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Schnüppchen: Tränen-Nasenkanal verstopft plus Milben

Nutzer: Pfötchenfrau
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geschrieben am: 28.08.2012    um 00:02 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Ihr Lieben, habe lange keinen Beitrag mehr geschrieben, habe allerdings alles, was ich bei Euch zum Thema Tränen-Nasenkanal und Milben gefunden habe, gelesen.
Ich weiß jetzt einfach nicht mehr weiter: Schnupp, der Schwächste meiner Gruppe, hat es doppelt erwischt. Es fing mit den tränenden Augen an. Zuerst habe ich mit täglichem Abwischen versucht, das ganze selbst zu behandeln. War natürlich Blödsinn, daher Besuch beim TA, Diagnose: verstopfter Tränen-Nasenkanal. Mit örtlicher Betäubung wurde die gelbe Flüssigkeit durch den Kanal geleitet, er schnupfte etwas aus, und ich dachte, alles geht in Ordnung. Weitere Behandlung: Ca. 10 Tage Antibiotikum mehrfach in die Augen träufeln. Es wurde nicht besser. Wieder Kanal gereinigt, diesmal ging kaum etwas durch. Umgeschwenkt auf tägliche Kortisontropfen. Keine Besserung, Verdacht auf Allergie, Allergietropfen für weitere zwei Wochen. Nichts. Zu diesem Zeitpunkt fielen mir im Kopfbereich die kleinen Schüppchen auf, gegoogelt, sahen wie Milben aus. Die TAin darauf angesprochen, nein, das ist nur die aggressive Tränenflüssigkeit, die nicht abfließen kann. Ach ja, Zähne wurden ausgeschlossen. Sollte weiter abwarten. Und dann explodierten die Milben förmlich - die Rücken/Schulterpartie war von heute auf morgen mit einer dicken weißen Schicht belegt - wieder zum TA: Milben, was sonst (grr.). Spoton, keine Besserung nach einer Woche, Spritze. Damit war das Wachstum gestoppt. Sollte ihn dann mit Imaverol im Abstand von 4 Tagen mehrfach baden. Nach der Spritze war er erst einmal für zwei Tage apathisch (war natürlich ein WE), bin fast verrückt geworden.
Das Baden und Fönen ging anfangs gut (wobei ich ein sehr schlechtes Gefühl hatte, schließlich sollen doch Kaninchen nie gebadet werden?!? Und googlen nach Imaverol ergab, dass es gegen Pilzbefall wirkt, und er hat doch Milben?!? Beruhigung ergaben mehrfache Erfahrungsberichte mit Milben und Imaverol. Hm). Nach dem 4. Baden (letzte Woche) habe ich beschlossen, es ihm nicht mehr anzutun: Das ganze war dermaßen Streß, beim letzten Mal ist er mir aus der Schüssel an den Hals gesprungen. Und nach jeder Badeprozedur schwächelte er anschließend zwei Tage, der arme Kerl. Aber, die Hauptbrocken sind jetzt verschwunden, habe mehrfach die Schuppen ausgekämmt (keine Ahnung, ob das so richtig ist, erschien mir aber ok.). Heute habe ich allerdings eine bisher nicht bekannte Stelle am Hintern gefunden, die nach frischem Befall aussah. Meine Fragen nun: Nach der Hammerkur mit Spoton und Spritze müsste das Gift doch alle Milbeneier ausgemerzt haben, oder bin ich naiv? Das ist jetzt ca. drei Wochen her (10 Tage für neues Schlüpfen?). Ich bin überzeugt, dass Schnupp die Milben nicht verkraftet hat, weil er an sich schwach ist (halbblind, fast taub, bewegt sich nur zögerlich) und die mehrfachen Kanalspülungen purer Stress waren. Wobei die Ursache hierfür weiterhin ungeklärt ist, und der Kanal immer noch verstopft ist. Können auch Milben für die Verstopfung verantwortlich sein?
Weitere Infos: Schnupp ist seit Wochen in Quarantäne, und ich versuche parallel, eine Allergie auszuschließen (erst sowieso andere Umgebung, dann Stroh weggelassen, jetzt ist ein Einstreuwechsel dran). Und Hygiene steht auch an erster Stelle in seinem Quarantänequartier. Er isst mit Genuss.
Hier ein Bild mit dem ständig nassen Auge:



Tschuldigung, dass ich so viel geschrieben habe, ich wollte nur Rückfragen vermeiden.
Morgen steht ein Telefonat mit der TA an, um vom Fortschritt zu berichten. Bin im Moment total verunsichert, und weiß einfach nicht mehr, ob das alles richtig ist, was ich ihm antue.
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 28.08.2012    um 00:32 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

Milben haben es ttsächlich bei besonders schwachen Tieren extrem leicht und sind da häufig fast Dauergäste, wenn man sie einmal hat ankommen lassen.

