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Mädchen seit Kastration sehr ängstlich |
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geschrieben am: 22.02.2009 um 21:25 Uhr IP: gespeichert
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Ich habe zwei Weiber, die sich immer gut verstanden haben. Es gab nie Streit.
Dann musste die jüngere kastriert werden und ist seitdem ängstlich. Nicht mir gegenüber, sie hat nur Angst vor Artgenossen.
Vor der älteren hatte sie regelrecht Panik. Habe sie dann getrennt und wieder neu-vergesellschaftet. Das ging dann so einigermaßen.
Auf Anraten vom Tierheim habe ich dann einen Rammler geholt. Der wurde von der älteren massiv angegriffen, so dass ich dann die jüngere mit dem Rammler gelassen habe. Wieder hatte sie Angst vor dem, obwohl der wirklich friedlich war.
Zwischenzeitlich hatte ich die beiden noch mit einem anderen Rammler zusammengesetzt, diese Dreierbeziehung stützte sich allerdings auf Ignoranz, worauf ich sie wieder getrennt hatte.
Im Moment wird sie nun wieder mit der älteren vergesellschaftet.
Mir ist klar, dass ich mit diesem Hin und Her wahrscheinlich mehr geschadet als geheilt habe. Die Einsicht kam zu spät, aber nun ist es so.
Was mach ich denn mit ihr? Mir scheints, als wenn sie vor Artgenossen grundsätzlich Angst hat. Das ist seit der Kastration so. Sie verteidigt sich nicht, flüchtet nur, hat kein Revierverhalten [sie wirkt immer, als wäre sie fremd hier. Kanns nicht wirklich beschreiben. Vorher konnte ich definitv sehen, dass sie hier "zu Hause" ist.]
Also, was kann man mit so einer machen?
(Die Vergesellschaftungen wurden ordnungsgemäß durchgeführt und sie hat hier viel Platz zum laufen. Daran kann es nicht liegen.) |
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TopZuletzt geändert am: 22.02.2009 um 21:25 Uhr von lilja
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geschrieben am: 22.02.2009 um 22:15 Uhr IP: gespeichert
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Hallo lilja,
zunächst mal hier im sweetrabbits.
Das ist aber auch eine schwierige Situation, die zum Teil sicher durch das Hin und Her mit den Vergesellschaftungen verschlechtert wurde.
Nach einer Kastration oder anderen OP sind sich die Ninchen oftmals fremd: das Getrennt- sein während der OP, fremde Gerüche usw. tragen dazu bei. Wichtig ist jetzt, für deine Kleine soviel Stabilität wie möglich zu schaffen. Ich persönlich halte viel von Bachblüten, allerdings nur nach Absprache mit einer TA oder Tierheilpraktikerin. Dadurch könnte die Kleine ruhiger und sicherer werden.
Wie verträgt sie sich denn jetzt mit der Älteren? Willst du alle (sind es jetzt drei oder vier Kaninchen?) vergesellschaften? Das ist meiner Meinung nach langfristig das Beste. Der Rammler bringt Ruhe unter die Mädels, auch wenn es etwas länger dauert und anfangs nicht so aussieht. Vergesellschaftungen dauern manchmal recht lange, das kannst du hier in einigen Beiträgen nachlesen. Wichtig ist dabei, die Ninchen immer zusammen zu lassen, auch wenn mal Fell fliegt. Solange es nicht zu ernsten Beißereien kommt, klären die das untereinander.
Viele Grüße |
Sylvia, Julchen, Nicky, Vicky und Mariechen
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geschrieben am: 22.02.2009 um 22:25 Uhr IP: gespeichert
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Hallo, danke für deine Antwort.
Nein, ich habe nur die zwei Mädels. Die Böcke habe ich wieder zurückgegeben.
Sie ist im Moment mit der großen zusammen in der Küche. Haben dort eine Käfigschale und die Transportbox steht noch rum und aus der kommt die kleine noch nicht raus. Das letzte Mal hat es eine ganze Woche gedauert, bis sie sich raustraute. Mal sehen.
Das Ding ist ja, dass sie sich mit der anderen "eigentlich verstehen müsste". Es gibt kein Gejage oder sonstiges. Die Große kommt hin und leckt sie ab und dann rennt die kleine einfach weg.
Also ihr wird nichts getan. Sie wird entweder freundlich ignoriert oder halt geschmust, weshalb es mir ja so unbegreiflich ist, warum sie Angst hat.
