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Ein Bericht, der mich dazu bewog, Vegetarier zu werden...

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geschrieben am: 01.01.1970    um 01:00 Uhr   IP: gespeichert
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Nutzer: Kimmy
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geschrieben am: 19.11.2012    um 07:19 Uhr   IP: gespeichert
Ich kenbe diesen Bericht schon seit einiger Zeit und lese ihn immer msl wieder ... Aber letztendlich sagt mir die Realität, dass ich immer wenn ich Milch oder Käse zu mir nehme, ich auch die Fleischindustrie mit Tieren versorge.
Somit ist es für mich nicht sinnvoll auf Fleisch zu verzichten und weiter andere tierische Produkte zu konsumieren. Das kommt für mich fast aufs gleiche raus.

Ich esse fast kein Schwein mehr, fast ausschließlich Rind, weil ich von der Kuh eben auch die Milch zu mir nehme.

Generell versuche ich aber meinen gesamten tierischen Verbrauch drastisch zu ruduzieren. Mittlerweile habe ich äußerst schmackhafte Sojaalternativen für Sahne und Joghurth gefunden, so dass sich unser Milchverbrauch auf 0,5l Milch und 100g Käse pro Woche reduziert hat.
Anstelle von Butter benutze ich Alsan. Bisher hat niemand bei meinem Gebäck oder der Kräuterbutter einen Unterschied geschmeckt.
Aus Seidentofu lassen sich fantastiscge Desserts machen.

Ich denke, um Tierleid tatsächlich zu bekämpfen reicht es nicht aus, Vegetarier zu sein.
Sämtliche tierische Produkte, die ich kaufe sond mindestens Demeter oder Bioland Qualität ... Ja, geschlachtet werden die Tiere für mein Fleisch (ca. 300g die Woche) immer noch, aber das würden sie eh, da ich ja auch noch Milch konsumiere ...
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Nutzer: DieMümmels
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geschrieben am: 19.11.2012    um 08:40 Uhr   IP: gespeichert
Ach Karottennase ich hoffe, du mutest dir nicht zuviel zu mit deinen 14 Jahren, der Bericht ist wirklich heftig. Ich habe ihn auch vor ein paar Monaten schon mal gelesen, ich denke, dass das war das einzig Sinnvolle, was die arme Praktikantin mit diesen schlimmen Erlebnissen tun konnte, sie weiter geben, in der Hoffnung, dass andere Menschen über ihr Konsumverhalten nachdenken. Und ja, ich fragte mich auch: Warum gehen Aufschreie durch die Medien, wenn man Menschen Gewalt antut (was auch ohne Zweifel nicht sein darf), während gleichzeitig jeden Tag in den Schlachthäusern Tiere sterben? Mit Milch halte ich es inzwischen genau so - diesen ewige Kreislauf aus künstlicher Befruchtung des Muttertiers zwecks weiteren Milchflußes, das Entreißen der Kälbchen und schließlich die Schlachtung der ausgezerrten Muttertiers (und ihrer männlichen Kälbchen, die weiblichen werden wiederum zu Milchkühen), den will ich nicht mehr unterstützen. Ich kann gut mit Soyamilch im Kaffee und veganen Pfannkuchen leben. Es stellt sich eh die Frage, ob der Mensch die Babynahrung einer anderen Tierart konsumieren sollte. Aus eigener Erfahrung würde ich dir empfehlen, dich etwas tiefer in das Thema Zusammenstellung der Ernährung einzulesen. Vielleicht kannst du dir ein gutes Buch zu vegetarischer Ernährung (die ja sehr vielseitig und sehr lecker sein kann) besorgen und mit deiner Mutter darüber sprechen, oder ihr besucht gemeinsam eine Ernährungsberatung. Zumindest die vegetarische Ernährung gilt ja heute als gesund. Dann muss sich deine Mutter keine Sorgen machen und du kannst dich sicherer mit deiner Entscheidung fühlen
Liebe Grüße,
Bianca mit den Langohren Biene, Blume und Pepino und der Samtpfotenbande,
Nelly- Maus immer im Herzen
  TopZuletzt geändert am: 19.11.2012 um 09:56 Uhr von DieMümmels
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Nutzer: Momomaus
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geschrieben am: 21.11.2012    um 10:01 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Karottennase,