Für mich die allerwichtigste Frage: Was tut ihr,um die Augenprobleme zu diagnostizieren?
Du schriebst, dass eine Zahnproblematik ausgeschlossen wurde - wiegenau wurde das gemacht, gab es dazu ein Röntgenbild? Wenn nicht, sollte man das unbedingt anfertigen lassen.
Ist die Tränenflüssigkeit klar, oder dicklich und trüb?

Das mit dem Baden würde ich seinlassen - wegen Milben muss man ein Kaninchen doch nicht mehrfach die Woche baden..?
Hast du mal einen zweiten Tierarzt um eine uabhängige Meinung gebeten?

Alles Gute



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Nutzer: Pfötchenfrau
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geschrieben am: 28.08.2012    um 03:19 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: CyCy
Für mich die allerwichtigste Frage: Was tut ihr,um die Augenprobleme zu diagnostizieren?
Du schriebst, dass eine Zahnproblematik ausgeschlossen wurde - wiegenau wurde das gemacht, gab es dazu ein Röntgenbild? Wenn nicht, sollte man das unbedingt anfertigen lassen.
Ist die Tränenflüssigkeit klar, oder dicklich und trüb?

Das mit dem Baden würde ich seinlassen - wegen Milben muss man ein Kaninchen doch nicht mehrfach die Woche baden..?
Hast du mal einen zweiten Tierarzt um eine uabhängige Meinung gebeten?
Vielen lieben Dank für die nächtliche Antwort! (Und ich dachte, ich wäre ganz alleine hier und lese und lese und lese...)

Im Moment wird gar nichts mehr getan, um den Augenproblemen auf den Grund zu gehen. Zuerst, so hieß es, sollten die Milben verschwinden. Kann ich einerseits verstehen, da sie förmlich explodierten, aber ich muss Schnupp wenigstens alle zwei Tage das Fell um die Augen "einweichen" und durchkämmen, damit es nicht total einhärtet und dann ausfällt (das hatte ich am Anfang, und das war schrecklich). Zudem reibt er sich häufig die nassen Augen, und wenn ich nicht gekämmt habe, werden sie rot und schwellen an (Bepathen hilft, aber er hasst es…). Die Vorderläufe haben entsprechend auch verhärtete Fellstellen, die ich nur schwer herausbekomme. Am Anfang habe ich ihn täglich "behandelt", konnte das aber nicht durchhalten, weil er, sobald ich ihn auf meinen Schoß nahm, direkt vor Angst urinierte. Das ist ein Teufelskreis - um gesund zu werden, braucht er Ruhe, und ich setze ihn Stresssituationen aus, um zu helfen. Schrei!

Es wurde kein Röntgenbild gemacht, lediglich tief in den Mund geschaut (mit einer Klammer wurde das Mäulchen gespreizt usw.). Das Röntgenbild werde ich einfordern.
Die Tränenflüssigkeit ist jetzt am blinden Auge klar (hier war auch das Durchspülen ein bisschen erfolgreicher), am „guten“ Auge trüb und zäh. Eitrig für mich als Laie. Am Anfang waren beide Augen „eitrig“. Übrigens wurde bisher bereits fünfmal gespült.

Danke, dass Du mir die Bestätigung gibst, dass das Baden nicht zweckmäßig ist. Aber, bitte sag mir, ist das mit dem Kämmen ok? Immerhin wirbele ich dann doch allerhand auf? Das ist auch etwas, was ich nirgendwo habe lesen können: Was genau sind diese Schuppen? Lebende oder abgestorbene Milben? Oder irgendetwas, das sie hinterlassen?

