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Zufüttern 6 Tage nach Weibchenkastra normal? Saira hat keinen Appetit!

Nutzer: Tiarella
Status: Hase
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geschrieben am: 05.08.2012    um 08:12 Uhr   IP: gespeichert


Hallo!

Ich bin leider ratlos! Saira ist letzte Woche Montag kastriert worden, die Gebärmutter wies leider schon Veränderungen auf - ich habe sie bis jetzt in der "Krankenstation" gehalten, d. h. nicht im Kaninchenzimmer (wo sie leider noch alleine lebt).
Ich hab bisher immer noch zugefüttert, weil sie nur Birnenblätter,Löwenzahn und Giersch frisst, etwas Heu -n ichts was Kalorien hat. Sie frisst mal mehr mal weniger allein. Gestern morgen hat sie wieder mehr gefressen, dann heute morgen kein Appetit.
Die Böbbel sind immer noch kleiner. Ich mache mir Sorgen. Ist das normal?
Wunde ist o.k. und wurde am Do. vom TA kontrolliert, sie bekommt noch Metacam und sollte noch nicht so viel Bewegung haben.

LG Tiarella
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Nutzer: ingi2010
Status: Megahase
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geschrieben am: 05.08.2012    um 08:31 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Tiarella,

warum ist sie denn nicht bei ihrer Gruppe oder Partner?

Nach einer Kastration fressen Häsinnen in der Regel 1-2 Tage sehr wenig oder kaum.

Sie hätte nach der Kastration ruhig in die Gruppe gesetzt werden können. Wenn die Gruppe lieb ist, ist dies überhaupt kein Problem.
Denn gerade die kleinen Patienten brauchen ihre Partnertiere.

Wenn ihr Zustand sonst okay ist, würde ich sie wieder in die Gruppe integrieren. Es kann gut möglich sein, dass der Grund für die Inappetenz bei der Trennung zu suchen ist.
Neue Umgebung, alleine in der Krankenstation, es gibt Tiere die leiden sehr stark darunter.

Und die Maus kann sich ruhig bewegen

Alles Gute.
Liebe Grüße Inga

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Nutzer: CyCy
Status: SR-Team
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geschrieben am: 05.08.2012    um 08:37 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

du hast also direkt ab Anfang zugefüttert, weil sie sonst nur "wenig" genommen hat? Dann kann es sein, dass sie einfach satt ist und keinen Anlass sieht, selbst zu füttern wenn sie stattdessen leckeren, süßen (und meist sehr reichhaltigen) Brei bekommen kann.

Meine letzte Häsinnenkastra brachte mir eine Häsin, die fast 48 Stunden lang minimal soff und bis auf wenige Stengel Hirtentäschel nichts fraß. In der Nacht des zweiten Tages hat sie dann angefangen, zaghaft ein bisschen zu fressen.
Und es war OK. Die Häsin war ja sonst gut beieinander, wach und mobil. Ich habe garnicht zugefüttert.

Ich denke, dass das sehr auf den Fall ankommt. Wenn das Tier "nur" nicht frisst, aber ansonsten wach ist, sich gut bewegt und auf alles im normaln Rahmen achtet, eventuell sogar mit dem Partnertier kommuniziert, dann überstehen die Häsinnen das alles meist problemlos. (Übrigens müsst ihr jetzt vorsichtig sein - da eure Häsin ja so lang aus der Gruppe raus ist kann es ziemlich Knatsch geben, wenn ihr sie zurücksetzt. wie Inga schon sagte: Einfacher ist es, zum Abholen vom Tierarzt mindestens ein Gruppenmitglied mit zu nehmen, sie gemeinsam heimzufahren und das Tier direkt zurückzusetzen)

Ich würde die Zufütterung absetzen und schauen, ob sie nicht nach einer Weile von selbst wieder futtert - sie muss halt nur wieder Appetit kriegen.

Alles Gute und eine gute Genesung!



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Nutzer: Tiarella
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geschrieben am: 05.08.2012    um 14:29 Uhr   IP: gespeichert

Danke für eure Antworten!

Sie ist alleine, weil ihr Partnertier leider gestorben ist - da ist aber was Neues für sie in Sicht, sie wird umziehen wenn sie wieder gut beieinander ist.
Krankenstation - sie wäre sonst alleine im Kaninchenzimmer, so ist sie bei mir in meinem Wohnzimmer und ich habe sie gut im Blick.
Aber ich werde ihr Gehege mal um 2 Teile erweitern - viell. hat sie ja nur Langeweile... Kann sie denn schon ins Klo springen? Bisher habe ich da noch die Tuch-Variante, wäre anders natürlich schöner.

Kann natürlich sein, dass sie durchs Zufüttern weniger von selber futtert - aber bei mehreren Tagen mit kleinen Böbbeln mache ich mir da schon Gedanken - wenn ich Zufüttere bin ich ja auf der sicheren Seite.
Sie ruht viel aus und frisst ab und an den ein oder anderen Halm bzw. Blatt, aber nicht soviel wie vorher.

LG
Tiarella
....
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Nutzer: pudelbein
Status: SR-Team
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geschrieben am: 05.08.2012    um 20:09 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Tiarella
Aber ich werde ihr Gehege mal um 2 Teile erweitern - viell. hat sie ja nur Langeweile... Kann sie denn schon ins Klo springen? Bisher habe ich da noch die Tuch-Variante, wäre anders natürlich schöner.

Kann natürlich sein, dass sie durchs Zufüttern weniger von selber futtert - aber bei mehreren Tagen mit kleinen Böbbeln mache ich mir da schon Gedanken - wenn ich Zufüttere bin ich ja auf der sicheren Seite.
Sie ruht viel aus und frisst ab und an den ein oder anderen Halm bzw. Blatt, aber nicht soviel wie vorher.

