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Weniger aktiv, weniger Appetit - Unzufrieden? |
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geschrieben am: 16.07.2012 um 13:19 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
ich habe ein Pärchen, die seit April in Innenhaltung leben (haben ein Zimmer für sich, etwa 7-8m²), davor waren sie draußen in einem großen Gartenhaus, wo sie fast genauso viel Platz hatten.
Seit einiger Zeit fällt mir auf, dass sie
1. viel weniger aktiv sind, v.a. tagsüber kriege ich sie kaum noch zu Gesicht, da sie sich nur noch in einem ihrer Häuschen verkriechen.
2. fressen sie viel weniger. Ich gebe morgens Salat oder/und Wiesenzeug und nachmittags/abends noch etwas Gemüse. Sonst haben sie immer alles restlos aufgefressen und sich richtig gierig draufgestürzt. Jetzt kommen sie meist nicht mal, wenn ich ihnen was zu fressen gebe.
Kann das einfach daran liegen, dass es so warm ist?? Aber im Moment ist es ja nicht mehr gar so warm, eigentlich müssten sie ja dann derzeit wieder aktiver sein... Was könnte sonst die Ursache sein? Unzufriedenheit darüber, dass sie nun drin sind? Oder dass sie nun nicht mehr so viel Ruhe haben (man läuft ja doch ab und zu mal am (offenen) Zimmer vorbei oder guckt nach ihnen.
Gestern habe ich auch mit einer Bekannten drüber gesprochen, und ihre Kaninchen sind auch tagsüber sehr fit.
Vor allem die Dame war immer sehr fit und kam sofort angerannt, der Herr ist sehr schüchtern und schreckhaft. Ich denke sie hat das auch ein bisschen von ihm übernommen (Sie sind erst seit letztem Herbst zusammen).
Achso, nicht dass jemand denkt, sie würden gar nicht mehr fressen. Das tun sie natürlich schon, aber eben nicht mehr mit SO VIEL Appetit wie früher. Da hätte man glatt annehmen können, dass sie nie was zu fressen kriegen... und es blieb kaum etwas bis zur nächsten Fütterung liegen. Jetzt wird eben erst nach ein paar Stunden gefressen und dann auch meist nicht alles.
Was kann ich tun, damit sie sich wieder wohler fühlen und auch nicht mehr so schüchtern sind?
Danke schonmal. LG |
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TopZuletzt geändert am: 16.07.2012 um 13:27 Uhr von Wiggie
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geschrieben am: 16.07.2012 um 13:40 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Wiggie,
wie alt sind denn die Beiden?
Waren sie früher auch tagsüber aktiver als jetzt?
Ich bekomm meine Kaninchen tagsüber auch so gut wie nie zusehen. Das ist eindeutig die Ruhezeit der Drei, wo sie sich an ihre Ruheorte zurückziehen und ruhen/schlafen/dösen/etc. In dieser Zeit wird logischerweise auf weniger gefuttert. Um dir mal eine grobe Zeitangabe zu geben, findet diese Phase bei uns so zwischen 10-20Uhr statt. Was ich jetzt nicht als besorgnisserregend sehe. Denn sie gähnen , recken und strecken sich danach und flitzen dann los.
Sehr früh morgens und spät abends, werden sie aber alle wieder sehr aktiv und der Appetit nimmt auch zu. Daher fütter ich auch meist zu diesen Zeiten, also gegen 6 uhr morgens und 20 uhr abends.
Das war aber auch nicht immer so, als sie noch unter 1 Jahr alt waren, ging diese Ruhephase auch nicht so lange, war jedenfalls mein Eindruck.
Liebe Grüße
Maren |
Liebe Grüße von Maren mit Lilo, Monster und Lotte
***Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, werden Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken*** |
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geschrieben am: 16.07.2012 um 14:15 Uhr IP: gespeichert
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Ich habe beide aus dem Tierheim. Die Dame seit 2 Jahren (da war sie etwa 2-3, also ist sie jetzt etwa 4-5) und den Rammler seit fast einem Jahr (war etwa 2, also jetzt etwa 3 Jahre jung).
