2012 um 19:09 Uhr IP: gespeichert
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Hi Inga,
danke für die Rückmeldung. Ich werde weiter warten! Ich hätte nicht gedacht, dass ich so ungeduldig bin... wenn ich sehen würde, dass James auch mal was macht, könnte ich's ja auch noch eher nachvollziehen, dass Maude ihm klar machen will, wer die Frau im Haus ist. Aber mit "menschlichen" Maßstäben denkt man halt: ist doch klar, wer hier der Unterlegen ist, was gibt's da noch zu klären?? Aber sie sind dann eben doch keine Menschen (Gott-sei-Dank!).
Nochmal danke,
Mia |
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geschrieben am: 07.08.2012 um 13:34 Uhr IP: gespeichert
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Ich trau mich ja kaum, schon wieder aufgrund meiner Ungeduld zu schreiben, zumal ich mir die Antwort ja auch schon denken kann- egal: mittlerweile sitzen Maude und James genau einen Monat zusammen. Es hat sich zu meinem letzten Bericht vor über zwei Wochen NICHTS geändert, keine Weiterentwicklung. Keine gemeinsamen Aktionen, gar nichts. Maude jagt James weiterhin, allerdings mittlerweile vor allem wenn sie denkt, es gibt was zu fressen, und nur ein-zweimal am Tag zwischendurch. James läuft weg, sobald sie ankommt, selbst wenn sie nur so auf ihn zuläuft. Kann es sein, dass das einfach so bleibt? Dass sie sich halt nicht so gut verstehen? Und können sie dann nicht doch langsam wieder zu uns ins Wohnzimmer...?
Trotzdem noch irgendwie ein bisschen hoffnungsvoll,
Mia |
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geschrieben am: 07.08.2012 um 13:56 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 07.08.2012 um 14:56 Uhr IP: gespeichert
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Hi Inga,
danke für den Zuspruch ;). Ich denke auch, dass Rangeleien beim Fressen normal sein können. Aber es wird halt gar nicht gekuschelt oder geputzt- ein einziges Mal hat Maude James in der ganzen Zeit geputzt, das war aber schon in der zweiten Woche. Sonst keine einzige Berührung (außer halt beim Jagen) zwischen den beiden. Es findet überhaupt keine Annäherung statt, zum Verzweifeln...
Ja, ich würde sie dann wieder in ihr altes Gehege (=unser Wohnzimmer) umquartieren. Ich würde denken, dass dann nicht unbedingt wieder mehr gejagt wird, aber ich befürchte, dass sie sich dann erst recht aus dem Weg gehen, da sie dort natürlich mehr Platz haben (ca. 12qm jetzt, dann 30qm plus 10qm Balkon). Andererseits können sie sich eigentlich auch nicht sehr viel mehr aus dem Weg gehen als jetzt...Und klar, voraussehen ist schwierig. Aber wenn Ihr mir hier nicht davon abratet, sie langsam wieder umzusetzen, würde ich das vermutlich nach dem nächsten Wochenende machen, dann hatten sie über 5 Wochen Zeit... Ich seh halt nicht, dass sich da irgendwas entwickelt... |
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geschrieben am: 07.08.2012 um 19:01 Uhr IP: gespeichert
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Hallo MiaWallace,
manchmal kann eine Vergesellschaftung wirklich Monate dauern, bis die Tiere wirklich zueinander finden.
Vielleicht werden sie auch nie miteinander kuscheln. Nicht jedes Kaninchen macht das.
Aber, solange sie fressen, keiner verletzt wird und sie ausreichend Ruhephasen haben und kein Tier wirklich gestresst ist, ist das okay.
Die Gegenwart des anderen Kaninchens gibt dem jeweiligen Tier dennoch eine gewisse Sicherheit. Da Kaninchen Fluchttiere sind, und in der Natur viele Feinde haben, sind sie auf die wachamen Augen und Gespüre ihre Artgenossen angewiesen.
Auch wenn das Zusammenleben der beiden für dich eher wie ein nebeneinander leben aussieht, es ist für die Tiere in Ordnung.
Es kann auch sein, dass sie doch noch irgendwann weiter annähren.