Leider ist das ganze ein sehr heikles Thema und jeder muss für sich seine eigenen Entscheidungen treffen was er isst und was nicht. Ich denke auch, dass man wenigstens wissen sollte wie Fleisch auf den Teller kommt und wie es dem Tier vorher geht, aber leider denken viele anders.
Ich war letzte Woche auf der EuroTier Messe in Hannover und kann dir sagen das Tier ist wirklich nur noch Material, besonders bei Geflügel ist das schlimm in der Rinderhaltung finde ich jedoch hat sich einiges gebessert. Zum Thema die männlichen Kälber kommen gleich zum schlachten muss ich jedoch anmerken, dass heute fast überall mit gesexten Sperma gearbeitet wird und das bei der Milcheerzeugung nicht mehr so arg ist, das die Kälber jedoch früh von den Müttern getrennt werden ist wirklich so und dann leben sie in Kälberiglus oder Kleingruppen. Bei der Schweinehaltung treten 2013 auch neue Gesetze in Kraft, sodass tragende sauen wenigstens in Gruppen gehalten werden.
Wie das dann natürlich auf dem Schlachthof abläuft ist ein anderes Thema. Eigentlich wäre es im Sinne der Fleischqualität ja sinnvoll dass die Tiere nicht gestresste werden, doch in der Massenproduktion wird da leider kein Wert mehr drauf gelegt. Ich muss für das Studium auch irgendwann das Schlachthofpraktikum machen und mir ist dabei auch schon etwas mulmig.

Ich kann dir aus eigener Erfahrung (Esse seit drei Jahren kein Fleisch, aber noch Fisch aus kontrolliertem Wildfang und Milchprodukte) als Tipp geben:
- probier ruhig ein zweimal pro Woche soja- oder Getreideprotein Produkte, das beruhigt deine Eltern vllt ein wenig
- für die Eier findest du vllt sogar ein Hof in eurer Nähe wo du die Hühner siehst
- als Alternative zu käse gibt es auch leckere aufstriche zb Tomate Basilikum
- wenn du doch etwas Fleisch isst dann vllt Wild, da hat es nur einmal geknallt und das hatte auf jeden Fall ein gutes Leben
- lass dein Blut nach einem Viertel bis halben Jahr ruhig mal kontrollieren, damit du einem Eisenmangel früh genug entgegen wirken kannst, das beruhigt deine Eltern vllt auch.
- sprich mit ihnen in ruhe darüber, letztendlich ist vegetarische Ernährung nicht ungesund oder schädlich. Wichtig ist vorallem das du nicht bei diversen fastfood Anbietern und Imbissbuden dein essen holst, denn die achten wsh nicht so sehr drauf.

Viel Erfolg und LG


Und natürlich die Plüschnasen Schokino, Emil & Molly

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Nutzer: Nyota98
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geschrieben am: 22.11.2012    um 15:06 Uhr   IP: gespeichert
Hey Karottennase!

Den Bericht habe ich auch vor etwa zwei Jahren (da war ich zwölf!) mal zufällig gefunden, musste voll weinen und mir kommen jetzt immer noch die Tränen, wenn ich dran denke ohne dass ich auch nur ein Wort lesen muss.
Am selben Tag habe ich aufgehört Würstchen zu essen, nehme jetzt auch die Margarine meines Vaters etc. (Er hat Laktose-Intoleranz)

Meine Eltern haben das einfach so hingenommen, es gab zum Glück keinen großen Stress. Ich habe schon mein ganzes Leben lang kein Fleisch gegessen, es hat mir einfach nicht geschmeckt. Vielleicht haben sie es schon erwartet...

Ich habe meinem Vater mal die Peta-Texte über die Auswirkungen auf Menschen in Afrika usw. vorgehalten. Er ist ziemlich gläubig (und schleppt uns jeden Samstag in die Kirche *kotz) und seitdem erzählt er mir immer ganz stolz wenn er mittags auf der Arbeit was vegetarisches gegessen hat.

Ich weiß nicht in wie weit deine Eltern auf so etwas anspringen aber versuchen kannst du es ja mal.

>KLICK HIER!<

Ich kann von mir selber sagen, dass ich in den zwei Jahren keine Mangelerscheinungen gehabt habe und mindestens einen Kopf gewachsen bin. Allerdings kocht meine Mutter mittags auch immer frisch, meistens Gemüse soweit möglich aus dem eigenen Garten.