Ich bin vor zwei Jahren auf’s Land gezogen. Der nächste Ort ist 15 km entfernt, und dort gibt es nur wenige TAs. Und der nächste TA Eurer Listen ist 60 km entfernt. Ich bin, wie gesagt, im Moment schwer verunsichert, und ich weiß einfach nicht, wie viele Autominuten ich einem geschwächten Kaninchen zumuten kann. Gibt es da eine Faustregel? So pi mal Daumen? Die Praxis, in die ich seit einem Jahr (seitdem die Nins eingezogen sind) gehe, wird von Mutter und Tochter geführt, und beide haben sich um Schnupp gekümmert. Beide Damen haben einen sehr guten Ruf, die Leute kommen aus einem großen Umkreis dorthin. Sie haben alle Jungs komplikationslos kastriert (was ja nicht unbedingt was heißen mag), aber sie haben mein Schnupfen-Karlchen erfolgreich behandelt. Habe dort auch vernünftige Ernährungsratschläge für kranke Nins erhalten („Gehen Sie auf’s Feld und sammeln Kräuter statt exotische Früchte zu geben“), was ich als positiv beurteilt hatte (klar sammle ich vorzugsweise Wiese, habe ja Eure Seiten gelesen). Aber jetzt scheinen beide Damen ein bisschen ratlos zu sein, aber keinesfalls desinteressiert. Immer, wenn ich anrufe, fragen sie direkt nach „Hasi“, sobald ich meinen Namen nenne… Egal. Morgen werde ich meinen „alten“ TA in der fernen Großstadt anrufen und ebenfalls um Rat fragen.

Abschließend noch eine weitere Frage. Ich habe in den letzten Wochen unzählige Seiten und Threads zum Thema Tränennasenkanal gelesen. Sehr oft waren die Zähne die Ursache, aber noch häufiger habe ich gar keine Ursache lesen können, vielleicht auch, weil die Threads teilweise nie ganz zum Abschluss kamen. Ist es so, dass es viele Fälle gibt, in denen die Ursache nie gefunden wird und das Nin damit leben muss?

Selbstverständlich erwarte ich jetzt keine prompte Antwort mehr, so spät wie es ist (und vor allem nicht bei meinen langatmigen Ausführungen). Danke noch einmal!
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geschrieben am: 28.08.2012    um 07:08 Uhr   IP: gespeichert
Mit was wurden die Milben denn genau behandelt? Welches Spot-On wurde verwendet und was gespritzt?

Die Tränen-Nasen-Kanäle (TNK) können oftmals durch zu lange Zahnwurzeln "verlegt" werden - dann verengen sich die Durchgänge und es zu entzündlichen Prozessen kommen.
Aber auch Kaninchenschnupfen kann zu Problemen mit dem TNK führen.
Ein Röntgenbild könnte zumindest Aufschluß darüber geben, ob Zahnwurzeln beteiligt sind.
Ist der TNK so sehr verstopft, dann sollte neben der lokalen antibiotischen Behandlung auch alle 2-3 Tage eine Spülung des TNK gemacht werden.

