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geschrieben am: 10.09.2012 um 00:13 Uhr IP: gespeichert
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Hallo zusammen,
ich brauche mal bitte Eure Meinung dazu, ob es sinnvoll ist, eine Tierarztpraxis beim Veterinäramt zu melden.
Folgendes ist passiert:
Rosi und Wayne hatten Haarausfall im Nacken und gerötete fellfreie Haarstellen mit starkem Juckreiz. Das hatten sie schon einmal gehabt, darauf hatte sich dann die Glatzflechte gesetzt.
Zusätzlich bestand der Verdacht auf Milben.
Ich packe die Tiere ein, weil Samstag ist, zu einem Tierarzt in der Nähe.
Die Tierärztin weiß nicht so richtig. Sie setzt Wayne auf den Tisch zum Wiegen und lässt ihn vollständig los, lässt auch nicht die Hände in der Nähe. Wayne springt in die Luft, was er sonst nie macht, ich flitze hin und beuge mich vor und fange mein Kaninchen so gerade eben noch in der Luft. Anderenfalls wäre er wohl auf die Kante von dem hohen Metalltisch gefallen und von dort aus auf den Boden.
(Die Tierärztin hatte wohl vorher ein Kaninchen eingeschläfert, wie ich später erfahren habe),
Ich setze Wayne wieder zurück. Sie schaut sich Rosi an, die ich jetzt festhalte.
Reißt ein Büschel Haare raus, legt die unters Mikroskop, kommt zurück, sagt Milben hätte sie keine sehen können, es sei wohl ein Pilz und gibt mir Surolan und verschwindet.
Ich bin ein wenig perplex, hatte ich doch im Abklatsch Tierchen gesehen, gehe nach vorne an die Rezeption und spreche das ganze noch einmal an. Ich bespreche es noch einmal, da man mit Mikroskopieren ja keine Milben ausschließen bzw. feststellen kann. Für die Diagnose Pilz setzt man meines Wissens eine Haarkultur an, korrigiert mich, wenn ich falsch bin.
Daher bestehe ich auf Stronghold. Man gibt mir Stronghold in Spritzen.
Dann wird abgerechnet, die Summe kommt mir irgendwie komisch vor, daher bitte ich um die Rechnung, die ich widerwillig bekomme.
Abgerechnet wurde eine Beratung, eine Untersuchung, Mikroskopieren und eine Wundbehandlung, sowie die Medikamente, dabei stelle ich fest, dass Stronghold nur eine Tube insgesamt für beide Tiere gegeben wurde, dafür aber eine nichtvorhandene Wundbehandlung abgerechnet wurde.
eine halbe Tube für jedes Tier (jedes Tier hat 2 Kilo). Die Dosis ist viel zu niedrig, ich rechne es der Sprechstundenhilfe dreimal vor, bekomme dann das volle Stronghold, nach Rücksprache mit der Ärztin.
Jetzt gab es eine andere Situation: Ein Familienmitglied hat Würmer, verschiedene aus dem Ausland mitgebracht. Daher sollen alle, auch die Tiere mit entwurmt werden, so die Humanmedizinerin.
Ich rufe dort an und frage, ob es möglich ist, Entwurmungsmittel zu bekommen und erkläre den Hintergrund. Da ich schon einmal da war, gehe ich davon aus, dass es kein Problem ist.
Man könne mir für einen Tag etwas geben, aber dann müsse ich mit den Tieren vorbeikommen und eine Stuhlprobe machen lassen, und dann würde man entscheiden.
Ich sage, dass ich eine Stuhlprobe gern bringen würde, eine Stuhlprobe auch falsch negativ ausfallen könne, und es ja schon den Nachweis in der Humanmedizin gäbe. Ob sie denn bei einer negativen Stuhlprobe, das Entwurmungsmittel geben würde. Darüber wolle die Ärztin mit mir nicht diskutieren.
(Für die Entwurmung werde ich eine andere Praxis nehmen, die auch schon informiert war, da allerdings das Abholen am Freitag nicht geklappt hat und ich den Zeitversatz nicht so groß werden lassen wollte, hatte ich jetzt auf diese Praxis umgeschwenkt, da diese auch WE geöffnet hat).
Jetzt meine Frage: Mal abgesehen davon, dass ich mich geärgert habe, macht es Sinn die Praxis (ist eine Kette) dem Veterinäramt zu melden, oder bin ich da zu pingelig?
lg
Alexandra
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