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Ist dieser Draht Marder und Wiesel sicher?

Nutzer: Frosch
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geschrieben am: 01.09.2012    um 11:12 Uhr   IP: gespeichert
Hallo zusammen,
ich befürchte, dass es diese Frage schon mehrmals gab aber habe in der Suchfunktion nichts passendes gefunden

Nachdem ich jetzt seit 4 Monaten vergeblich versuch meine Lola irgendwo unterzubekommen behalt ich sie jetzt vorraussichtlich doch.
Wenn sie bleibt muss ihr Freilauf endlich umgebaut werden, irgendwie ist das ganze seit 14 Jahren eher ein Provisorium

Jetzt hab ich in dem Thema zum Mardersicheren Ausengehege gelesen, dass man 1,2mm starken draht und 1,2mm Maschnweite nehmen sollte. Nur gibt es so einen draht irgendwie gar nicht, oder bin ich doof?!

Ich finde entweder 1,2mm stärke und 1,8mm Maschen der 0,8mm Stärke und 1,2 mm Maschen. Ich würde dann eher zu Zweiterem tendieren, da wir am Waldrand leben und es da bestimmt das ein oder andere Wiesel geben wird?! Auch wenn wir in 14 Jahren Kaninchenhaltung trotz standart Zoothandlung Kaninchenzaun und Netz drüber bisher keinerlei Probleme hatten. Ich wusste ehrlichgesagt lange nicht, dass das so nicht sicher ist, da das Tierheim damals mit der Haltung einverstanden war...

Welchen der beiden Drähte soll ich jetzt besser nehmen? Wenn es schon umgebaut wird dann ja hoffentlich richtig.

Und was ich auch nicht ganz verstehe ist die 30cm nach unten, welches Wildtier hat denn mitten in einem Wohngebiet mit Bewegungsmeldern etc. die Ruhe sich in ein Kaninchengehege zu graben wenn der Wald mit viel leichterer Beute direkt ums Eck ist?

LG
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 01.09.2012    um 13:25 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich persönlich würde den ersten Draht wählen - allgemein gelten 'unter 2cm' als sichere Maschenweite gegen Marder, aber man empfiehlt deutlich weniger wegen der Ratten, die etwas weniger Platz brauchen und ja ebenfalls als Schädlinge fungieren können.
Die Mideststärke des Drahtes würde ich dagegen nicht so stark unterschreiten, das wäre mir zu unsicher - wenn einmal ein Loch drin ist hat man den Salat.

Übrigens wurde einer Teamkolleging vor kurzen noch erzählt, dass einige Raubtiere eher am Gitter "reißen", als es zu zernagen - darum empfiehlt es sich, dort wo man den Draht anbringt (festtackert oder wie auch immer) so gut wie es geht darauf zu achten, diese Kontaktstellen sicher zu verarbeiten, weil sich an dieser Stelle unsauberes Arbeiten besonders schnell negativ auszahlen kann.

Was den Bodendraht angeht - zum einen sind gerade Tiere in der Umgebung von Wohngebieten nicht zwingend "unruhig" in der Nähe von menschlichen Ansiedlungen (scheu ja, aber weniger übervorsichtig als ihre Vettern aus dem tiefen Gebirge), zum anderen buddeln ja die Kaninchen selbst auch. Und wenn die einmal in ihrem Gehege "zuhause" sind, dann haben sie beim buddeln viel Ruhe und ein hohes Tempo.
Mir persönlich wären 30cm noch zu wenig. (Aber als praktisch veranlagter Mensch würde ich wahrscheinlich eher Gehwegplatten ins Gehege legen und es so dicht machen. Buddelkiste rein, damit sie auch weichen Boden zum graben haben... Für die Tiere nicht so schön, aber schneller zu realisieren und im Krankheitsfall deitlich besser zu reinigen)

Alles Gute



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Nutzer: Frosch
Status: Minihase
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Anzahl Nachrichten: 10

geschrieben am: 01.09.2012    um 16:17 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,
vielen Dank für deine Antwort, dann werde ich wohl eher den mit den etwas größeren Quadraten nehmen.
Mit dem Buddeln haben wir bisher auch mit Steinplatten am Gitter gelöst und nie Probleme gahbt, ich denke dann lass ich das auch so.
Buddeln tut meine Lola wie eine Irre, aber sie hat ihren "Bau" außerhalb vom Freigehege, sie macht ihn regelmäßig wieder kaputt und fängt von vorne an. In dem Freigehege buddelt sie so gut wie gar nicht. Ich hab das Gefühl, dass sie im dunkeln auch einfach schläft und morgends um 6:30 darf sie soweiso wieder raus bis es dunkel wird.
Ich denke sie tobt sich tagsüber genug aus so dass sie Abends/Nachts garnicht so viel bewegung braucht.
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Nutzer: Möhrchengeber
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Anzahl Nachrichten: 6774

geschrieben am: 01.09.2012    um 16:30 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Frosch
Hallo,
vielen Dank für deine Antwort, dann werde ich wohl eher den mit den etwas größeren Quadraten nehmen.