LG
Tiarella
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Hallo Tiarella,

nach 6 Tagen könnte ich mir schon vorstellen, dass sie wieder ins Klo springen kann. Meine Häsinnen hatten damit keine Probleme.

Biete ihr einfach Dinge an, die sie wirklich gerne frisst. Möhrengrün, frische Kräuter animiere sie zum Fressen, dann kommt der Appetit bestimmt bald wieder.

Die kleinen Köttel sind einfach nur ein Zeichen dafür, dass sie in letzter Zeit weniger gefressen hat. Das reguliert sich, wenn sie wieder normal frisst.

Alles Gute

Liebe Gruesse, Tanya



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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 05.08.2012    um 20:30 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich denke mir immer: So eine Häsin ist ein erwachsenes Tier, und wenn sie keine Schmerzmittel mehr bekommt, dann dürfte sie auch ein normales Körpergefühl haben. Sprich: Wenn sie einen Sprung tut, der die OP-Naht noch sehr belastet, dann wird ihr das ein wenig weh tun - und das wird sie merken und die Belastung sofort abstellen. Genau wie man vermeidet, sich auf entzündete Wunden zu legen, oder auf einem verzerrten Bein zu laufen.

Ich würde es wirklich mal darauf ankommen lassen und das zufüttern einstellen und einen Tag oder so hart bleiben. So ein Kaninchen braucht nicht viel Energie, Breie dagegen sind sehr energiereich. Meist sind die Tiere damit total überversorgt was Kalorien und Nährstoffe angeht - bei kranken Tieren die extra-Energie verbrauchen ist das gut, bei eigentlich gesunden Tieren kann es allerdings dazu führen, dass das anderweiige Fressen sich stark verringert oder ganz ausbleibt.

Alles Gute
Alles Gute



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Nutzer: Tiarella
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geschrieben am: 05.08.2012    um 22:10 Uhr   IP: gespeichert

Und es scheint zu funktionieren :
Bis jetzt hat sie von ganz allein gefressen, immer noch keine Möhre und die Sellerie-Ecke nur angeknabbert - aber sie hat Blättriges mehr genommen (ich war Löwenzahn und Spitzwegerich sammeln) und heute nachmittag/abend gabs dann auch wieder Böbbel, da war zwischenzeitlich Pause, - zwar noch klein und mickrig aber immerhin

Und ins Klo springt sie auch!!!!

Danke für eure Tips!!!

LG
Tiarella
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Nutzer: pudelbein
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geschrieben am: 05.08.2012    um 22:12 Uhr   IP: gespeichert
Super, dann weiterhin gute Besserung
Liebe Gruesse, Tanya



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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 05.08.2012    um 22:37 Uhr   IP: gespeichert
Das sind ja tolle Nachrichten. Weiterhin alles Gute für die Kleine.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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Nutzer: Dira2009
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geschrieben am: 06.08.2012    um 08:23 Uhr   IP: gespeichert
Weiterhin alles gute für deine Häsin. Meine wurde auch vor 8 tagen kastriert. Sie braucht gar keine Schmerzmittel und sie durfte auch vom TA aus direkt wieder in die Toilette mit Streu. Die Wunde wurde intrakutan vernäht. Das heißt, es sind keine "offenen" Stellen und es gibt keinen sichtbaren Faden. Meine Maus war auch etwas futterfaul, aber nach 2 Tagen hat sie wieder voll reingehauen.

Weiterhin gute besserung für deine Süße.

LG
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Nutzer: Tiarella
Status: Hase
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geschrieben am: 06.08.2012    um 21:22 Uhr   IP: gespeichert


So, ich musste heute morgen doch noch zum TA - die Süße hatte hier ja einen Partner der EC hatte, zwar nur ne leichte Form, aber immerhin.
Ich hatte den EIndruck, dass sie verwirrt und verpeilt ist und sie saß apathisch in der Ecke.
Hat nun Cortison und Vit. B bekommen + Panacur - und heute abend hat sie zum ersten Mal seit der OP wieder Theater beim Einfangen gemacht.
Dass man sich über sowas freuen kann.....

LG
Tiarella
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Nutzer: Gretchen
Status: SR-Team
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Registriert seit: 02.05.2009
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geschrieben am: 06.08.2012    um 21:38 Uhr   IP: gespeichert
Zeigt sie denn momentan irgendwelche Auffälligkeiten, die Du EC zuschreiben würdest? War sich der Tierarzt sicher, dass es sich um EC handelt?

Wenn sie mobil ist, ist das schon mal ein gutes Zeichen. Futtert sie weiterhin etwas besser?
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 06.08.2012    um 21:56 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich wüsste auch gerne, wie sicher euer EC Verdacht ist - und zwar frageich wegen dem Cortison. Das ist ja ein ziemlicher Hammer. Gerade bei so einer Behandlung auf Verdacht (danach klingt deine Formulierung zumindest, wenn ich/wir dich falsch verstanden habe/n, dann bitte ich um Entschuldigung).
Übrigens schätzt man, dass bereits über 80% der Hauskaninchen mit den EC Erreger irgendeine Form von Kontakt hatten und ein guter Teil auch latent infiziert ist. Von daher ist der Fakt, dass ein Tier einen Partner mit aktiven EC Symptomen hatte eher kein sicherer Fingerzeig.

Aber schön, wenn sie sich so gut fühlt, dass sie sich zur Wehr setzen mag. Das ist Gold wert.

Alles Gute



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