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Fragen zur Vergesellschaftung

Nutzer: Quirly
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geschrieben am: 15.08.2012    um 16:14 Uhr   IP: gespeichert
Hallo!

Ich weiß, dass es noch reichlich früh ist. Immerhin kommt es erst in 6,5 Wochen zur Vergesellschaftung, wenn Klopfer wie geplant kastriert wird. Aber ich plane gerne frühzeitig, damit ich für mögliche Vorbereitungen einfach genug Zeit habe (es lauern immerhin noch ein paar Prüfungen)... ;)

Derzeit wohnen sie in zwei unterschiedlichen Räumen. Klopfer im Wohnzimmer, die Mädels bei den Rechnern (aber natürlich von den Rechnern getrennt).

Bambi wirkt mit Blume nicht wirklich entspannt und ist auch sehr schreckhaft. Ja, die alte Maus kommt auch von sich schon mal heraus, aber sie ist nicht so aktiv wie die andere. Das erkläre ich teils eben durch Bambis Alter, aber auf der anderen Seite auch durch die Dominanz von Blume. Bambi bekommt mittlerweile auch häufiger Futter in ihr Eck gereicht, da ihr Futterplatz auf dem Tunnel gerne von Blume eingenommen wird. An den Futternapf traut sich Bambi allerdings nicht, da er zu weit von ihrem Versteck weg ist. (Zumindest nehme ich das an)
Aber Blume macht Bambi "nichts". Sie wird zwar manchmal etwas gejagt, aber Blümchen beißt nicht und macht es nicht andauernd. D.h. es passiert alle 2-3 Tage mal.

Ich bin am überlegen ob es für das Tier vielleicht gut wäre, wenn wir die beiden vor der geplanten Vergesellschaftung mit Klopfer trennen um Bambi die Möglichkeit zu geben vielleicht wieder "munterer" zu werden. Keine Ahnug wie ich es beschreiben soll...eine Art "Erholungsurlaub" von Blume. Vielleicht vermenschliche ich die beiden aber auch zu sehr.


Dann noch eine Frage zur großen Vergesellschaftung: Blume benötigt viel Raum. Ich überlege ob ich den Auslauf für die Vergesellschaftung dauerhaft offen lassen sollte, damit die Süße nicht am Rad dreht. Vor allem da ich weiß, dass eine temporäre Vergrößerung bei einer Vergesellschaftung nachteilig ist. Der Bereich, den sie als Auslauf bekommen würde, ist derzeit schon Blumes Spielbereich und entsprechend kaninchensicher.
D.h. als Vergesellschaftungs"gehege" das Innengehege sowie den Spielbereich von Blume, aber keinen Ausgang aus dem Zimmer. Das wären dann...uff...so um die 14m². Es könnten auch wieder weitere Klos sowie Versteckmöglichkeiten aufgestellt werden. Wir sind es derzeit ja schon gewohnt Slalom zu laufen und den Kleinen viel Platz einzugestehen. Vor allem dem Schlappohr im Wohnzimmer.

Der Boden würde mir nur Kummer bereiten, da Kaninchen bei einer Vergesellschaftung undicht werden können. Bisher ist Blume stubenrein, aber das könnte sich dann ja ändern...Außerdem hinterlassen ihre Krallen auch Spuren, wenn sie plötzlich losrennt, weil sie erschrickt, oder von der Couch nach unten springt. Drei Kaninchen, die den Raum vllt nutzen, könnten das ja noch...intensivieren.
Ich überlege ob vllt. Malervlies auf dem Boden helfen könnte...aber besteht da nicht die Chance, dass es angefuttert wird? Immerhin müsste das auch mit berücksichtigt werden...würde es da reichen das Malervlies an der Fußleiste mit Klebeband zu fixieren? Ich komme deshalb auf Malervlies, da es wohl einfacher zu stückeln wäre und es ja auch nur temporär dort liegen soll.

Allerdings haben bisher weder Blume noch Bambi irgendeinen Teppich oder ein Handtuch angenagt um es zu futtern. Blume scharrt sie nur weg und "kämpft" damit, so dass man Löcher und Risse entstehen, aber kein Stoff fehlt. Beim Neuen wissen wir es noch nicht ^^

Wäre es vllt "zu viel" Raum, so dass die drei sich aus dem Weg gehen könnten? Aber auf der anderen Seite könnte man immernoch verkleinern, in dem ein Teil des Raums abgetrennt wird. Also der Spielbereich würde dann etwas kleiner gemacht werden.

Dann noch eine...öhm...wichtige Frage: Wie neutralisiert man eine Couch? Einfach einsprühen? Ich könnte Essigwasser in einen Wassersprüher füllen und die Couch damit behandeln, aber würde das schon reichen? Alles Stoffige würde wieder in die Waschmaschine kommen und mit 95° gewaschen werden, so wie ich es zwischendurch eh oft mache.

