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Vater, Mutter, Sohn |
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geschrieben am: 18.11.2012 um 13:28 Uhr IP: gespeichert
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Hallo!
Seit Mai 2012 sind wir stolze Besitzer von Jutta und Karlchen. Karlchen sollte vor der 12 Woche kastriert werden, unserer TÄin war es aber nicht möglich, da der Kerl nichts gezeigt hat. 6 Junge gab es dann als Belohnung. Alles verlief gut, bis auf das eine, das es nicht geschafft hat. Der Nachwuchs war weiter kein Problem, da wir alle mit dem Tag der Geburt schon gut untergebracht hatten. Nur zur Info: Karlchen wurde während der Trächtigkeit kastriert und Nachwuchs steht jetzt nicht mehr an.
Seit 3 Tagen sind die Jungs (es waren alles Jungs) nun ausgezogen bis auf eins, das wir gern behalten wollen, allein schon aus dem Grund, dass ich kein einzelnes abgeben wollte.
Zur Unterbringung: Die Drei wohnen draußen das ganze Jahr in einem großzügigen Stall mit großer Schutzhütte und 2m * 90 cm Auslauf für die Nacht. Tagsüber (ca. 12 h) grenzt der Stall an ein großes Gehege in dem die drei machen können, was sie wollen. Nachts müssen sie rein, da Marder den Hof unsicher machen. Beschäftigung haben sie ausreichend, ich baue und tüfftle immer neue Sachen aus, dass es nicht langweilig wird.
Jetzt zum eigentlichen Problem: Jutta ist ein sehr dominantes Weibchen. Hat sich und verträgt sich prächtig mit ihrem Karl, also sie hat das Sagen und er muss sie bedienen . Dann kamen die Babys. Sie hat das wirklich gut gemacht und ich brauchte mich nicht kümmern. Nach 4 Wochen durfte Karl auch dazu, der sich wirklich rührend um die Kleinen gekümmert hat. Die Kleinen waren ca. 6 Wochen, da fing Juttchen an, sie zu jagen. Zeit auszuziehen. Jetzt haben wir gesagt nur noch Fridolin. Jutta benimmt sich wie die Axt im Walde. Karl wird ständig besprungen, der kleine Fridolin wird gejagt und haut schon ab, wenn die zickige Mutter nur um die Ecke kommt. Karlchen hingegen kümmert sich wie immer um den Kleinen.
Meine Frage: Ist sie hitzig oder einfach nur "doof"? Ich bin Chef und sonst keiner! Gibt sich das wieder? Als sie gedeckt wurde, war sie auch unausstehlich und hat Karlchen besprungen.
Noch ergänzend: Fridolin soll in 14 Tagen kastriert werden.
Für ein paar aufklärende Antworten wäre ich echt dankbar.
LG
Katja und die kleine Farm |
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geschrieben am: 18.11.2012 um 14:00 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Katja,
das ist ja leider alles nicht so optimal bei euch gelaufen.
Vorweg hätte ich noch einige Fragen. Wie alt sind die Elterntiere und wie alt war der Rammler bei der Kastration?
Wenn ich es richtig verstanden habe, habt ihr die Jungtiere mit 6 Wochen vermittelt. Richtig? Jungtiere sollten eigentlich mind. 10 Wochen bei der Mutter bleiben. Sie werden in dem Alter zwar nicht mehr gesäugt und nehmen eigenständig Nahrung auf, aber sie fressen den Blindarmkot der Mutter mit und lernen das richtige Sozialverhalten von ihr und den Geschwistern.
In dieser Zeit sollte der Rammler auch nicht bei der Mutter mit dem Wurf sein. Er sollte in dieser Zeit vollig getrennt zu ihnen untergebracht werden. Am besten ohne Sicht- und Richkontakt.
Am idealsten lässt man die Jungtiere, wie schon gesagt, mind. 10 Wochen bei der Mutter und kann sie dann vermitteln. Anschließend kann der Rammler und Häsin wieder miteinander vergesellschaftet werden.
Die Jungtiere sollten nicht zu ausgewachsenen Tieren. Erst ab einem Alter von ca. 6 Monaten sind sie körperlich in der Lage den ausgewachsenen Tieren entgegen zuwirken. Kaninchen haben ein sehr ausgeprägtes Revierverhalten und gerade in ungleichen Gruppenkonstellationen führt dies zu Rangordnungsklärungen. Die zum Teil sehr heftig ausfallen können. Daher ist es so wichtig, dass die Jungtiere ein entsprechendes Alter/Körperentwicklung haben.