Ich denke sie tobt sich tagsüber genug aus so dass sie Abends/Nachts garnicht so viel bewegung braucht.
Ich denke auch, dass das die bessere Wahl ist.

Beim Bau des Geheges solltest du aber dennoch beachten, dass es mindestens 6 Quadratmeter auf einer ebene groß ist.

Soll deine Lola dann auch wieder einen Partner bekommen, mit dem sie gemeinsam in dem Gehege wohnt?
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen




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Nutzer: Frosch
Status: Minihase
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Anzahl Nachrichten: 10

geschrieben am: 01.09.2012    um 17:23 Uhr   IP: gespeichert
Eigentlich wollte ich sie ja abgeben, da es jedes mal wenn einer stirbt aufs neue der Kampf ist meine Eltern davon zu überzeugen, dass man Kaninchen nicht alleine halten kann.
Dann kommen immer so tolle Argumente wie : Die ind doch eh so dumm die merken das eh nicht oder Alte Menschen müssen auch oft einsam sterben...
Aber ich werd nicht aufgeben und ich glaub demnächst sitzt da einfach ein 2. Kaninchen mit im Freigehege :D
6m² wollen meine Eltern vom Garten nicht abgeben, eben weil sie ja so gut wie immer draußen sind. Das Gehege wird die Form und Größe vom aktuellen behalten, ich hab es heute mal ausgerechnet sind soweit ich es noch richtig im Kopf habe 4,7m² + als "2. Etage" nochmal ca. 1m² Stall. Ich persönlich würde es ja größer bauen aber da sie im Schnitt von nur 22:30-6:30 drin sind find ich es ok. Ich finde Kaninchen können sich weder auf 4 noch auf 6m² wirklich austoben...
Und da Lola auch tagsüber sehr oft on ihrem Freilauf ist kann sie ihn so schlimm auch nicht finden :D
Außerdem gibt es gerade schon genug Disskusionen wegen dem neuen Partner...
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Nutzer: Clonni
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Anzahl Nachrichten: 8497

geschrieben am: 01.09.2012    um 19:10 Uhr   IP: gespeichert
Ich muss ehrlich sagen, dass ich das zu klein finde. Die angegebenen 6m² sind ja schon grade mal das absolute Minimum das ein Außengehege haben sollte. Vielleicht gibt es ja doch noch eine Möglichkeit das neue Gehege etwas großzügiger ausfallen zu lassen.

Wie ist das denn genau gedacht, wenn du schreibst sie sollen nur nachts in das Gehege? Und was ist das für ein Freilauf von dem du schreibst, wie groß ist der? Ist das euer gesamter Garten oder nur ein eingezäunter Bereich?

Wegen der Disskussion über den neuen Partner drücke ich dir alle Daumen die ich habe.
Liebe Grüße von Sarah mit Harvey, Maggie und Merle
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Nutzer: Frosch
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geschrieben am: 01.09.2012    um 19:58 Uhr   IP: gespeichert
Wir haben es schon immer so gemacht, dass die Hopels Nachts in ihr Freigehege kommen in dem auch der Stall steht, wie gesagt bisher nur mit Netz gesichert, da es uns so vir einigen Jahren empfohlen wird.
Tagsüber, wenn es hell ist dürfen sie in den ganzen Garten, der ist ringsum eingezäunt, Katzen haben wir keine in der Nachbarschaft.
Da es die letzten 14 Jahre so gut funktioniert hat, denke ich dass es die letzten Jahre auch noch klappen wird.
Ich werde icht mehr lange zu Hause wohnen und da meine Eltern ja soweiso nicht so begeistert davon sind Kaninchen im Garten zu haben, wird Loli wohl unser letzter Hoppel sein, daher sollte ihr neuer Partner auch ein Stück älter sien als sie. (Klar ist das keine Garantie dafür, dass sie älter wird aber zum "leihen" gibt es auch nix passendes)

Und ich bin der Meinung dass diese Haltung für die Kaninchen 100mal schöner ist als immer auf 6m² zu leben oder gar in einer Wohnung zu leben.
Wenn wir schon in schönen Sommernächten die ganze Nacht draußen waren konnten wir auch beobachten, dass die Hoppels sowieso die ganze Nacht nebeneinandergekuschelt unter dem Stall verbracht haben.
Wenn es dämmrig wird geht Lola auch immer schon von alleine in den Freilauf.
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