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Hasis gefällts nach (Innen)Umzug überhaupt nicht! |
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geschrieben am: 23.11.2012 um 14:42 Uhr IP: gespeichert
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Hallo zusammen,
nachdem wir es zeitlich nicht geschafft haben das Außengehege winterfest und sicher zu bekommen, haben wir uns entschlossen Leni & Maxi für diesen ihren ersten Winter "reinzuholen".
Heißt: sie haben nun den Gartengeräteraum (am Haus angeschlossen, ausgeräumt), 9,4 qm für sich.
Steht nur noch ein Mörtelmischer und Weinpresse drinnen rum, welche aber am Boden nicht wircklich Platz wegnehmen.
Sie haben ihren Stall mit reinbekommen und das Zeugs was im Außengehege rumstand.
Den Boden (Estrich) wurde komplett und großzügig mit Rindenmulch ausgelegt.
In jede Ecke hab ich erstmal ne Toilettenschüssel hingestellt, damit sie sich eine, wegen mir auch alle Ecken aussuchen können.
Am Dienstag war es nun soweit und Abends haben sie ihr Winterquartier bezogen.
Die Erkundungstrips und Neugierde ist nun leider schon sehr schnell die Ernüchterung gefolgt: Sie sitzen zu meist nur sehr unglücklich am Boden rum und kommen mir irgendwie sehr verloren vor. Gestern haben sie sich dazu noch ordentlich gefetzt das Büschel flogen. Find ich generell nicht so schlimm, doch im Außengehege war eher gegenseite Fellpflege zu beobachten als Zoff.
Gestern (schöner Tag und ich war daheim) hab ich sie dann doch nochmal raus ins Gehege bis abends gelassen, auch im großen Garten haben sie wie immer alles erkundet. Als ich sie abends wieder reingebracht hab, waren sie wieder zunächst neugierig auf drinnen, bald wars aber wieder vorbei.
Heue morgen, als ich vor der Arbeit ihr Gemüse gebracht habe, hab ich sie zunächst nicht gesehen, sie saßen dann verängstigt hinterm Stall und haben gefiept und geklopft.
Normalerweise kommen sie aufgeregt zu mir, machen sich lang und wollen ne Erbsenflocke etc. erbetteln.
Kann es nun sein, dass die nach ihrem großzügigen Außengehege trauern und sich erst ordentlich einleben müssen?
Mir tut das echt weh sie so zu sehen.
Bin auch auf der Jagd nach ihren Bollern, finde nur recht wenig. ok, der Rindenmulch tarnt sie natürlich, aber im Gehege hatten sie schon einen ernormen Kotabsatz und der ist mit Sicherheit zurückgegangen.
Weiß jemand Rat oder müssen sie sich einfach nur noch eingewöhnen?
Ich versuch heut noch Bilder von ihrem Winterquartier anzuhängen.
LG, Marc
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geschrieben am: 23.11.2012 um 14:51 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Marc,
ich würde erst einmal abwarten, das mit dem "einleben" ist nämlich selbstverständlich nötig. Nach nur drei Tagen ist das nicht bei jedem Tier schon passiert.
Des weiteren musst du immer bedenken, dass ein großer Unterschied zwischen Innen- und Außenhaltung darin besteht, dass die Innenhaltung sehr viel reizärmer ist.
Da gibt es keinen Wind, keine fremden Düfte, keine Unbekannten Fressfeinde die an wittern kann, keinen Regen und absolut weniger Geräusche (die sehr bald auch schon Gewohnheit werden). Das bedeutet für die Kaninchen weniger zu tun, besonders geistig. Es müssen viel weniger Reize verarbeitet und in gefährlich-oder-ungefährlich eingeordnet werden. Die Kaninchen können sich ganz einfach drinnen "Langeweile" viel eher leisten als draußen weil viel weniger passiert, dass ihren Instinkten Gefahr suggeriert (auch wenn sie im Außengehege eigentlich geschützt sind, läuft ja der instinktive Abwägungsprozess auf Gefahrenquellen hin bei jeden Fluchttier trotzdem immer ab).
Dass Tiere in Innenhaltung fauler erscheinen, kann also schonmal vorkommen.
