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2 Männer

Nutzer: Plauz
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geschrieben am: 01.09.2012    um 20:10 Uhr   IP: gespeichert
Hallo .

Jetzt hab ich schon wieder zuviel gesurft und bin nun irritiert.

Ich will zwei Jungs bei mir aufnehmen.
Wenn es soweit ist sind sie 9 und 10 Wochen alt.
Ich will sie dann so schnell wie möglich kastrieren lassen.

Klappt das mit den zweien?
Aus gleicher Zucht aber keine Wurfgeschwister.

Danke
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Nutzer: Mari
Status: Megahase
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geschrieben am: 01.09.2012    um 20:12 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Plauz,

gleichgeschlechtliche Konstellationen gehen erfahrungsgemäß meistens nicht auf Dauer gut. Kastrieren kann zwar helfen, aber oft klappt es dann eben doch nicht. Sicherer fährt man mit Häsin und kastriertem Rammler.

Was spricht denn gegen ein Pärchen? Z.B. aus dem Tierschutz. Damit müsste man auch nicht die Nachproduktion unterstützen und so viele arme Mäuse suchen ein schönes Heim
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Nutzer: Plauz
Status: Junghase
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geschrieben am: 01.09.2012    um 20:15 Uhr   IP: gespeichert
Ich wollt halt zwei Jungs.
Mädchen sind zickig.

Aber nun bin ich doch am überlegen...

Gibt es denn keine Beispiele wo es perfekt lief?

Der Züchter meint das wäre O.K.
Dem muß doch was dran liegen das ich zufrieden bin?!

Oder bin ich mal wieder zu blauäugig???

Verdammt!
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Nutzer: Möhrchengeber
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geschrieben am: 01.09.2012    um 20:57 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Plauz
Ich wollt halt zwei Jungs.
Mädchen sind zickig.

Aber nun bin ich doch am überlegen...

Gibt es denn keine Beispiele wo es perfekt lief?

Der Züchter meint das wäre O.K.
Dem muß doch was dran liegen das ich zufrieden bin?!

Oder bin ich mal wieder zu blauäugig???

Verdammt!
Zwei Rammler, das ist keine so gute Idee.
Es kann klappen, die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht klappt, ist größer.

Es gibt immer mal wieder Beispiele, dass zwei Rammler harmonisch miteinander leben. Doch das ist mehr die Ausnahme. Vei den meisten gibt es früher oder später unter den beiden Rammlern Streit und dann hilft nur noch eine Häsin dazu zu holen.

Darf ich fragen, warum du denkst, das Häsinnen zickig sind?
Das ist jetzt etwas zu generalisiert.

Ganz ehrlich, dem Züchter liegt nur etwas an dem Geld, das du da lässt. Mehr nicht.
Viele Züchter haben leider nicht viel Ahnung, erst recht nicht sogenannte Hobbyzüchter. Letztendlich möchten sie nur ihre Tiere möglichst gewinnbringend loswerden.

Möchtest du dir das nicht nochmal überdenken und schauen, ob du nicht ein Paar aus dem Tierheim holst? Dort warten viele Tiere auf ein neues Zuhause.
Mit dem Kauf bei einem Züchter unterstützt du die Nachproduktion, obwohl es soviele Tiere gibt, die ein besseres zuhause verdient haben und ihr Dasein im Tierheim fristen müssten.
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen




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Nutzer: Hasenfrau
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Anzahl Nachrichten: 2498

geschrieben am: 02.09.2012    um 13:32 Uhr   IP: gespeichert
Zwei Böckchen und ein Mädel sind auch oft ein tolles Team
Liebe Grüße
Susanne mit Einstein und Liese, Lady und Romeo,Frederike und Mucki, Anton und Lotta -Lilli, Krümel, Willi, Columbus und Wyattine für immer in unseren Herzen-
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Nutzer: Plauz
Status: Junghase
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geschrieben am: 02.09.2012    um 15:22 Uhr   IP: gespeichert
Sorry kam erst jezt an den PC.

Hallo Möhrchengeber,
also die Mädels die ich bisher hatte,liegt aber schon ne Weile zurück waren zickig.
Die von meiner Schwester ist zickig.
So hatten wir bisher immer Jungs.
Die brauchten sich allerdings nie mit jemanden zu verstehen.Sie lebten allein.

