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Vergesellschaftung Alt- mit Jungtier

Nutzer: Schnuppy
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geschrieben am: 08.08.2012    um 08:59 Uhr   IP: gespeichert
Hallo zusammen,

zunächst möchte ich mich mal schnell vorstellen: ich heiße Iris, bin vereiratet und habe einen erwachsenen Sohn.

Im Okt. 11 ist unser Löwenkopfmädchen (ca. 2 Jahre alt) bei uns eingezogen.
Schnell stand für uns fest, dass unser Mädel nicht alleine bleiben soll und so machten wir uns auf die Suche nach einem kastrierten Böckchen.
Nach langem Suchen fanden wir dann bei "Verantwortung Leben" in Fulda 2 Böckchen die unsere Interesse geweckt hatten. Am Fr. den 03.08.12 war es nun soweit, wir fuhren nach Fulda um uns ein schneeweißes Löwenkopfböckchen mit blauen Augen anzuschauen, nahmen unser Mädel mit um ggf. dort vor Ort das erste Zusammentreffen stattfinden zu lassen.

Das erste Treffen auf "neutralem Boden" verlief zu unserer aller Freude wirklich gut, allerdings zeigte unser Mädel dem erst 10 Mon. alten "Mucky" recht schnell das sie die Chefin ist, aber alles ohne bösartige Attaken (haben sich kein einziges Mal gebissen)

So, nun aber zu meinem Problem: das Böckchen ist also nun bei uns bzw. bei Schnuppy eingezogen. Freitagabend, Samstag und Sonntag lief eigentlich alles gut. Sie ranten gemeinsam auf dem Balkon rum, leckten sich gegenseitig die Ohren und die Köpfchen ab, fraßen sogar am Sa. schon aus einer Schüssel.

Montagmorgen war unser neuer Familienzuwachs auf einmal wie umgewandelt. Er lag ständig in einer anderen Ecke, teilweise lang ausgetreckt, manchmal rollte er sich sogar auf den Rücken, atmete ruhig, aber machte keine Anstalten was zu fressen oder zu trinken. Er ließ sich sogar ohne Probleme von mir streicheln und auf den Arm nehmen. Er verbrachte den Montag überwiegend schlafend. Gegen nachmittag tel. ich dann mit unserer Tierärztin, die mich erstmal versuchte zu beruhigen.

Bis heute morgen hat sich leider noch nicht viel verändert und ich mache mir richtig Sorgen um den Kleinen. Habe soeben nochmal mit Ärztin tel. und werde nun rasch zu ihr fahren.

Würde mich trotzdem über Antworten und Erfahrungen freuen, melde mich sowie ich was neues über unseren Kleinen weiß.

Danke und LG
Iris
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"Autor"  
Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 08.08.2012    um 09:15 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Iris,

dasist also eher eine Gesundheits- als eine Vergesellschaftungsfrage, von daher verschiebe ich den Beitrag mal ins passende Unterforum. Nichts für ungut.

Erst einmal hier bei uns.

Für mich klingt besonders das auf-dem-Rücken-liegen stark nach Entspannung, Kaninchen mit Schmerzen hocken eigentlich eher zusammengekrümmt da, meiden offene Orte oder liegen seltenst auch mal im wahrsten Sinne des Wortes "platt" da.
Die Rückenlage dagegen ist eher ein Zeichen totaler Entspannung und ich hätte gesagt, der junge Mann ist bei euch einfach nach drei Tagen "angekommen"und entspannt jetzt vollkommen.

Dazu das sehr warme Wetter der letzten Tage (da haben Kaninchen häufig wenig Appetit).

Wenn das Tier weiterhin normal Kot absetzt und zB besonder schöne Leckerchen auch annimmt, dann würde ich persönlich wie die Tierärztin sagen: Sorgt euch nicht so sehr.

Alles Gute


PS: Dieses "vegesellschaften vor Ort" ist eine Sache, die man eigentlich nicht umbedingt befürworten sollte - der Stress besonders für das eigene, mitgebrachte Tier, ist extrem und es läuft bei weitem nicht immer so glücklich ab wie bei euch. Sondern kann auch ganz, ganz anders laufen.



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"Autor"  
Nutzer: Schnuppy
Status: Oberhase
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Registriert seit: 08.08.2012
Anzahl Nachrichten: 105

geschrieben am: 08.08.2012    um 11:37 Uhr   IP: gespeichert
Hallo CyCy,

vielen Dank erstmal für deinen Zuspruch. Da ich auch noch neu hier bei euch im Forum bin, bitte ich um Entschuldigung wenn ich vielleicht hier und da die ein oder andere Frage nicht gleich ins richtige "Forum" schreibe

So, wir sind wieder vom Tierarzt zurück. Zum mom. Zeitpunkt liegt kein genau diagnostizierbares, gesundheitliches Problem vor (was aber nicht zwangsläufig bedeutet das "Mucky" nix hat....) Tierärztin hat im prov. ein leichtes Schmerzmittel und eine Vitaminspritze gegeben, Zähne sind o.k. und der Bauch hat derzeit auch noch keine tastbaren "Verhärtungen"

Mucky ist eben mal ein wenig (ist ja immerhin schon fast wieder mittag und auch schon wieder schön warm) mit Schnuppy über den Balkon gehoppelt und die zwei haben sich gegenseitig ein bissl die Ohren und die Köpfchen abgeleckt.

