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Konkurrenzkampf

Nutzer: Schnuffel4
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geschrieben am: 11.10.2012    um 12:07 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,


seit ein paar Tagen haben mein Freund und ich ein Problem mit unseren vier Kleinen.
Wir waren für knapp zwei Wochen im Urlaub und haben sie deshalb beim örtlichen Tierheim in Pension gegeben. Wir hatten einige Wochen vorher 2 Pärchen in Käfighaltung mit Auslauf in der ganzen Wohnung den Tag über und haben eine Vergesellschaftung versucht mit dem Ergebnis, dass ich eines Morgens ins Arbeitszimmer kam und entdeckte, dass Theos Augenlid eingerissen und vollkommen zugeschwollen war. Natürlich sind wir sofort zum Tierarzt und haben ihn den Rat der Tierärztin befolgend einzeln gesetzt zum Heilen. Dieser Heilungsprozess dauerte allerdings bis kurz vor unserem Urlaub. Eine Woche vorher haben wir ihn dann wieder zu den anderen dreien gesetzt. Alles verlief ganz normal - ein paar Streitigkeiten und alles war gut.
Also haben wir sie als Vierergruppe in Pension gegeben. Wir haben eine große Kiste Frischfutter mitgegeben, gesagt, dass sie nichts von der Wiese und kein Trockenfutter dürfen und gesagt, dass die deren Gemüse dann geben sollen, wenn die Kiste leer ist.
Als wir dann Freitag wiederkamen, hat man uns mitgeteilt, dass die Kiste Futter gereicht hätte und alles gut wäre.
Wir haben direkt am Freitag mit der ganztägigen Haltung im Wohnzimmer angefangen.

Seitdem steht bei uns die Welt Kopf. Immer, wenn man den Raum betritt, wird man belagert, wenn man in die Küche geht, wollen sie mit hinein. Sie jagen sich dabei gegenseitig. Beim Füttern sind sie plötzlich sehr aggressiv, sie beißen sich richtig und klauen sich das Futter aus den Mündern. Sie schnappen so nach dem Futter, dass sie meinen Finger mit einer Möhre verwechselt haben und gar nicht mehr losgelassen haben. Wenn man einen streichelt, kommen alle anderen und knuffen einen überall hin und überlagern sich dabei. Das Wohnzimmer sieht aus wie eine große Toilette...


Vorher hatten wir die liebsten, gemächlichsten Schnuffelchen... Sie
waren zwar nicht besonders sauber, aber haben zumindest für's Pinkeln eins der Örtchen aufgesucht. Wir füttern schon 4 mal täglich, weil wir denken, dass die Hunger haben. Allerdings selektieren sie stark. Die vorherigen Heumuffel brauchen nun 2 Mal täglich die doppelte Ration.

Mittlerweile habe ich Angst, dass sie sich bald die Mägen überladen oder ähnliches.
Ich hoffe auf eure Hilfe!
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Nutzer: Cyranida
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geschrieben am: 11.10.2012    um 12:27 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

wie riesig war den die Kiste? Ich kann mir schwer vorstellen das Frischfutter das meine drei Zwerge in zwei Wochen fressen in eine Kiste zu bekommen.

Ich befürchte, sie haben in eurem Urlaub aufgrund von Futterknappheit Futterneid entwickelt. Ist mir hier auch passiert, so dass ich jetzt mehrere Futterstellen habe und aufpasse, dass sie nicht alles leer fressen. Jetzt nach einer Woche ist es schon wieder ein wenig besser geworden.

Wie fressen sie denn? Lassen sie sich Zeit zum Kauen, machen sie Pausen? Dann glaube ich nicht, dass eine Magenüberladung droht.

Kaninchen haben einen Stopfmagen mit wenig Darmmuskulatur, solange vorne etwas nachgestopft wird, kommt auch hinten etwas raus. Daher könnt ihr Euch über die Böbbel erstmal freuen, sind sie doch ein Zeichen das die Verdauung aufgrund der Futterknappheit nicht zum erliegen gekommen ist. Also ganz platt ausgedrückt: so lange sie Fressen und normal Böbbeln und kein Gewicht verlieren sollte mit dem Magen alles OK sein.

Und sobald sie wieder normal fressen, sollte sich auch die Verdauung wieder normalisieren. Ich würde nur konsequent immer wieder die Böbbel aus dem Wohnzimmer entfernen oder in die Klos überführen, damit diese unerwünschte Wildböbbeln kein gefestigtes Verhalten wird.

Natürlich kann es auch sein, dass es sich um Markierungsböbbel handelt, da das Wohnzimmer erst einmal erobert werden muss. Das wurde bei uns besser, als die Eroberung auf kaninisch abgeschlossen war und das Revier gefestigt. Bei Markierungsverhalten halte ich mich mit dem Putzen etwas zurück, ich entferne also nur die Böbbel und wische die Pippiflecken mit etwas Wasser auf, gehe aber nicht mit scharfen Reinigungsmitteln dran, um den Markierungsgeruch nicht vollständig zu entfernen. Das löst sonst nur neues Markieren aus.