Sicherlich können Kaninchen mit einem verlegtem TNK leben, aber eine Dauerentzündung ist natürlich nicht gut und reitz das Auge ständig - insofern sollte eine gründliche Ursachenforschung gemacht werden und auch versucht werden dauerhafte Entzündungen zu vermeiden.
Grüße von Karin
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geschrieben am: 01.09.2012    um 22:21 Uhr   IP: gespeichert
Ich will keine Tips geben, sondern nur erzählen, wie dies mal bei meiner Lutzi abgelaufen ist; mit ihr hampelte ich seit 3-4 Jahren mit tränendem Auge herum. Ihr linkes Auge tränt und auch das linke Nasenloch, mal mehr, mal weniger. Aus d Auge kommt Klares.
(spreche in d Gegenwart, weil es immer noch so ist).
Zähne waren, sind in Ordnung. Damit Besserung eintrat, bekam sie natürlich Antibioti und Augensalbe. Erstmal Ruhe. Nach ein paar Monaten kam es wieder. Zähne ok. Tränennasenkanal noch nicht zu. Baytril u Salbe. Wieder Ruhe. Nach paar Monaten dasselbe. Nasenkanal aber zu diesmal u konnte auf d Tisch beim TA sofort freigespühlt werden. Trotzdem wieder Antibioti. Und wieder Ruhe. Allerdings habe ich schon vorher gedacht, dass es vielleicht eine Allergie sein kann und habe Stroh weggelassen, Einstreu geändert ( Baumwolle), aber es besserte sich nichts. Ich habe mir auch zum Nase freibekommen, weil Lutzi auch mal ausrotzte (weissen SChleim aus d Nase) so ein Baby- Nasensaugding aus dem DM besorgt. Wenn ich sah, dass was an d Nase war, hab ich es abgesaugt. Lutzi ist allerdings der Knaller, weil sie sowas gut mitmacht. Ein "Saug" und die Nase war wieder frei von Schleimi.
Seit letztem Sommer haben wir es mal mit den Medis gelassen, denn sie haben dann nicht mehr gewirkt. Immer dieses vollpumpen. Es war natürlich nur ein Versuch, Risiko, ob es schlechter würde. Aber nix. Lutzi hat feine Zähnchen, Auge tränt links noch immer, aber nur leicht und nicht täglich. Nase hin u wieder ein wenig voll Slimie, aber Pumpe dran und gut ist. Allgemeinbefinden super, sie wird im Mai 11.
Ich lasse es i Mo so, wie es ist.Es hat sich nichts verschlechtert.
( in unserer Wohnung hatten wir verseuchte Möbel v CHALET, die es mit Formaldehyd in sich hatten. Mir u meinem Mann ging es über lange Zeit sehr schlecht, dazu gehörten auch Atemwegsprobleme. Unser Tier hat die ersten Probleme m der Atmung, dem Schleim, genau zu dem Zeitpunkt bekommen, wie wir unseren "Mist". Und langsam glaube ich fast, dass Lutzi davon auch krank geworden ist. Es IST möglich. Wir haben uns lange m Formaldehyd-Problemen beschäftigt. Jetzt werden nurnoch Möbel gekauft, die frei davon sind.)
Dies nur als kommentarlosen Beitrag.
Bei Lutzi ist aus dem Auge nie Eitriges gekommen. Und auch aus der Nase nie, nur weisser bis klarer Schleim.
Alles Gute !
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Nutzer: Pfötchenfrau
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geschrieben am: 07.09.2012    um 19:05 Uhr   IP: gespeichert
Vielen lieben Dank für Eure Beiträge und Anteilnahme! Habe mich nicht mehr gemeldet, weil ich die neueste Diagnose erstmal verkraften musste: E.Cuniculi. Schnupp bleibt aber auch nichts erspart.

Letzte Woche war er schon recht schlapp, und ich habe das auf den Milbenbefall plus Dauerentzündung zurückgeführt, ich Naivling. Ich mache mir solche Vorwürfe, dass ich das erschwerte Vorwärtsbewegen nicht erkannt habe. War letzte Woche Freitag noch zum erneuten Durchspülen des TNK und Spot on wegen der Milben beim TA, und habe nur erwähnt, dass er apathische Momente hat. Mannomann. Er wurde immer langsamer, und na ja, nach jedem TA-Besuch war er zwei Tage lang geschafft, so dass ich mir keine übermäßigen Sorgen gemacht habe. Übers Wochenende kam matschiger Kot hinzu, hatte Gemüse wegen Regen gefüttert und gedacht, die Umstellung von Wiese auf Gemüse hat er nicht vertragen oder das Gemüse war nicht gut. Falsch! Auch noch, als er Montag einen Hinterlauf nachzog, dachte ich, er hätte sich vertreten, denn das Nachziehen war nur zeitweilig. Am Dienstagabend, nach einem langen Tag auf der Wiese, fiel er um und hielt den Kopf schief. Mir wurde speiübel, weil jetzt alle Alarmglocken Sturm läuteten. Kopfschiefhaltung, das Symptom kann nicht mit irgendwas verwechselt werden. Mittwoch direkt zur TA, und nachdem sie Gleichgewichtsstörungen ausgeschlossen hatte (Ohren ok), bekam er direkt Mittel gegen E.C. Jetzt darf ich mit ihm direkt, wenn ich zu ihr komme, ins Behandlungszimmer, damit er nicht noch mehr Stress im Wartezimmer hat. Heute geht’s was besser, die Anfälle sind nicht ganz so lang, und der Durchfall ist seit gestern weg. Soll ihm hauptsächlich Strauch-Blattwerk füttern wie z. B. Brombeer, aber das mag er nicht besonders (mag keiner besonders). Habe meinen Wintervorrat angebrochen mit getrocknetem Löwenzahn und Wegerich, und zum Glück hat er gefressen. Zwei Tage lang war sein Appetit sehr dürftig, und das heißt was, weil er sonst immer herzhaft zulangt. Jetzt hoffe ich, dass er keine bleibenden Hirnschäden hat und überhaupt, dass er das ganze, nach dem Stress der letzten Wochen, überhaupt übersteht.

