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Klopfer wird undicht ._.

Nutzer: Quirly
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geschrieben am: 22.08.2012    um 21:59 Uhr   IP: gespeichert
Hallo!

Ich habe irgendwie ein kleines Problem mit Klopfer. Bisher ging er immer in sein Gehege zum pieseln, aber jetzt nach fast zwei Wochen scheint er den Wohnzimmerteppich zu bevorzugen... :(

Das ist im Grunde total seltsam. Wir haben nichts geändert, er darf den ganzen Tag aus dem Gehege. Da wir beide der Ansicht waren, dass es zu klein für ihn ist und er soll ja auch wenigstens Kontakt zu uns haben, wenn er die Mädels schon nicht haben kann. Aber ich versteh auch meinen Freund, der eben nicht möchte, dass der Teppich auf diese Art...öhm..gereinigt wird.

Heute hat er schon zweimal auf den Teppich gepullert...aber ich kann mir nicht erklären warum. Das waren auch keine kleinen Markierungen, sondern mehr so ein: Ich brauche ne halbe Klopapierrolle damit es wieder trocken ist.

Das einzige was ich mir erklären könnte, ist, dass er gebürstet wurde...um sich zu "rächen", aber warum hat er dann überhaupt still gehalten beim Bürsten? Und warum dann zweimal? Total seltsam :/

Liebe Grüße
Quirly

PS: Wenn Blume jetzt auch noch undicht wird, dann schrei ich! ._.
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geschrieben am: 22.08.2012    um 22:37 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Quirly,

das ist natürlich eine schön blöde Sache, aber leider gerade bei Teppich eine ziemliche Gefahr. Kaninchen mögen's beim pullern leider gern weich unter dem Boppes, das haben schon viele in leidlicher Erfahrung feststellen müssen.

Jetzt habe ich aber doch mal einige Verständnisfragen (bitte verzeih, dass ich nicht ganz im Bilde bin):
Kloper ist gerade in Kastraquarantäne, das entnehme ich deiner Aussage, er dürfe nicht zu den Mädels, stimmt das so?
Wie alt ist er denn?
Ist er auch erst seit zwei Wochen bei euch? Und hat er von Anfang an den Auslauf im Wohnzimmer bekommen, oder erst nach einer Weile?
Soll er da später mit den Häsinnen leben, oder gibt es dann woanders ein Gehege?
Pinkelt er immer an die selbe Stelle, oder doch "überall und egal wo, hauptsache auf dem Teppich"?
Sein Gehege, welchen Boden habt ihr darin, und hat der dort eine separat eingestreute Kloecke, wenn ja mit was it die eingestreut?
Und zu guter letzt: Die Häsinnen haben dort keinen Auslauf, richtig?

Viele Fragen, aber daran siehst du vielleicht schon, dass in meinem Kopf auch viele Mögliche Gründe und Lösungsansätze herumschwirren - kommt eben ganz auf das tatsächliche Problem an...


Du hast ganz recht, das Wort "rächen" in Gänsefüßchen zu setzen - ich würde es hier allerdings überhaupt nicht benutzen. Protestpinkeln aus Rache, das setzt ja ein komplexes Verständnis von "Schuld", "Verantwortung" und dem "Wert" einer Handlung voraus - und die Fähigkeit zu zeitversetzt auftretendes Handeln miteinander zu verknüpfen. Auch wenn Kaninchen nicht doof sind, ich glaube sie sind keine Philosophen.
An urinieren aus ANgst/Panik heraus glaube ich gerne, nicht aber an Frustpinkeln (oder doch, ja, abernicht in diesem zusammenhang).

Ich glaube eher, dass das ein territoriales Problem ist. Entweder ist das Gehege zu sehr sein "Schlafplatz", so dass er diesen nicht beschmutzen will (Gehege=drinnen, Wohnzimmer=draußen). Oder drinnen im Gehege ist das pieseln unbequem/unangenehm aus irgendeinem Kaninchengrund (Klo zu hart; liegt gern im Klo, aber ungern im Nassen; Kloschale schon zu schmutzig(nein, ich will euch nichts anhängen..!); Gehege beim Auslauf zu weit weg,...). Mag auch sein, dass er draußen "gegen" etwas markiert (die Häsinnen, ein anderes Haustier, euch,...).