Viele Grüße
Stefanie
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Nutzer: Möhrchengeber
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geschrieben am: 11.10.2012    um 18:09 Uhr   IP: gespeichert
Hallo hier.


Wie viel fütterst du denn für die vier Tiere?

Ich schließe mich der Theorie von Stefanie an, dass die vier in der Betreuungsstelle zu wenig zu fressen bekommen haben und dadurch gelernt haben, sich um das Futter zu streiten. Denn ein
e Kiste mit Frischfutter finde ich für vier Tier in zwei Wochen auch sehr wenig. Damit käme ich bei zwei Tieren nicht so lange hin.

Hinzukommt auch der häufige Ortswechsel innerhalb kurzer Zeit.
Vor dem Urlaub habt ihr eine Vergesellschaftung durchgeführt, dann hatten sie aufgrund der Betreuungsstelle einem Ortswechsel und nun sind sie wieder bei euch und haben nun das Wohnzimmer zu verfügung.

Das kann immer wieder zu neuen Revierstreitigkeiten und Außeinandersetzungen führen, erst recht, wenn vorher die VG nicht komplett abgeschlossen war. Es wird markiert, gejagt und auch beim Futter kann dann Uneinigkeit herrschen.

Ich denke, hier werdet ihr noch etwas Gedult aufbringen müssen, bis die vier sich wieder in ihrem neuen alten Revier gefunden haben und merken, dass ihnen ausreichend Futter zur Verfügung steht.
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen




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Nutzer: Schnuffel4
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geschrieben am: 11.10.2012    um 21:03 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

danke schön für die schnellen Antworten.

Ich gebe euch vollkommen Recht, ich fand das auch ziemlich merkwürdig, dass das mitgebrachte Futter "gereicht" hat. Schließlich hatte ich gebeten, dass die noch zufüttern. Nur eben nicht mit Zeugs von der Wiese. Ich hatte gedacht, dass die wüssten, wie viel so ein Kaninchen braucht. Ist ja schließlich das Tierheim gewesen.

Das Futtern verläuft sehr wild. Also die verputzen 4 Möhren mit Grün innerhalb von wenigen Minuten. Pause ist erst, wenn das schmackhafteste vernichtet ist. Ich rationiere das schon, aber die greifen sich gegenseitig an, sobald ich das mache.
Anfangs haben die sogar Sachen, die sie eigentlich nicht mögen, gefuttert ohne mit der Wimper zu zucken, aber mittlerweile selektieren sie wieder.

Ich halte das auch für Futterneid, aber mich wundert dieses anhängliche um Aufmerksamkeit buhlen. Sie bewachen uns, folgen uns. Sie versuchen nach Krümeln zu schnappen. Also im Grunde genommen verhalten sie sich wie ein unerzogener Hund. Sie haben schon vorher angefangen, uns zu erziehen, indem sie zum jeweiligen Ort gegangen sind und uns angestarrt haben. (Futterbaum = Gemüse, kleiner Napf = Süßes, Spielzeug = Langeweile... Ist das übertrieben?)

Das Wohnzimmer hatten sie vorher schon in Beschlag und ich hab extra nicht zu gründlich geputzt.

Bei mir hapert's an der Umsetzung eurer Tipps. Also, ich kann mir das nicht so vorstellen, wie ich die Futternäpfe voll halte. Und sie haben doch permanent viel frisches Heu zur Verfügung. Ist das zu wenig, wenn ich denen vier mal täglich was Frisches gebe?

Also ich habe vorher morgens eine Hand voll Gemüse(pro Tier!) und eine kleine Denkaufgabe mit Belohnung verteilt, abends dann noch mal eine Hand voll und Knabberzweige. Ach ja, und ein Mittagsmöhrchen.
Und jetzt das doppelte. Meint ihr wirklich, dass das wieder weggeht?

Danke für das herzliche Willkommen.
Ach ja, ich fürchte, ich hab ganz schön um den heißen Brei herumgeredet.
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Nutzer: Emalius
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geschrieben am: 11.10.2012    um 21:19 Uhr   IP: gespeichert
Eine handvoll Gemüse klingt schon wenig, es sei denn du hast riesige Hände

Ich fütter für zwei Wollnasen morgens nen Haufen (wirklich ein Haufen . ) blättriges, also z.B. Kohlrabiblätter und verschiedene Kohlblätter, 4 grosse Mõhren, nen halben Kohlrabi und Knollensellerie. Abends die selbe Menge nochmal und Kräuter mit dabei. Mõhren sind immer dabei, der Rest variiert, aber ich habe auch sehr hungrige Kandidaten
Sarah mit Keks und Sissy

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Nutzer: Schnuffel4
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geschrieben am: 11.10.2012    um 21:40 Uhr   IP: gespeichert
Das Heu war darin nicht enthalten.
Ich hatte immer den Eindruck, die waren damit zufrieden und haben sich danach immer ein Schläfchen genehmigt. Sie sind auch bisher nicht übermäßig aktiv gewesen. Wie gesagt, wenn sie Hunger hatten sind sie dann zwischendurch mal an den Heuhaufen gegangen. Davon hab ich aber immer das meiste wegwefen müssen. :-( also das mit den Händen ist vielleicht etwas missverständlich. Es sind eher beide Hände. Das trifft es eher: Zusammengefasst sind es täglich ungefähr: Pro Tier 1 Möhre inklusive Grün, 1-2 Kohlblätter,3 Röschen Broccoli oder ähnliches, Kopfsalat o.ä., ein Stückchen Fenchel, etwas Süßes (Beeren, Äpfelchen, Banane usw. ), Kräuter und Variationen. Wir haben einen Einkaufsbeutel aus Baumwolle mit Löchern versehen und der wird morgens mit Heu vollgestopft und aufgehängt. Wie gesagt, das mal 4.