Ach ja, aus dem Auge, das die ganze Zeit Probleme gemacht hat, läuft jetzt permanent eitrige Flüssigkeit. Kann der verstopfte TNK ein Vorbote des E.C. gewesen sein? Mache mir oft Vorwürfe in der letzten Zeit, weil Schnüppchen nach jedem TA-Besuch schlecht dran war, dann die Milben dazukamen und jetzt E.C. ausgebrochen ist. Aber die Besuche konnte ich ihm ja nicht ersparen. Ach, es ist fürchterlich schwierig, das Richtige zu tun.

Herbst-Kaninchen wird er jetzt von meiner TÄ genannt… Habt ihr noch irgendwelche Tipps, was ich für ihn tun kann?
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Nutzer: Pfötchenfrau
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geschrieben am: 07.09.2012    um 19:21 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: schnuffelnase
Mit was wurden die Milben denn genau behandelt? Welches Spot-On wurde verwendet und was gespritzt?

Die Tränen-Nasen-Kanäle (TNK) können oftmals durch zu lange Zahnwurzeln "verlegt" werden - dann verengen sich die Durchgänge und es zu entzündlichen Prozessen kommen.
Aber auch Kaninchenschnupfen kann zu Problemen mit dem TNK führen.
Ein Röntgenbild könnte zumindest Aufschluß darüber geben, ob Zahnwurzeln beteiligt sind.
Ist der TNK so sehr verstopft, dann sollte neben der lokalen antibiotischen Behandlung auch alle 2-3 Tage eine Spülung des TNK gemacht werden.

Sicherlich können Kaninchen mit einem verlegtem TNK leben, aber eine Dauerentzündung ist natürlich nicht gut und reitz das Auge ständig - insofern sollte eine gründliche Ursachenforschung gemacht werden und auch versucht werden dauerhafte Entzündungen zu vermeiden.
Die Milben wurden mit Ivomec behandelt, erst als Spot on, und weil keine sichtbare Wirkung erzielt wurde, dann gespritzt.

Jetzt hat Schnupp E.C. (habe hierzu in diesem Thread ein Update geschrieben), und da eitriger Augenausfluss mit zum Krankheitsbild gehört, kann man im Moment keine weitere vernünftige Ursachenforschung treiben. Hm.