Mit Brotaufstrichen etc. hat Momomaus schon Recht, bei uns gibts die meistens fair gehandelt
Kaninitis - Kaninchensucht - ist höchst ansteckend! Man nehme sich in Acht, denn bei Erstkontakt ist eine sofortige Infektion sehr wahrscheinlich! Infizierte sind in der Regel verrückt, in schlimmen Fällen wirken sie nach außen hin Hirnlos. ♥♥♥
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Nutzer: Jeany
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geschrieben am: 23.11.2012    um 00:41 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Karottennase,

ich finde es wirklich ganz toll, dass Du Dich mit Deinen 14 Jahren so mit diesem Thema auseinandersetzt.
Viele Menschen in einem deutlich höheren Alter haben leider keine Ahnung wo ihr Fleisch aus dem Supermarkt herkommt - sei es aus mangelndem Interesse oder aber auch, weil meiner Meinung nach nicht transparent genug mit diesem Thema umgegangen wird bzw. zu wenig durch die Medien darüber berichtet wird.

Ich studiere Agrarwirtschaft und daher setzte ich mich mit diesem Thema täglich auseinander. Besonders die konventionelle Tierhaltung, wie z.B. die Sauenhaltung (Kastenstand - kein Platz um sich zu drehen, zu kratzen, für Nestbauverhalten, keine Mutter-Kind-Beziehung etc.) lässt mich an die Decke gehen - vorallem, weil es auch anders geht.
Egal ob ein Tier aus reiner Tierliebe oder letztendlich zum Verzehr gehalten wird, sollte das Wohlergehen, die artgerechte Unterbringung, tierärztliche Versorgung und eine schmerz- und stressfreie Tötung immer Priorität haben.

Ob man auf den Verzehr von Fleisch verzichten möchte oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen, aber ich bin der Meinung, dass diejenigen, die Fleisch konsumieren, sich auch mit der "Herstellung" und Tötung der Tiere auseinandersetzten sollten - alles andere ist feige!

Auch sollte den Menschen bewusst sein, was sie damit bewirken, wenn sie billiges Fleisch und andere Erzeugnisse verlangen bzw. kaufen. (Hier noch ein interessanter Artikel dazu: "Tierleid - fast unbemerkt" Seite 18-19 >KLICK HIER!< )
Auch der tägliche Konsum ist meiner Meinung nicht nötig, früher z.B. gab es nur sonntags Fleisch. Und würde man weniger / seltener Fleisch essen, aber dafür qualitativ hochwertiger (darauf achten wo es herkommt, z.B. kleine regionale (Bio)betriebe unterstützen), würde es für den Verbraucher preislich letztendlich das gleiche ausmachen, aber hinsichtlich des Tierwohls einiges bewirken.
Und auch zum Thema Schlachtung gibt es Alternativen, wie z.B. bei Rindern den Kugelschuss auf der Weide – im Grunde ähnlich wie beim Wild. ( >KLICK HIER!< )

@ Nyota98: Der Film von Peta zeigt schreckliche Bilder und diese A****löcher, die so schlimm mit den Tieren umgehen, gehören nun wirklich nicht in die Tierproduktion!
Aber dazu muss man sagen, dass es so nicht überall abläuft und man das nicht pauschalisieren kann. Natürlich gibt es leider immer schwarze Schafe, egal in welcher Branche.

Zu der Arbeit mit Tieren, gehört immer Respekt diesen gegenüber und ein liebevoller, geduldiger Umgang. Ich habe nun ein paar Betriebe kennenlernen dürfen – aus konventioneller (was für mich nie in Frage kommen würde) und biologischer Haltung und konnte mir eine Meinung bilden…
Heute z.B. haben wir einen biologischen Legehennenbetrieb besichtigt und wie auf dem Bild zu sehen ist, leben die Tiere in großen, hellen, gut belüfteten, sauberen Ställen mit ausreichend Platz, Einstreu zum Scharren und die ständige Möglichkeit nach draußen auf großen eingezäunten Wiesen zu gehen. Die Tiere waren fit, entspannt, sehr neugierig und zutraulich.