Bekommen deine denn von so viel Kohl keine Probleme?
  TopZuletzt geändert am: 11.10.2012 um 21:43 Uhr von Schnuffel4
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Nutzer: Cyranida
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geschrieben am: 11.10.2012    um 21:47 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

Keine Sorge, immer ausreichend Futter bedeutet nicht ständig volle Futternäpfe. Rationieren wäre in dieser Situation kontraproduktiv - wenn sie doch schon wieder selektieren, ist das doch schon gut und ihr seid auf dem richtigen Weg.

Ich füttere auch nur zweimal täglich aus zwei Auflaufformen oder tiefen Esstellern - abends mehr und morgens wird ggf. nur aufgefüllt. Die Möhren und das wenige Wurzelgemüse kommt nach unten und oben drauf viel Blättriges durcheinander, so dass ein lockerer Berg entsteht. Und der wird dann mit Freude auseinander genommen.

Wenn es bei uns Unruhe und Futterneid ums Futter gibt, verteile ich das Futter ein wenig mehr und lege auch was in die Häuser, damit es nicht so gut zu bewachen ist. Der Futterbaum würde sich dafür sicherlich auch gut eignen. (Wir nutzen den Futterbaum nur, um frische Äste anzubieten. Ich bin nicht geduldig genug, dass Futter auf Schaschlickspiesen zu dekorieren, nur damit meine Monster das sofort auseinandernehmen.) Als Leckerei zwischendurch gibt es bei uns auch Apfel am Band aufgehangen.

Ich denke schon, dass es wieder besser wird, sobald die Revierabsprache gefestigt ist und der Futtermangel vergessen. Ich befürchte allerdings das insbesondere letzteres ein wenig mehr Geduld erfordert. Dafür ist es halt wichtig, dass Ihnen die Angst vor der Mangelsituation wieder genommen wird. Das heißt jetzt aber nicht, dass sie im Scharaffenland leben sollen und alles ständig in rauen Mengen da sein muss. Du wirst dafür das richtige Gefühl entwickeln. Aus der Ferne kann ich nicht beurteilen, ob morgens und abends vier Handvoll Gemüse plus Heu bei vier Tieren ausreicht. Für mich klingt es knapp rationiert, insbesondere wenn man Blättriges füttert, ist schnell ein gewisses Volumen erreicht.

Das war jetzt einfach ein bißchen zuviel Veränderung und Unruhe auf einmal. Sobald sie merken, dass jetzt Ruhe und Beständigkeit einkehrt, werden die Kleinen sicherlich auch wieder relaxter.

Viele Grüße
Stefanie
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Nutzer: Emalius
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geschrieben am: 11.10.2012    um 21:48 Uhr   IP: gespeichert
Kohl ist bei uns kein Problem, wird verputzt und hat noch nie Schaden angerichtet

Hab es langsam angefüttert und als ich merkte sie lieben und vertragen es, gabs halt immer mal etwas mehr.

Sonst klingt deine Futtermenge schon ok. Gerade Aussenhaltungs-Tiere sind im Moment sehr verfressen, wird wohl ein kalter Winter

Gib deinen noch etwas mehr Zeit, solange Futterpausen da sind, sollte nichts passieren. Na hoffentlich raufen sie sich wieder zusammen.
Sarah mit Keks und Sissy

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Nutzer: Cyranida
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geschrieben am: 11.10.2012    um 21:49 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Schnuffel4
Bekommen deine denn von so viel Kohl keine Probleme?
Kohl muss vorsichtig angefüttert werden, dann macht er später eigentlich keine Probleme. Nur wenn das Kaninchen krank ist, oder zu Aufgasung neigt, ist besondere Vorsicht geboten und ggf. auf den Kohl zu verzichten.
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 11.10.2012    um 21:54 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

meinen Tieren wäre das ehrlich gesagt deutlich zu wenig. Aber gut, sie kenne es auch nur so dass es möglichst viel frisches gibt.
Kohl vertragen Kaninchen, wenn sie den kennen und regelmäßig bekommen, wirklich problemlos. Im Winter gibt es bei uns zum Beispiel zum allergrößten Teil nur Kohl, verschiedenste Sorten querbeet zwar, aber eben viel Kohl. Der ist sehr gesund, nahrhaft und vitaminreich.
Dass zu viel Kohl probleme macht hört man immer noch fast überall - aber das ist eben dashab so bekannt, weil Tiere dann schnell eine Aufgasung entwickeln, wenn sie kaum Kohl kennen und dann riesige Mengen reingeschoben bekommen.

