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Brauche dringend hilfe - EC Fall

Nutzer: Kaffeetante
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geschrieben am: 20.07.2012    um 10:29 Uhr   IP: gespeichert
Habe zwei meiner Zwergwidder verloren, weil der Tierarzt uns nicht helfen konnte.
Jetzt hat meine 8 jahre alte Zwergwidderdame Lähmung an den Hinterläufen mal mehr mal weniger schlimm. An manchen Tagen läuft sie ganz normal dann wieder zieht sie ein Bein komplett hinterher.
Ich tippe auf E.C. würde gerne selbst therapieren.
Mit was soll ich anfangen, reicht Panacur aus oder muss hier schon mit einem Antibiotika gearbeitet werden?
Wie soll der Partner von meiner Häsin behandelt werden?


  TopZuletzt geändert am: 20.07.2012 um 10:37 Uhr von CyCy
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Nutzer: CyCy
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Anzahl Nachrichten: 22563

geschrieben am: 20.07.2012    um 10:45 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

"selbst therapieren" würde ich niemals, schon garnicht wenn es keine fachliche Diagnose gibt sondern nur deine eigene Vermutung. ich will keineswegs Kompetenz in zweifel ziehen, aber wenn du nicht ausgerechnet (Tier-)Medizinisch ausgebildet bist finde ich deis sehr riskant.
Gerade, weil bei EC die neurologischen Ausfallerscheinungen nur selten so extrem tagesformabhängig sind sondern die Besserung und Verschlechterung meist eher Phasenhaft verläuft.

Natürlich kann es EC sein - aber ebenso könnte es sich um eine Arthrose handeln (das Tier ist ja schon deutlich älter) oder um eine beiinträchtigung der Nervenbahnen durch eine Wucherung. oder um ganz etwas anderes.

Zeigt die Häsin weitere EC-Symptome wie Augenprobleme, Nierenprobleme, eine Kopfschiefhaltung, Lichtscheuheit oder so?

Eine EC Behandlung ist nicht mit Panacur getan, sondern benötigt unbedingt auch ein Antibiotikum so wie hochdosiertes Vitamin B (welches, auch wenn es nicht EC ist, hier eventuell helfen kann da es zur Regeneration geschädigter Nervenbahnen benötigt wird).
Ein partnertier wird bei EC nicht mitbehandelt, da es mit absoluter Sicherheit dem Erreger bereits langfristig ausgesetzt war und ein Befall, wenn er bereits vorgekommen ist, nicht mehr Rückgängig gemacht werden kann. Genausowenig kann man durch Medikation einen Ausbruch verhindern oder (wenn es überhaupt zu einem solchen kommen sollte, was nicht sicher ist, selbst wenn ein Tier EC-Träger ist) abschwächen.

Ich wünsche euch alles Gute und würde, von meiner Warte aus, trotz allem zu einem Tierarztbesuch raten.
Eventuell hilft es, den Tierarzt zu wechseln - es gibt durchaus kaninchenkompetente Praxen, man muss sie eben nur finden.

Alles Gute



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