Wie gesagt, obige Fragen können vielleicht mehr Licht in die Sache bringen

Alles Gute



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Nutzer: Quirly
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geschrieben am: 22.08.2012    um 23:07 Uhr   IP: gespeichert
Hallo

Macht doch nix, ich kann mir auch nicht alles merken...und immerhin bietest du mir ja Hilfe an...da kann ich ja auch noch etwas erzählen :D

Klopfer soll der Mann meiner Häsinnen werden und ist derzeit im Wohnzimmer isoliert. Er stammt aus einer Zuchtauslösung, war dort "Zuchtbock"...aber es war auch "nur" eine Hobbyzucht. Der kleine Herr ist wohl etwa vier Jahre alt.
Letzten Freitag wurde er deshalb kastriert - weil ich möchte vieles, aber sicher keine kleinen Kaninchen.

Meine Mädels leben in einem anderen Zimmer und haben auch nur noch dort Auslauf. Blume durfte früher allerdings ins Wohnzimmer. Sie genießt es viel Platz zu haben ;)
(Natürlich durfte Bambi auch, aber sie hat es nicht so sehr genutzt ^^)

Klopfer hat PVC als Untergrund in seinem kleinen Gehege so wie eine Käfigunterschale als Klo. Aber dort legt er sich auch manchmal hin. Ich habe deshalb eine Käfigunterschale genommen, da ich dadurch den "gesicherten" Boden vergrößern konnte. D.h. die Käfigunterschale überlappt nur etwas mit dem PVC, aber steht nicht komplett drauf. Immerhin hatten wir nur noch einen PVC-"Rest". Außerdem haben wir auch im normalen Gehege eine Käfigunterschale als Klo. (Früher waren es Katzenklos, aber Blume wollte immer in das in dem Bambi lag. Das hat etwas für Unmut gesorgt. Also haben wir eine Käfigunterschale rein (und noch ein weiteres Klo), aber in der Käfigunterschale hat jedes Mädchen jetzt sein Eckchen.)
Eingestreut wird mit handelsüblichem Sägespäne. Allerdings mit Unterbrechungen. Nach der Kastration bekam er Stoff (Bettspanntuch/Handtücher).

Auslauf im Wohnzimmer bekam er am 2. Tag seines Hierseins. Nach seiner Kastration haben wir ihn zwei Tage im Gehege gelassen. Er hat auch mehr geschlafen, vor allem da es so warm wurde. Aber nach seinen stürmischen Begrüßungen morgens am 2. Tag nach der Kastration und dem Herumspringen, habe ich mich Abends entschieden ihn wieder etwas rauszulassen. Am Anfang war ich nur etwas unsicher wegen den Nähten, aber bei der täglichen Kontrolle sahen die (meiner Laienhaften Meinung nach) recht gut aus. Seine Buddelkiste (er ist das erste Kaninchen, das darin auch wirklich buddelt) wurde ihm aber versperrt. Der Sand war mir für seinen Hintern dann doch zu fein.

An Angst als Erklärung glaube ich weniger. Nicht, dass es nicht möglich wäre, aber ein Kaninchen, dass dauernd um unsre Beine rennt, beim Bürsten still hält, wenn es futter dafür bekommt, und neugierig an Staubsaugern schnuppert anstatt sich zu verstecken, wird nicht aus Angst...naja ^^

Er hat sich bisher zwei Stellen rausgesucht. Eine etwa an der Stelle an der er auch gebürstet wurde (aber etwas zeitversetzt)...und die andere war in der Nähe der Käfigunterschale, aber eben auf der anderen Seite des Gitters. Er hat es auch nicht so mit...nachdenken. Oder "schlau" agieren. Wenn die Tür zu seinem Gehege offen ist, er sein Futter ausversehen rausschiebt, dann geht er nicht durch die Tür, sondern versucht das Gehege zu verschieben um an das Futter heranzukommen. D.h. beim 2. Mal könnte es auch einfach so gewesen sein, dass er nicht rechtzeitig zurück in das Gehege gefunden hat. So doof es sich auch anhört...

Die Käfigunterschale wurde heute erst frisch gemacht - das Teppichpullern passierte erst einige Stunden danach. Und er nutzt die Käfigunterschale auch - er ignoriert sie nicht, sondern nutzt sie fleißig. Gerade an den warmen Tagen schaue ich darauf, dass alle drei wasserhaltiges Futter bekommen und das muss halt auch raus.