Wenn du sagst, dass sie jetzt schon mehr selektieren als kurz nach der Heimkehr, dann würde ich abwarten. Es dauert manchmal einfach, bis die Tiere sich zurückgewöhnt haben.
Ich persönlich würde auf lange Sicht die Frischfuttermenge erhöhen, aber das ist eher meine persönliche Meinung, weil ich frisches einfach besser finde als konserviertes (in dem Fall Heu).

Alles Gute



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Nutzer: Schnuffel4
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geschrieben am: 11.10.2012    um 22:27 Uhr   IP: gespeichert
Danke für die rege Hilfsbereitschaft.

Aufgasung ist bei unseren kein Problem. Es ist eher der Durchfall. Meine bekommen auch Kohl, aber in kleineren Mengen.

Das Rationieren meint, dass ich vier statt zwei mal täglich füttere.
Auseinandernehmen ist auch ihr liebstes Hobby. Das mit dem Bewachen kenne ich von denen nicht. Es ist eher so, dass die sich um ein Stück gruppieren, obwohl noch genug anderes liegt. Das mit den Händen ist eher Pi mal Daumen. Ich meinte das wirklich nicht wortwörtlich. Abgesehen davon bekommen sie momentan das doppelte.

Ich habe gerade eben erst gemerkt, dass sie sich wieder mehr annähern.


Ja, da mit dem Schlaraffenand hab ich auch so meine Bedenken... Das erziehen sie sich gerade zurecht durch gezieltes nerven.
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Nutzer: Cyranida
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geschrieben am: 11.10.2012    um 22:32 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Schnuffel4
Ich habe gerade eben erst gemerkt, dass sie sich wieder mehr annähern.
Das ist doch super. Weiter so!

Wenn man sich sein Wohnzimmer mit Kaninchen teilt, läuft man immer ein wenig in Gefahr, um die Pfote gewickelt zu werden. Bis zu einem gewissen Grad ist das auch OK, aber man muss Grenzen haben und die konsequent verteidigen. Das tun die Kaninchen ja auch. Und man möchte sich ja auch nicht nur als Futtersklave im eigenen Wohnzimmer fühlen.

Hab Geduld und lass die vier mal machen.

Alles Gute weiterhin
Stefanie
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Nutzer: Schnuffel4
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geschrieben am: 11.10.2012    um 22:49 Uhr   IP: gespeichert
Danke schön.
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Nutzer: Schnuffel4
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geschrieben am: 18.10.2012    um 19:24 Uhr   IP: gespeichert
Hiiiiiiilfeeeee!


Ich bin vollkommen verzweifelt! Seit 2 Tagen ist bei uns jeder gegen jeden angesagt.
Jetzt habe ich gerade eben entdeckt, dass meine kleinste, die maßgeblich an den Streitereien beteilt ist obwohl sie vorher das allerliebste von allen war, am Oberlid des rechten Auges eine Bisswunde hat.
Es haben alle überall kleinere Bisswunden an den Körpern, aber Fluse ist am schlimmsten. Natürlich hat die Tierärztin gerade geschlossen, genau wie die letzte Apotheke, der letzte Bus zur Tierklinik fuhr vor 20 Minuten und ich habe kein Auto!

Kann mir jemand ganz schnell helfen bitte???
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Nutzer: Cyranida
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geschrieben am: 18.10.2012    um 19:41 Uhr   IP: gespeichert
Erst einmal beruhigen. Das kann passieren und ist meinem Kaninchenchef auch bei der letzten VG passiert. Wer austeilt bekommt auch Antwort.

Wie groß ist denn die Bisswunde?
Ist nur das Oberlid betroffen, also nur eine Hautverletzung oder auch das Auge?
Sieht sie frisch aus, oder schon etwas älter?

Die kleineren Bisswunden überall am Körper kannst Du mit Desinfektionsspray (z. B. Octenisept aus der Apotheke) desinfizieren, am besten wenn sie noch recht frisch sind. Und dann regelmäßig die Krusten kontrollieren, dass sich da nichts entzündet.

Mit normalen Desinfektionsspray würde ich aber nicht am Auge hantieren!
  TopZuletzt geändert am: 18.10.2012 um 19:43 Uhr von Cyranida
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Nutzer: Schnuffel4
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geschrieben am: 18.10.2012    um 19:53 Uhr   IP: gespeichert
ICh würde sagen, nur das Lid ist betroffen. Definitv sehr frisch, ein paar Minuten bevor ich das gepostet habe. Das sieht eingerissen aus. Ungefähr drei Millimeter. Sie hat Schmerzen. Ich könnte heulen.
Desinfektionsspray hab ich nicht und bis ich im Supermarkt bin, ist der geschlossen.
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Nutzer: Cyranida
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geschrieben am: 18.10.2012    um 19:58 Uhr   IP: gespeichert
Sorry das ich noch einmal nachfrage, was meinst Du mit "eingerissen"? Ist die Haut bis zum Augapfel durchgebissen? Oder ist es eine 3mm lange Hautverletzung? Blutet es noch?
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geschrieben am: 18.10.2012    um 20:01 Uhr   IP: gespeichert
Ja, ungefähr drei Millimeter durchtrennt. Aber sie lässt mich auch nicht richitg gucken.
Und es geht in eine Hautverletzung über. Es blutet so wie es aussieht nicht nach.