Danach hat Mucky dann doch mal ein kleinwenig Heu gefressen und etwas Wasser getrunken.

Nun warten wir mal ab wie es weiter geht, habe mir heute spontan frei genommen (bin selbstständig) um die ganze Sache im Auge behalten zu können.

LG von der noch recht jungen und besorgten Kannichenmama
Iris
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"Autor"  
Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 08.08.2012    um 11:48 Uhr   IP: gespeichert
Hallo nochmal, Iris,

ist ja garnicht schlimm - man verrutscht hier schonmal. Ich sage nur immer lieber bescheid, sonst wundert sich der Threadersteller noch, dass wir so wortlos hier herumsortieren.

Als Neuhalter kann ich verstehen, dass man sich schnell mal wundert wenn das Kaninchen sich anders verhält als bisher, aber wie gesagt: Für mich klang es erstmal nicht nach einem Problem, sondern einfach nach einem Tier welches sich a) wohl fühlt(auf dem Rücken liegen) und dem b) etwas warm ist (plattes herumfläzen am Boden, wenig Appetit).
Jedes Kaninchen hat eine andere "Wärmeschwelle" bei der es dann ein bisschen unter dem Wetter leidet - insgesamt kann man aber sagen, wenn es für uns Menschen angenehm warm wird, ist es den Langohren meist schon zu warm.

Was das feststelen von verdauungsproblemen und Schmerzen beim Kaninchen angeht - wenn es wirklich was mit Magen oder Darm ist, dann sind folgende drei Aspekte wichtige Indikatoren:
- verhärtete Bauchdecke (=Aufgasung, Blähungen,...)
- kein Kotabsatz über mehrere Stunden (Verstopdung, fehlendes Futter im Darm,...)
- unruhiges herumwälzen, rastloses wandern und/oder hocken in Hennenstellung (Schmerzen)

Ich wünsche dir noch viel Spaß mit deinem Pärchen!
Alles Gute



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"Autor"  
Nutzer: Schnuppy
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Anzahl Nachrichten: 105

geschrieben am: 08.08.2012    um 12:11 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: CyCy
Hallo nochmal, Iris,

ist ja garnicht schlimm - man verrutscht hier schonmal. Ich sage nur immer lieber bescheid, sonst wundert sich der Threadersteller noch, dass wir so wortlos hier herumsortieren.

Als Neuhalter kann ich verstehen, dass man sich schnell mal wundert wenn das Kaninchen sich anders verhält als bisher, aber wie gesagt: Für mich klang es erstmal nicht nach einem Problem, sondern einfach nach einem Tier welches sich a) wohl fühlt(auf dem Rücken liegen) und dem b) etwas warm ist (plattes herumfläzen am Boden, wenig Appetit).
Jedes Kaninchen hat eine andere "Wärmeschwelle" bei der es dann ein bisschen unter dem Wetter leidet - insgesamt kann man aber sagen, wenn es für uns Menschen angenehm warm wird, ist es den Langohren meist schon zu warm.

Was das feststelen von verdauungsproblemen und Schmerzen beim Kaninchen angeht - wenn es wirklich was mit Magen oder Darm ist, dann sind folgende drei Aspekte wichtige Indikatoren:
- verhärtete Bauchdecke (=Aufgasung, Blähungen,...)
- kein Kotabsatz über mehrere Stunden (Verstopdung, fehlendes Futter im Darm,...)
- unruhiges herumwälzen, rastloses wandern und/oder hocken in Hennenstellung (Schmerzen)

Ich wünsche dir noch viel Spaß mit deinem Pärchen!
Alles Gute
Hallo CyCy,

das mit den Verdauungsproblemen hatten wir vor 3 Wochen erstmalig bei unserem Mädel, da hatte sie uns auch eine mega Schreck eingejagt. Und wie es natürlich bei so etwa immer ist (genauso wie bei kleinen Kindern) Samstagmittag und erstmal kein Schimmer was mit ihr los ist. Gott sei dank haben wir trotzdem die Tierärztin noch erreicht und sie hat sogar ne Stunde Zeit in ihrem Urlaub für uns und unser Mädel gehabt

Na ja, ich denke wir werden da auch mit der Zeit noch ein bissl ruhiger aber es ist wie bei einem kleinen Kind was sich noch nicht richtig artikulieren kann - viel Beobachten, Ruhe bewahren und lernen die neuen Familienmitglieder zu verstehen (Aktive Zeiten, Futterzeiten- und Vorlieben, Körpersprache, usw. )


LG
Iris

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