Im Moment ist das Jungtier noch kein "echter" Kontrahent für euren Rammler, aber spätestens mit Eintritt der Geschlechtsreife kann sich das Blatt wenden.
Zu deiner Frage: eine Häsin wird nicht hitzig. Sie haben keinen Zyklus, sie können zu jeder Zeit aufnehmen.
Dann gibt es bei euch auch noch ein Platzproblem. Da die Tiere in Außenhaltung leben, rechnet man für jedes Tier mind. 3 qm. Diesen Platz müssen sie rund um die Uhr zur Verfügung haben. Das heißt bei zwei Tieren mind. 6qm Grundfläche, die natürlich ausreichend gesichert (mardersicher) sein sollte. Habt ihr vielleicht die Möglichkeit euer Gehege entsprechend zu vergrößern?
Liebe Grüße
Maren |
Liebe Grüße von Maren mit Lilo, Monster und Lotte
***Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, werden Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken*** |
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geschrieben am: 18.11.2012 um 20:39 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Katja,
ersteinmal hier.
Optimal ist das ja nicht.
Die jungen Kaninchen wurden leider viel zu früh abgegeben. Doch dafür ist es jetzt leider zu spät.
Wie Lady000 dir schon geschrieben hat sollten junge Kaninchen erst im Alter von sechs Monaten mit ausgewachsenen Kaninchen zusammengeführt werden.
Das heißt, der Rammler hätte gar nicht zu Mutter und Kind gedurft. Jetzt mag es noch gutgehen, aber wenn das junge Tier älter wird, kann es als Konkurent angesehen werden. Kaninchen kennen sowas wie einen Welpenschutz nicht und es kann bei der dünnen Haut zu ernsthaften Verletzungen kommen.
Ich persönlich finde es kritisch, dass Fridolin mit dem ausgewachsenen Karl zusammen ist, auch wenn er jetzt friedlich ist.
Wie alt ist denn der junge Rammler? Bitte ihn diesmal rechtzeitg kastrieren lassen, zwischen der 10 und 12 Woche.
Das Gehege ist leider nicht ausreichend für drei Tiere. Es müsste mindestens 9 Quadratmeter auf einer Ebene haben, rund um die Uhr zur Verfügung stehen und mardersicher sein.
Könnt ihr ein enstprechend großes und sicheres Gehege bauen?
Seit wann benimmt sich Jutta so? Es ist möglich das sie scheinschwanger ist, aber auch die zu geringe Gehegegröße kann ein Grund für ihr Verhalten sein.
Wie habt ihr die Zurückführung von Karl durchgeführt?
Wie alt sind Jutta und Karl?
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Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen
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geschrieben am: 18.11.2012 um 21:29 Uhr IP: gespeichert
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Hallo u danke für die Antworten!
Also: Karl u Jutta sind ca. 8 Monate... Das Gehege ist insgesamt ca. 8-9 m^2 groß, was ca. 12 h zur freien Verfügung steht! Abgegeben wurden sie nicht mit 6 Wochen, sondern mit 8 Wochen... Als die kleinen 6 Wochen alt waren, wurde Jutta komisch. Was die Zusammenführung angeht... Tja ... Karl rein u alles war gut! Kein zank, kein Streit... Große Liebe! Fridolin wird in 14 Tagen kastriert, also mit 10 Wochen! Die Zusammenführung zwischen und den kleinen habe ich vorher mit meiner Ärztin besprochen und überwacht... Jutta war schon mal so biestig u zwar als sie trächtig war...
Ich lese viel u versuche meinen Tieren ein gutes Zuhause zu schaffen... Fridolin ist bei uns, weil wir eine Einzelabgabe oder Zoohandlung vermeiden wollten! Die restlichen 5 haben ein echt gutes Zuhause bekommen.
LG Katja
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geschrieben am: 18.11.2012 um 23:48 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Katja,
ich will dir nur zu bedenken geben, dass es zwischen Karl und Fridolin durchaus nochmal böse Krach geben kann. Nur weil eine Zusammenführung eines Babies (und das ist Fridolin eben) mit einem erwachsenen Tier reibungslos verlaufen ist heißt das nicht, dass die FriedeFreudeEierkuchenwelt bestehen bleibt.