Vor ein paar Wochen hatte ich das bei Theo. Da bin ich morgens aufgewacht, ins Zimmer gekommen und da war sein Auge zugeschwollen.
  TopZuletzt geändert am: 18.10.2012 um 20:03 Uhr von Schnuffel4
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geschrieben am: 18.10.2012    um 20:17 Uhr   IP: gespeichert
Und wie habt ihr bei Theo behandelt?

Ich habe gerade gegoogelt, die Salbe die wir erhalten haben, ist rezeptpflichtig.

So eine Augenverletzung ist vermutlich schon schmerzhaft und es wäre gut, wenn man schnellstmöglich mit der Behandlung beginnen kann. Daher mache ich mir so meine Gedanken was möglich ist.
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geschrieben am: 18.10.2012    um 20:24 Uhr   IP: gespeichert
Das war morgens um 7, da sind wir direkt zum TA. Und da haben wir eine Salbe bekommen, die ich leider nicht wiederfinde. Und dann mussten wir sie 2 Wochen lang viermal täglich ins Auge geben. Er hat auch ein Antibiotikum bekommen, weil sich schon ein Abzess gebildet hat. Und das würde ich natürlich gerne vermeiden... Ich hab versucht ein Foto zu machen, ich versuch es gleich mal hochzuladen.
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geschrieben am: 18.10.2012    um 20:36 Uhr   IP: gespeichert



Tut mir Leid, schärfer bekomme ich es nicht hin. :-/ Ich habe sie jetzt allein ins Schlafzimmer gesetzt.
  TopZuletzt geändert am: 18.10.2012 um 20:42 Uhr von Schnuffel4
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geschrieben am: 18.10.2012    um 21:25 Uhr   IP: gespeichert
Das sieht schon nicht ohne aus. Hat Deine Häsin blaue Augen, oder ist das Auge so weit aufgerissen?

Streiten sie sich denn noch weiter, dass eine Trennung erforderlich ist? Die Verletzung ist ja jetz schon geschehen, die wird durch die Trennung nicht besser.

Bei einer Augenverletzung ist man sehr lichtempfindlich, so dass ich sie auf jeden Fall dunkel halten würde. Es ist schade, dass Du die Salbe nicht findest, aber andererseits ist es sicherlich auch besser und angebracht ein verschreibungspflichtiges Medikament erst nach Rücksprache mit dem TA zu geben.

Also morgen früh solltest Du als erstes zum Tierarzt fahren. Heute in die Tierklinik, z. B. mit einem Nachbarn, wäre sicherlich auch nicht verkehrt. Ich kann das von hier leider wirklich schlecht einschätzen. Was sagt denn Dein Bauchgefühl?
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 18.10.2012    um 21:41 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich tippe heir auf ein Blauauge - also ist es wirklich "nur" das Lid. Je nachdem wie tief der Riss ist, würde ich handeln. Und vor allem würde ich es daran festmachen, wie das Tier sich verhält. Wenn die Häsin "kopfscheu" ist, oder den anderen Kaninchen gegenüber nur noch rein defensiv agiert, wäre eine Trennung vielleicht nicht verkehrt.
Verhält sie sich dagegen normal, würde ich bis morgen abwarten und dann einen Arzt draufschauen lassen. Dass ein Tierarzt da eine Meinung zu abgeben muss, sollte selbstverständlich sein. Mit Augenproblemen ist ja nun einmal nicht zu spaßen. Wenn das Tier auf dich aber relativ entspannt wirkt hat das vermutlich zeit bis morgen früh - dann wie gesagt musst du nur entscheiden, ob du die Tiere bis dahin zusammenlässt oder sicherheitshalber trennst.

Selbst eine Erstversorgung vornehmen würde ich jetzt nicht - dafür sind mir Augensachen wirklich einfach zu heikel,

alles Gute



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"Autor"  
Nutzer: Schnuffel4
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geschrieben am: 18.10.2012    um 22:32 Uhr   IP: gespeichert
Sie hat blaue Augen. Da es nicht blutet und sie relativ entspannt auf mich wirkt, werd ich erst morgen früh fahren. Sie verhält sich den anderen gegenüber sehr defensiv und möchte sie nicht wirkich dabei haben. Lichtempfindlich scheint sie mir auch nicht, da sie klopft, sobald ich im Schlafzimmer das Licht ausschalte und gehen will. Im Wohnzimmer ist sie viel entspannter. Deshalb habe ich sie in einem abgeteilten Bereich im Wohnzimmer untergebracht. Sie hat Hunger und findet Streicheleinheiten toll. Sie hat sich gerade auch vorsichtig dort gekratzt.

