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Antibiotika nach Kastration & Probleme damit

Nutzer: Nanami
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geschrieben am: 15.08.2012    um 09:02 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ihr Lieben,

wie ich schon erwähnt hatte musste bei Sammy ja ein innenliegender Hoden nachträglich entfernt werden. Soweit so gut, der Knopf hat die OP gut verpackt, und war am Abend wieder fit.
Beim Betrachten der Wunde kam mir allerdings der Horror, sah ziemlich entzündet aus, und war merkwürdig "knubbelartig" angeschwollen.
Also am Sonntag in die Notsprechstunde, festgestellt wurde eine leichte Entzündung, es gab Antibiotika subkutan und für mich eine Spritze für orale Eingabe über weitere 5 Tage.

Soweit so gut. Gestern ist es mir jetzt allerdings passiert dass die Spritze gehakelt hat, und als das nicht mehr der Fall war hatte Sam dann leider die Dosis für 2 Tage intus.
Gestern war er unauffällig, hat normal gefressen, die Wunde sieht deutlich besser aus.

Heute Morgen jedoch ist er ziemlich träge, bewegt sich kaum, und wenn man ihn dazu animiert bewegt er seine Hinterpfoten auf eine sehr merkwürdige Art und Weise. Als würde er mit dem Körper vorspringen, und die Pfoten erst dann nachnehmen.
Die Wunde sieht gut aus und ist unempfindlich, allerdings gefällt mir sein Bäuchlein nicht so gut. Aufgegast ist er nicht, gefüllt ist der Bauch jedoch, nicht hart aber mit Widerstand, was mich eher stutzig macht ist, dass es so garkeine Geräusche gibt, jedenfalls konnte ich keine feststellen.

Ich habe jetzt Basilikum angeboten, reichlich Heu natürlich, hab das Bäuchlein schon massiert und werde es gleich weiter tun und hab das Gehege gesäubert, damit ich beobachten kann ob er böbbelt.
Kann ich sonst noch etwas tun, oder lieber gleich zum Tierarzt springen?

Lieben Gruß,
Dini
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Nutzer: pudelbein
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geschrieben am: 15.08.2012    um 09:25 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Dini,

was die Überdosierung des Antibotikas betrifft, würde ich auf jeden Fall bei dem Tierarzt anrufen und mich mit ihm die nächsten Schritte besprechen.

Ich kann mir unter dem Hoppeln nicht so viel vorstellen, wirkt es schwerfällig? Oder hast Du eher das Gefühl, er hat Probleme mit der Motorik, also dass er keine Kontrolle über seine Hinterbeine hat?

An solch heißen Tagen, leiden die Tiere auch und sind oftmals träge, das ist nicht gleich ungewöhnlich.

Beobachte ob er Kot abgibt und ob er frisst.

Erstmal abwarten, was der Tierarzt rät, wegen der Überdosierung.

Gute Besserung
Liebe Gruesse, Tanya



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Nutzer: Nanami
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geschrieben am: 15.08.2012    um 09:29 Uhr   IP: gespeichert
Oh, das habe ich vor Aufregung gerade vergessen, ich habe den Tierarzt gestern gleich nach dem "Unfall" angerufen, er hat gemeint die doppelte Dosis wäre soweit nicht schlimm, ich soll nur halt die Verdauung beobachten, die war auch gestern den ganzen Tag in Ordnung.

Kontrolle hat er denke ich schon über seine Hinterpfoten, als ich mir die Wunde heute morgen angezogen hat, hat er mich jedenfalls sehr wirkungsvoll und gezielt damit "getreten".

Er wirkt einfach sehr, sehr schwerfällig, und drückt nach jedem Hoppler seinen kompletten Hintern einmal kurz auf den Boden, er sieht dann hinten ganz flach aus, ehe er die Hinterhand nachzieht und wieder aufrichtet.

Heiß ist es hier zwar, sein Quartier ist aber zur Schattenseite raus und die Rolläden sind noch zu, weshalb es doch eher kühl ist, und ich eher nicht denke, dass es daran liegt.
Mein TA ist derzeit aber wohl zu einem Hausbesuch draußen, sagte mir jedenfalls seine Sprechstundenhilfe grade, ich soll mich später noch einmal melden.
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Nutzer: Lady000
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geschrieben am: 15.08.2012    um 09:49 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Nanami
Gestern ist es mir jetzt allerdings passiert dass die Spritze gehakelt hat, und als das nicht mehr der Fall war hatte Sam dann leider die Dosis für 2 Tage intus.
Hallo Nanami,

für die nächsten Medis die du verabreichen musst, besorg dir bitte ein zweite leere Spritze vom Tierarzt oder aus der Apotheke. Darin kannst du dier erforderliche Menge für eine Gabe abfüllen und dann komplett im Mäulchen entleeren. So kann eine Überdosierung nicht noch einmal passieren.

Alles Gute
Maren
Liebe Grüße von Maren mit Lilo, Monster und Lotte

***Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, werden Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken***
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Nutzer: Nanami
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geschrieben am: 15.08.2012    um 09:55 Uhr   IP: gespeichert
Danke für den Tipp, Maren.
Ich war etwas verwundert warum ich das schon in der Spritze bekomme, bei meiner alten Kaninchendame und ihrem Nierenproblem haben wir eine kleine Ampulle bekommen, aus der dann selbst aufgezogen wurde.
Da am Montag die Dosierung kein Problem war, hab ich mir nichts bei gedacht, das die Spritze dann gestern hakeln musste war natürlich nicht so geplant.

Ich richte meinem Mann gleich aus, er soll wenn er von der Arbeit kommt noch eine Spritze mitbringen.