Wenn man als Verbraucher gezielt drauf achtet, wo seine Lebensmittel herkommen und regionale Erzeugnisse unterstützt, kann man auch etwas bewirken - die Nachfrage regiert den Markt.
Davon auszugehen, dass es in allen Betrieben so abläuft wie im Petafilm, finde ich den Landwirten gegenüber, die es richtig machen, nicht fair.
Liebe Grüße von Jenny mit Pinocchio & Mia
**********************************
Für immer in meinem Herzen ♥ Caramell, Sarotti & Solana
Happy Rabbits >KLICK HIER!<
  TopZuletzt geändert am: 23.11.2012 um 01:04 Uhr von Jeany
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Nutzer: Langohr3
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geschrieben am: 23.11.2012    um 16:47 Uhr   IP: gespeichert
Oh,gott!Ich habe das jetzt erst gelesen.
Wie sie es erzählt hat und die Bilder...
Am ende musste ich

Wie kann ein Mensch so abgebrüht sein,eine solche Tat durchführen zu können?Mir ist jetzt noch schlecht...

Vor 2 Jahren,wollte ich Vegetarier werden.Hat am Anfang auch gut geklappt
...bis - meine Eltern mit den Vitaminen gekommen sind.:"Du hast sowieso schon einen Eisenmangel.Willst du sterben oder was?(...)"
So in etwa,war das jeden Tag.Wenn es Fleisch gab,wurde miir immer schlecht,essen konnte ich es sowieso nicht.
Folge waren Hausarest,Fernseh - und Sweetrabbitsverbot.
Dann,diesen Sommer im Urlaub,gab ich nach.Die täglichen Auseinandersetztungen habe ich (psychisch ) nicht mehr ausgehalten.

Wenigstens haben wir den Deal,dass es IMMER Biofleisch ist,keine Wurst ect.(da wird mir nur beim Gedanken dran schlecht) und "nur" 2 mal im Monat.Insgesamt essen wir im Haus nun weniger Fleisch.


Ich werde,glaube ich,den Beitrag meinen Eltern zeigen.Ich hoffe,es dann endgültig nicht mehr essen zu müssen.Ich bekomme 'eh schon Vitamintabletten.


langohr3
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Nutzer: Nyota98
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geschrieben am: 23.11.2012    um 16:49 Uhr   IP: gespeichert
@Jeany: Ich glaube, du hast mich ein bisschen falsch verstanden. Mir ging es weniger um das Video als vielmehr um die anderen Themen, die auf der Seite behandelt werden, z. B. links am Rand Umwelt, Klimawandel und Welthunger. Mir persönlich ist Peta generell in einigen Bereichen zu drastisch und ich sehe wenig Sinn darin, Bilder von nackten Models ins Netz zu stellen um die Massentierhaltung zu verbieten.

Was mich beeindruckt hat, war ein Bericht über einen Demeterhof (ich glaube er hieß Dottenfelder Hof ) mit artgerechter Tierhaltung, eigener Schlachtung...
Die über 80 Kühe werden in der Herde gehalten, auf natürliche Art gedeckt und dürfen ihre Kälber bis zu einem gewissen Alter großziehen. Die Melkerin kennt den Charakter jeder Kuh und melkt von Hand.
Die Schweine leben auf einem entsprechend großen Territorium mit Suhle etc. und in der ganzen "Familie" bis sie ohne lange Transportwege usw. auf dem Hof geschlachtet werden.
Es stand noch etwas über Geflügel da, aber ich erinnere mich gerade nicht mehr...
Auf jeden Fall werden alle Tiere mit selbstangebautem Biogemüse gefüttert.

Auf der Website steht leider nichts über die Haltung (falls es überhaupt die richtige ist), aber vielleicht finde ich den Bericht ja wieder.

Der Hof wird von 6!!! Familien betrieben!
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Nutzer: Langohr3
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geschrieben am: 24.11.2012    um 08:07 Uhr   IP: gespeichert
Sie sehen und wissen es,ja.Aber sie sagen,dass es mit meinem Körper nicht geht , da ich zu viele Mängel habe
Sie sagen mir dann auch immer:"Du wirst später moch mehr Probleme bekommen .
Dabei hat uns eine Ärtztin angeboten,einen Vegetarischen "Essensplan" aufzustellen...Mein Vater fand es gut,ist aber nicht weiter drauf eingegangen.Ih weisß auch nicht,ob die ärztin das wirklich machen würde.
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Nutzer: Leetha
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geschrieben am: 24.11.2012    um 11:54 Uhr   IP: gespeichert
Also ich gebe zu dass ich 1 bis 2 mal in der Woche Fleisch esse. Aber nur vom Metzger meines Vertrauens. Er schlachtet selbst und holt sich die Tiere von Bauern aus der Umgebung. Rindfleisch gibts z.B. nur vom Weiderind! Er gibt auf Anfrage eine Kontaktmöglichkeit der Bauern heraus so dass man sich die Betriebe ansehen kann.