Keine Sorge, ich wäre sowieso zum Tierarzt gefahren. Mein Freund und ich nehmen gleich den ersten Bus dorthin.
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"Autor"  
Nutzer: Cyranida
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geschrieben am: 18.10.2012    um 22:57 Uhr   IP: gespeichert
Dann alles gute für morgen!
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"Autor"  
Nutzer: Schnuffel4
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geschrieben am: 19.10.2012    um 11:00 Uhr   IP: gespeichert
Wie waren beim Tierarzt und es gibt eine Entwarnung. Es ist weder entzündet noch eingerissen und das Auge ist wirklich heil geblieben! Das sah gestern Abend zwar bös eingerissen aus, aber heute morgen sah es schon nicht mehr so schlimm aus.

Allerdings fürchte ich, dass ich die Vergesellschaftung rückgängig machen muss... Sie möchte mit Pepples, der Verursacherin, nichts mehr zu tun haben. Die Tierärztin meinte, dass es vielleicht klappt, wenn Fluse reifer ist (sie ist meines Erachtens noch in der Pubertät oder gerade frisch heraus). Da sie momentan alle nicht bei sich haben möchte, lassen wir sie heute im Schlafzimmer und morgen versuchen wir ihr Moritz wieder dazuzugeben, das ist ihr ursprünglicher Partner... Oder sollten wir lieber noch warten?
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"Autor"  
Nutzer: Fezi
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geschrieben am: 19.10.2012    um 12:36 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Schnuffel4
Wie waren beim Tierarzt und es gibt eine Entwarnung. Es ist weder entzündet noch eingerissen und das Auge ist wirklich heil geblieben! Das sah gestern Abend zwar bös eingerissen aus, aber heute morgen sah es schon nicht mehr so schlimm aus.

Allerdings fürchte ich, dass ich die Vergesellschaftung rückgängig machen muss... Sie möchte mit Pepples, der Verursacherin, nichts mehr zu tun haben. Die Tierärztin meinte, dass es vielleicht klappt, wenn Fluse reifer ist (sie ist meines Erachtens noch in der Pubertät oder gerade frisch heraus). Da sie momentan alle nicht bei sich haben möchte, lassen wir sie heute im Schlafzimmer und morgen versuchen wir ihr Moritz wieder dazuzugeben, das ist ihr ursprünglicher Partner... Oder sollten wir lieber noch warten?
Hallo,
das ist doch schonmal schön.

Wenn du die Gruppe trennen möchtest, würde ich Moritz entweder sofort dazusetzen, damit sie nicht zu lange getrennt sind, und genau beobachten, ob das klappt oder 14 Tage abwarten. Im Idealfall sollte man die Tiere zusammen zum Tierarzt bringen, damit keine neuen Streitigkeiten aufkommen.

Ob die Gruppe wirklich so zerstritten ist, dass es nicht mehr geht, kannst du vermutlich am besten beurteilen. Oft kriegen sie sich nach einer Weile wieder ein, manchmal können bestimmte Tiere auch gar nicht miteinander.

Grüße
Christine
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Nutzer: Cyranida
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geschrieben am: 19.10.2012    um 12:47 Uhr   IP: gespeichert
Das freut mich

Unser Charly war nach der Augenverletzung auch übel eingeschnappt und wollte nur seine Ruhe. Er hat sich in ein Häuschen verkrochen und da durfte keiner ran. Das war am 05. diesen Monats. Aber mittlerweile kuscheln sie wieder miteinander und der Verursacher Lenny putzt rührend um Entschuldigung.

Ich würde da erstmal nicht viel drum geben, wenn einer nach einem Streit schmollt. Solange nicht gejagt wird und neue Verletzungen hinzu kommen. Wer austeilt bekommt auch Antwort und muss dann mit seinem Selbstbewußtsein klar kommen. (Das klingt jetzt härter als ich bin)
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 19.10.2012    um 12:57 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Schnuffel,

schön zu lesen, dass die Verletzung weniger schlimm ist als befürchtet!

Wenn die Gruppe nicht geschlossen aggressiv auf das verletzte Tier losgeht, würde ich versuchen, die VG weiter laufen zu lassen. Jeder neue Versuch ist schließlich wieder neuer Stress.

Wenn ausgerechnet das verletzte Kaninchen attackiert oder bedrängt wird, würde ich dagegen vermutlich auch eher einen Abbruch in Betracht ziehen. Dann aber entweder direkt mit einem Partnertier zusammen trennen und die beiden dann ohne Geruchs- und Sichtkontakt zu der anderen Gruppe unterbringen; oder das Tier allein trennen. Nicht aber heute so, und morgen dann wieder etwas verändern.
Kommt ganz darauf an, was du letzendlich vor hast. Wenn du eine erneute Vergesellschaftung mit allen Tieren versuchen willst, dann würde ich entweder wie gesagt gar nicht trennen, oder nur das einzelne Tier herausnehmen und nach Heilung der Wunde, aber auf jeden Fall nach mindestens(!) zwei Wochen einen neuen Versuch starten.
Willst du dagegen erst einmal längerfristig getrennte Gruppen halten und es erstmal nicht wieder versuchen, dann direkt mit Partnertier trennen.

