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Rammler attackiert Häsin nach Kastration

Nutzer: mariechen2607
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geschrieben am: 05.07.2012    um 20:28 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ihr lieben,


habe ein Problem mit meinen beiden Kaninchen und hoffe einer kann mir hier einen guten Rat geben,

Alf(6,4 kg) ist ein Riesenschecke und ca 2 Jahre alt, schmusig, verspielt und einfach nur gemütlich, Fienchen( 1,6 kg ) ist ein Zwergmix, kommt aus einer Notstation, zickig, aggresiv, nervös, sie haben sich aber auf Anhieb verstanden, Alf war immer sehr ruhig und geduldig und hat sich viel gefallen lassen, Fieni lebt seit ca 7 Wochen bei uns und war direkt scheinschwanger usw. SIE hat Alf ständig attackiert, ihn berammelt und ununterbrochen markiert und bepinkelt, nach einem Tieraztbesuch wurde ein vermehrter Bauchumfang festgestellt , kurzum, sie wurde Gestern kastriert, Op ist gut verlaufen, die Entscheidung war richtig getroffen, die Gebärmutter war bereits stark vergrößert, sie fängt langsam an zu fressen, aber ich bin total schockiert von Alf´s Verhalten , er attackiert sie seitdem, Gestern Morgen um 9 habe ich sie weggebracht, um 4 Uhr Nachmittags waren wir wieder daheim, sie war auch richtig wach, ich setze sie zurück ins Zimmer, er kommt sie beschnuppern, nach paar Sekunden biss er zuerst in die Halskrause und dann in ihren Nacken...ich war total geschockt und hab ihn natürlich "weggescheucht", sobald sie sich im Zimmer bewegt, läuft er hinterher und greift sie an...warum macht er das jetzt? wenn ich mit im Zimmer bin, und er zu ihr geht, erhöh ich die Stimme" Aaaaaalf, neeeeeein, " dann geht er weg, aber ich kann sie doch nicht im Zimmer alleine lassen, oder doch? das Zimmer hat 20 qm, also sie können sich schon aus dem Weg gehen, aber ich versteh nicht warum er das jetzt macht, er ist so ruhig und entspannt normalerweise, eben ein Riese, ich hab richtig Angst, weil er echt heftig auf sie losgeht, ich hab sie jetzt vorhin getrennt, es sind 2 Zimmer nebeneinander , er ist jetzt im Zimmer , wo sie sonst zusammen sind und sie einem anderen, wenn ich dabei bin , lasse ich die Türen auf , damit sie den Kontakt nicht verlieren, was mach ich denn jetzt? hört das wieder auf? liegt es an der Krause? oder hat sie jetzt einen anderen Geruch oder was? bin langsam verzweifelt,


danke euch fürs Lesen und Antworten.......


LG Marie
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"Autor"  
Nutzer: Möhrchengeber
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Anzahl Nachrichten: 6774

geschrieben am: 05.07.2012    um 20:46 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Marie,


es liegt mit großer Wahrscheinlichkeit daran, dass Fienchen, als sie vom Tierarzt zurück kam, anders gerochen hat. Das ist für Kaninchen schon ein Grund neue Revierkämpfe zu führen.
Ein weiterer Grund kann sein, dass Fienchen aufgrund ihrer Kastration noch etwas geschwächt ist und Alf das spürt, und nun versucht die Rangordnung zu übernehmen.

Gerade aus dem Grund, dass Streitigkeiten nach einem Tierarztbesuch eines Kaninchen entstehen können, raten wir dazu, das andere Kaninchen mit zum Tierarzt zu nehmen oder es zumindest beim Abholen das zweite Kaninchen mit in der Transportbox zu nehmen.

Denn dadurch riechen beide Tiere nach "Tierarzt" als auch verbindet der Stress, die Gefahr dass da durch später Streitigkeiten enstehen wird dadurch verringert.


