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Kaninchen hyperaktiv?? |
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geschrieben am: 02.09.2012 um 12:21 Uhr IP: gespeichert
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Hallo liebe Kaninchenfreunde. Ich bin neu hier und möchte mich vorab erstmal kurz vorstellen:
Ich heisse Romina, bin 29 Jahre alt und besitze zwei super süße Kaninchen namens Hermine und Herkules. Die zwei sind ein Geschwisterpaar und Herkules ist kastriert. Vor den zwein hatte ich schon mal Kaninchen (insgesamt drei) jedoch lebten sie in Innenhaltung. Da ich neuerdings eine Wohung habe, die eine wunderschönen Garten besitzt habe ich mich für die Aussenhaltung entschieden.
Meine zwei scheinen auch relativ glücklich zu sein und verstehen sich super. Jedoch hab ich bei Hergekules etwas festgestellt, das ich vorher noch nciht so kannte. Und zwar ist der kleine Mann (meines Erachtens ) hyperaktiv. Das Kaninchengehe ist für zwei relativ groß, genügend Platz ist vorhanden. Herkules rennt rum und springt wie ein Verrückter auch bei hohen Temperaturen ( hatten hier letztens um die 35 Grad und das hat ihm gar nichts ausgemacht). Er will immer nur laufen, rennen und springen. Hinzu kommt, dass er wirklich alles ankabbert was ihn in die Quere kommt. Der Stall hat unter ihm schon sehr gelitten. was mich jedoch am meisten beunruhigt und traurig macht ist, dass er einen unheimlich hohen Drang in die Freiheit hat. Er hat es schon dreimal geschafft auszubüxen (jetzt ist das Gehege wirklich ausbruchsicher ;) ) Er knabbert an den Stäben und zieht mit einer Kraft daran, dass ich mich Frage: warum bei ihm der Drang so extrem groß ist, aus dem Gehe zu "fliehen".
Hermine ist ganz anders. Sie ist eher ruhig und höppelt friedlich durch die Gegend, an den Stäben hat sie bis jetzt noch nie geknabbert.
Ich möchte Herkules eigentlich nur helfen und ihm den Drang nehmen und wünsche mir, dass er sich rundum wohl bei uns fühlt. Ich habe mir schon überlegt, eine Leine zu kaufen und mit ihm im Garten oder auf einer großen Wiese spazieren zu gehen....
Habt ihr vielleicht irgendwelche Tipps für mich, ihn ein bisschen ruhiger zu bekommen? Oder sind das solche Charakterzüge, dass ich einfach damit leben muss? Habe auch schon "Beschäftigungstherapie" wie Stöcke zum Knabbern oder Tunneln zum Druchlaufen benutzt etc. (nimmt er auch dankend an), aber trotzdem bleibt er an den Gitterstäben hängen und knabbert und zieht daran -.-.
Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir irgendetwas zu dem Thema sagen könntet, denn ich bin ehrlich mehr als überfragt. Er macht mir nicht den Eindruck als ob unglücklich ist, jedoch hat er einen Bewegungsdrang der echt enorm ist. Manchmal muss ich ihn echt stoppen weil ich Angst habe, dass er mir gleich umkippt.
Liebe Grüße
Romina |
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geschrieben am: 02.09.2012 um 12:49 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Romina,
ersteinmal willkommen hier.
Es gibt natürlich Kaninchen, die aktiver sind als andere. Das ist bei uns Menschen ja auch so.
Einem Kaninchen reicht es, wenn es seine nähere Umgebung erkunden kann, ein bißchen buddeln und nagen und mehr braucht es nicht.
Andere haben hingegen einen großen Bewegungs-und Endeckungsdrang.
Wie alt ist Herkules denn? Das Alter spielt da natürlich auch eine Rolle.
Wie groß ist das Gehege?
Da Herkules schon ausbrechen konnte, ist es jetzt auch gegen Marder sicher? Denn wo was rauskommen kann, kann auch was reinkommen.
Du soltest ihm viel Abwechslung bieten. Viel Knabberäste und Tunnel (hast du ja bereits), eine Buddelmöglichkeit (haben sie diese im Gehege?), Erhöhung, auf die er springen kann, viele Versteckmöglichkeiten. Vielleicht findet er auch an Logispielen seine Freunde und kann sich dort ein wenig auspowern.