Als sie noch in dem Gartenhäuschen lebten, war ich ja nicht soo oft bei ihnen wie jetzt, wo sie im Zimmer nebenan wohnen. Daher kann ich das schlecht einschätzen. Aber immer wenn ich die Tür aufgemacht habe, kamen sie angerannt und haben sich auf ihr Futter gestürzt. Das machen sie jetzt nicht mehr. Vielleicht auch, weil ich ja jetzt öfter mal vorbeischaue.
Aber ich habe schon das Gefühl dass sie jetzt weit aus weniger aktiv sind als noch vor einigen Wochen/Monaten (wie gesagt, auch vom fressen her).
Früher habe ich viel Futter reingetan und es wurde stets ALLES aufgefuttert. Da immer mehr übrig blieb, tu ich mittlerweile viel weniger rein, aber es bleibt trotzdem noch was übrig....
Aber Heu futtern sie weiterhin sehr viel. |
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geschrieben am: 16.07.2012 um 15:18 Uhr IP: gespeichert
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Ich kann Dir nur ein Beispiel aus meiner Erfahrung nennen.
Als meine Wollsocken noch in Wohnungshaltung lebten lagen sie den ganzen Tag in ihren Klo's oder putzten sich gegenseitig. Ich wurde oft von Madame angeklopft und angeknurrt, selbst Leckereien wurden nicht mehr angenommen.
Nun auf dem Balkon kommen sie immer freudig angedüst, man wird angestupst und beschnuppert. Mehr hoppeln und toben tun die Beiden nun auch. Fressverhalten is jedoch gleich geblieben, Elektra frisst alles und das blitzschnell und Rambo knabbert zwar mal ne Möhre, aber immernoch am liebsten Blätter und Heu. |
Sarah mit Keks und Sissy
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geschrieben am: 16.07.2012 um 15:21 Uhr IP: gespeichert
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Hm das wäre echt schade, wenns rein darin liegt, dass sie nun in Innenhaltung leben. Das würde ja bedeuten, dass sie dort nicht glücklich sind, was ich sehr traurig finden würde, da wir extra eine Wohnung bezogen haben, die ein Zimmer mehr hat, nämlich für die Hoppels.
Draußen haben wir leider nicht so viel Platz. Außerdem wohnen wir zur Miete, da kann man leider nicht einfach mal ein riesen Gehege aufbauen (zumal wir in der Wohnung auch keine 10 Jahre leben wollen)... |
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geschrieben am: 16.07.2012 um 15:48 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
ich würde nicht sagen, dass Kaninchen in Innenhaltung automatisch "unglücklich" sind - was ich aber sehr fest glaube (und ich bin selbst Innenhalterin und damit nur halbglücklich...) ist, dass in Innenhaltung sehr viele Stimuli fehlen die ein Kaninchen in Außenhaltung quas rund um die Uhr hat.
Mit 'Stimuli' meine ich Umweltreize wie Wetterbedingungen, Außengeräusche, fremde und dauernd wechselnde Duftnoten,... Das sind allesamt Dinge, welche das Kaninchen sowohl bewusst als auch unbewusst beschäftgen und den Geist somit "fordern". Ein Kaninchen, welches draßen lebt, muss rund um die Uhr aufpassen und dessen Unterbewusstsein ist den ganzen Tag lang hellwach.
In der Wohnung ist es anders, da sind die einzigen Gerüche die mal "anders" sind, Essensgerüche oder ein neues Parfum. Da gibt es weder Wind, noch Vögel oder Katzen. So ein Innenkaninchen hat wenig zu tun, und darum sind Innenkaninchen nicht selten etwas fauler.
Das liegt in der Natur der Sache.
Alles Gute |
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geschrieben am: 16.07.2012 um 16:24 Uhr IP: gespeichert
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Also brauch ich mir erstmal keine weiteren Sorgen zu machen?
Ich werde versuchen sie ein wenig mehr zu "stiumlieren", durch neue Beschäftigungsmöglichkeiten wie frische Äste usw. Mehr kann ich dann wohl nicht tun.
Ich habe einen etwas kleineren Auslauf im Garten stehen, da ich dachte dann können sie wenigsten ein bisschen draußen sein und Gras fressen. Aber selbst da haben sie sich nur in ihrer Schutzhütte verkrochen. Aber ist ja auch logisch, da sie 1. nicht gern rumgetragen werden und 2. sich dort ja nicht sicher gefühlt haben, da neue Umgebung.... |
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