Die Angst, die du gestern beobachtet hast, kann dagegen eher auf etwas schließen lassen, was ihnen an Geräuschen noch unbekannt war - aber da kann man davon ausgehen, dass sich auch daran bald gewöhnt werden wird.
Alles Gute |
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geschrieben am: 23.11.2012 um 14:56 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Marc,
das sie gekämpft haben, liegt daran, dass sie sich in einem neuen Terrain befinden, welches "erobert" werden muss.
Ich hatte einen ähnliche Situation im Sommer, da ging es von der Innenhaltung in die Außenhaltung. Es wurde auch erst einmal fleißig gejagt und verdattert in der Ecke gesessen. Mittlerweile hat sich das sehr gut eingespielt.
Ein Umzug in ein neues Gehege bedeutet für unsere territorialbezogenen Kaninchen leider auch enormer Stress.
Du solltest Ihnen noch etwas Zeit lassen. Sie werden sich sicherlich daran gewöhnen.
Bedenke auch, dass es in der Innenhaltung viel weniger äußere Einflüsse gibt, als in der Außenhaltung und daher die Tiere Dir etwas gelangweilter vorkommen.
Alles Gute
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Liebe Gruesse, Tanya
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geschrieben am: 27.11.2012 um 12:43 Uhr IP: gespeichert
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Hallo CyCy und Pudelbein,
vielen Dank für Eure Antworten.
Ihr hattet recht, die beiden haben sich langsam eingewöhnt und sind nun schon etwas aufgeweckter unterwegs als letzte Woche.
Kommen nun auch immer an Tür und machen Männchen wenn jemand da ist.
Anstatt Bilder geschossen (möcht ich aber noch nachreichen) hab ich am Wochenende lieber nen Tunnel aus U-Steinen und ne Buddelkiste für sie installiert.
Die Kiste ist mit dem Tunnel verbunden, aber sonst noch leer.
Was empfehlt ihr mir als Buddelmedium?
Spielzeugsand oder Blumenerde vom Baumarkt?
Ich tendiere eigentlich mehr zu Erde aus unserem Garten, aber durch den Regen nasse Erde hat mich gestern etwas stutzig gemacht.
Weiteres Problem ist noch die "Toilettendisziplin" vom Maxi.
Dooferweise sind die Köttel durch den Rindelmulch gut getarnt, aber ich versuch sie eben alle zu finden und aufzuklauben, was halb so wild ist.
Das schlimmere ist, er pisselt fast immer neben die Toilettenschalen, egal wo ich sie auch hinräume. Und das ist eben auch fast nie zu erkennen, außer man sucht gezielt danach. -> Rindelmulch nass, ok, kommt der eben weg, aber der Boden drunter wird nass und ich will nur nicht dass da unbemerkt was das gammeln anfängt und unhygenisch bis krankheitsfördern wird.
Gibts es dafür ne Idee ihn bissl mehr an die Schalen zu gewöhnen?
LG, marc
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geschrieben am: 27.11.2012 um 13:12 Uhr IP: gespeichert
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Nimm bitte keine Blumenerde, die ist gedüngt und bei der billigen im Baumarkt sind oft noch Krabbeltierchen wie Spinnmilben, Trauermücken oder so drin. Das muss ja nicht sein.
Wenn du die Möglichkeit hast, Erde aus dem eigenen Garten zu nehmen, dann ist das schon eine sehr gute Sache. Du kannst aber auch Spielzeugsand nehmen oder beides mischen.
Lass die Erde einfach etwas abrtocknen und dann ist es gut.
Was das Problem mit der Hygiene betrifft, so kann ich dir nicht die optimalen Ratschläge geben - ich habe selbst Schweinchen zuhause.
Ich an deiner Stelle würde mich nicht ganz so sehr verrückt machen und einfach die Stellen rausnehmen, die dir auffallen. Zusätzlich hilft es, wenn du den Rindenmulch regelmäßig durchrechst, so siehst du ja die größeren Verschmutzungen auch. Und wenn dir mal etwas durchrutscht, dann ist das wohl auch kein großes Drama - Probleme gibt es erst, wenn du siehst, dass eine Stelle die Fliegen anzieht und sich im Sommer im schlimmsten Fall auch noch Maden zeigen. |
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