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geschrieben am: 14.06.2013 um 10:44 Uhr IP: gespeichert
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Hallo ihr Lieben,
ich versuche einmal zusammenzufassen.
Der TA hat gestern Emelys Schneidezähne und Backenzähne behandelt.
Eine Verbindung zwischen Augen und Kiefer schließt er aus. Er hat kein Röntgenbild gemacht, weil erst vor wenigen Wochen eins gemacht wurde, und die Wurzeln sind optimal. Es gibt zwei Zahnwurzeln im Unterkiefer die Etwas länger sind, diese machen Emely aber keine Probleme und deshalb sind wir auch von der Idee weggekommen, diese Zähne zu entfernen.
Das gibt nur neuen Stress.
Ein bißchen gespannt sind wir Alle, was aus dem abgebrochenen, unteren Schneidezahn wird, denn natürlich hat er keine optimale Wachsrichtung.
Wir hoffen außerdem, dass mit den Nachwachsen des Zahnes das Speicheln besser wird. Es sind einfach noch Dinge offen.
Emely hat jetzt zur Appetitanregung zusätzlich Coffea bekommen.
Schmerzmittel sieht er keine Bedarf, denn er hat keinen Schmerzherd gefunden. (Er hat so viele Geräte mit denen er das prüfen kann.)
Sollte ich aber einen anderen Eindruck haben, darf ich ihr ein wenig Novalgin geben.
Die Augen tränen nach wie vor. Es ist aber kein Eiter und auch kein milchiges Sekret mehr zu sehen, weshalb wir die Behandlung einfach fortsetzen und ihr zusätzlich Euphrasia geben, damit das, was da ist fließen kann.
Das A&O ist jetzt, das Emely wieder frißt, sagt er, und sollte dem nicht so sein soll ich mich unbedingt melden.
Das mit dem Fressen ist eine Sache für sich.
Ich habe keinen Dill gekauft, denn er war unten matschig und oben vertrocknet und in der Mitte zerquetscht. Das wären 60Cent für die Tonne gewesen, denn Emely frißt das so nicht.
Emely ist in Not, und ein stückweit muss sie das tatsächlich aushalten, denn sie ist ein Dickschädel. Aber ihre Not ist auch meine Not.
Jede Zahnbehandlung bedeutet für Emely ein erneutes Laufen lernen, und das ist schwer, wenn man es mit aller Gewalt alleine tun möchte.
Es ist, als würde sie sagen: "Jemand hat an meinen Zähnen gewerkelt. Ich kann jetzt überhaupt nicht mehr fressen."
Sie muss dann selbst mit einer winzigen Veränderung am Zahn, eine neue Strategie entwickeln, und das muss sie alleine tun. Ich stecke nicht in ihrer Schnute. Es ist schwer auszuhalten, wenn sie vor einem Teller Wiese sitzt und an einem Blatt herum nagt, das aber wieder herausfällt.
Sie nimmt keine Hilfe an, probiert es aber immer wieder.
Im Grunde steht ihr Alles zur Verfügung. Sie kann sich probieren.
Brei und Haferflocken. Getrocknete Kräuter, gewürfeltes Gemüse und Obst und Wiese.
Oft ist es dann so, dass es plötzlich geht, als hätte sich ein Schalter umgedreht. Darauf muss ich warten.
Das es nicht unmöglich ist weiß ich, weil sie Erbsenflocken und Sonnenblumenkerne fressen kann, und das ist kein weiches und handliches Futter.
Sie macht ansonsten eine wachen Eindruck, läuft rum, geht aufs Klo und schläft in entspannter Pose. Man merkt nur, es läßt ihr keine Ruhe, dass das mit dem Fressen nicht so geht, wie sie will.
Sie frißt nicht viel, aber sie frißt hier ein paar getrocknete Blüten, dort ein kleines Blättchen Salbei, ein paar Haferflocken und ein Mäulchen voll Brei, aber so läuft das seit Jahren, nach einer Zahnbehandlung.
So läuft es seit Jahren, und doch ist es jedes Mal irgendwie anders.
Fakt ist, sie muss richtig Hunger haben, dann findet sie Strategien und hilft sich selbst. Ich habe sie schon beobachtet, wie sie, um ein Stück Blatt leichter abreißen zu können, mit beiden Füßen auf den Zweig gestanden ist. Aber diese Erkenntnis ist einfach mühsamer, als sich einfach helfen zu lassen. Nur bleibt sie so auch selbständig.
Ich warte bis morgen früh, wenn sie dann nicht besser frißt rufe ich beim TA an und spreche mit den Chef. Es ist bei uns gerade sehr warm, und auch das macht den Beiden zu schaffen.
Kurzgefasst.
Kurzgefasst, danke ich Euch für Eure guten Gedanken und Wünsche.
Wir bleiben dran, aber es ist nicht aussichtslos !!!
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Mit traurige Grüßen
Carmen, Luis und Lina
Kiko (16.12.2015 ) - Baby-Bär - Mein Herzenstierchen
Fetti (28.10.2015 ) - Mein Mädchen - Es tut so weh.
Luca (29. 11. 2013) - Geliebter kleiner Bursche - Du fehlst
Emely (17. 06. 2013) - Meine kleine Prinzessin - Voller Dankbarkeit.
Matthis (15. 01. 2011) - Stern meines Herzens - Ich vermisse Dich.
Finchen (16. 10. 1994) - Auch Du !!!
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"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."
Antoine de Saint Exupéry
Am Tier zuerst übt sich das Kind in Barmherzigkeit oder Grausamkeit - und erwachsen ist es dann hilfsbereit oder unbarmherzig auch gegen seine Mitmenschen.
Friedrich Fröbel |
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