Noch ist Fridolin so klein, dass er für den Karl "gar nicht zählt" (einen Konkurrenten im Krabbelalter nimmt man weniger ernst). Das kann aber durchaus nochmal umschlagen, wenn Fridolin etwas älter wird und plötzlich feststellt, dass Karl doch gar nicht so viel größer ist und man es ja mal mit etwas Dominanz probieren könnte (ob er das mit 12 Wochen, 5 Monaten oder 8 Monaten ausprobiert kann man natürlich nicht vorhersehen).
Darum rät man dazu, Jungtiere unter 6 Monaten nicht, oder nur mit großer Vorsicht (und dann auch aller, allerfrühstens mit 4 Monaten) zu älteren Tieren zu setzen.
Alles Gute |
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geschrieben am: 19.11.2012 um 06:33 Uhr IP: gespeichert
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Hallo!
Mir geht es derzeit nicht um Karl sondern um Jutta!
Den Rest hab auch ich nun endlich verstanden...
LG |
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geschrieben am: 19.11.2012 um 07:15 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Katja1977 Hallo!
Mir geht es derzeit nicht um Karl sondern um Jutta!
Den Rest hab auch ich nun endlich verstanden...
LG |
Hallo,
Juttas Verhalten könnte verschiedene Gründe haben.
Grund 1, wie oben bereits erläutert der Platzmangel.
Grund 2, der Wechsel des Territorium. Du schreibst Deine Gruppe ist Nachts woanders als tagsüber, wechseln sie mehrfach das Gelände. Kaninchen sind sehr territorial bezogen und daher sollte man auch Vergesellschaften kaninchengerecht durchführen. Sonst kämpfen sie immer wieder um "ihr" Revier. Durch den Ortswechsel kann dann einfach keine Ruhe einkehren.
Eine Vergesellschaftung sollte in einem neutralen Gehege (oder das vorhandene sehr gut reinigen) stattfinden. Es sollte genüngend Platz geschaffen werden und die Gruppe für längere Zeit in diesem Gehege belassen.
Machen wir uns nichts vor, es war nicht ideal den Rammler einfach ins Gehege setzten. Daher gehe ich mal davon aus, dass die Rangordnung noch nicht geklärt ist.
Grund 3, die hormonelle Umstellung sollte hier auch nicht außer acht gelassen werden. Immerhin hat sie gerade Junge gehabt, nun sind sie fast alle weg, der Rammler ist wieder da und ein Jungtier auch noch. Das sind alles Extremsituationen die zur Stress führen, vielleicht braucht die arme Maus einfach etwas Zeit - sie hat ja in ihrem jungen Alter schon einiges mitgemacht.
Grund 4, und dass will ich nicht hoffen; sie ist wieder tragend. Wann wurde denn der Rammler kastriert? Hat er die 6wöchige Kastrafrist abgesessen?
Das es gefährlich ist, dass Jungtier bei den älteren Tieren zu lassen wurde Dir ja oben schon genau erklärt.
Alles Gute |
Liebe Gruesse, Tanya
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geschrieben am: 19.11.2012 um 13:25 Uhr IP: gespeichert
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Danke erstmal für die zahlreichen Antworten.
Ich kann nur nicht verstehen, dass hier immer wieder von Platzmangel gesprochen wird. Das Gehege ist ca. 8-9 m² groß. Bei 3 Tieren also optimal. Nachts müssen sie wegen der Marder in den Stall, der sich in dem Gehege befindet und zusätzlich noch einen Aulauf unter dem Haus hat - wie ich schon erwähnt hatte. Also besteht kein Ortswechsel. Die Vergesellschaftung der beiden großen war nunmal unproblematisch und ist indessen 4,5 Wochen her und verlief bisher reibungslos.
Ich habe mich vor der Vergesellschaftung belesen und erfahren, dass ruhige kastrierte Rammler auch mit den Jungen zusammengebracht werden können. Ich hatte mich dazu entschieden, weil die beiden immer sehr innig waren u Karlchen am durchdrehen war – eben große Liebe!
Karlchen war 6 Wochen in Einzelhaft. Also tragend ist Jutta nicht. Außerdem musste ich mit ihr zum Arzt wegen einer Bindehautentzündung und da wurde Ultraschall gemacht – Ergebnis: nicht tragend.
Der Kleine wird nä. Woche kastriert.
Ich hätte auch Fridolin abgeben können, in die Tierhandlung als nettes Weihnachtsgeschenk.