Ich weiß es nicht, bin mittlerweile schon verzweifelt. Mir tut es um die Kleine so Leid. |
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TopZuletzt geändert am: 22.02.2009 um 22:26 Uhr von lilja
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geschrieben am: 22.02.2009 um 23:43 Uhr IP: gespeichert
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Hallo lilja,
ich bin gerade nochmal in mich gegangen, weil ich dir sehr gerne helfen würde und dein Problem sehr gut verstehen kann. Meine Roxy ist auch eher der ängstliche Typ, der gerne mal vor den anderen wegläuft, obwohl die gar nichts Böses wollen.
Ich denke, die Kastration - die ja mit allem drum und dran eine gewaltige Veränderung war- und die anschließenden Vergesellschaftungsversuche waren einfach zuviel für die Kleine.
Sie wird sicher viel Zeit brauchen, da hilft nur Geduld. Immer wieder viel mit ihr reden, sie locken, z.B. mit einem Leckerchen, dich viel in ihre Nähe legen, aber immer so, daß sie sich nicht bedrängt fühlt.
Kommt sie denn zum Essen raus oder stellst du ihr speziell was in die Box?
Wie sieht denn ansonsten das Gehege aus? Gibt es viele Versteckmöglichkeiten?
Viele Grüße |
Sylvia, Julchen, Nicky, Vicky und Mariechen
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geschrieben am: 23.02.2009 um 00:39 Uhr IP: gespeichert
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Im eigentlichen Gehege gibt es mehrere Höhlen, einen Tunnel und eine niedrige Zwischenwand, wohinter sie sich verstecken können.
In der Küche sind im Moment nur die Box und ein Stuhl mit ner Decke drüber. Letzteren hat die Große schon besetzt. Werde noch sowas bauen, damit die kleine auch ihre eigene Höhle hat.
Heu bekommt sie in die Box. Futter auch ein bissl, so, dass sie "überlebt". Lege den Rest meist in ihre Sichtnähe und sie wirkt auch interessiert. Streckt den Kopf vor und wippt dann so hoch und runter, während sie abwechselnd mich und die Große erwartend anguckt. Leckerlies bekommt sie aus der Hand, sie ist aber nicht wirklich eine Naschkatze.
Aber wie gesagt, zu mir ist nach der Kastration sehr zutraulich geworden, was sie vorher nicht wirklich war. Vorher war die Große ihr Mentor, nach der K. bin ich es dann (in dem Fall, leider) geworden.
Ich hab ma ne Frage. Und zwar hatten die 2 letztes Mal nur ein Katzenklo, in dem sie dann zwangsmäßig eng zusammen sitzen mussten, wenn ihnen nach Strohbett war. Jetzt haben sie ja eine größere Käfigschale und können drin hocken ohne sich zu berühren.
Hatte überlegt, die Schale wieder wegzunehmen und das Katzenklo wieder hinzustellen. Aber das ist dann wohl eine schlechte Idee? Damit würde ich dann ja wieder etwas verändern. Ich weiß auch nicht, ob dieses zwangsweise Zusammensitzen nun positiv oder negativ ist (sie konnten da ruhig zusammensitzen).
Es fällt mir schwer, nur ruhig daneben zu sitzen und abzuwarten, auch wenn es wahrscheinlich das klügere ist. Als Mensch ist man ja immer darauf gepolt, dass man die Dinge anpacken und verändern muss, damit sich auch was ändert. Kaninchen sind da wahrscheinlich anders.
Werde mich wohl in Geduld üben müssen. Was tut man nicht alles. |
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geschrieben am: 23.02.2009 um 10:29 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: lilja Werde mich wohl in Geduld üben müssen. |
Das ist die richtige Einstellung
Und nein, ich würde ihnen nicht die alte Kloschale hinstellen. Laß alles wie es ist und warte ab. |
Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Curt Goetz |
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geschrieben am: 23.02.2009 um 17:48 Uhr IP: gespeichert
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Ich habe jetzt nichts geändert und sie auch in Ruhe gelassen. Die Kleine ist auch tatsächlich schon aus ihrer Box in die Käfigschale gesprungen.
Mal sehen, wie es noch wird. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Danke. |
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geschrieben am: 24.02.2009 um 07:42 Uhr IP: gespeichert
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Hallo lilja,
das hört sich doch schonmal gut an.
Wichtig ist wirklich, jetzt erstmal richtig Ruhe reinzubringen. Viel mit der Kleinen sprechen und auch ruhig in ihrer Nähe sein, ansonsten aber einfach die Dinge gut beobachten und laufen lassen.
