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Gründung Zwergentruppe geht weiter |
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geschrieben am: 18.07.2012 um 21:10 Uhr IP: gespeichert
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Hallo, ich habe unterdessen etwas Zeit ins Land gehen lassen und vor 5 Tagen haben wir mit unserer VG im völlig neuem Gehege mit neuen Häusern und Spielzeug und vielen Leckerlis begonnen. Zur Erinnerung: Alte Truppe: 1 Hase und zwei Häsinnen, neu dazu eine Häsin. Außengehege ist gebaut, zwar "nur 6qm" ohne Auslauf und zweiter Ebene, aber es ging nicht anders. Irgendwann hat jeder Garten ein Ende. Also erst den kleinen neuen Hasen (4,5 Mon) ins Gehege und dann die drei "alten" dazu. Schnuppern, gucken und dann gings los. Die zwei Häsinnen haben immerzu die kleine gejagt. Zwischendurch gabs Pausen, Fell ist geflogen,Knurren und Quieken, alles dabei. Die kleine hat dann den halben Tag geduckt und Totgestellt dagelegen, hat aber auch gefressen. Die drei alten sind ein Herz und eine Seele, wie vorher. Es gab zwar paar Jagereien zwischen den beiden alten Häsinnen aber die waren recht harmlos. Der Hase ist ab und an mal dazwischengegangen, wenn das Gejage zu arg war. Er konne als einziger auch sich dem kleinen Hasen nähern und zweimal beschlecken. 1 Tag später: Kleine Häsin sitzt zwischen Stall und Wand und kommt auf Locken heraus zum Fressen und streicheln. Habe gesehen,dass sie am Rücken zwei kahle und blutige Stellen hat, die wir aber versorgt haben. Ansonsten ist sie sehr ängstlich, aber mit jedem Tag ein klein wenig mutiger. Jedes Annähern (gejagt wird nur noch vereinzelt) von den anderen, dann zuckt sie zurück und versteckt sich. Wenn man das futter großzügig verteilt, fressen alle vier zusammen. Aber die kleine ist Einzelkämpfer. Meine Nerven sind schon ganz schön strapaziert. Ich weiß man muss abwarten, ich hatte es mir aber nicht so schwierig vorgestellt. Aber vielleicht hat jemand noch einen Tip, was man noch tun kann. Ob die VG eine Chance hat, obwohl die Konstellation (3 Häsinnen und 1 Hase) nicht so optimal ist? Die 3er Truppe vorher war sehr friedlich, aber mein Mitleid mit der kleinen Häsin, die aus einer Hobbyzucht "übrig" war, hatte mich auf die Idee gebracht, eine 4erGruppe zugründen. Ich hoffe so sehr, dass es ein glückliches (und baldiges) VG-Ende gibt und dass sich alle vier freuen, dass sie nicht alleine sind. Danke für alle Antworten! |
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TopZuletzt geändert am: 18.07.2012 um 21:13 Uhr von zwergentruppe
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"Autor" |
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geschrieben am: 18.07.2012 um 21:23 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Zwergentruppe,
eine Vergesellschaftung kann mitunter mehrere Wochen dauern und es kann sogar Monate dauern, bis alle richtig zusammenfinden, deshalb muss man Geduld haben.
Solange es keine Verbeißungen gibt, Ruhephasen vorkommen und alle futtern, ist alles in Ordnung und im Rahmen.
Für uns sieht das oftmals dramatischer aus, als es für die Kaninchen wirklich ist.
Manche Kaninchen leben dauerhaft "am Rande" einer Gruppe und kuscheln zum Beispiel nie mit den anderen Kaninchen, sind aber dennoch zufrieden damit, da die anderen Gruppenmitglieder ihnen Sicherheit geben.
Von daher, alles gut und Geduld haben.
Aber, wie du selbst erkennst, ist natürlich eine Konstellation von drei Häsinnen und einem Rammler etwas schwieriger, da unausgewogener.
Wichtig ist hier der Platz und 6qm sind in Außenhaltung für vier Kaninchen schlichtweg einfach viel zu klein. Sie haben hier viel zu wenig Bewegungsfreiheit und können sich nicht ausreichend aus dem Weg gehen. Bei vier Tieren sollte es mindestens doppelt so groß sein.
Der Platzmangel kann Streitigkeiten und Aggressionen hervorrufen und zu Unruhen in der Gruppe führen.
Du schreibst, ein Garten hat ein Ende, man sollte jedoch den Platzbedarf berücksichtigen, wenn man ein weiteres Tier hinzunimmt.
Die Kleine hätte auch erst mit einem Alter von 6 Monaten mit den anderen vergesellschaftet werden sollen. Grund ist, erst in diesem Alter kann man davon ausgehen, dass die Haut dick genug ist und nicht so leicht reißen kann. Da hattet ihr Glück, dass es nicht zu ernsthaften Verletzungen gekommen ist. |
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen
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"Autor" |
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geschrieben am: 18.07.2012 um 21:43 Uhr IP: gespeichert
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Vielen Dank. Ich weiß, ich weiß, vielleicht wäre es besser gewesen, noch etwas zu warten. Aber die kleine saß nun schon so lange ganz allein in ihrem Stall und hat gut gefuttert, dass ich dachte, sie wird die VG einigermaßen gut verkraften. Zu dem Platzangebot muss ich noch sagen, dass es für den Tag mindestens noch 3- 4 qm Auslauf auf der Wiese dazugibt. Da müsste doch dann eigentlich recht gut sein. Tja - ich hätte können auch die übrig gebliebene Kleine in der Hobbyzucht lassen können. Sie sollte in die Zoohandlung (allein) und das tat mir sehr leid, dass ich dachte, ihr ein schönes Hasenleben bieten zu können und sie mitnahm.
Was meint ihr? Trotzallem - die VG weiterlaufen lassen? Eine Unterbrechung wäre sicher nicht ratsam, oder? Wann gilt eine VG als nicht gelungen?
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