Ich denke, dass es einen Versuch wert ist.
Mit Vorwürfen kann ich auch nichts anfangen. Das hab ich falsch gemacht und dieses hab ich falsch gemacht. Wenn ich mich nicht vorher informiert hätte, würde ich es ja auch einsehen.
Meine Ärztin hat selber Hasen und erklärte mir das Verhalten von Jutta folgendermaßen: Das Bespringen von Karlchen dient als Animation. Sie würde ja gern mal wieder, da der Kerl aber nicht darauf reagiert, wird sie stinkig. Das Verhalten gegenüber Fridolin ist eine Zurechtweisung, ich bin Chefin u du nix. Mit den anderen hat sie das auch gemacht. Ist das nicht das Sozialverhalten, was Jungtiere erlernen müssen?
Was Karlchen und Fridolin angeth: Bis jetzt ist alles gut. Wenn Karlchen weiterhin so ruhig bleibt, dann ist alles in Ordnung. Da heisst es dann wohl abwarten. Rausnehmen kann ich den kleinen immernoch. Bevor ich ihn abgebe, wo ich nicht weiß, was aus ihm wird, versuche ich es lieber.
Was die Revierbezogenheit betrifft: Das Revier wurde auch während der Einzelhaft von Karlchen gemeinsam genutz. Als die Kleinen ganz frisch waren, war Jutta die meiste Zeit in der Wurfhütte und ich habe sie stundenweise raus ins Gehege gelassen, damit sie mal ein bisschen auf andere Gedanken kommt. Karlchen wurde während der Zeit in seine Unterkunft gesperrt. Als die kleinen 2 Wochen alt waren, habe ich das Auslaufgehege abgetrennt und beide konnten gleichzeitig raus. Das war NIE ein Problem. Die beiden haben immer zusammen am Gehegegitter gesessen und sich sogar durch das Gitter geputzt. Irgendwann ist Karlchen sogar ausgebrochen, um zu seiner Geliebten zu kommen, da waren die Kleinen grad 3 Wochen alt. Ich habe ihn wieder zurückgesperrt und die Liebeleien durchs Gitter gingen weiter. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschlossen, alle wieder zusammen zu lassen. Aber das war sicher auch falsch.
LG
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geschrieben am: 19.11.2012 um 15:52 Uhr IP: gespeichert
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Kein Mensch hat dir hier geraten, Fridolin in der Tierhandlung abzugeben.
Wenn du dich angegriffen fühlst, ist das schade, aber du wurdest hier nach bestem Wissen und Gewissen freundlich und hilfsbereit beraten. Es ging niemand darum, dir Vorwürfe machen, sondern dich auf Probleme und Gefahren hinweisen.
Die Tiere bräuchten die 9 qm rund um die Uhr, nicht nur tagsüber. Wenn das nicht gewährleistet ist, ist dein Platzangebot leider nicht ideal, sondern zu wenig.
Zu deinem Vorgehen, bei der erneuten Vergesellschaftung: Ja, das hätte in die Hose gehen können. Normalerweise sollte man so vorgehen: >KLICK HIER!<
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TopZuletzt geändert am: 19.11.2012 um 17:44 Uhr von Fezi
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geschrieben am: 19.11.2012 um 16:51 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Katja1977 Danke erstmal für die zahlreichen Antworten.
Ich kann nur nicht verstehen, dass hier immer wieder von Platzmangel gesprochen wird. Das Gehege ist ca. 8-9 m² groß. Bei 3 Tieren also optimal. Nachts müssen sie wegen der Marder in den Stall, der sich in dem Gehege befindet und zusätzlich noch einen Aulauf unter dem Haus hat |
und wieviele qm sind das jetzt konkret in zahlen in der nacht?
kaninchen sind dämmerungsaktiv und brauchen gerade dann den meisten platz. ein mardersicheres gehege ist gar nicht mal so schwer zu bauen und dann haben die tiere rund um die uhr genügend platz. |
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geschrieben am: 19.11.2012 um 17:40 Uhr IP: gespeichert
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Zunächst mal, dein Paar ist mitten in der Pubertät, da wird ausprobiert, um Positionen gekämpft und allgemein für den Ernst des Kaninchenlebens geübt. Dazu kommt das dein Mädel in extrem jungem Alter schon Mutter wurde, ihre Hormone dürften im Moment ziemlich verrückt spielen.
Ich glaube dir durchaus das du dich informiert hast, leider sind etliche Infos unterwegs, die eher kontraproduktiv sind.
