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Kaninchen und Arbeitsamt |
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geschrieben am: 19.09.2012 um 16:49 Uhr IP: gespeichert
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Huhu,
ich hab mal ein Frage über Kaninchen, die die Tierchen aber nur indirekt betrifft, daher packe ich sie mal hierhin.
Ende des Monats bin ich mit dem Studium durch und auch wenn ichs versuchen werd, werde ich wahrscheinlich nicht direkt ins Berufsleben reinrutschen können. (Bewerbungen müssen ja auch erstmal geprüft werden.) Ergo werde ich mich ein oder zwei Monate mit dem Arbeitsamt.. äh.. der Agentur für Arbeit rumschlagen müssen.
Nun hab ich allerlei Gründe und Scheingründe gehört, warum sie einem die Leistungen so kürzen können, wenn man denn überhaupt welche erhält. Einer davon wäre angeblich Rücklagen, die man noch irgendwo hat, für Notfälle etc., die man erst aufbrauchen muss, bevor man was vom Staat bekommt.
Naja, ich habe Rücklagen, ja. Aber für die Karnickel und tierärztliche Notfälle. Aber es sind ja "nur Karnickel" im allgemeinen Sprachgebrauch.
Daher meine Frage an euch: Hat schon jemand Erfahrungen mit Sozialleistungen und Haustierhaltung gemacht? Wird bei der Berechnung der Leistungshöhe auf Haustiere, im speziellen Kaninchen, Rücksicht genommen? Oder zählen die als Luxusgut oder sowas?
Lg, Knuddelmuff |
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geschrieben am: 19.09.2012 um 20:49 Uhr IP: gespeichert
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Ein bisschen was kann ich dir beantworten.
Haustiere sind Luxus, du wirst nicht mehr Leistungen erhalten. Mehrbedarf gibt es nur bei spezieller Ernährung, welche gesundheitlich Notwendig sein muss, bei Schwangerschaft und bei bestimmten Aufwendungen wie Umzug oder Renovierung. Deine Tiere musst du von deinem Regelsatz mit versorgen.
Jap, du bist verpflichtet deine Ersparnisse aufzubrauchen. Hast du nachweislich Geld gespart, erhälst du keine Sozialleistungen.
Hast du denn keine andere Möglichkeit wie z.b. Jobben bis es richtig ins Berufsleben geht?
Hinzu kommt noch, dass deine Eltern bis zu deinem 25. Lebensjahr für dich aufkommen müssen, es sei denn diese sind Mittellos.
Kumpel Google weiss fast alles
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Sarah mit Keks und Sissy
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TopZuletzt geändert am: 19.09.2012 um 20:51 Uhr von Emalius
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geschrieben am: 20.09.2012 um 02:39 Uhr IP: gespeichert
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Dankeschön für die Antwort!
Jobben wäre eine Idee, muss ich mal gucken. Allerdings steht und fällt ein Bewerbungserfolg in meiner angestrebten Branche (= Gamesbranche) mit ein paar vorzeigbaren Arbeitsproben und die sind aktuell noch etwas ausbaufähig. Wenn ich mein Geld von anderswo beziehen könnte, könnte ich meine Zeit dafür halt sinnvoll nutzen und meine Chancen auf ein Praktikum o.ä. erhöhen. Aber wenn ich so oder so nix oder nur wenig bekomme, würde es wahrscheinlich eh auf einen Nebenverdienst hinauslaufen, der mir die Zeit nimmt.
Die Unterhaltspflicht meiner Eltern ist mir bekannt, aber ich war nun eine ganze Weile in einer Privatschule in einer anderen Stadt, weshalb ich diesen Unterhaltsanspruch bereits ausreizen musste. So langsam wird es eng im Geldbeutel meiner Eltern und von meinem Vater weiß ich bereits, dass er mich ab Oktober einfach nicht mehr unterstützen können wird. Mittellos ist er zwar noch nicht, aber er braucht sein Geld einfach selbst und ich werde ihn sicher nicht deshalb verklagen.
Google weiß natürlich auch eine Menge (nicht zuletzt auch einen Haufen Horrorgeschichten *grusel*), aber ich war mir nicht sicher, obs da bei Haustieren eventuell irgendwelche Abstufungen gibt oder so. Kaninchen sind ja sowieso Haustiere zweiter Klasse.
Hm, ich hoffe, ich muss meine kleinen Flauschies nicht weggeben, weiß ja nicht wohin. Hab es hier vor einem halben Jahr schon mal versucht, als es ebenfalls finanziell knapp wurde, aber da wollte sie keiner und ich werd sicher nicht bei Google Kleinanzeigen für sie werben. Naja, vielleicht funktioniert in Richtung Jobben ja tatsächlich noch was.
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geschrieben am: 20.09.2012 um 09:36 Uhr IP: gespeichert
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Ich möchte Dir ja nicht die Illusionen rauben, aber ein bisschen in der Realität ankommen solltest Du langsam schon
Es gibt Menschen, die einem normalen Job nachgehen und abends noch einen weiteren annehmen, um zurecht zu kommen. Dann versorgen sie noch Haushalt und manchmal auch Kinder.
Ich denke, Du wirst Dich ein bisschen gerade machen müssen und neben der Zeit für Deine Arbeitsproben ein bisschen arbeiten gehen müssen, wenn Du Dich und Deine Tiere unterhalten willst.
