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Außenseiter/Mobbingopfer

Nutzer: Sunchen
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geschrieben am: 29.10.2012    um 10:18 Uhr   IP: gespeichert
Da ich gerade sehr ratlos bin, wende ich mich an euch.
Unsere 4 Kaninchen leben seit August draußen in einem Gehege zusammen.

Zuerst hatte ich selbst nur ein Kaninchenpärchen (Leonie und Fynn), welches seit 3 Jahren zusammen lebt. Seit August kam der kastrierte Rammler Muckel von meinen Freund dazu und wir holten uns noch ein junges Weibchen, Maggie. Die VG der vier lief wirklich gut und es kam sehr sehr wenig Zoff.

Seit längeren sah ich, dass Fynn sich immer abseits aufhielt und kaum noch mit Leonie gekuschelt hat. Leonie sah man mehr mit Muckel zusammen.
Fynn nahm an Gewicht ab und darauf hin sind wir mit ihm zum Tierarzt. Dort entdeckte die Ärztin, dass er schon mehrmals angegriffen wurde, weil sein Ohr innen verletzt war. An einer Stelle war sogar ein Stück von einer Kralle drin. Er bekam eine Spritze und Medikamente für zu Hause.

Wegen seiner Untertemperatur sollten wir ihm etwa eine Woche mit ins Haus nehmen, auch damit er wieder zu Kräften kommt, da sein Immunsystem angegriffen war. Sein Kopf hatte auch eine Schiefhaltung, die ganz langsam wieder weg geht.

Er ist immer noch wackelig auf den Beinen, auch wenn er schon wieder etwas zugenommen hat. Seit gestern ist er wieder in seiner Gruppe und ich musste nun leider immer wieder beobachten, dass Muckel hinter ihm herjagt und ihn nirgendwo in Ruhe sitzen lässt. Bei den Temperaturen sitzen meist die Kaninchen in ihrem Stall, aber Fynn wird dann ja von Muckel vertrieben und hält sich draußen auf.

Ich weiß nun nicht, was wir machen sollen. Sollen wir Fynn reinholen und bis zum Frühjahr dann drinnen lassen, weil er ja sein Winterfell wahrscheinlich schnell verlieren wird und so nicht wieder raus kann.. ggf. Leonie mit reinnehmen, damit er nicht alleine ist? Oder einfach abwarten? Mit der Gefahr, dass es Fynn nicht wirklich besser gehen wird, wenn er bei der Kälte sich nicht im wärmeren Stall aufhalten kann.

Auf jeden fall fahren wir auch nochmal zum TA, ob er evtl. noch weitere Medis nehmen muss.

Ich bin über jede Hilfe dankbar!
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 29.10.2012    um 10:48 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Sunchen,

trotz des eher unschönen Anlasses, erstmal ein

Ich vermute, dass ihr Fynn "einfach so" wieder ins Gehege gesetzt habt, nach seinem Kurzurlaub im Haus, richtig?
Dann ist zumindest kein Wunder, dass er jetzt von seinen Gruppenkollegen attackiert wird - denn die betrachten ihn (und aus Kaninchensicht ist das auch vollkommen korrekt) als Eindringling in ihr Revier und verteidige dieses selbstverständlich auch gegen ihn.
Und wenn der Rammler dann auch noch geschwächt ist, ist er instinktiv nicht gerade die begehrenswerteste Ergänzung zur Gruppe.

Ideaer wäre gewesen, alle Tiere auf neutralem Gebiet neu zu vergesellschaften. Denn nach einer Woche Trennung kann das für die Tiere schon bedeuten, dass man nicht mehr zum selben Grüppchen gehört.

Was für mich wichtig zu wissen wäre: Wie alt sind die einzelnen Tiere? Leonie und Fyyn sind (mindestens?) 3 Jahre alt, bei Maggie sprichst du von einem "jungen Weibchen". Wer ist nun also wie alt? Die Frage kann ebenfalls sehr wichtig sein um Gruppendynamiken zu erklären.

Was nun weiter,... Habt ihr die Möglichkeit, Fynn draußen (oder auf einem Balkon oder in einem ungeheizten Keller) zu trennen von den anderen, ohne dass sie sich sehen oder riechen? Dann könnte man schon im Winter einen neuen Versuch starten.
Wenn nicht würde ich darüber nachdenken, Fynn über den Winter im Haus zu halten - aber dann auch mit einer der beiden Häsinnen als Partnertier. ein halbes Jahr allein ohne Grund würde ich zumindest verhindern wollen.

Alles Gute



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Nutzer: Lumpi
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geschrieben am: 29.10.2012    um 10:51 Uhr   IP: gespeichert
Hallo und

hier bei uns, auch wenn der Grund kein so schöner ist.

Darf ich fragen, wie ihr Fynn zu der Gruppe zurück gesetzt habt?