Unser Plan war, dass wir morgen das Gehege vllt nochmal komplett sauber machen und dann mal schauen ob er nur in die Käfigunterschale macht oder ob in seinem kleinen Gefängnis auch etwas daneben geht. Bei ihm ist das manchmal etwas schwerer festzustellen, da er gerne durch den Wassernapf läuft oder ihn halb umkippt...so dass es ja schon nass ist, aber es kam ja nicht unbedingt aus ihm raus. Aber ich möchte das Tier auch nicht die nächsten fünf Wochen einsperren müssen.

Aber wenn es gewesen war, weil Blume und Bambi früher in den Raum durften, warum dann erst heute? Er hatte fast zwei Wochen Zeit den Raum zu markieren.

Liebe Grüße
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geschrieben am: 23.08.2012    um 00:03 Uhr   IP: gespeichert
Hallo nochmal,

also das mit der Angst meinte ich gar nicht auf euren Fall gemünzt, sondern generell, weil oft Menschen sagen, ein Tier täte etwas aus Protest oder Rache und ich das immer schwierig finde. Und dass ich generell nicht an Protestpinkeln, allerdings sehr wohl an Angstpinkeln oder Stresspinkeln glaube. Ging nicht os sehr um Klopfer, ich quassele nur gern und viel

Die Idee des "übermarkierens" von Geruchsspuren der Häsinnen halte ich nach deinem letzten Posting auch nicht mehr für wahrscheinlich - wenn sie zeitversetzt im selben Raum Auslauf bekämen wie der Rammler, dann würde das eventuell Sinn machen, aber so wie es jetzt ist tatsächlich eher nicht.

Für wahrscheinlicher halte ich entweder
- dass er den Teppich unterm Hintern einfach besser findet als die pieksigen Holzspäne (und da wäre er nicht der einzige - frag mal die gebeutelten Halter von langohrigen Sofa- oder Bettpinklern )
- dass das Gehege für ihn inzwischen "Bau" geworden ist; und Kaninchen normalerweise (klar, gibt es Ausnahmen) vermeiden, ihren Ruhebereich zu beschmutzen wenn es nur irgend möglich ist. Dieser Unterschied zwischen drinnen und draußen wird ja durch die unterschiedlichen Bodenbeläge in Gehege und Wohnzimmer noch verstärkt (bei Teppichboden ist PVC natürlich die beste Lösung, darüber müssen wir nicht reden - nur in dem Fall spielt es halt möglicherweise negativ mit rein)

In beiden Fällen liegt ein ziemlich blödes Missverständnis zwischen Rammler und seinen Menschen vor. Ziemlich blöd ist es deshalb, weil hier keine einfache Lösung möglich ist.
Habe jetzt gerade etwas herumüberlegt, aber mir erscheint als aussichtsreichste Variante nur, dem Tier erstmal 2-3 Wochen strengen Gehegeknast "anzutun". Und natürlich die strapazierten teppichstellen bestmöglich zu "entklopfern". Wenn der kleine Mann so gar nicht mehr rauskommt und immer seine auserwählte Pipistelle im Gehege nutzen muss, dann setzt sich das eventuell fest - und wenn er später Auslauf bekommt nutzt er diese weiter (so tun es ja Kaninchen im haus üblicherweise). Da er ja superschnell nach Ankunft von euch Auslauf bekam (toll, übrigens!) hatte er einfach keine Zeit, einen bestimmten "Ort" innerhalb des Geheges fest in die Routine zu nehmen.

Ich bin ja kein Kaninchen und kann wirklich nur raten - aber für mich sind die zwei oben genannten einfach die wahrschienlichsten Ursachen - und die vorgeschlagene Lösung meiner Meinung nach die mit den besten Aussichten auf einen bald schon "trockenen" Auslauf.

Alles Gute



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geschrieben am: 23.08.2012    um 00:16 Uhr   IP: gespeichert
Danke schonmal für den Rat!

Aber er hatte die zwei Wochen ein festes Eck...der Rest der Käfigunterschale wurde mehr zum Schlafen benutzt. Das hätte ich vielleicht noch weiter ausführen sollen. Vielleicht war es der Wechsel von Handtüchern zurück auf Streu, der "Unbehagen" verursachte. Aber wir versuchen das jetzt einfach mal mit dem "Ausgehverbot"...