Und wenn's ein bisschen eng wird im Geldbeutel als erstes die Tiere weggeben, ist ja auch kein so schöner Gedanke. Manchmal muss man für das, was einem etwas bedeutet, auf anderes verzichten.
Viel Glück! |
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Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.
*George Bernard Shaw* |
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geschrieben am: 20.09.2012 um 14:35 Uhr IP: gespeichert
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Die Vorstellung seine Kleinen hergeben zu müssen ist wirklich nicht schön. Das Arbeitsamt wird Dich in dieser Hinsicht aber ganz sicher nicht
unterstützen. Beim Jobcenter bist Du eine Nummer. Es interessiert dort Niemanden, ob Du eine Kaninchen hast. Geschweige denn bekommt man Haustierzuschüsse.
Der Staat ist pleite. Wer sich als Arbeitsloser ein Tier hält, der hat sich für die zusätzlichen Kosten entschieden und muss zusehen, wie er damit zurecht kommt, das ist einfach so.
Ich weiß, ich habe auf der einen Seite als Rentnerin gut schreiben, auf der anderen Seite kenne ich diese Arbeitsamt-Bürokratie mehr als genug und weiß was dort abgeht.
Und gerade deshalb möchte ich mich den Anderen anschließen. Ich würde zusehen, dass ich einen Job finde um mich und meine Tiere eigenverantwortlich und unabhängig durchzubringen.
Das ist das das reale Leben, mit dem man konfrontiert wird, wenn man seine Ausbildung oder das Studium beendet hat. Dann muss man arbeiten um seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Herzlich Willkommen im Leben !!!
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Mit traurige Grüßen
Carmen, Luis und Lina
Kiko (16.12.2015 ) - Baby-Bär - Mein Herzenstierchen
Fetti (28.10.2015 ) - Mein Mädchen - Es tut so weh.
Luca (29. 11. 2013) - Geliebter kleiner Bursche - Du fehlst
Emely (17. 06. 2013) - Meine kleine Prinzessin - Voller Dankbarkeit.
Matthis (15. 01. 2011) - Stern meines Herzens - Ich vermisse Dich.
Finchen (16. 10. 1994) - Auch Du !!!
..................................................................................................................
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast."
Antoine de Saint Exupéry
Am Tier zuerst übt sich das Kind in Barmherzigkeit oder Grausamkeit - und erwachsen ist es dann hilfsbereit oder unbarmherzig auch gegen seine Mitmenschen.
Friedrich Fröbel |
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geschrieben am: 20.09.2012 um 18:51 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Knuddelmuff Mittellos ist er zwar noch nicht, aber er braucht sein Geld einfach selbst und ich werde ihn sicher nicht deshalb verklagen.
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Verklagen brauchst du ihn sicherlich nicht - solche Dinge werden von den Behörden und Ämtern sowieso geprüft . Sollte deine Eltern also mehr verdienen als die festgesetzen Grenzbeträge, dann werden sie dazu zahlen müssen.
Wenn du ihnen in so einem Fall also nicht "zur Last " fallen willst, wirst du arbeiten müssen, denn die Leistungen werden um dem Zuzahlungsbeitrag deiner Eltern gekürzt werden.
Warum vereinbarst du nicht mal einen Termin bei der Agentur für Arbeit und lässt dich aufklären und beraten? |
Grüße von Karin
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geschrieben am: 20.09.2012 um 18:53 Uhr IP: gespeichert
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Ähm, vielleicht kam das etwas falsch rüber, aber es ist nicht so, dass ich nicht arbeiten will. Es ist nur extrem schwer in dieser Branche "frisch von der Uni" gleich irgendwo reinzurutschen. Selbst wenn ich exakt heute Bewerbungen rausschicken würde (angenommen, dass mein Portfoilio schon fertig wäre), würde ich nicht bis Ende September einen Job bekommen.
Ist eine Stelle ausgeschrieben, sammelt der Zuständige erstmal ein paar Bewerbungen und sucht sich dann das beste raus. Ist es eine Initiativbewerbung, muss erstmal geklärt werden, ob diese Stelle überhaupt benötigt wird und ob sie finanziell tragbar ist. Gerade in der Gamesbranche hat sich das Prinzip von Wegwerfpraktikanten noch nicht durchgesetzt, ergo wird es selbst bei totaler Begeisterung seitens des Personalbeauftragten mindestens bis Oktober brauchen, bis da eine Entscheidung getroffen werden würde und bis dahin muss ich mich und meine Tiere irgendwie ernähren.
Ich weiß, ihr meint es nicht böse, aber hebt euch solche Phrasen wie "Willkommen in der Realität" vielleicht besser für die Leute auf, die trotz fehlender Berufserfahrung so blauäugig sind zu glauben, dass sie dann gleich in den Beruf reinrutschen, weil sie der Star sind, auf den die Firmen immer gewartet haben.
Ansonsten danke für die Informationen, dann hab ich einen weiteren Ansatz zum Planen, mehr oder weniger.
Ein Termin vereinbaren steht noch auf der Liste, aber erstmal muss ich noch den letzten Rest an Sachen für die Uni machen. Und bevor ich mir von denen was vom Pferd erzählen lasse, dachte ich, ich frag erstmal hier nach Erfahrungswerten. |
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TopZuletzt geändert am: 20.09.2012 um 18:58 Uhr von Knuddelmuff
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