Nun haben wir uns entschlossen, beim Nächsten wird alles anders,man lernt ja nie aus.
So sollen zwei Kumpels einziehen.
Wir haben im Vorfeld schon für Platz gesorgt,wenn drausen schön können sie auch mal raus.
Der Garten soll eh umgestaltet werden,vielleicht gibt es dann ein kleines/großes GartenKaninchenHaus.

Ich werd mal sehen.Wenn Hasenfrau sagt 2 Böcke und nen Mädel klappt auch,dann muß im Notfall halt noch ne Kumpeline dazu.
Im GartenKaninchenhaus!

Wenn 2 Rammler(kastriert) gar nicht geht und zwei Mädels auch nicht ,warum funktioniert dann ne 4er Kombo ?

Und Tierheim? Wir wollten sie so jung wie möglich.Außerdem hat uns dort nix gefallen.
Ja ich weiß ich bin egoistisch!

Also ich mach mir schon sehr viel Gedanken.So konnte ich letzte Nacht kaum schlafen.

Was ist denn an Hobbyzüchtern verkehrt?Ich hatte bisher nicht den Eindruck,die erzählen mir was vom Pferd.
Gibt es doch für alle Tiersorten.

Nun gut.
Vielleicht meldet ihr Euch dazu nochmal.
Danke und Grüße
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Nutzer: Möhrchengeber
Status: SR-Team
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Anzahl Nachrichten: 6774

geschrieben am: 02.09.2012    um 18:08 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Plauz

Ich werd mal sehen.Wenn Hasenfrau sagt 2 Böcke und nen Mädel klappt auch,dann muß im Notfall halt noch ne Kumpeline dazu.
Im GartenKaninchenhaus!

Wenn 2 Rammler(kastriert) gar nicht geht und zwei Mädels auch nicht ,warum funktioniert dann ne 4er Kombo ?

Was ist denn an Hobbyzüchtern verkehrt?Ich hatte bisher nicht den Eindruck,die erzählen mir was vom Pferd.
Gibt es doch für alle Tiersorten.

Ja, auch die Kombination von zwei kastrierten Rammlern und einer Häsin kann klappen.
Diese Kombination ist auf jeden Fall viel besser als nur zwei Rammler.
Jedoch, auch hier kann es Streit geben. Kann, muss aber nicht.
Das Risiko ist aber viel geringer.

In der Regel funktioniert es umso besser, wenn die Geschlechterverhältnisse ausgeglichen sind, so wie es auch in der Natur vorgegeben ist. Eine Kombination von zwei Rammlern und zwei Häsinnen ist eine ausgewogene Mischung.

Aber, nicht immer funktioniert einer größere Gruppe, das hängt von den Charaktären der Tiere ab.

Die sicherste Kombination, die in der Regel fast immer funktioniert, ist ein kastrierter Rammler und eine Häsin.
Aber wenn es klappt, ist natürlich eine größere Gruppe umso besser, denn das kommt der Natur ja am nächsten.

Wichtig ist, das man ausreichend Platz zur Verfügung hat. In Innenhaltung mindestens zwei Quadratmeter pro Tier, in Außenhaltung drei Quadratmeter.



Nun ja, was an Kaninchenzüchtern verkehrt ist?
Zum einen es gibt Kaninchen in Hülle und Fülle. Das liegt daran, dass Häsinnen eine sehr kurze Tragezeit haben (i.d.R. 32 Tage), es auch Würfe von sogar 10 Tieren gibt und sie direkt nach einem Wurf wieder trächtig werden können.

Zum Teil züchtet jeder "Hinz und Kunz". Mit dabei auch Kinderzimmerzüchtungen. Dementsprechend sind auch die Tierheime immer voll mit Kaninchen.

Dann kommt hinzu, dass viele Züchter keine Ahnung von der Genetik der Tiere haben. Es wird munter miteinander verpaart, was niedlich aussehen könnte. Raus kommen dann Kaninchen, die Zahnprobleme haben, Fehlbildungen, chronische Krankheiten, das Kümmerlingssyndrom etc.

Ein Kaninchenzüchter macht sich auch nichts so die Gedanken, an wem er seine Tiere verkauft, wie z. B. ein Hundezüchter.
Schnell werden die Besitzer den anfäglichen "ach so niedlichen" Kaninchen, die ja dann doch Arbeit machen, überdrüssig und sie landen im Tierheim

Nicht zuletzt ist die Haltung bei so gut wie jedem Züchter nicht gerade optimal. Die Tiere sitzen in kleinen Buchten, die Rammler alleine.
Die Kaninchenjungen werden zu früh abgegeben (nicht erst in der 10. Woche) und die Häsinnen kurz danach wieder gedeckt.