Alles Gute



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Nutzer: Fezi
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geschrieben am: 19.10.2012    um 13:28 Uhr   IP: gespeichert
Was ich noch kurz ergänzen wollte: Dass bei einer Vergesellschaftung wild zugeht, ist normal, auch Blessuren kommen vor. Die Pubertät deiner Häsin kann auch eine Rolle spielen. Die Kaninchen halten das vermutlich aus. Wenn dein Rüpelchen jetzt ein etwas beschädigtes Selbstbewusstsein hat, kann das unter Umständen auch nicht schaden, vielleicht war es der nötige Denkzettel, der ihr noch gefehlt hat.

Die Frage ist aber auch, was du als Halter aushältst. In einer Gruppe geht es oft unruhiger zu, als wenn du zwei Pärchen hältst, vor allem wenn Tiere in der Pubertät dabei sind. Das Zusammenleben wird abwechslungsreicher, aber vielleicht auch konfliktreicher und für den Halter anstrengender.
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geschrieben am: 19.10.2012    um 17:22 Uhr   IP: gespeichert
Also, ich habe Moritz vorhin dazu gesetzt als Fluse sich etwas erholt hatte und die beiden liegen entspannt nebeneinander. Mal sehen, was das gibt.

Aber ich bin etwas irritiert. Ich finde es ehrlich gesagt schlimm, dass die Tierärzte fast alle von einer Vergesellschaftung abraten. Zwischen Theo und Pepples habe ich zwar wahren Psychokrieg erlebt, aber die Liebe zwischen den beiden ist einfach so großartig, niemandem sollte das vorenthalten bleiben. Ich kenne einen Tierarzt, der tatsächlich 5 Zwerge in 5 100x50cm-Käfigen hält! Genauso habe ich meiner früheren Tierärztin vertraut, die ebenfalls der Ansicht war, dass so ein Käfig reicht. Ich wurde und werde ständig belächelt, wenn ich sage, dass meine Kaninchen in der Wohnung frei herumlaufen dürfen. Mittlerweile auch nachts. Ich bin wohl etwas in Rage geraten. Aber weiß jemand von Euch, wie solche schlechtinformierten Tierärzte durchgehen können. Ich meine, man vertraut ja schließlich...

Grundsätzlich möchte ich sie gern in einer Gruppe halten. Ich bin ziemlich viel gewohnt, ich hab schon seit 15 Jahren Zwerge und es war immer eine dabei, die gezickt hat. Pepples zum Beispiel hat öfter mal ihre dollen 5 Minuten und ist dann total unausstehlich, obwohl ihr nichts fehlt. Aber ich habe gerne Charaktertiere. Es ist mein eigenes kleines Tierschutzprojekt.

Ehrlich gesagt muss ich mich jetzt mal als treue Mitleserin Eurer wundervollen Seite outen, Eure Futterempfehlungen schmücken schon seit langer Zeit meine Pinnwand und bisher habe ich immer ohne selbst fragen zu müssen meine Fragen beantwortet bekommen! Und ihr seit echt die schnellste Hilfe, die ich kenne! Großes Lob an Euch! Ich empfehle diese Seite wirklich gerne weiter.


Ich bin momentan aber leider echt überfragt. Es ist als hätte ich andere Kaninchen aus der Pension abgeholt.
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geschrieben am: 19.10.2012    um 17:41 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Schnuffel4
Also, ich habe Moritz vorhin dazu gesetzt als Fluse sich etwas erholt hatte und die beiden liegen entspannt nebeneinander. Mal sehen, was das gibt.

Aber ich bin etwas irritiert. Ich finde es ehrlich gesagt schlimm, dass die Tierärzte fast alle von einer Vergesellschaftung abraten. Zwischen Theo und Pepples habe ich zwar wahren Psychokrieg erlebt, aber die Liebe zwischen den beiden ist einfach so großartig, niemandem sollte das vorenthalten bleiben. Ich kenne einen Tierarzt, der tatsächlich 5 Zwerge in 5 100x50cm-Käfigen hält! Genauso habe ich meiner früheren Tierärztin vertraut, die ebenfalls der Ansicht war, dass so ein Käfig reicht. Ich wurde und werde ständig belächelt, wenn ich sage, dass meine Kaninchen in der Wohnung frei herumlaufen dürfen. Mittlerweile auch nachts. Ich bin wohl etwas in Rage geraten. Aber weiß jemand von Euch, wie solche schlechtinformierten Tierärzte durchgehen können. Ich meine, man vertraut ja schließlich...

Schön, dass die Verletzung von Fluse doch nicht so schlimm ist.

Willst du die beiden jetzt dauerhaft getrennt von den anderen halten oder in zwei Wochen einen neuen Versuch starten?

Das Problem ist, dass Kaninchen leider im Veterinärstudium nur sehr am Rande behandelt werden. Jegliches zusätzliche Wissen muss sich ein Tierarzt dann in Eigenregie aneigenen.
Gerade deshalb ist es nicht immer leicht einen kaninchenkompetenten TA zu finden.
Für viele sind Kaninchen leider auch nur Patienten zweiter Klasse, Hund und Katzen haben da Vorrang. Mit ihnen lässt sich in der Regel nun mal mehr Geld verdienen (Behandlung teuerer & die meisten Kaninchenhalter sind nicht bereit viel beim TA zu lassen und gehen wenig hin).

