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Bobo hat eine Lungenentzündung |
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geschrieben am: 30.08.2012 um 07:25 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
habe gestern für meinen Bobo die Diagnose Lungenentzündung bekommen.
Seit Sonntagnacht niest er (Niesen war trocken), bin dann Dienstag mit ihm zur TÄ.
Bei der Untersuchung konnte eigentlich "nichts" festgestellt werden. Sein Näschen war nicht feucht, Verhalten normal und das Abhören der Lunge auch unauffällig.
Als es aber nicht besser wurde und er auffälliges Verhalten zeigte (kaum frass, sehr ruhig war und nicht rumhoppelte wie sonst)
bin ich gestern nochmal zur TÄ.
Diesmal wurde die Lunge geröngt und das "Anfangsstadium" einer Lungenentzündung diagnostiziert. Er bekam sofort AB (Baytril).
Hab dann gestern abend noch mit Critical Care gepäppelt. Nachts hat er dann etwas gefressen, wenn auch nicht viel.
Bin jetzt natürlich sehr besorgt um ihn.. hab überall Decken ausgelegt dass er es schön warm hat und in der ganzen Wohnung Futter verteilt.
Was könnt ihr mir für Ratschläge geben, was wär jetzt wichtig für ihn?
Die TÄ meinte ich solle inhalieren, habe ich gestern auch noch gemacht mit einem Aufguss Thymian. Hab schon öfter gelesen dass Pariboy effektiver sein soll und dass man das AB über die Inhalation verabreichen kann. Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
Zur Gruppensituation: er lebt mit sechs weiteren Kaninchen zusammen. In letzter Zeit gab es öfter Zickereien, gerade bei den Mädels.
Bobo ist sehr stressanfällig was Unruhe angeht..bin am Überlegen ihm ein Krankenzimmer einzurichten dass er jetzt erstmal mit seiner Partnerhäsin bezieht damit er nicht in Stress gerät. Andererseits will ich ihn auch nicht von der Gruppe trennen- weiss gerade nicht was besser für ihn ist:-(
Was könnte ich ihm unterstützend noch geben?
Hab ganz arg Angst um ihn..er is ein sehr kleiner Zwerg schon immer bisschen schmächtiger als die Anderen.
Was mir am meisten Sorge macht ist dass er nicht viel frisst.. |
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TopZuletzt geändert am: 30.08.2012 um 12:31 Uhr von schnuffelnase
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geschrieben am: 30.08.2012 um 08:03 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Attila,
zur Diagnose Lungenentzündung direkt kann ich dir wenig sagen, da habe ich leider keine Erfahrungen mit. Allerdings zur Gruppensituation mit kranken Tieren durchaus.
Wir selbst haben eine vglw. große Gruppe und musste bei Erkrankungen feststellen, dass oftmals der Charakter und die Gesamtkonstitution des Tieres ausschlaggebend ist für eine Isolierung.
In den meisten Fällen konnten wir feststellen, dass der Gruppenstress für geschwächte Tiere wenig konstruktiv ist für den Heilungsprozess. Gerade stressanfällige Tiere und solche, deren Gruppenrang eh niedrig ist, neigen zu verstärktem Rückzugsverhalten....
In Fällen, bei welchen wir festgestellt haben, dass Tiere in der Gruppe getresst und "krank" waren, haben wir die Tiere zumeist mit einem vertrauten Partnertier, welches vom Charakter her passen muss, isoliert. Eine völlige Isollierung würde ich nur in absoluten Akutfällen vornehmen, denn Kaninchen sich nunmal soziale Tiere. Weiterhin ist der Vorteil in der Möglichkeit der Beobachtung zu suchen:
Du kannst Kot- und Urinabsatz deutlich besser kontrollieren, als in einer Großgruppe.
Allgemein zum Thema Gruppenverhalten von Kaninchen:
Auch wenn wir selber Halter von einer Großgruppe waren/sind (früher 10 Tiere in einer Gruppe, heute 6&4), sollte man Verhaltensforschung an Kaninchen nicht außer Acht lassen.
Im Gegesatz zur allgemeinen Meinung im Tierschutz, sind Kaninchen nicht zwangsweise Tiere, die in großen Sippen leben. Studien an Wildkaninchen haben gezeigt, dass Kaninchen unter idealen Bedingungen in Zweiergruppen leben. Das Anwachsen einer Gruppe basiert zumeist an der Beschaffenheit der Umgebung: Je "unbebaubarer" ein Gelände ist, desto größer wird die Gruppe. Aber auch innerhalb großer Gruppen, gibt es deutliche Trennungen in 2er bis 4er Gruppen. Größere Gruppen verstärken das Stresspotenzial.
Das aber nur als Randnotiz zum Gruppenverhalten von Kaninchen in freier Wildbahn
Viel Glück deinem kleinen Mann! |
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geschrieben am: 30.08.2012 um 09:04 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Nifflordpapa
interessanter Gedanke von dir zum Thema "Gruppenhaltung".
Ich muss sagen dass ich ähnliches bei meiner Gruppe beobachte.
Innerhalb der Gruppe gibt es ein Prächen das sich relativ abkapselt und auch sonst ist ein Gruppenkuscheln von drei oder mehr Tieren nie zu sehen.
Zum Glück kann ich ihnen ein relativ grosses Platzangebot mit mehreren Räumen ermöglichen, so können sie sich gut aus dem Weg gehen und der Stress hält sich in Grenzen.
In Bobo´s Fall ist es so, dass er in der Rangordnung relativ weit oben ist, sich aber mit dem ranghöchten Rammler nicht versteht. Deswegen werde ich zumindest dahingehend trennen. Inwieweit ihn die Zickerein der Mädels Stress bereiten muss ich beobachten.
Auch das Problem mit dem Kotabsatz und Futterkontrolle ist so ne Sache.
Man meint es besonders gut, kauft alle möglichen Kräutertöpfe und der Rest der Gruppe fällt drüber her- während er wieder nichts gefressen hat:-(
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geschrieben am: 30.08.2012 um 12:36 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Attila Hab schon öfter gelesen dass Pariboy effektiver sein soll und dass man das AB über die Inhalation verabreichen kann. Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
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Ein pariboy ist schon gut, aber nicht zwingend erforderlich.
Was aber nicht stimmt, ist, dass du das AB auch über einen Inhalator eingeben kannst - zumindest nicht das jetztige Baytril. Das musst du schon oral verabreichen.
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Grüße von Karin
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