Und solange sie Abnehmer für ihre Tiere finden, solange werden sie auch weiterzüchten.



Wenn ihr unbedingt Jungtiere haben wollt, schau doch mal hier im Forum in de Vermittlungen. Auch da sind oft sehr junge Kaninchen dabei, die ein neues Zuhause suchen.
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen




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  TopZuletzt geändert am: 02.09.2012 um 18:09 Uhr von Möhrchengeber
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Nutzer: Wiebke2009
Status: Megahase
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geschrieben am: 02.09.2012    um 18:19 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Plauz,

also wir haben aktuell auch zwei Rammler und ein Mädel noch separat, welche im Dezember dazu vergesellschaftet werden soll.

Die zwei Rammler sollten ein Pärchen sein, aber das stellte sich schnell als Irrtum heraus. Wir waren etwas hilflos, wussten aber sofort, wir werden so schnell es geht eine Frühkastration bei beiden machen lassen! Wir haben gleich alles getan um eventuell entstehenden Frust oder zu viele Hormone ;) zu unterbinden.

Zu Beginn waren sie klein und sehr aufeinander fixiert, da Geschwister. Wir suchten zeitnah mehrere Tierärzte auf ehe uns einer sagen konnte, dass da die kleinen Hoden sind und die Zwerge frühkastriert werden können. Sehr wichtig, nicht dabei ruhen lassen, wenn der Arzt sagt, da sind keine Hoden zu spüren, bei kleinen Zwergen sind richtige Experten gefragt! Unsere zwei wurden also frühkastriert, vor der Geschlechtsreife. Schlimme Verletzungen gab es, Gott sei dank!, nie. Sie kuscheln immer zusammen, fressen zusammen und sind gern beisammen. Später fingen sie an sich zu jagen. Aber auch alles ganz normal. Das liegt bei uns daran, dass die zwei Männer einfach vom Typ unterschiedlich sind. Der eine ist ruhig und will auch seine Ruhe und der andere will ständig bespaßt werden :D Wir hatten auch lang überlegt und dann ein Mädchen aus dem Tierheim zu uns genommen und die dreier Konstellation war perfekt! Alle vollkommen ausgelastet! Der ruhige Rammler wurde nicht mehr so gestresst und hatte dann doch mehr Interesse an Kuscheleinheiten mit den anderen und der Flippige Rammler wurde ruhiger weil er mit der Dame ständig jemanden hatte zum Kuscheln Sie waren ein absolutes Dreamteam

Es kommt auch sehr auf das jeweilige Wesen an, würde ich sagen... Das ist aber bei kleinen Zwergen schwer zu erkennen...

Wir haben viel Glück mit den Beiden. Aber ich würde planmäßig auch zu einem Pärchen tendieren. Trotz guter Erfahrungen!
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Nutzer: Plauz
Status: Junghase
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geschrieben am: 02.09.2012    um 19:10 Uhr   IP: gespeichert
Sind den Tiere aus dem Tierheim nicht eventuell "vorgeschädigt"?
Also ich denke je jünger desto besser gewöhnen sie sich an mich.

Der erste Hoppel den ich hatte war mit 8 Wochen sehr jung.Aber er wich mir so gut wie nie von der Seite.
Fand ich toll.
Die anderen die wir dann hatten waren alle lieb aber da auch schon älter nie so anhänglich und verschmust.

Und ihr habt doch Eure Hoppels bestimmt auch gerne auf dem Schoss zum knuddeln.Oder seh ich das falsch.

Jedenfalls hatte ich bei dem Züchter nicht den Eindruck den Tieren geht es schlecht oder sie haben Stress.Im gegenteil,haben wir eine Buchte aufgemacht kamen ganz viele Wackelnasen und haben erst mal geguckt was da los ist und sie haben naja fast alle erstmal meine Hand beschnuppert und sich streicheln lassen.
Die Mütter hatten max. 5 Kleine um sich um.