Die Stellen wurden mit Toilettenpapier gesäubert und es kam schon Glasreiniger drauf. Das ist übrigens kein Teppichboden, sondern ein Teppich auf Holzboden...und auch wenn es sich doof anhört...lieber der Teppich als der Holzboden. Der hat nämlich tolle Rillen in die alles Reinlaufen könnte.

Und er durfte so früh raus, weil er wirklich ein liebes Kerlchen ist. Er sucht regelrecht den Kontakt (da er auf Futter hofft) und stellt auch fast nichts an. Heute wollte er in die Mülltüte krabbeln als mein Freund die Käfigunterschale sauber gemacht hat. Irgendwie haben die es ihm angetan. Oder er hüpft auf Kartons...oder in den Blumentopf, aber er kommt nicht auf die Couch. Er ist irgendwie mehr ein "Bodenkaninchen". Trotzdem bereitet das Eingesperrtsein mir auch Sorgen - Ich weiß nicht wie hoch er springen kann und die alten Gehegeelemente sind nur 60cm hoch. Kann weniger Auslauf sein Interesse an Ausbruchsversuchen wecken? Das Gehege verschieben das macht er ja eh schon gerne. Deshalb sind die Gehegeelemente mit Kreppband aneinander geklebt, da er sie sonst wohl schon voneinander getrennt hätte.

Aber einfach mal schauen. Mit viel Glück läuft alles gut und in fünf Wochen erobere ich mein Wohnzimmer zurück =)

Liebe Grüße

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geschrieben am: 23.08.2012    um 22:29 Uhr   IP: gespeichert
Okay...vielleicht eine etwas doofe Frage, aber da es ja mit seiner Isolationshaft zu tun hat, wollte ich keinen neuen Thread erstellen...der Plan ist ja, dass Herr Klopfer lernt, dass nur die Kloschale auch wirklich sein Platz für den Pipi ist...und dafür soll er ein Weilchen in seinem Gehege bleiben.

Aber wie fixiere ich das Gehege? Der reißt die ganze Zeit daran herum, ganz schlimm ist es wenn mein Freund und ich im Raum sind. Er hebt die Gitter sogar mehrere Zentimeter an...und schiebt wirklich was das Zeug hält :/
Schön das Widderköpfchen dagegen und es wird geschoben.

Das Gehege hat an drei Seiten eine Umgrenzung - Couch/Wand/Schrank, aber die Vorderseite ist...offen. Wir haben es schon mit 1kg Hanteldingsda probiert, aber die schiebt er ohne Probleme weg. Fällt euch etwas ein mit dem ich es fixieren könnte ohne extra Steine kaufen zu müssen? :(
Die Gehegeelemente sind auch nicht unbedingt beweglich miteinander verbunden. Ich hatte sie mit Kreppband aneinander geklebt, da nur ineinanderhängen mir bei dem Dickkopf etwas zu unsicher schien...

eine hilflose
Quirly
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geschrieben am: 23.08.2012    um 22:50 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Quirli,

was nicht unbedingt schön ausschaut, aber recht effektiv ist, sind große Pappbahnen oder Holzplatten mitetwa 30cm Höhe - von Innen an den Gehegegittern befestigt verhindern sie, dass das Kaninchen überhaupt das Gitter "packen" kann - zwar kann es dann auch nur noch rausgucken, wenn es irgendwo drauf sitzt, aber das Klapperproblem löst man so zuverlässig und günstig...

Wäre jetzt das erste, was mir einfiele.

Alles Gute



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geschrieben am: 23.08.2012    um 22:57 Uhr   IP: gespeichert
Sei mir gegrüßt meine Retterin in der Not ;)

Es geht weniger um das Geklapper...sondern mehr darum, dass das Kaninchen einige Zentimeter mit dem Gehege wandert und es verschiebt. Dafür muss er nicht mal mit dem Gebiss das Gehege packen, sondern es reicht der Dickkopf.

Er nagt nur an der Gittertür... ^^

Mal schauen ob ich morgen genug Pappe finde :>
Wir wollten einen der alten Kartons entsorgen, den könnte man vllt. verkleinern. Dank Schlecker haben wir einen riesigen Ersatzkarton für die VG...

Grüße =)
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