Dir etwas zu raten ist schwierig, weil wir deine Tiere nicht beobachten können und eure Ausgansposition doch etwas extrem ist.
Grundsätzlich ist es aber richtig, das es sicher zur Entspannung beiträgt, wenn die Tiere rund um die Uhr ihren Auslauf haben.
Ich habe hier auch einen sehr munteren Marder, aber mit den richtigen Sicherungsmaßnahmen ist der kein Problem mehr und meine auch recht streitbare Bande muß nicht eingesperrt werden.
Hier >KLICK HIER!< findest du mehr Infos.
Das Problem das der Kleine für ernsthafte Auseinandersetzungen noch zu zart ist, wurde ja ausführlich erläutert, in wie weit du bereit bist dieses Risiko einzugehen kannst nur du entscheiden. Du siehst deine Tiere und musst alle Faktoren im Hinterkopf behalten, das können wir dir nicht abnehmen.
Es kann gut sein das Jutta sich in 2 - 3 Wochen etwas beruhigt, wenn die Probleme von der Schwangerschaft herrühren und es dir gelingt, das nächtliche Platzangebot zu verbessern. Sollten es Probleme sein die aus der Pubertät herrühren, kann es natürlich noch sehr viel länger gehen, so 4 - 5 Monate und wenn der Frühling kommt wird es auch noch mal kniffelig.
Was das beobachten der Situation angeht bist du natürlich in beide Richtungen in der Pflicht, auch Karlchen könnte noch einen 180 ° Schwenk hinlegen, wenn seine Pubertät fortschreitet.
Insgesamt wäre ein verbessertes Platzangebot rund um die Uhr sicher ein Faktor, der zur Entspannung beitragen und auch dem Kleinen mehr Rückzugsmöglichkeiten einräumen würde. |
CIR - Caroline mit Iskander & Roxana
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geschrieben am: 19.11.2012 um 19:29 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: Katja1977
1) Ich habe mich vor der Vergesellschaftung belesen und erfahren, dass ruhige kastrierte Rammler auch mit den Jungen zusammengebracht werden können.
2) Meine Ärztin hat selber Hasen und erklärte mir das Verhalten von Jutta folgendermaßen: Das Bespringen von Karlchen dient als Animation. Sie würde ja gern mal wieder, da der Kerl aber nicht darauf reagiert, wird sie stinkig. Das Verhalten gegenüber Fridolin ist eine Zurechtweisung, ich bin Chefin u du nix. Mit den anderen hat sie das auch gemacht. Ist das nicht das Sozialverhalten, was Jungtiere erlernen müssen?
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Hallo,
wenn Du Dich so gut informiert hast, warum fragst Du hier nochmal nach?
Dieser Auslauf steht nur begrenzt zur Verfügung. Das heißt er muss jeden Tag aufs neue "erobert" werden. Es wäre Dir anzuraten ein Gehege von 9 qm dauerhauft anzubieten, dann hast Du dieses Rangordnungsgerangel nicht mehr.
Wenn Du Dich informiert hast, müsstest Du wissen, dass Kaninchen sehr territorial bezogen sind. Mit ihrer Kindrüse markieren sie ihr "Revier". Vermutlich hat jeder fleißig den Auslauf markiert, das ist völlig normal. Die Trennungsphase war also auch nicht optimal. Denn diese hätte ohne Sicht- und Riechkonakt stattfinden müssen. Kaninchen brauchen den neutralen Boden um unvoreingenommen aufeinander zu treffen. Es ist durchaus möglich, dass sie durch den Geruch des Rammlers in "ihrem" Gehege irritiert war / ist.
Es will Dich hier keiner angreifen, Du hast gefragt, wir haben geantwortet. Es ist auch gar nicht schlimm, wenn man Fehler macht. Unserer Aussagen basieren auf Erfahrungen, wie denken uns hier nichts aus und wollen auch niemanden ärgern. Es geht uns nur um das Wohl Deiner Tiere. Das ist sicherlich auch Dein Anliegen. Daher wäre es schon auch schön, wenn Du nicht total auf stur schalten würdest und Rat annehmen würdest. Keiner kam hier her und war sofort Experte.
Dies ist hier keine Wettbewerb wer was falsch und richtig macht. Das ist doch total egal, Fehler passieren, wichtig ist, dass man daraus lernt.
Zu 1) Wo hast Du das gelesen?