Beim Tierheim hatte ich eher den Eindruck ich muß noch nen Bürgen mitbringen und die schicken mir demnächst noch die Super Nanny vorbei.Und wenn ich dann was falsch mache muß ich auf die "stille Treppe"

Nun ja , es ist ja bis zum Abholen noch Zeit.Ich gehe nochmal in mich,spreche mit meiner besseren Hälfte und dann schauen wir mal was einzieht.

Ich Danke für Eure Anregen zum Nachdenken.
Aber an Alles denken geht leider auch nicht.

Wir haben schon alles möglich gemacht um es den Hoppels so angenehm wie möglich zu machen.

Und ein Zusammenleben mit Menschen bedeutet für die Tiere immer Abstriche machen.
Aber verzichten will von Euch bestimmt auch keiner,genauso wenig wie ich.

Bis bald ich berichte dann was wir gemacht haben.

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Nutzer: Wiebke2009
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geschrieben am: 02.09.2012    um 19:22 Uhr   IP: gespeichert
Wir haben unsere Zwerge auch aus dem Tierheim und ich kann definitiv sagen, sie sind ein absoluter Traum und so unendlich dankbar, wenn du ihnen ein besseres Leben ermöglichst!!!

Unsere Nala, auch nicht die Jüngste, hatte es auch nicht leicht, Vergesellschaftung sollte nicht geklappt haben und so weiter! Sie kam an bei uns und legte sich sofort in unser Bett! Sie war unglaublich! Sie war der absolute Wahnsinn!!! Ich bereue es in keiner Art und Weise, dass wir sie geholt haben, sie gab uns so viel Liebe und Vertrauen und Dankbarkeit! Die Vergesellschaftung bei uns war absolut problemlos mit ihr. Es kommt auch darauf an, ob ihr die richtigen Charaktere aus dem TH zu euch holt.

Schwierig und traurig wird es mit kranken Tieren oder wenn sie erneut erkranken und es nicht überleben Aber auch dann haben sie die Zeit bei euch genossen!

Schaue doch mal was für kleine Fellknäuel in eurem TH sind und ob dort welche vom Typ und den Eigenschaften zu euch passen und ihr euch verliebt
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"Autor"  
Nutzer: streunerin
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geschrieben am: 02.09.2012    um 19:53 Uhr   IP: gespeichert
also calimero kommt nicht aus dem tierheim, aber wenn ich ihn nicht aufgenommen hätte wäre er wohl dort gelandet: einzelhaltung, käfig, falsche ernährung etc.
am anfang war er zurückhaltend und scheu, aber mittlerweile ist er das verschmusteste und anhänglichste kaninchen das ich je hatte - nicht nur mit meinen mädels versteht er sich wunderbar, auch zu mir kommt er immer gerne. ich hab oft das gefühl, dass er dankbar ist. auf jeden fall merkt man ihm an, wie wohl er sich fühlt und wie glücklich er über den platz und die gesellschaft ist.

dazu geholt hatte ich ihn übrigens, weil meine beiden damen sich nicht mehr verstanden haben. seit ein kerl im haus ist herscht wieder friede.
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"Autor"  
Nutzer: Quirly
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geschrieben am: 04.10.2012    um 10:02 Uhr   IP: gespeichert
Ich hatte etwas in dem Thread wegen der anderen Frage gelesen...und irgendwie juckt es mir in den Fingern, so dass ich kurz meine Meinung dazu äußern möchte:

Nein! Ich habe keine Kaninchen um sie streicheln und knuddeln zu können. Wenn ich den Bedarf daran habe, dann wäre ein Kuscheltier wohl angebrachter. Natürlich ist es schön und es freut mich, wenn ein Tier einen Bezug zu mir herstellt und mich nicht als Bedrohung wahrnimmt, aber ein Kuscheltier? Dafür haben sie sich doch gegenseitig. Zu dem ist ein Kaninchen auch kein Hund, sondern eben...ein Kaninchen. Ein Fluchttier, das nicht wie eine Puppe herumgeschleppt werden sollte.