Das ist taurig, denn gerade, wie du schreibst, vetrauen viele Halter auf die Aussage eines Tierarztes. Ein uninformierter Kaninchenhalter hinterfragt solche Aussagen seines TA dann leider auch nicht.
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen




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geschrieben am: 19.10.2012    um 17:52 Uhr   IP: gespeichert
Ich werde in ein paar Wochen wahrscheinlich einen weiteren Versuch starten wollen.

Wie macht ihr das eigentlich, wenn die die hart erarbeitete Stubenreinheit von einem auf den anderen Tag vergessen? Also mittlerweile könnte man das Wohnzimmer mit einer Kloschüssel verwechseln... Obwohl, dafür sind die wiederum echt zu sauber. Ich suche mir immer die schlimmsten Stellen aus und stelle Toiletten auf, allerdings, machen die dann trotzdem daneben. Ich wechsele schon ständig den Teppich gegen Decken und bin nur noch am In-Pipi-getretene-Socken zu waschen...

Das ist wirklich traurig. Wenn ich daran denke, wie viel Geld ich schon in Tierärzte investiert habe... Davon hätte ich mir ein Auto kaufen können und trotzdessen habe ich absolut keinen Cent davon bereut! Obwohl ich als Studentin wirklich nicht im Geld schwimme, gehen meine Tiere immer (!) vor.

Dieses 2.-Klasse-Prinzip habe ich auch schon mehrfach mitgemacht.

Ich könnte vor Wut schäumen, wenn ich daran denke, wie oft ich schon angemeckert wurde, ich würde meine Tiere misshandeln, weil ich sie vergesellschaften wollte.
  TopZuletzt geändert am: 19.10.2012 um 17:54 Uhr von Schnuffel4
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geschrieben am: 19.10.2012    um 18:06 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Schnuffel4
Ich werde in ein paar Wochen wahrscheinlich einen weiteren Versuch starten wollen.

Wie macht ihr das eigentlich, wenn die die hart erarbeitete Stubenreinheit von einem auf den anderen Tag vergessen? Also mittlerweile könnte man das Wohnzimmer mit einer Kloschüssel verwechseln... Obwohl, dafür sind die wiederum echt zu sauber. Ich suche mir immer die schlimmsten Stellen aus und stelle Toiletten auf, allerdings, machen die dann trotzdem daneben. Ich wechsele schon ständig den Teppich gegen Decken und bin nur noch am In-Pipi-getretene-Socken zu waschen...

Dann drücke ich die Daumen, dass es dann besser läuft.

Da hilft eigentlich nur durchhalten, wenn die Fronten geklärt sind, wird sich das wieder normalisieren.
Aber bis dahin hilft nur viel Zewa, Teppiche waschen und am besten den Boden (ich weiß nicht, was du für einen Boden im Wohnzimmer hast) schützen.

Wie wischst du die Stelle auf? Nur mit Wasser oder auch mit einem Reinigungsmittel? Es kann hinzukommen, dass durch das Entfernen der Markierung und des Geruches (z.b. durch Reiniger oder Glasreiniger), die Tiere dazu annimiert werden, dort wieder hinzumachen um eine erneute Markierung zu setzen.

Ich kann aber auch verstehen, dass man, gerade wenn es das eigene Wohnzimmer ist, nicht nur einmal mit Zewa drüberwischen möchte.
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen




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Nutzer: Schnuffel4
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geschrieben am: 19.10.2012    um 18:18 Uhr   IP: gespeichert
Am Anfang habe ich das Laminat mit einem klitzekleinen bisschen Froschreiniger gewischt. Aber das habe ich mir mittlerweile auch abgewöhnt. Ich wische tatsächlich nur noch mit einem Zewa drüber, weil ich sonst den ganzen Tag beschäftigt wäre. Wenn sie sonst etwas zu markieren haben, jagen sie wie wild darauf zu und schubbeln sich. Aber jetzt machen sie das gar nicht. Wenn ich gewischt und alles wieder getrocknet habe, dann laufen die freudig umher, putzen sich und lassen wieder von vorn raus, was geht.
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Nutzer: Fezi
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geschrieben am: 19.10.2012    um 19:27 Uhr   IP: gespeichert
Hallo nochmal,

eine andere Lösung als wischen, warten und hoffen habe ich für das Wildpinkeln und Böbbeln auch noch nicht gefunden. Wenn jeder seine Position in der Gruppe oder im Pärchen gefunden hat, hört der Ärger vermutlich von allein wieder auf. Manchmal kann auch das Alter eine Rolle spielen, wenn sich die lieben Kleinen gerade in der Kaninchenpubertät befinden.

Ich war mit meinen Nickels bei verschiedenen Tierärzten und habe ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Ich habe den Eindruck, die Idee artgerechter Kaninchenhaltung verbreitet sich nach und nach auch in Tierarztkreisen, nur eben langsam.

Grüße
Christine
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