Versteht man irgendwie was ich meine? ^^

Liebe Grüße
Quirly
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Nutzer: Mari
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geschrieben am: 15.08.2012    um 17:46 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Quirly,

ich versuche mal alles zu beantworten.

Ich würde die beiden nicht trennen, wenn beide soweit auch Ruhephasen bekommen und fressen. Jedes Umsetzen ist auch wieder neuer Stress, und wenn die beiden sich einigermaßen grün sind bzw. miteinander klarkommen...
Zudem mischt jede VG die Karten sowieso neu und da können sich sogar schüchterne Kaninchen plötzlich von einer ganz anderen Seite zeigen, das kommt auch vor.

Willst du während der VG Auslauf geben? Davon würde ich dir abraten. Stell ein festes Gehege bzw. sperre einen Teil ab und lass den Auslauf. Wenn sie immer wieder heraus dürfen und "neues" Revier haben, um das sie sich auch noch streiten, kann das eine VG erheblich verzögern. Also lass sie in einem Gehege, bis die VG abgeschlossen ist.
Du musst ja nicht die Mindestgröße wählen, du kannst auch mehr m² bieten. Ab und an passiert es, dass in einem größeren Gehege die Tiere sich aus dem Weg gehen, aber dann kannst du immer noch verkleienrn, sollte es so sein.

Als Bodenbelag würde ich dir PVC empfehlen, der hat sich bei vielen bewährt, ist nicht teuer und du kannst gut saubermachen Es sollte nur ein rauher sein, da haben die Kaninchen besseren Halt.

Eine Couch kannst du auch mit Glasreiniger einsprühen, danach gut lüften lassen.
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 15.08.2012    um 17:47 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich versuche mal von vorn anzufangen - leider weiß ich nicht, wie alt die Tiere sind, das hast du hier nicht explizit noch einmal erwähnt. Da du dich hier aber schonmal hast beraten lassen oder dich gut informiert hast (klingt zumindest so) wirst du ja um die Problematik wissen, die Gruppen mit einer großen Alterskluft so mit sich bringen. Da steht, ich muss das einfach nochmal sagen, immer auch zu üerlegen ob man den Senioren das Zusammenleben mit Jungspunden auf so engem Raum wie einer Wohnung (ja, 14m² sind für das Durchschnittshauskaninchen viel - aber für eine "Risiko-Gruppe" trotzdem begrenztes Terrain) überhaupt zumuten will.

Ob ein "Erholungsurlaub" viel bringt, weiß ich nicht - schlimmer machen wird er allerdings wohl auch nichts.

Was den Raum für die VG angeht würde ich 14m² schon recht viel finden und eher weniger nehmen. Ist einfach ein Erfahrungswert. Allerdings kannst du auch die 14m² versuchen und sonst später räumlich doch eingrenzen, wenn es nicht klappt.

Malervlies finde ich dagegen keine gute Alternative. Entweder viele, an den Enden beschwerte, Teppiche, oder ähnliches fressbares Material. Ein "rutschiger" Boden (Fliesen, Parkett, Laminat) ohne Abdeckung ist für eine Vergesellschaftung alles andere als erstrebenswert. Wir hatten das bei unserer letzten Zusammenführung teilweise so, und nach einer Stunde habe ich alle verfügbaren Teppiche und Wolldecken auf dem Boden ausgebreitet. Das rutschen auf den Fliesen war bei den Hochtempojagden und den Attacken in der Luft (es lief recht herzhaft ab) eine ziemliche Gefahrenquelle.
Also auch hier: Nur das an Terrain anbieten, was man auch zuverlässig sichern kann um die Tiere nict zu gefährden.

Ein Sofa würde ich zB mit Febreze einsprühen, soweit ich weiß arbeitet das mit Enzymen, die die Gerüche zersetzen, was mir recht sicher erscheint.
Ansonsten geht sicher auch Essigwasser, wenn das Sofa farbecht ist.

Alles Gute



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Nutzer: Quirly
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geschrieben am: 15.08.2012    um 18:20 Uhr   IP: gespeichert
Hallo!