Habt ihr das Gehege vorher neutralisiert?

Das ist wichtig damit die Gruppe sich finden kann und es keine Probleme wegen des Reviers gibt wenn dieses noch durch die anderen markiert ist.

Und diese Kopfschiefhaltung - wie hat die TA dies erklärt?
Durch die Kralle im Ohr?

Und warum wollt ihr noch einmal zum TA mit ihm? Hat er jetzt noch Beschwerden?
Liebe Grüße von Kira & Anton & Anja!
Für immer unvergessen - Flocke, Strolch,Krümel und Bobo!
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Nutzer: Sunchen
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geschrieben am: 29.10.2012    um 11:00 Uhr   IP: gespeichert
Hallo CyCy!

Leonie ist 4 Jahre
Fynn 3 1/2 Jahre
Muckel geschätzte 2, weil er draußen einfach ausgesetzt wurde
Maggie ca. 8 Monate

Wir haben Fynn einfach so dazu gesetzt, ich wusste nicht, dass es nach einer Woche schon so schwierig ist und extra wieder eine neue VG gemacht werden sollte :( Aber vorher muss er ja auch schon gejagt worden sein, weil er von der Gruppe immer abseits war.

Wir hätten die Möglichkeit zwei Hasen im Keller unterzubringen, wenn es wirklich sein muss. Alleine möchte ich ihn auch ungern lassen.
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Nutzer: Sunchen
Status: Minihase
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geschrieben am: 29.10.2012    um 11:06 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Lumpi
Und diese Kopfschiefhaltung - wie hat die TA dies erklärt?
Durch die Kralle im Ohr?

Und warum wollt ihr noch einmal zum TA mit ihm? Hat er jetzt noch Beschwerden?
Ich kann es nicht mehr genau wiedergeben. Viele Kaninchen tragen einen Virus in sich und ist das Immunsystem geschwächt und kommt dann noch sowas wie die Verletzung hinzu, wird der Virus frei gesetzt und dadurch kommt der Organismus durcheinander, so auch die Kopfschiefhaltung. Ich dachte ja zuerst an eine Mittelohrentzündung, die hatte Leonie nämlich mal.

Fynn hält den Kopf immer noch etwas schief. Er fühlt sich immer noch knochig an, aber es ist schon besser geworden. Durch die Kopfschiefhaltung ist er total wackelig auf den Beinen, weil der Gleichgewichtssinn ja durcheinander geraten ist. Deswegen wollte ich nochmal mit ihm zum Arzt, weil fit ist er so noch nicht.

Er hat Tropfen bekommen, die den Virus bekämpfen. Diese bringen aber den Darm auch durcheinander und deswegen gab es noch zusätzlich RodiCare Bac
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Nutzer: Fezi
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geschrieben am: 29.10.2012    um 12:03 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Sunchen
Ich kann es nicht mehr genau wiedergeben. Viele Kaninchen tragen einen Virus in sich und ist das Immunsystem geschwächt und kommt dann noch sowas wie die Verletzung hinzu, wird der Virus frei gesetzt und dadurch kommt der Organismus durcheinander, so auch die Kopfschiefhaltung. Ich dachte ja zuerst an eine Mittelohrentzündung, die hatte Leonie nämlich mal.

Fynn hält den Kopf immer noch etwas schief. Er fühlt sich immer noch knochig an, aber es ist schon besser geworden. Durch die Kopfschiefhaltung ist er total wackelig auf den Beinen, weil der Gleichgewichtssinn ja durcheinander geraten ist. Deswegen wollte ich nochmal mit ihm zum Arzt, weil fit ist er so noch nicht.

Er hat Tropfen bekommen, die den Virus bekämpfen. Diese bringen aber den Darm auch durcheinander und deswegen gab es noch zusätzlich RodiCare Bac
Hallo,

wurde E.C. vom Tierarzt definitiv ausgeschlossen?

Grüße
Christine
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Nutzer: CyCy
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Anzahl Nachrichten: 22563

geschrieben am: 29.10.2012    um 12:32 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Sunchen
Ich kann es nicht mehr genau wiedergeben. Viele Kaninchen tragen einen Virus in sich und ist das Immunsystem geschwächt und kommt dann noch sowas wie die Verletzung hinzu, wird der Virus frei gesetzt und dadurch kommt der Organismus durcheinander, so auch die Kopfschiefhaltung. Ich dachte ja zuerst an eine Mittelohrentzündung, die hatte Leonie nämlich mal.
Hallo,

der "Virus", ist damit vielleicht EC, bzw. Enzephalitzoonose Cuniculi gemeint?
Denn wenn ja, dann stimmt folgendes an der Aussage: Viele Kaninchen sind Träger und Ausscheider dieser Krankheit, und in gewissen Fällen kommt es zu einem aktiven Ausbruch der latenten Infektion. Kopfschiefhaltung ist eines der vielfältigen möglichen Symptome.
Was nicht stimmt: EC ist kein Virus, sondern eine Erkrankung die von einem parasitären Erreger ausgelöst wird. Es muss nicht zwingend eine Verletzung vorliegen, damit ein Ausbruch stattfindet.