Du solltest es beobachten. Wenn es wirklich heftig werden sollte, das heißt, die Gefahr besteht, das Fienchen verletzt werden könnte oder ihr aufgrund der Naht und den wilden Jagereien Probleme drohen, dann solltest du die beiden trennen.

Jedoch dann konsequent ohne Sicht- und Riechkontakt, denn jeder Sichtkontakt zb. durch Gitter etc. könnte die Aggressionen steigern.

Vollziehst du eine Trennung, dann müsstest du die beiden aber für mindestens 14 Tage trennen und eine neue Vergesellschaftung durchführen.

Für die Maus ist das natürlcih gerade alles nicht schön, denn nach ihrer Op braucht sie Ruhe und eigentlich unterstützt die Gegenwart des Partnertiers, dass sie nach solch einer OP schnell wieder auf die Beine kommt.

Wie geht es ihr denn? Frisst sie selbstständig? Was hast du für einen Eindruck von ihr?

Musst du mit ihr nochmal zur Nachkontrolle beim Tierarzt?
Vielleicht solltest du dann Alf mitnehmen, aber auch nur, wenn du ausschließen kannst, dass es in der Transportbox Streitereien gibt.
Denn der gemeinsame Stress könnte auch wieder zusammenschweisen.

Aber wie gesagt, du musst die Situation abwiegen. Aus der Ferne ist es schwer zu beurteilen. Wenn du denkst, dass ein zu großes Verletzungsrisiko für Fienchen besteht, dann solltest du sie lieber trennen.
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen




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Nutzer: mariechen2607
Status: Minihase
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Registriert seit: 21.03.2012
Anzahl Nachrichten: 4

geschrieben am: 05.07.2012    um 21:53 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Melanie,

danke dir für deine Antwort,

ja sie frisst wieder ordentlich, habe ihr vorhin ne Riesenportion Dill und Löwenzahn mitgebracht, das war vor 4 Stunden , ist jetzt alles wieder weg, Gott sei Dank, aber das mit Alf zusammen im Zimmer klappt nicht, ich war eben nochmal ne Stunde oben und hab das beobachtet, er lässt sie einfach nicht in Ruhe, der Lump......

ich hab sie jetzt separat in 2 Zimmern, die Zimmer liegen im Flur direkt nebeneinander und wenn ich dabei bin, öffne ich beide Türen , sobald sie sich im Flur treffen, geht er auf sie los.....ach manno....

ich denke er nutzt das jetzt aus, er war ja vorher der Boss, er hat mich markiert und auch ziemlich oft( 2 Mal täglich) angespritzt aber volle Kanne, dann wurde er kastriert, er wurde ruhiger, dann kam sie und hat dirket voll den Boss raushängen lassen, er hat sich alles, wirklich alless , gefallen lassen und jetzt versucht er ihr den Rang abzulaufen.....denke ich mal, weil sie sehr dominant war und ihn schwer untergebuttert hat, aber ich muss sagen ich hab das Gefühl, jetzt wo er alleine im Zimmer ist, fühlt er sich wohler, er tobt und spielt richtig mit mir, läuft rum, schlägt Haken, schüttelt wirl mit dem Kopf, das hat er, seit sie da war , nicht mehr so oft gemacht, kann das wirklich sein? aber sie mögen sich eigentlich sehr, sie haben immer nebeneinenader gelegen, wenn ich das Zimmer betreten habe, und er hat sich auch immer genüsslich die Öhrchen von ihr putzen lassen, ich hoffe das legt sich wieder alles.....


jetzt hat sie sich auch noch die Halskrause abgemacht.....mein Mann hat Nachtschicht und alleine krieg ich das nicht hin, man man man die kosten mich Nerven.....;O(

LG Marie


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Nutzer: Möhrchengeber
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Anzahl Nachrichten: 6774

geschrieben am: 06.07.2012    um 18:59 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Marie,

wie ist denn die Situation heute?

Ist eine Veränderung eingetreten?