Wir hatten unser erstes Paar aus der Tierhandlung - etwas versetzt gekauft, da die Verkäuferin uns damals empfohlen hatte ein Kaninchen mit einem Meerschweinchen zu halten. Blauäugig wie ich damals war, habe ich ihr geglaubt! Etwas, das ich nie wieder tun würde. Nie wieder. Als unser Rammler verstarb, haben wir einen neuen Gefährten für unser altes Mädchen gesucht und uns dann für ein weiteres Mädchen aus dem Tierheim entschieden. Die beiden lebten in Koexistenz, aber haben nie wirklich gekuschelt oder geschmust. Die "Neue" war am Anfang auch etwas scheu. Das hat sich allerdings gelegt! Mit Geduld und indem man sich ihr nicht aufdrängt. Ähnlich wie bei einer Katze musste hier jeder lernen, dass Blume nur dann angefasst werden darf, wenn sie das möchte. In der Zeit nach Bambis Tod, die sie alleine verbracht hat, war sie sehr Menschenbezogen, aber das war etwas, das mich nur ein wenig freute.
Das andere Tier – der neue Junge – stammt aus einer Zuchtauflösung. Er hat gut vier Jahre seines Lebens alleine im Käfig verbracht. Als ich ihn sah – in seinem nur mit Stroh ausgelegten Käfig, der schon etwas müffelte – musste ich ihn einfach mitnehmen. Nie hätte ich gedacht, dass sich hinter dem kleinen Mann ein derartiger neugieriger Kuschler verbirgt.

Ich frage mich auch, was eine zu frühe Trennung vom Muttertier und den Geschwistern auslösen könnte. Kann dadurch nicht auch eine Schädigung des Tiers die Folge sein, wenn der Sozialisierungsprozess nicht abgeschlossen ist? Im Grunde werden keine Jungtiere, sondern Babys ihrer Mutter weggenommen.

Die Herkunft des Tiers gibt einem keinerlei Aufschluss darüber was wirklich in ihm steckt. Dieses Forum ist voll von Geschichten von Tieren aus 2. Hand. Teilweise sogar solche, die als aggressiv und bissig verschrien waren und im neuen Heim eine ganz andere Seite zeigten. Natürlich kann es sein, dass ein Tier mit entsprechender Vorgeschichte eine „Macke“ hat, aber wer verspricht einem, dass ein „ungebrauchtes“ Tier nicht genauso eine entwickeln kann?

Als wir einen Gefährten für Bambi suchten, haben wir Kleinanzeigen und Foren durchsucht, aber waren auch hier im Tierheim. Die meisten Tiere im Tierheim waren Paare, die unüberlegt angeschafft wurden und dann nicht mehr gewollt waren. Es waren teils sogar recht junge Paare. Aber dann gab es noch die andere Rubrik: Fundtiere. Ich frage mich wirklich wie man so ein kleines Geschöpf einfach aussetzen kann anstatt es direkt abzugeben. Wenigstens das bisschen Verantwortungsgefühl sollte man haben, damit das Tierheim ein paar Informationen zu dem Tier bekommt und die Weitervermittlung einfacher wird. Und die schlimmsten waren jene, die aus einer schlechten Zucht „entwendet“ wurden, da der Züchter keine Kleintiere mehr halten darf.
Natürlich versuchen einige Tierheime dafür zu sorgen, dass die Tiere in gute Hände kommen und möglichst artgerecht gehalten werden. Immerhin werden endgültige Hafen gesucht, keine Zwischenstopps. Da sind Nachkontrollen doch wirklich im Sinn der Tiere.

Für jeden, der das hier liest, vielleicht noch ein paar Geschichten über Kaninchen, die niemand wollte, aber dann jemanden gefunden haben, der um sie kämpft:
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Und wenn man schon ein Jungtier möchte, dann sollte man meiner Ansicht nach sicher nicht zum Züchter gehen, da wie schon angesprochen wurde, man die Zucht damit unterstützt. Wieso sollten sie denn aufhören Tiere nachzuproduzieren, wenn sie doch abgekauft werden? Da dank unverantwortlicher Haltung aber oft auch schwangere Tiere von „Auffangstationen“ aufgenommen werden, deren Wurf dann auch vermittelt werden muss, gibt es immernoch die Möglichkeit an Jungtiere zu kommen, die aber bis zur Vermittlung ein ganz anderes Leben führen durften wie vermutlich in der Zucht.

Hier mal welche:
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Die Ratschläge, die man hier bekommt, sind auch nicht böse oder als Kritik gemeint, sondern sie basieren auf den Erfahrungen, die schon gemacht wurden. Man kann selbst entscheiden ob man auf erfahrene Halter hören möchte oder selbst entscheidet.
  TopZuletzt geändert am: 04.10.2012 um 10:07 Uhr von Quirly