Als ich ein Kind war, war es noch üblich dass der Metzger zu den Bauern kam und in Hof, Scheune oder extra Kammer sogenannte Hausschlachtungen gemacht hat. Für den privaten Bedarf der Bauern. Da hab ich oft mitgeholfen und mir etwas Taschengeld verdient. Aber mit dem Blutbad aus dem Bericht hatte das nichts gemein.

Aber ich respektiere jeden der darauf verzichtet. Ich stell mal einen Link rein zu einer Seite auf der man eine gute Tabelle zu Vitaminen und Mineralstoffen findet. Man findet mei jedem Vitamin und jedem Mineral mindestens 1 pflanzliches Beispiel was das Vorkommen betrifft. Vielleicht hilft das dem Jungvolk unter uns die Eltern zu überzeugen. Was die Eltern essen ist ihr Ding, aber ich bin der Meinung dass man die Jugend was die Ernährung angeht ruhig mitreden lassen und ihre Entscheidungen respektieren soll. Lieber einen Vegetarier in der Familie als einen Fastfoodjunkie!

>KLICK HIER!<
  TopZuletzt geändert am: 24.11.2012 um 11:55 Uhr von Leetha
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Nutzer: conejo
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geschrieben am: 14.02.2013    um 14:29 Uhr   IP: gespeichert
Der Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber ich möchte trotzdem noch was dazu schreiben.

Es ist grausam, was da in der Massenfleischproduktion geschieht...

Allerdings finde ich nicht, dass grundsätzlich auf Fleisch verzichtet werden muss, es stellt sich halt die Frage, woher es kommt.

Wir kaufen von einem Rinderhof im Nachbardorf unser Rindfleisch. Das sind Weiderinder, die ein wirklich glückliches Leben führen dürfen und sauber, ohne Qual, getötet werden.

Ich finde es nicht schlimm, Tiere als Nahrung zu töten, allerdings mit Würde und Respekt. Das heißt für mich, das Tier solange es lebt gut zu versorgen und wenn der Tag gekommen ist, es kurz und schmerzlos zu gestalten. Auch gehört für mich dazu, das Fleisch in Ehren zu halten. Es gibt kein einziges Gramm Fleisch bei mir, das im Müll landet, auch kein nur halb abgenagter Hähnchenschenkel. Kein Tier muss sterben, um danach in den Müll zu kommen. Wenn, dann nur, um mit Fleisch einen tatsächlichen Nutzen zu bringen.
Ich habe mich hierbei immer wahnsinnig über meine Schwiegermama ärgern müssen. Billiges Supermarkfleisch in Massen gekauft, ohne zu wissen, wann genau sie das kochen will, dann war regelmäßig die Hälfte vergammelt und so landete das Fleisch so wie es gekauft wurde kiloweise im Mülleimer. Sowas finde ich echt nicht okay.

Ich habe mal im Fernsehen gesehen, wie dieser Sternekoch Christian Rach (kennt ihr vielleicht von Rach der Restauranttester) jungen Arbeitslosen die Möglichkeit gegeben hat, in seinem Restaurant ein Praktikum zu machen und dann evtl. bei ihm eine Ausbildung. Da ging es dann auch um das Thema Fleisch und er hat mit ihnen an einer Jagd teilgenommen. Als dann die Jäger genug Wild geschossen hatten, wurden alle Tiere auf einer Lichtung im Kreis hingelegt und jeder der Jäger verbeugte sich vor jedem einzelnen Tier. Anschließend wurde jedem Tier dafür gedankt, sein Fleisch hergegeben zu haben. Zum Schluss wurden die Tiere mit Salutschüssen verabschiedet, bevor sie abtransportiert wurden.
So wurde den Praktikanten ein Bewusstsein verschaffen, dass jedes Fleisch einmal ein Tier war, das von uns getötet wurde, und dass es keine Ware ist, über die wir einfach so verfügen können und dürfen. Man hat den Praktikanten sichtlich angesehen, wie nahe ihnen dieses Erlebnis gegangen ist.