Falls Alf sich weiterhin so aggressiv ihr gegenüber verhält, solltest du wirklich eine RäumlicheTrennung ohne Sicht- und Riechkontakt für 14 Tage vornehmen und dann eine neue Vergesellschaftung auf neutralem Gebiet starten.


Was für Medikamente hast du denn für Fienchen mitbekommen?

Wie ist denn ihre Wunde vernäht worden? Wenn sie innenliegend vernäht worden ist, dann kann Fienchen auch gar nicht an die Fäden kommen.
Ist Silberspray auf der Wunde?

Die Halskrause wäre dann überflüssig.

Sollte sie kein Silberspray auf der Wunde haben, kann das bei der Nachkontrolle nachgeholt werden. Denn den Geschmack des Sprays wird sie nicht mögen und auch nicht an die Nähte gehen.

So eine Halskraus ist für Fienchen zusätzlich lässtig und stört sie beim Fressen. Wenn dafür als nicht unbedingt eine Notwendigkeit besteht, sollte sie entfernt werden. Zumal, wenn du sie von Alf getrennt hälst auch er nicht an die Wunde gehen kann.

Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen




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"Autor"  
Nutzer: mariechen2607
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Anzahl Nachrichten: 4

geschrieben am: 07.07.2012    um 16:24 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Melanie,


Gott sei Dank hat sich die Lage entspannt,

Fieni hat sich über Nacht die Halskrause ausgezogen, da ich sie ja nicht alleine wieder anlegen konnte, musste ich warten, bis mein Mann von der Arbeit kam, in der Zwischenzeit war sie viel entpannter , hat sich ordentlich geputzt und auch gegessen, und siehe da, kaum war die Krause weg, kam Alf, hat geschnuppert und sich neben sie gelegt es lag wohl echt an der Krause, was für verrückte Viecher(lieb gemeint) ich hab Fieni jetzt dauernd unter Kontrolle ohne Krause, sie frisst viel besser und ist auch entspannter, eben lag sie seitlich und ich hatte einen guten Blick auf die wunde, alles ok, ich lass die Krause jetzt auch aus, es ist wirklich purer Stress für sie, Alf und auch uns, sie zieht sie eh nach spätestens einer Stunde wieder aus, ich kenn Fieni...;O)

sie hat Metacam und Baytril bekommen, auch das bekommt sie jetzt nicht, weil ich sie auch dafür erst fangen und dann festhalten muss, sie lässt sich halt nicht gerne anfassen (kein Wunder bei ihrer Vergangenheit ) ich habe nicht das Gefühl dass sie schwer Schmerzen hat oder so, sie liegt ganz entspannt AUF dem Bauch und hat sich auch schon paar Mal genüsslich auf die Seite geworfen, ich lass sie jetzt mit dem ganzen "Scheiss" in Ruhe , das bekommt ihr wesentlich besser....

ich hoffe das ist so richtig, aber sie erholt sich erstaunlich gut und das ist mir am Wichstigsten und nicht was irgendwelche Ärzte sagen, jedes Tier ist schliesslich anders und natürlich habe ich ständig ein Auge auf sie......tagsüber sind die Zimmer beide offen , sie hält sich aber ständig in ihrem "Krankenzimmer" auf und Alf geht sie ständig besuchen...;O) Nachts trenne ich sie nach wie vor ca 5 Stunden bis zum Morgen, dann sind die Türen wieder auf, noch ist mir das mit Alf nicht sicher genug......;O)


ach ja wie die Wunde genäht wurde, weiss ich nicht, man sieht aber schwarze Fäden rausgucken, die Tierärztin sagte aber was von doppelt vernäht.......Silberspray ist auch keines drauf, kann sie sich die Wunde wirklich wieder aufknabbern? jetzt sind 3 Tage vergangen , die Haut müsste doch langsam zugewachsen sein, oder? die Halskrause nützt nichts, Fieni ist ein sehr wendiges und schlaues und vor allem hartnäckiges Kaninchen, die bekommt sie ständig ab, den Stress es ihr dauernd wieder anziehen zu müssen, möchte ich ihr ersparen......
LG Marie
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