Zu 2) Ich vermute Deine TÄ hat Kaninchen und keine Hasen. Und wenn Sie das Verhlalten Deiner Häsin so gedeutet hat, hätte wir gerne den Namen und die Adresse Deiner Tierärztin.
Keiner will Dir hier was böses, Katja. Wir wollen Deinen Tieren helfen und wenn Du unsere Raschläge annimmst und versuchst das Verhalten Deiner Tiere zu verstehen, dann wird das auch wieder.
Abgesehen davon musst Du die Welpe nicht abgeben, Du hättest ihn auch genauso gut für einige Wochen ohne Riech- und Sichtkontakt von den beiden älteren Tieren trennen können.
Alles Gute
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Liebe Gruesse, Tanya
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geschrieben am: 19.11.2012 um 21:18 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Katja,
wir lesen in Deinen Zeilen, dass Dir das wohl Deiner Kaninchen am Herzen liegt und Du nur das Beste für sich möchtest. Darin wollen wir Dich bestmöglich unterstützen.
Rund um die Kaninchenhaltung gibt es leider viele "gute" Tipps, mit denen man dann ganz üble eigene Erfahrungen machen kann. Wir möchten diese Erfahrungen nutzen, um andere davor zu schützen. Daher die intensiven Ratschläge, sie sollen Dich und Deine Kaninchen nur schützen.
Ich wünsche Dir, dass es bei den Dreien harmonisch wird, auch wenn die Konstellation schwierig ist. Auch ich bin der Meinung, dass mehr Platz rund um die Uhr die Situation sehr entspannen wird.
Wenn das Gehege rund um die Uhr zur Verfügung steht, braucht man es nicht immer wieder neu zu erobern und diesen Anspruch zu festigen. Der Junior kann sich austoben und geht der Mama nicht ständig auf die Nerven. So ist sie entspannter und wenn sie doch mal ihre 5-Minuten-Zickigkeit hat können sich Papa und Sohnemann einfach ein wenig fern halten. Und ja, es ist durchaus wahrscheinlich, dass auch Papa und Sohnemann die Fronten klären werden. Es kann sein, dass sie sich schnell einig werden, es kann aber auch gut sein, dass sie sich richtig ans Fell gehen. Ich mag mir keine kugelnden und fauchenden Fellknäuel in der Enge eines Doppelstalls vorstellen.
Die Erklärung Deiner Tierärztin kommentiere ich lieber nicht. Mir fehlen einfach die Worte. Aber Du kannst Dich ja mal hier durch die Threads anderer User lesen. Es wird nicht oft über rammelnde und aggressive Häsinnen geklagt. Und da hier die Rammler grundsätzlich kastriert sind, sollte das dann doch ein Dauerproblem sein. Und auch nach Unfallwürfen haben wir dieses Verhalten nicht vermehrt.
Das beschriebene Verhalten ist vielmehr ein Dominanzverhalten, dass auftritt weil die Hierarchie sich noch nicht festigen konnte. Und hierfür sind konstante Revierbedingungen wichtig. Somit werden wir das nächtliche Platz-Thema bei der Problemlösung nicht außer Acht lassen können.
Fressfeinde sind nicht nur Nachts unterwegs, wir haben schon Fotos von Füchsen auf dem Dach eines mardersicheren Gehege bei hellichtem Tag gesehen. Daher ist die Absicherung für tagsüber genauso wie für nachts unverzichtbar.
Ich hoffe, wieder von Dir zu lesen.
Viele Grüße
Stefanie
Edit: das Foto mit dem Fuchs findest Du schon im ersten Beitrag in dem von Caroline bereits geposteten Thread: >KLICK HIER!< |
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TopZuletzt geändert am: 19.11.2012 um 21:22 Uhr von Cyranida
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geschrieben am: 22.11.2012 um 14:08 Uhr IP: gespeichert
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So... Nach reichlicher Überlegung und langen beobachten habe ich gestern den kleinen rausgenommen und in meinem Wohnzimmer einquartiert. Habe allerdings um Einsamkeiten vorzubeugen ein geschwisterhasen dazugesetzt, der mit zwei anderen bei meiner Schwester wohnte. Die beiden haben einen Käfig mit 1,20 m Breite und bekommen noch einen Auslauf heute Abend hingestellt... Kastriert werden beide nächste Woche...