Hühnerfleisch bekommen wir von meiner Oma. Sie hat einen kleinen Hof und einige Hühner, die ebenfalls gut versorgt, glücklich leben dürfen. Und wenn ihr Ende gekommen ist, dann geht das so kurz und schmerzlos, dass sie davon nichts merken.
Und anderes Fleisch gibt es nicht mehr. Schweinefleisch ist ja eh nicht wirklich gesund...

Ich denke, Fleisch zu essen ist nicht grundsätzlich schlecht, solange wir uns vor Augen halten, wie unser Schnitzel einmal ausgesehen hat. Und dementsprechend die Haltung der bei uns lebenden Nutztiere gestalten.
Mein Opa war selbst Metzger und konnte es nie leiden, wenn die Besitzer ihre Tiere mit Peitschen in das Schlachhaus geprügelt haben. Da konnte er richtig sauer werden und hat das dann immer selber gemacht. Er hat jedes Tier als Lebewesen angesehen, mit ihm gesprochen, es gestreichelt und ihm so seine Angst wieder genommen. So hat er die Tiere ohne Angst und Stress ins Schlachhaus geführt. Sie hatten keine Ahnung was sie erwarten wird. Sozusagen glücklich gelebt bis zu dem Moment, in dem der Bolzen sie kurz und schmerzlos tötete. Von einer Sekunde auf die andere von einem guten Leben hier in ein gutes Leben jenseits der Regenbogenbrücke.
Wenn wir lernen würden, dass Fleisch kein Produkt sondern ein Lebewesen ist/war, und mit diesem Bewusstsein die Herkunft unseres Fleisches wählen, finde ich Fleisch zu essen in Ordnung.
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Nutzer: Reggy
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geschrieben am: 14.02.2013    um 15:04 Uhr   IP: gespeichert
Leider funktioniert das mit dem sauberen Bolzenschuss nicht immer. Da passieren schlimme Sachen. Teilweise sind die Tiere leider eben nicht tot, wenn sie aufgehängt und zerschnitten werden, weil die Tiere aus Angst den Kopf wegdrehen und ähnliches. Und das "glückliche" Leben der Tiere (falls sie denn ein glückliches Leben hatten), die für den Fleischkonsum sterben müssen, ist leider nur sehr sehr kurz - wenn man bedenkt, dass z.B. Kühe doch sehr alt werden könnten.

Aber natürlich ist es besser "gutes" Fleisch zu kaufen, wenn man denn schon muss, und mehr Geld auszugeben und es aus der Region zu kaufen, um Tiertransporte zu vermeiden, und lieber mal weniger Fleisch zu essen, mal einen Tag in der Woche gar kein Fleisch, als billig und zu jeder Mahlzeit.

Ich glaube, dass die Welt besser werden wird, wenn mehr Menschen vegan leben. Es ist nicht nötig für die Gesundheit Fleisch zu essen oder tierische Produkte. Die Umwelt wird geschont und der Welthunger bekämpft.

Wir leben seit einigen Jahren vegetarisch und erobern uns grade das vegane Leben. Denn wie weiter oben in dem Thread steht - vegetarisch ist eigentlich nur der halbe Schritt. Es ist erstaunlich einfach, wie ich finde. Es gibt für alles Ersatz oder sogar Produkte, die ich vorher gar nicht kannte und die sehr lecker sind. Mein Leben ist reicher geworden, statt ärmer.

Ein weites Feld. Wollte das nur in Kürze beitragen.

Tiere sind meine Freunde und meine Freunde esse ich nicht und lasse sie auch für mich nicht leiden.

Liebe Grüße von der Reggy
Niemand macht einen größeren Fehler als derjenige, der nichts tut, weil er glaubt, nur wenig tun zu können!
(Edmund Burke)
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Nutzer: FritziundPaul
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geschrieben am: 18.02.2013    um 14:33 Uhr   IP: gespeichert
Hallo

Ich möchte mich auch mal äußern ;) Ich bin nun seit einiger Zeit vegetarierin. Ich habe vorher eh schon nicht so gerne Fleisch gegessen, aber jetzt ekelt mich es einfach an, deswegen lasse ich es seit ca. einem Monat komplett weg. Ich finde es sehr gut, wenn sich Junge Leute wie Karottennase für so ein Thema interessieren! (Bin zwar selber erst 15, aber eine der wenigen Vegetariern in meiner Stufe)

Da wollte ich auch noch etwas fragen, was haltet ihr eigentlich von dem Pferdefleisch-Skandal in England?

