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Zwergkaninchennbaby - Handaufzucht, Probleme Saugt nicht und nimmt ab! |
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geschrieben am: 23.07.2012 um 01:55 Uhr IP: gespeichert
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Halli hallo,
wir haben uns vor 3 Wochen eine 2 ährige Häsin aus dem Tierheim geholt.
Molli hat nun vor 10 Tagen auf einmal UNERWARTET geworfen.
Da wir nichts davon ahnten, da sie eigentlich alleine im Tierheim saß, haben wir es zu spät entdeckt und konnten nur noch ein Baby "rausholen".
Molli hatte kein Nest gebaut und die anderen Babys alle aufgefressen. :-(
Wir konnten nur noch "Teile" aus dem Stall holen.
Jedenfalls sitzen wir nun hier mit Heinz und haben das Problem, dass er nicht an dem Sauger der Aufzuchtsflasche saugt, obwohl diese, die richtige Größe haben müsste.
Wir füttern, nach Anweisung vom Tierarzt, Katzenaufzuchtsmilch, welche wir mit Fenscheltee mischen.
Wir geben ihm momentan mit einer Spritze (ohne Nadel) die Milch direkt in die Schnautze ein. Aber Heinz nimmt jeden Tag 1 Gramm ab.
Wir füttern ihn alle 2-4 Stunden. Immer so zwischen 1 ml und 3 ml.
Wie es halt auch klappt. Wenn er nicht mehr will, lässt er die Milch einfach wieder aus dem Schäutzchen laufen anstatt zu schlucken.
Wir haben auch versucht ihn an die Zitzen der Mutter anzulegen. DA saugt er komischerweise wie ein Weltmeister, aber leider gibt Molli keine bzw. super wenig Milch. Auch ist es ein Kampf Molli zu halten, da sie überhauptnichts mit Heinz anfangen kann.
Jedenfalls, haben wir jetzt wirklich langsam angst, da er über jede Nacht 1 Gramm abnimmt. :-(
Molli ist eine ZWERG-Löwenkopf-Widder-Mischung .. Vater unbekannt!
Hat jemand einen Tip oder sollten wir besser gleich zum Tierarzt gehen?
Liebe Grüße
Anja :-(
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"Autor" |
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geschrieben am: 23.07.2012 um 07:39 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Anja,
die Katzenmilch rührt ihr aber im richtigen Verhältnis an, und Heinz liegt auch gut isoliert, so dass er nicht zu viel Wärme an die Umwelt verliert?
Ich sage das nicht gern, und bei weitem nicht oft, aber manchmal gibt es einen Grund dafür, dass eine Häsin Kannibalismus zeigt, der dann nichts mit dem Stress vorher zu tun gehabt haben mag. Gerade wenn man nicht weiß, wer der Vater ist und bei solchen bunten Straßenmischungen wie eurer Molli, wo ohnehin niemand genau weiß was drinsteckt (denn Löwenkopf-Widder, egal ob Zwerg oder Normal, sind nicht anerkannt - das ist nichts schlimmes, es heißt nur dass die Häsin sehr wahrscheinlich aus einer Kinderzimmerunfallverpaarung oder einer Gartenzaunbekanntschaft gekommen sein mag). Und man weiß eben nicht, was in ihr alles drinsteckt. So eine Häsin merkt aber ganz genau selbst, ob das was sie ausbrütet auch gesund und lebensfähig wäre, oder ob sie überhaupt Milch genug hätte.
Selbst wenn Molli ihre Nachkommen nur deshalb angefressen hat, weil sie nicht genug Milch hatte, scheint bei Heinz ein anderes Problem vorzuliegen. Ein Tier in diesem Alter sollte sprunghaft zunehmen - auch eine benachteiligte Handaufzucht wenigstens ein bisschen. Und ein Kaninchenkind welches dann über Tage an Gewicht verliert obwohl es ausreichend mit einem Ersatz versorgt wird, da kann man davon ausgehen, dass es ohnehin schon seine eigenen Probleme mitgebracht hat (wenn es nicht zu schnell auskühlt, nicht zu lang aus dem Nest heraus ist und beim füttern sehr warm gehalten wird, und wenn die Milch im korrekten Verhältnis angerührt wird).
Ich wünsche euch natürlich alles Gute, weiß aber leider nicht, was für einen sinnvollen Tip ich euch weiter geben könnte. Handaufzuchten sind generell ein schwieriger Versuch, und je nach Ausgangslage hat so manch ein Kaninchenkind nicht die Voraussetzungen, um das zu schaffen, leider.
Es mag sein, dass er sich erholt, wenn das Fell komplett da ist, ich würde es euch wünschen. Aber gleichzeitig auch den "Mut", rechtzeitig zu sehen wann es zu Ende gehen sollte, falls es dazu kommt.
Alles Gute |
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