Danke schon einmal für die Antworten. Vielleicht als Information "nachträglich":
Meine Kaninchenomi ist 9 Jahre alt. Leider wissen wir nicht wie alt das Kaninchen aus dem Tierheim ist, da es sich bei ihr um ein Fundtier handelt. Sie wirkte im Tierheim ruhig und gemütlich, ist aber in Wirklichkeit ganz anders. Wir gehen davon aus, dass sie etwas jünger ist. Ausgewachsen, aber eben sicher noch keine neun Jahre alt. Der Rammler, der irgendwann dazu ziehen wird, ist vier Jahre alt. Ich weiß, dass das alles relativ "jung" für unsere alte Dame ist, aber wir haben das nicht leichtfertig gemacht, sondern suchen schon länger...wühlen uns durch Foren sowie Kleinanzeigen, aber immer mit einem Blick auf die Entfernung.
Bisher zeigt sich Klopfer auch nicht derart aufgedreht wie Blume, d.h. er scheint ruhiger zu sein. Wie er aber wirklich sein wird, kann noch keiner sagen. Er kommt aus einer Zuchtauflösung, d.h. er ist noch nicht kastriert. Die Hormonumstellung könnte sich auch auf seinen Charakter auswirken...aber das sieht man ja hoffentlich irgendwann. Auch wenn bei ihm die Hormonumstellung wohl länger dauern dürfte. Außerdem weiß auch keiner wie er sich mit meinen Mädchen verträgt. Vielleicht schafft er es ja sogar Blume zu unterwerfen? xD xD xD

Ich möchte keinen Auslauf anbieten, d.h. nicht stundenweise, sondern den Auslauf so absichern, dass der Raum 24 Stunden am Tag nutzbar ist. Im Grunde ist er auch schon so sicher, da Blume den Bereich täglich nutzen darf und bisher ist nichts passiert. Die Dinge - wie Ausflüge auf die Heizung - haben wir auch schon so geändert, dass es kein Hochkommen mehr gibt. D.h. wir haben in dem Raum Möglichkeiten genommen Dinge anzustellen, aber Möglichkeiten gegeben sich auszutoben. Steckdosen gibt es keine in dem Bereich, Kabel keine "greifbaren"...

Das Innengehege ist mit PVC ausgelegt, aber mir ging es um eine temporäre Lösung für den zusätzlichen Bereich, den ich ungerne noch mit PVC auslegen würde. Aber wir hatten schon geplant vor der Couch noch einen Teppich hinzulegen, damit Blume da besser hüpfen kann... =) (Den Teppich könnte man mit der Couch beschweren, so dass es da wenig zum Rutschen käme...mir ging es aber nicht nur um die Laufbarkeit, sondern auch um eine Pipi-Sicherung ^^)

Als Platzangebot haben die Tiere nach der Vergesellschaftung noch zusätzlich das Wohnzimmer. Den Flur mögen sie garnicht, da da Laminat liegt und so wird die Küche vor den Tieren geschützt :D
Aber ins Wohnzimmer geht es nur ums Eck und da liegt meist ein kleiner Läufer, so dass das Rüberkommen recht harmlos verläuft.
Den Bereich würden die Tiere aber erst dann bekommen, wenn die Vergesellschaftung abgeschlossen ist. Platz zum Toben ist also... ;)

Liebe Grüße
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 15.08.2012    um 18:35 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich glaube wir haben ein wenig aneinander vorbei geschrieben - also ich für meinen teil habe schon genau so deine Frage verstanden, wie du sie auch grad nochmal erklärt hast. Dass du die 14m² als dauerhaft während der VG bieten willst.
Meine Sorge war nur der Bodengrund, da das ja eben nicht alles zum normalen Gehege gehört. So ein Boden darf nicht rutschig sein für eine VG, und da du ja schriebst dass dein Tier am Boden Kratzer hinterlässt bin ich mal davon ausgegangen dass da weder Teppich noch PVC liegen. Alles andere ist aber, Kork vielleicht ausgenommen, einfach zu rutschig und muss eben deshalb zusätzlich gesichert werden (auch hier: mit "sicher" meine ich in diesem speziellen Fall nicht Stolperfallen, enge Spalten oder Giftpflanzen, sondern einen rutschfesten Boden).

Ich finde wie gesagt 14m2 für eine VG von drei Tiere sehr viel und würde eher auf 8-10m² gehen wenn ihr das irgendwie abteilen könnt - aber auch das nur wenn ihr den Boden mit Teppichen o.ä. rutschfest bekommt. Ansnsten würde ich mich auf das Gehege beschränken.
Aber auch hier: Wie gesagt kann man auch den Versuch mit dem vielen Platz starten und notfalls später eingrenzen wenn man meint.

Alles Gute



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Nutzer: Quirly
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geschrieben am: 15.08.2012    um 18:40 Uhr   IP: gespeichert
Hallo

Vielleicht hätte ich dir und Mari nicht im selben Beitrag antworten sollen...oder es etwas mehr unterteilen. Aber ich hatte bei ihr den Eindruck, dass sie es als "Auslauf" und nicht als dauerhaft zur Verfügung verstanden hatte. Deshalb hatte ich es nochmals ausgeführt...

Mit einem passenden Teppich dürften wir den Boden allerdings rutschfest bekommen. Die Couch hat "L-Form", so dass da ein Teppich wirklich mit fixiert werden könnte um den Boden rutschfest zu bekommen.

Liebe Grüße
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