Ich persönlich, leidenschaftliche Reiterin und Pferdenärrin , finde es krass, das die Menschen es gar nicht ansatzweise schlimm finden, Kuh oder Schwein zu essen, was ja in Fertigprodukten meist drinsein sollte, und sich dann aufregen, wenn es Pferdefleisch ist!
Liebe Grüße wünscht Jojo mit den Kaninchendamen Fritzi und Paulinchen <img src="/forum/smilies/smile1.gif">
Momentan in den USA.
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Nutzer: Freya
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geschrieben am: 18.02.2013    um 19:32 Uhr   IP: gespeichert
Naja aber es geht ja im Grunde ehr nicht um das Pferdefleisch an sich. Weil ich persönlich zum Beispiel habe jetzt wenig Probleme damit Pferd zu essen, es geht eigentlich ehr um, die Medikamente, die die Pferde bekommen haben. So total auskennen tue ich mich da natürlich auch nicht aber ich meine es wurden auch schon welche nachgewiesen.

Freiheit ist kein Traum, sie liegt jenseits der Mauern, die wir uns selbst errichten



Für immer in meinem Herzen Rocketboy (Juni 2005 - 24.10.2005) und Max ( Januar 2006 - 19.09.2013)
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Nutzer: Leetha
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geschrieben am: 18.02.2013    um 20:11 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Freya
Naja aber es geht ja im Grunde ehr nicht um das Pferdefleisch an sich. Weil ich persönlich zum Beispiel habe jetzt wenig Probleme damit Pferd zu essen, es geht eigentlich ehr um, die Medikamente, die die Pferde bekommen haben. So total auskennen tue ich mich da natürlich auch nicht aber ich meine es wurden auch schon welche nachgewiesen.
Medikamente wurden auch bei Schweinen schon zu Hauf nachgewiesen, aber da kräht kein Hahn mehr danach!


Ich hätte schon mal Pferdebraten essen können. Ich hatte die Gabel von meinem Freund schon i der Hand. Aber dann hatte ich Kopfkino und brachte es nicht fertig es zu probieren.
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Nutzer: Reggy
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geschrieben am: 27.02.2013    um 14:05 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: Leetha


Ich hätte schon mal Pferdebraten essen können. Ich hatte die Gabel von meinem Freund schon i der Hand. Aber dann hatte ich Kopfkino und brachte es nicht fertig es zu probieren.
Schade, dass so wenig Menschen "Kopfkino" haben, wenn es darum geht, Lämmer zu essen oder Kaninchen oder Kälbchen...

Ist schon seltsam, warum beim Pferd unterschieden wird und bei einer Kuh mit großen braunen Augen nicht. Oder warum bei kleinen gelben flauschigen Kücken keiner hinsieht, die zu Millionen vergast oder geschreddert werden, kaum dass sie auf der Welt sind, weil sie leider das falsche Geschlecht haben. Verrückte Welt....
Niemand macht einen größeren Fehler als derjenige, der nichts tut, weil er glaubt, nur wenig tun zu können!
(Edmund Burke)
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"Autor"  
Nutzer: Bunnymädl
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geschrieben am: 05.04.2013    um 20:20 Uhr   IP: gespeichert
Hallo ihr lieben.

Das einzige was mir daszu einfällt ist das folgende:
Der Mensch isst Fleisch weil er die Gnade eines Gehirns ausnutzt,dessen Paradedisziplin aus der Verdrängung von unangenehmen Tatsachen besteht.
Ich glaube kaum,das die Deutschen im zweiten Weltkrieg nicht wussten was mit den Juden geschah,aber sie konnten es SEHR ERFOLGREICH aus ihrem Bewusstsein verdrängen und hinterher behaupten,sie hätten davon ja garnichts gewusst!
Aber Verdrängung ist auch eine Lebensnotwendige Sache...
Würde ich im Wald herumirren,und mit nem selbstgebastelten Pfeil und Bogen etwas mit großen lieben Kulleraugen erlegen,würde ich es auch essen um nicht zu verhungern!
Einer der in einem Schlachthof arbeitet,tut das ev.weil er seine Familie durchbringen muss...