Habe letzte Woche meine TÄ auf ein Röntgenbild angesprochen, aber sie meinte, das müsste man nicht zwingend (Blick in den Mundraum reicht), zudem hätte er dann vermehrten Speichelfluss und verklebtes Fell am Hals.
Hatte meinen "alten" TA, der meine Tiere vor meinem Umzug aus Köln betreut hatte, auch noch angerufen. Er meinte etwas ähnliches und zudem, dass eine Sedation nötig sei, weil die Nasen beim Röntgen selten stillhalten und so keine zuverlässige Diagnose möglich sei (meist verwackelte Bilder). Hm, an diesen zwei Aussagen hatte ich erst mal zu knabbern, weil ich Euch allen vertraue - den TAs, und Euch. Ein Röntgenbild zu verlangen erscheint mir vollkommen sinnvoll. Warum nur machen das die TAs so selten und scheint's ungern? Verstehe ich nicht. Na ja, darum muss ich mir jetzt erst mal keine Sorgen machen. Die Hauptsache, Schnupp übersteht jetzt erst einmal E.C. (bitte Daumen drücken)
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Nutzer: Pfötchenfrau
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geschrieben am: 07.09.2012    um 19:34 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Schnuppi
Ich will keine Tips geben, sondern nur erzählen, wie dies mal bei meiner Lutzi abgelaufen ist; mit ihr hampelte ich seit 3-4 Jahren mit tränendem Auge herum. Ihr linkes Auge tränt und auch das linke Nasenloch, mal mehr, mal weniger. Aus d Auge kommt Klares.
(spreche in d Gegenwart, weil es immer noch so ist).
Zähne waren, sind in Ordnung. Damit Besserung eintrat, bekam sie natürlich Antibioti und Augensalbe. Erstmal Ruhe. Nach ein paar Monaten kam es wieder. Zähne ok. Tränennasenkanal noch nicht zu. Baytril u Salbe. Wieder Ruhe. Nach paar Monaten dasselbe. Nasenkanal aber zu diesmal u konnte auf d Tisch beim TA sofort freigespühlt werden. Trotzdem wieder Antibioti. Und wieder Ruhe. Allerdings habe ich schon vorher gedacht, dass es vielleicht eine Allergie sein kann und habe Stroh weggelassen, Einstreu geändert ( Baumwolle), aber es besserte sich nichts. Ich habe mir auch zum Nase freibekommen, weil Lutzi auch mal ausrotzte (weissen SChleim aus d Nase) so ein Baby- Nasensaugding aus dem DM besorgt. Wenn ich sah, dass was an d Nase war, hab ich es abgesaugt. Lutzi ist allerdings der Knaller, weil sie sowas gut mitmacht. Ein "Saug" und die Nase war wieder frei von Schleimi.
Seit letztem Sommer haben wir es mal mit den Medis gelassen, denn sie haben dann nicht mehr gewirkt. Immer dieses vollpumpen. Es war natürlich nur ein Versuch, Risiko, ob es schlechter würde. Aber nix. Lutzi hat feine Zähnchen, Auge tränt links noch immer, aber nur leicht und nicht täglich. Nase hin u wieder ein wenig voll Slimie, aber Pumpe dran und gut ist. Allgemeinbefinden super, sie wird im Mai 11.
Ich lasse es i Mo so, wie es ist.Es hat sich nichts verschlechtert.
( in unserer Wohnung hatten wir verseuchte Möbel v CHALET, die es mit Formaldehyd in sich hatten. Mir u meinem Mann ging es über lange Zeit sehr schlecht, dazu gehörten auch Atemwegsprobleme. Unser Tier hat die ersten Probleme m der Atmung, dem Schleim, genau zu dem Zeitpunkt bekommen, wie wir unseren "Mist". Und langsam glaube ich fast, dass Lutzi davon auch krank geworden ist. Es IST möglich. Wir haben uns lange m Formaldehyd-Problemen beschäftigt. Jetzt werden nurnoch Möbel gekauft, die frei davon sind.)
Dies nur als kommentarlosen Beitrag.
Bei Lutzi ist aus dem Auge nie Eitriges gekommen. Und auch aus der Nase nie, nur weisser bis klarer Schleim.
Alles Gute !
Vielen Dank für Deinen langen Beitrag! Bin erst heute wieder am PC, weil sich bei Schnupp E.C. herausgestellt hat. Damit ist mit Ursachenforschung erst mal Schluss.

Was Du so von Deiner Lutzi schreibst, ähnelt sehr vielen Beiträgen, die ich in letzter Zeit bez. TNK gelesen habe. Auge tränt konstant, oder mit Unterbrechungen, aber die Ursache lässt sich nicht feststellen. Wobei ich mich in Lutzis Fall spontan Deiner Vermutung anschließen würde, dass es mit den verseuchten Möbeln zu tun haben kann. Ich hoffe, ihr habt Eure Gesundheitsprobleme in den Griff bekommen? Mit Formaldehyd ist nicht zu spaßen! Du meine Güte, unfassbar, dass so was heutzutage überhaupt noch vorkommt!!! (kriege ich direkt wieder Wut...)

Den Tipp mit diesem Absaugding fand ich sehr interessant! Auf die Idee zu kommen, super!
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Nutzer: Gretchen
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geschrieben am: 07.09.2012    um 23:33 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Pfötchenfrau!

Was bekommt Schnupp denn aktuell an Medikamenten? Und wie schaut es mit der Motorik des Kleinen aus - rollt er auch?