Ich weiß, wie schwer das ist, man möchte gerne irgendwas tun, irgendwie helfen, aber das muß man dann einfach den Wackelnasen überlassen.
Berichte bitte weiter, wie es läuft mit den Damen.
Viele Grüße |
Sylvia, Julchen, Nicky, Vicky und Mariechen
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geschrieben am: 25.02.2009 um 08:09 Uhr IP: gespeichert
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Also ich habe ihr jetzt noch eine Höhle gebaut, die sie aber nicht benutzt. Sie hat noch eine zweite Box bekommen, dort springt sie auch rein und wandert nun zwischen der Käfigschale und den Boxen hin und her.
Wenn die Große ankommt, springt sie meistens in die Box und die Große springt ihr dann hinterher und quetscht sich mit rein. Dann können sie sich auch gegenseitig putzen. Auf freies Feld traut sie sich aber noch nicht.
Fressen tut sie aber sehr gut. Sie wirkt auch nicht richtig ängstlich auf mich, aber es ist schon ein bissl komisch, dass sie sich so wenig bewegt. Kann aber auch sein, dass es an dem noch fremden Gelände liegt.
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geschrieben am: 25.02.2009 um 12:16 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 25.02.2009 um 17:33 Uhr IP: gespeichert
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Ja, das weiß ich ja. Bei dem Mädchen ist es aber so, dass sie generell ängstlich zu sein scheint. Die beiden zanken sich ja nicht, sie jagen sich noch nicht mal und wirken auf mich, als wenn sie sich ganz dolle mögen.
Also bis auf die "Macke" der kleinen, sind sie ein tolles Paar.
Bevor ich es noch einmal mit einem Rammler versuche, möchte ich erstmal, dass die Kleine wieder Zutrauen findet. |
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geschrieben am: 25.02.2009 um 19:41 Uhr IP: gespeichert
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Hallo lilja,
hier kommt der zweite Versuch, eine Antwort zu schreiben.
So hatte ich das auch verstanden, denn Steffi hat schon Recht, ein kastriertes Böckchen bringt auf jeden Fall Ruhe unter die Damen. Das habe ich auch damals bei meinen gesehen, die sich generell auch verstehen, aber nur alleine auf Dauer wohl doch nicht so glücklich wären.
Ich denke auch, erstmal muß die Kleine wieder Vertrauen gewinnen und Ruhe einkehren. Dann kannst du dich der Partnersuche widmen. Auch hier im Vermittlungsbereich kann sich gut jemand für die beiden Damen finden.
Was die Vergesellschaftung angeht, so gibt es im Downloadbereich >KLICK HIER!< eine sehr gute Infobroschüre, die dir nochmal gute Tips gibt. Auch über die Suchfunktion wirst du einiges zu dem Thema finden.
Und natürlich kannst du jederzeit Fragen stellen, wir helfen dir gerne weiter.
Schön, wenn es wieder soweit klappt mit der Kleinen, daß sie mehr rauskommt. Auch daß sie gut ißt, ist ein gutes Zeichen.
Viele Grüße |
Sylvia, Julchen, Nicky, Vicky und Mariechen
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geschrieben am: 26.02.2009 um 20:34 Uhr IP: gespeichert
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Sie hat heute endlich ihre Boxen und Schale verlassen, um die Umgebung zu erkunden! |
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geschrieben am: 26.02.2009 um 22:13 Uhr IP: gespeichert
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Na supi |
Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Curt Goetz |
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geschrieben am: 05.03.2009 um 20:45 Uhr IP: gespeichert
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Ja, mittlerweile können sie auch draußen auf dem Teppich zusammen liegen und sich putzen. Ein bissl Gezanke gibt es, wenn ich sie streicheln oder füttern will. Da herrscht dann Neid, aber das ist in Ordnung so. Die Chefin muss ja schließlich ihre Position verteidigen ;)
Mal sehen, wie es dann wird, wenn sie wieder in ihr altes Gehege zurück ziehen. Werde sie aber noch mindestens 1 Woche in der Küche lassen und dann schauen. |
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geschrieben am: 06.03.2009 um 00:36 Uhr IP: gespeichert
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Hallo lilja,
super!/quee
Ich würde auch noch etwas abwarten, bis die Lage richtig stabil ist. Das Gerangel ist normal, das kann auch nochmal zunehmen, wenn die beiden wieder im alten Gehege sind. Solche Zankereien gibt es gerade unter den Mädels ja öfter.
Weiterhin viel Erfolg und ganz liebe Grüße |
Sylvia, Julchen, Nicky, Vicky und Mariechen
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