Alles hat zwei Seiten,und Verdrängung ist dabei ein wichtiger Faktor!

LG
Marlen.
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"Autor"  
Nutzer: Bonnie2013
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geschrieben am: 06.05.2013    um 22:22 Uhr   IP: gespeichert
Ich hoffe,es ist okey,wenn ich darauf antwote.Die letzte Antwort ist auch nicht so lange her.
Also ich finde,man sollte wenigstens darüber nachdenken,woher das Fleisch kommt,was man isst.Viele Leute,die Fleisch essen,wollen das ja leider nicht wahr haben.Das ist zumindest meine Meinung.Sie essen Fleisch und verdrängen einfach,dass Fleisch halt nicht auf Bäumen wächst.Am meisten ist das glaub ich in der Stadt,denn hier gibt es halt keine Bauern,sondern man sieht einfach nur das verpackte Fleisch und nicht das,wie die Tiere behandelt werden oder was mit ihnen geschieht.
Ich wusste ja immer,woher das Fleisch kommt.Irgendwann habe ich mir auch vorgenommen:''Nach Weihnachten esse ich kein Fleisch mehr!'',es ist aber glaub ich einfacher,wenn man damit von jetzt auf gleich aufhört und es nicht die ganze Zeit verschiebt.Ich bin jetzt übrigens seit ca.3 Wochen Vegetarierin,vegan zu leben kann ich mir z.Z. noch nicht vorstellen.Meine Mutter respekiert das auch und ihre Cousine lebte (oder lebt) auch vegetarisch.
Viele liebe Grüsse von Sandra und den Ninchen Bonnie und Micky.Maja und Minnie, ich vermisse euch! :'(



"Don't walk in front of me; I may not follow.
Don't walk behind me; I may not lead.
Just walk beside me and be my friend."
Albert Camus
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"Autor"  
Nutzer: Svenja90
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geschrieben am: 31.05.2013    um 14:36 Uhr   IP: gespeichert
Hallo zusammen,

bin ich zufällig auf dieses Thema aufmerksam geworden und würde nun gerne auch meinen "Senf" dazugeben.

Ich selber bin seit knapp 8 Jahren Vegetarier.
Für mich gehört auch dazu, dass man kein Weingummi ist, worin Gelantine enthalten ist.
Viele achten auf sowas gar nicht, das finde ich falsch.

Ich bin ein überzeugter Vegetarier und würde mir wünschen, das viel mehr Menschen mal darüber nachdenken, wie wir mit den Lebewesen auf dieser Welt umgehen.

Wer gibt uns das Recht, so mit der Natur und Tieren umzugehen?

Wenn ich mir irgendwelche Dokus angucke und sehe, wie wir langsam alles zerstören, schäme ich mich, ein Mensch zu sein.
Das klingt jetzt sicher sehr radikal aber es ist einfach so.

Es geht ja auch nicht nur um das "Vegetarier sein", es geht z.B. auch um die Pelzindustrie. Wer erlaubt uns, Tiere auf grausamste Weise abzuschlachten um dann deren Fell zu tragen??
Pelz tragen schöne Tiere und hässliche Menschen!!

Sorry, ich schweife etwas ab.

Ich verstehe, dass nicht jeder Vegetarier sein muss, aber wenigstens soll man mal drüber nachdenken, wo das Fleisch das man isst herkommt und vielleicht auch, dass man nicht jeden Tag Fleisch braucht!

Ich könnte noch viel mehr zu diesem Thema schreiben, aber ich lasse es jetzt besser, sonst reg ich mich nur wieder auf..

Viele Grüße
  Top
"Autor"  
Nutzer: Kimmy
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geschrieben am: 06.06.2013    um 18:33 Uhr   IP: gespeichert
Viel schlimmer finde ich Vegetarier, die munter Käse essen, ohne darauf zu achten, ob dieser mit mikrobiellem Lab oder herkömmlichen Lab hergestellt wurde ...

Oder Vegetarier, die sich weiter munter konventionelle Kosmetik in Haut und Haare reiben, ohne auf mögliche tierische Inhaltsstoffe zu achten ...

Der werfe den ersten Stein, der ohne Schuld ist ... oder so ähnlich heißt es doch, oder?
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