Die EC-Broschüre kennst Du schon?:
>KLICK HIER!<

Zum eitrigen Augenausfluss und Problemen mit dem Tränen-Nasen-Kanal hat Dir Karin weiter oben ja schon das Wichtigste beschrieben. Wie Du selbst schon vermutest, durch einen Blick in den Mundraum lässt sich nicht erkennen, ob Zahnwurzeln beteiligt sind. Darüber gibt ein Röntgenbild Aufschluss.
Liebe Grüße von Manu mit Fetti und Sissi
für immer im Herzen: Holly, Flöckchen, Moppi, Pienchen, Maja, Bobelix, Norbi
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Nutzer: Pfötchenfrau
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geschrieben am: 08.09.2012    um 00:16 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Gretchen
Hallo Pfötchenfrau!

Was bekommt Schnupp denn aktuell an Medikamenten? Und wie schaut es mit der Motorik des Kleinen aus - rollt er auch?

Die EC-Broschüre kennst Du schon?:
>KLICK HIER!<

Zum eitrigen Augenausfluss und Problemen mit dem Tränen-Nasen-Kanal hat Dir Karin weiter oben ja schon das Wichtigste beschrieben. Wie Du selbst schon vermutest, durch einen Blick in den Mundraum lässt sich nicht erkennen, ob Zahnwurzeln beteiligt sind. Darüber gibt ein Röntgenbild Aufschluss.
Hallo Gretchen!
Es ist nicht zu fassen, aber jedes Mal, wenn ich bei der TÄ bin, frage ich nicht nach dem Namen der Medikamente. Wahrscheinlich bin ich immer viel zu aufgeregt. Werde das natürlich nachholen, vor allem, nachdem ich mich jetzt eingehender mit EC befasst habe.

Die EC-Broschüre hat mir sehr geholfen, und ich glaube, ich weiß jetzt, wie ich Schnupp helfen und unterstützen kann (mit meinen begrenzten Mitteln). Auf jeden Fall werde ich dafür sorgen, jederzeit Päppelbrei herstellen zu können, falls es nötig werden sollte. Im Moment frisst er noch selbständig, aber er hat abgenommen. Da heute morgen kein matschiger Kot zu finden war, wage ich wieder, frischen Löwenzahn etc zu geben (und habe jedes einzelne Blatt trockengetupft, weil ein wenig Tau daran hing).
Er rollt nur selten und dreht sich auch nur selten um die eigene Achse. Beim Putzen fällt er um, und das Vorwärtsbewegen ist mehr ein Robben als Hoppeln. Die Schiefhaltung des Kopfes ist nur gering, geschätzt 20 %, und wann immer ich ihn anspreche, reagiert er. Wie Ihr beschrieben habt, ist er schmusebedürftig und sucht die Nähe zu meiner Hand.
Tapferer kleiner Kerl, er sitzt und stiert vor sich hin, und dann sieht es aus, als würde er sich selbst aus der Apathie wieder herauszwingen, wie ein Mensch, der sich zwingt, nicht einzuschlafen.
Ich weiß nicht, ob es richtig war, aber ich habe ihn heute in die Sonne gesetzt (mit Sonnenschutz natürlich), in ein kleines Freilaufgehege, weil er im Stall nur die Wand angestiert hat. Und das scheint ihm gut getan zu haben, er ist umhergewandert und hat hin und wieder am Klee geknabbert, geschlafen, wieder seine Runde gedreht, geschlafen. Ich saß im Liegestuhl daneben und habe immer wieder mit ihm gesprochen. Wenn er den Willen hat zu kämpfen, und danach sieht es im Moment aus, dann werde ich alles tun, um ihn zu unterstützen.
Meine Hoffnung ist, dass die Behandlung früh genug eingesetzt hat, obwohl ich Dämel schon beim Beinchen-Nachziehen hätte sofort reagieren müssen.

Der eitrige Augenausfluss hat sich in der Substanz verändert, vorher eher dickflüssig, jetzt trübe, wässrige Tropfen.
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Nutzer: Momomaus
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geschrieben am: 01.12.2012    um 22:32 Uhr   IP: gespeichert
Edit: falscher Beitrag


Und natürlich die Plüschnasen Schokino, Emil & Molly

  TopZuletzt geändert am: 01.12.2012 um 22:33 Uhr von Momomaus