Jutta spinnt immernoch rum... Markiert wie ne Wilde u Karlchen muss sie ständig rammeln... Sie legt sich hin , Po nach oben... Oder sie besteigt ihn... Naja, nur gut, dass da nichts mehr passieren kann!
Was das Gehege angeht: tagsüber kommen bei uns keine fressfeinde vorbei. Die beiden stehen bei uns aufm Hof auf welchen sich auch die Firma meines Lebensgefährten befindet und es herrscht daher viel Publikumsverkehr bis spät abends... Die Hasen stehen aber so, dass sie dadurch nicht gestört werden. Ja und wegen einem mardersicheren Gehege hab ich mir schon so meine Gedanken gemacht. Aber da bin ich noch am tüfteln.
Jetzt ist erstmal allen geholfen..
Hilfreiche tips wegen dem Gehege nehm ich gern entgegen!
Und entschuldigt, dass ich so bockig war...
LG
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geschrieben am: 22.11.2012 um 14:35 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 22.11.2012 um 14:44 Uhr IP: gespeichert
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Könntest du nicht vielleicht das bestehende Gehege mardersicher machen? Ein Foto wäre ganz gut, dann könnte man dir leichter Tipps geben.
Prinzipiell muß ein Gehege von allen Seiten gesichert sein, sprich, ein fester Bodenbelag bzw. eingegrabener Draht, der sicher und lückenlos mit dem Gehege verbunden ist, Seitenwände aus Volierendraht (Stärke mindestens 1,2mm, höchstens 19mm Maschenweite) oder Holz und eine Dachsicherung, ebenfalls aus Volierendraht oder Holz. Die Pfosten, die das Gehege tragen, müssen stabil sein, ab 4cm x 4cm ist das der Fall.
Eigentlich ist es kein Hexenwerk, so ein Gehege zu bauen. Oben auf dieser Seite findest du auch im Bereich "Downloadbroschüren" viele Gehegebauanleitungen, die dir sicher weiterhelfen werden. Auch gibt es hier eine Sammlung von Außengehegen, die kannst du auch mal durchschauen.
Falls du schon eine ungefähre Vorstellung hast, was du haben willst und was nicht, auch wieviele Kaninchen letztendlich in dem Gehege leben sollen (wichtig wegen der Größe), dann schreib das doch auch einfach hier rein.
Das wird schon!
Was Fridolin betrifft: Super, das eins seiner Geschwisterchen bei ihm lebt, damit er nicht alleine sein muß. Wie hast du das dann für die Zukunft geplant? Bleibt dieses Kaninchen dann auch bei dir oder geht es später wieder zurück? Und bleiben die zwei jetzt dauerhaft im Haus? Ein ständiger Wechsel wäre nämlich nicht gut, Kaninchen können sich sehr leicht erkälten, wenn man den Standort (also kalte Umgebung - warme Umgebung) ändert.
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geschrieben am: 22.11.2012 um 17:27 Uhr IP: gespeichert
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Also Fridolin und Kumpel behalte ich bis ins Frühjahr und anders als geplant, übernimmt dann meine Freundin, die nach Berlin in ein großes Haus mit Garten zieht... Zwischen geplanten Zwergziegen und Hühnern finden die beiden dann sicher auch ihren Platz. Ihr vertrau ich da voll und ganz - nur wohnt sie jetzt in einer kleinen Wohnung u noch einen Umzug in so kurzer zeit will ich den beiden nicht zumuten! Aber 4 Hasen möchte ich nicht! 3 sind das höchste der Gefühle! Aber 2 dann doch Ideal! U Kumpels sollte man nicht trennen!
Ich hoffe, dass nach den Kastrationen es weiterhin so ruhig bei den kleinen bleibt, sonst hab ich wieder ein Problem!
Dann schöne Grüße an alle die mir noch ne Chance gegeben haben. |
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geschrieben am: 22.11.2012 um 17:46 Uhr IP: gespeichert
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Wenn deine Freundin über einen großen Garten verfügt und ihnen ein schönes Gehege bauen kann, dann bringt sie vielleicht auch noch eine oder sogar zwei Häsinnen unter, wenn das nötig wird zur Entspannung.
Beim Bau des Geheges muss sie darauf achten, dass es mardersicher ist, also zu allen Seiten, auch nach unten entsprechend abgesichert. Normales Sechskantgeflecht ist nicht mardersicher, dazu braucht sie Volierendraht. Für jedes Kaninchen muss sie in Außenhaltung mit drei qm rechnen. |
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