WENN es ein EC Ausbruch ist, dann muss unbedingt behandelt werden, eventuell hmagst du dir unsere Broschüre mal ansehen dazu, >KLICK HIER!<
Denn einfach so hinnehmen würde ich einen (möglichen) EC Ausbruch nicht - im Zweifelsfall einen erfahrenen Tierarzt kontaktieren und das nochmal differenziert abklären lassen.


Alles Gute



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Nutzer: Sunchen
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geschrieben am: 29.10.2012    um 12:33 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Fezi
Hallo,

wurde E.C. vom Tierarzt definitiv ausgeschlossen?

Grüße
Christine
Man sah wohl etwas in den Ohren, sie wollte es auch zeigen, bekam aber nichts zu fassen. Fynn frisst und trinkt auch. Durch die Verletzungen von den anderen Kaninchen hat sie dann EC ausgeschlossen. Ich kann das alles gar nicht mehr genau wieder geben :( Es wurden aber keine Tests durchgeführt.
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Nutzer: Sunchen
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geschrieben am: 29.10.2012    um 12:37 Uhr   IP: gespeichert
CyCy genau den Text habe ich mir auch gerade nochmal durchgelesen. Aber bei ec wäre ja eine ganz andere Behandlung von der TA gekommen :(
Wir fahren auf jedenfall nochmal hin, diesmal ist auch keine Urlaubsvertretung mehr da.
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Nutzer: Möhrchengeber
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geschrieben am: 29.10.2012    um 18:32 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Sunchen, ihr solltet es auf jeden Fall noch mal von einem kaninchenkompetenten Tierarzt überprüfen lassen.

Sollte es sich doch tatsächlich um EC handeln, ist eine Behandlung mit Panacur dringend notwendig. Wenn euer eigentlicher Tierarzt wieder da ist, dann sucht ihn nochmal auf.

Zur generellen Situation:
Ersteinmal sollte der Gesundheitszustand von Fynn geklärt werden.
Er sollte erstmal (unabhängig davon was es nun ist) wieder zu Kräften kommmen. Erst dann kann eine neue VG gewagt werden, diesmal mit einer ordentlichen Neutralisierung. Alternativ sollte Fynn dann im Winter im Keller gehalten werden, dann aber mit einem Patnertier.

Wichtig ist, dass erst mal sein Gesundheitsszustand gecheckt wird.
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen




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Nutzer: Sunchen
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Anzahl Nachrichten: 6

geschrieben am: 29.10.2012    um 18:41 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Möhrchengeber
Hallo Sunchen, ihr solltet es auf jeden Fall noch mal von einem kaninchenkompetenten Tierarzt überprüfen lassen.

Sollte es sich doch tatsächlich um EC handeln, ist eine Behandlung mit Panacur dringend notwendig. Wenn euer eigentlicher Tierarzt wieder da ist, dann sucht ihn nochmal auf.

Zur generellen Situation:
Ersteinmal sollte der Gesundheitszustand von Fynn geklärt werden.
Er sollte erstmal (unabhängig davon was es nun ist) wieder zu Kräften kommmen. Erst dann kann eine neue VG gewagt werden, diesmal mit einer ordentlichen Neutralisierung. Alternativ sollte Fynn dann im Winter im Keller gehalten werden, dann aber mit einem Patnertier.

Wichtig ist, dass erst mal sein Gesundheitsszustand gecheckt wird.
Wir fahren morgen zum TA und haben ja dann auch eine zweite Meinung, weil die Vertretung nicht mehr da ist.

Gerade eben saßen sie alle zusammen beim futtern und es wurde nicht gejagt. Mal schauen, wie es morgen früh aussieht, bzw. später. Trotzallem geht es zum TA und dann werden wir wohl Fynn mit Leonie zusammen im Keller unterbringen und nach Genesung neu und richtig vergesellschaften.
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Nutzer: Cyranida
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geschrieben am: 29.10.2012    um 18:54 Uhr   IP: gespeichert
Es ist ein gutes Zeichen, dass es schon ruhiger geworden ist und sie zusammen fressen.

Wenn ihr morgen zum Tierarzt fahrt, solltet ihr am besten mind. ein Kaninchen als Begleitung mitnehmen. Geteiltes Leid ist oft weniger stressig fürs Tier und wenn alle gleich nach Tierarzt riechen, wird auch keiner wegen des Geruchs gemobbt.
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Nutzer: Cyranida
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geschrieben am: 11.11.2012    um 17:26 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Sunchen,

wie läuft es denn Euch? Wie geht es Fynn und was hat der TA gesagt?

Viele Grüße
Stefanie
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