Was das Umsiedeln angeht, es kann passieren, dass es nochmal zu Streitigkeiten kommt. Es kann auch sein, dass sie, wie du es vermutest, erst recht ihren eigenen Weg gehen, aufgrund des Platzes.
Hast du in ihrem jetzigen VG-Gehege mal Veränderungen durchgeführt? Z. B. ein neues Haus, ein neues Spiezeug etc. hineingetan? Falls ja, wie wurde da reagiert? |
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen
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geschrieben am: 08.08.2012 um 12:13 Uhr IP: gespeichert
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Hi Melanie,
verändert habe ich bisher nicht viel- ich hab mal einen Weiden-Heu-Tunnel reingelegt, den dann beide unabhängig voneinander begutachtet haben. Wenn ich das Gehege säubere, die Toilette rausnehme etc., laufen beide aufgeregt rum und gucken sich alles an, aber auch unabhängig voneinander. Gejagt wird dann nicht.
Na ja...vielleicht muss ich mich einfach damit abfinden, dass sie kein Traumpaar werden, so wie Harold & Maude es waren. Aber ich sehe ja, dass es Maude viel besser geht, als in den 1,5 Wochen, in denen sie alleine war. Und den beiden geht es ja auch gut- unabhängig voneinander. Und vielleicht finden sie ja auch doch noch irgendwann zusammen! |
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geschrieben am: 08.08.2012 um 12:34 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: MiaWallace Und vielleicht finden sie ja auch doch noch irgendwann zusammen! |
Richtig |
Liebe Grüße Inga
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geschrieben am: 08.08.2012 um 12:36 Uhr IP: gespeichert
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Das heißt, Veränderungen am bisherigen VG-Gehege haben keine neuen Streitgkeiten ausgelöst?
Ich denke, nach fünf Wochen kannst du es dann wagen, sie umzusiedeln.
Aber mit Sicherheit kann man da nie sagen, ob das noch mal zu Steitigkeiten führen kann oder eben nicht.
Selbst bei harmonischeren Paaren kann es nochmal zu Rangeleien führen.
Was ansonsten die Situation angeht, vielleicht sieht es für dich herzlos aus, aber das Zusammenleben ist für die beiden okay.
Besser als alleine sein ist es für sie allemal.
Vielleicht wird es auch noch irgendwann ein Kuschelpaar.
Ich drücke dir die Daumen. |
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geschrieben am: 10.01.2013 um 17:24 Uhr IP: gespeichert
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Hallo nochmal nach langer Zeit,
ich wollte nur mal kurz ein Update bringen, um den Thread hier positiv abzuschließen:
Meine beiden haben wirklich viiiiiiel Zeit gebraucht, um sich aneinander zu gewöhnen. Der Umzug ins große Wohnzimmer war kein Problem, sie sind sich weiter aus dem Weg gegangen, und beim Essen wurde James halt immer weggejagt, und durfte erst essen, wenn Maude es wollte...zwar "durfte" James Maude auch manchml putzen, da er aber erkennbar Respekt vor ihr hatte, sah das immer sehr hektisch aus, und sobald er aufhörte, sah er zu, dass er schnell auf Abstand ging! So blieb das dann erstmal.
ABER dann geschah das Wunder: nachdem wir unseren Weihnachtsbaum aufgestellt hatten, fanden wir dadrunter auf dem Teppich auf einmal zwei kuschelnde Kaninchen! Ich konnte es wirklich nicht glauben. Ein Weihnachtswunder, quasi ;). Seitdem fressen sie sogar aus einem Napf, sie liegen nebeneinander, Maude putzt sogar ganz manchmal James, es ist wirklich unfassbar.
Also: nie die Hoffnung aufgeben ! Und nochmal vielen Dank für die Unterstützung hier im Forum!
LG,
Mia |
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geschrieben am: 10.01.2013 um 17:27 Uhr IP: gespeichert
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Das sind ja schöne Nachrichten. Zwei kleine Weihnachtsengel. |
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geschrieben am: 10.01.2013 um 18:43 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 10.01.2013 um 18:55 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 10.01.2013 um 20:47 Uhr IP: gespeichert
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Das sind ja tolle Nachrichten. |
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