Hast du die Möglichkeit die beiden tagsüber, unter Aufsicht, im Garten laufen zu lassen?
Eine Leine ist hingegen gar keine gute Idee. Kaninchen gehören nicht an eine Leine. Wenn sie sich erschrecken können sie sich damit sehr schnell verletzen und strangulieren.
Eine Frage, die mir gerade auch so aufkommt. Ist es möglich, dass in Herkules ein Wildkaninchen-Anteil drin steckt? Kennst du die Eltern von ihm? Gerade Halbwildies haben natürlich einen unheimlichen Bewegungsdrang und sollten deshalb auch nur in Außenhaltung leben. |
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen
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geschrieben am: 02.09.2012 um 15:28 Uhr IP: gespeichert
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hey, erstmal danke für deine Antwort
Also Herkules ist noch sehr jung, er ist 5 Monate alt. Das die Nins in diesem jungen Alter noch viel aktiver und lauffreudiger sind, dessen bin ich mir bewusst. Aber bei ihm merkt man wirklich, dass er um einiges mehr Bewegung benötigt.
Der Stall ist 2 qm groß auf zwei Ebenen aufgeteilt, das anliegende Gehege ist locker 4 qm groß, wenn nicht sogar noch größer.
Ich kann mit Gewissheit sagen, dass alles komplett sicher ist. Mittlerweile kann nichts raus und somit auch nichts rein kommen ;)
Eine Buddelmöglichkeit haben die zwei auch, welche auch sehr oft genutzt wird und schon einige Tunnel entstanden sind.
Im Garten kann ich sie leider nicht laufen lassen. Da wir noch eine Katze besitzen, die sich häufig im Garten aufhält, also ist das leider nicht machbar. Hinzu kommt, dass der Garten nicht komplett verzäunt ist.
Soweit ich weiss hat Herkules keinen Wildanteil in sich.
Was aber auffällig war: Als wir die zwei bekommen haben, hatten wir Herkules und Hermine erst bei uns in der Wohnung, weil sie in Innenhaltung geboren wurden. Zu diesem Zeitpunkt war Herkules eher ein ruhiger Vertreter. Als die Temperaturen es zu liessen, sind die zwei nach draussen gezogen und erst dann fing es auch mit seiner Aktivität an....
Ich weiss, dass es schlimmers gibt als ein aktives Kaninchen Aber ich möchte ihm nur gerecht werden. Das Gehege weiter zu vergrößeren ist eher unmöglich, da wir auch gerne noch etwas Garten benutzen möchten ;) |
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geschrieben am: 02.09.2012 um 18:29 Uhr IP: gespeichert
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Mit seinen 5 Monaten ist Herkules in der "Kaninchenpubertät". Dieses Alter ist die Sturm-und-Drang-Zeit, die Kaninchen sind sehr aktiv, testen ihre Grenzen aus und können in diesem Alter sehr anstrengend sein.
Mit ca. einem Jahr sind sie aus der Pubertät raus. Vielleicht wird Herkules auch dann ein wenig ruhiger.
Euer Außengehe ist aber fast auch zu klein. Bei zwei Kaninchen in Außenhaltung sollten es mindestens sechs Quadratmeter auf einer Ebene sein.
Rechnet man bei euch also nur die eine Ebene des Stalls plus die vier Quadratmeter Gehege kommt man somit auf fünf.
Vielleicht auch knapp sechs, wenn du sagst, das Gehege ist vielleicht auch ein wenig größer als vier Quadratmeter.
Das wäre also gerade so das Mindestmaße. Für manche Kaninchen, die sehr bewegungsfreudig sind, so wohl auch Herkules, ist das schlichtweg zu klein.
Ich denke, ihr solltet doch über eine Vergrößerung nachdenken.
Vielleicht könnt ihr doch noch 1-2 Quadratmer von eurem Garten abgeben?
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geschrieben am: 02.09.2012 um 21:45 Uhr IP: gespeichert
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momentan ist das leider nicht möglich, da der Garten an sich auch nicht wirklich groß ist.
Wir sind aber auf der Suche nach einer neuen Wohnung, natürlich auch mit Garten ( der hoffentlich etwas größer sein wird) und dann kann man überlegen, das Gehege noch zu vergößern |
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