Ich hab meinen kleinen Mann jetzt zu mir ins Wohnzimmer geholt und Luna solange ausquartiert, um ihn besser beobachten zu können.
Er ist grade relativ munter, buddelt an seinen Teppichen herum und ich meine zu sehen, dass je mehr er sich bewegt, desto weniger tritt das Problem mit der Hinterhand auf.
Kann es sein dass der Gute "eingerostet" ist?
6 Jahre sind ja schon ein Alter, und er hat sich seit der OP nicht wirklich viel bewegt.
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 15.08.2012    um 19:55 Uhr   IP: gespeichert
Wie geht es Sammy denn inzwischen, hast Du euren Tierarzt erreicht?
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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Nutzer: Nanami
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geschrieben am: 15.08.2012    um 20:30 Uhr   IP: gespeichert
Zwischenzeitlich ging es ihm besser, Tierarzt habe ich erreicht, der ist so garnicht besorgt und meint das gibt sich schon.

Nach der Aussage hat sich dieser Tierarzt jetzt auch für mich erledigt und ich fahre Morgen in die Tierklinik mit dem Kleinen. (Wir sind vor drei Wochen umgezogen, und der Tierarzt kam im Internet positiv weg, so dass ich mich dazu entschied ihn dort operieren zu lassen. Nett waren sie da auch, aber schon als ich mit der Entzündung nach der OP beim TA war hab ich mich eher belächelt gefühlt und war weniger begeistert)

Der aktuelle Stand sieht folgendermaßen aus:

Gefressen wird wenig bis garnicht, nur Heu.
Der Bauch ist dick und geht ins harte, Wir reichen Tee und massieren, und nun lässt er schonmal ein paar Böbbel fallen und wirkt wieder munterer.
Ich werde heute wohl Nachtschicht einlegen und ihn beobachten, sobald es wieder schlimmer wird, geht es sofort in die Klinik, ansonsten direkt Morgen früh.
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Nutzer: Nanami
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geschrieben am: 16.08.2012    um 08:56 Uhr   IP: gespeichert
So ein kleines Update für euch.

Die Nacht war ruhig, wenn auch nur darum weil sich einfach nichts getan hat. Weder eine Verbesserung, noch ist es schlechter geworden.

Es wurde ein winziges Stück Birne und etwas Heu gefressen, geböbbelt immernoch verdammt wenig.
Gleich gehts zum Tierarzt, ich hab jetzt noch einmal recherchiert und nicht sooo weit von hier einen Doc gefunden der sich auch Homöopathie auskennt, was ich prinzipiell nicht verkehrt finde, den werden wir uns also heute anschauen.

Im Vorfeld schon einmal folgende Fragen:
Sollte ich etwas bekommen um die Verdauung zu unterstützen... Kann ich das in Babybrei geben? Er mag ja so garnicht fressen, und da wir durch Umzugsstress und Kastrationsstress schon eine herbe Gewichtsreduktion verzeichnen gefällt es mir garnicht, dass er nur Heu futtern mag.

Was kann ich noch füttern was einerseits Gewicht bringt, andererseits magenschonend ist?
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 16.08.2012    um 12:54 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Nanami,
seid ihr inzwischen vom Tierarzt zurück und konnte dieser herausfinden, was Sammy plagt? Um beurteilen zu können, ob man päppeln sollte, wäre eine Diagnose sehr wichtig. Ist die Passage nicht durchgängig, weil beispielsweise ein Haarballen den Magenausgang verstopft, darf auf keinen Fall gepäppelt werden. Daher bitte nicht pauschal zwangsfüttern. Auch für den Rat zu unterstützenden Futtersorten wäre erst einmal die Diagnose wichtig.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
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Nutzer: Nanami
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geschrieben am: 16.08.2012    um 14:07 Uhr   IP: gespeichert
Ja, wir sind schon ein Weilchen zurück ;)

Also, der Kleine hat wohl sein Antibiotikum nicht vertragen.
Die OP-Wunde sieht sehr gut aus, die Entzündung hat sich erledigt.
Allerdings ist seine Darmflora wohl ziemlich hinüber.

Wir haben Rodicare Bac bekommen, dazu gab es einmal Vitamin B 12 subkutan und eine Ration die ich oral die nächsten 5 Tage verabreichen soll.
Der TA meinte der Kleine soll von selber wieder anfangen zu fressen, also halten wir das wohl auch so, außer Basilikum wird grade garnichts genommen.

Die Verabreichung des angerührten Rodicare Bacs war allerdings die Hölle, der Kleine hat sich mit allen vier Pfötchen und den Zähnen gegen die Spritze im Mäulchen gewehrt... Kann man ihm das irgendwie erleichtern?
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 16.08.2012    um 22:29 Uhr   IP: gespeichert
Hast Du mal versucht, es in die Basilikumblätter zu schmuggeln? Ansonsten kannst Du auch probieren, ob er es mit einem Kleks ungesüßtem Apfelmus oder etwas Babymöhrenbrei freiwillig schleckern mag.

Futtert er inzwischen etwas besser?
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Nutzer: Nanami
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geschrieben am: 16.08.2012    um 22:53 Uhr   IP: gespeichert
Mit Babybrei gabs das Rodicare aus der Spritze... Hab erst geguckt ob er es so mag, leider Nein. Mit den Basilikumblättern werde ichs morgen mal versuchen, vllt bringt es ja was.

Auf jedenfall scheint die erste Dosis schonmal garnicht so schlecht anzuschlagen. Er hat ein Töpfchen Basilikum über den Tag vernichtet und ein ganz kleines bisschen Salat, und hinterlässt mir eine annehmbare Menge an Hungerkot.
Ich glaube es geht langsam ein bisschen bergauf. =)
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 18.08.2012    um 14:30 Uhr   IP: gespeichert
Wie geht's Sammy denn inzwischen?
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