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geschrieben am: 26.11.2012 um 22:40 Uhr IP: gespeichert
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Hallo ihr Lieben,
Ich bin zur Zeit ziemlich ratlos... Aber fange ich erstmal an..
Ich habe vor 4 Wochen einen Neuzugang erhalten.. Der Kleine ist nun 11 Wochen alt, warum er so früh von der Mutter getrennt wurde, kann ich nicht sagen.. Sie hat das Kleine wohl ziemlich zerbissen, ich war jedoch nicht dabei, von daher kann ich wie gesagt nichts dazu sagen, aber nun ist er hier. Habe ihn untersuchen lassen, er war soweit gesund.
Vor ca 2 Wochen habe ich angefangen, ihn ganz langsam an Fenchel zu gewöhnen, da ich persönlich nichts von den Futtermischungen halte, die in der Drogerie und/oder im Supermarkt erhältlich sind.
Den Fenchel vertrug er gut, keinen dicken bauch, der Stuhlgang war anscheinlich auch in ordnung, so wie er aussehen sollte. Zur Zeit ist er noch alleine, da er noch nicht kastriert ist. Heu hat er ausserdem immer zur Verfügung. Auslauf hat er immer, der Käfig steht offen.
Vor ca einer Woche fing das ganze dann an.. Er hatte ziemlich laute Magen/Darmgeräusche, war jedoch ansonsten aufgeweckt, das Fressverhalten war normal. Ich gab ihm also erstmal Sab Simplex und schaute, ob das etwas bringt.. Leider wurden die Geräusche nicht weniger und ich ging mit ihm zum Tierarzt.. Sein Bäuchlein war weich, die Geräusche jedoch auch vom Tierarzt zu hören... ich habe eine Kotprobe abgegeben und er machte noch einen Abstrich vom Po und schaute sich das unterm Mikroskop an.. Der Arzt sagte, dass er wohl eine Entzündung hätte.. Er verschrieb ihm Bactivet 2x täglich eine Messerspitze mit etwas Wasser verdünnt.. Fenchel durfte er jedoch weiterhin fressen, da er ja gut Kot absetzte.. So weit so gut.. Anfänglich schien es ihm besser zu gehen, doch am Sa. Abend traf mich der Schlag.. Er verweigerte die Nahrungsaufnahme und setzte kaum noch Köttel ab. Ich bin natürlich sofort mit ihm zum Notarzt gefahren, da er auch total schlapp war und ziemlich laut mit den Zähnen knirschte (die Zähne sind übrigens ok!) Angekommen beim Tierarzt , wurde er erstmal untersucht.. Er hatte eine Verstopfung, Temperatur war normal. Da er auch etwas abgenommen hat, verschrieb sie ihm neben mcp und Novalging + Bene Bac ein Pulver für Päppelbrei, damit er zu kräften kommt und nicht weiter abmagert, seine 570 gr sind ja nichts. Auch meine Frage hin, ob es sinnvoll ist, ihm Nahrung zuzuführen, während er an einer Verstopfung leidet, sagte sie, dass es Darmfördernd wäre. Auf die Frage, was man sonst noch tun kann, sagte sie, dass es schwer wäre, da viel zu machen. Da ich keinerlei Erfahrung mit solchen Päppelbreien habe, vertraute ich ihr da. Ein fataler Fehler, wie sich heraus stellen sollte. Zuhause angekommen, gab ich ihm 0,1 mg Mcp (wie vom Arzt verordnet) und rührte ein wenig (ca 10 ml) Brei an.. Das Füttern klappte nach anfänglichen Schwierigkeiten gut.. Als ich kurze Zeit später nach ihm schaute, saß er völlig apathisch in der Ecke und zitterte richtig mit den Zähnen, jedoch eher vor Schmerz, so wie es schien. als ich ihn vorsichtig auf meinen Schoß holte, um ihm vorsichtig den Bauch zu massieren, merkte ich, dass er noch schwächer war als zuvor.. Aus Verzweiflung rief ich bei einem anderen Notarzt an, da mir der , wo wir waren, nicht sehr kompetent vorkam. Ich war ziemlich panisch innerlich und wollte nicht noch mehr falsch machen. Man verstand meine Angst, jedoch sagte der Arzt auch, dass es nichts bringen würde, nun zig Medikamente in den Kleinen reinzupumpen und dass man erstmal abwarten müsste, ob die Medikamente anschlagen.
Ich schaute den Kleinen Zwerg an, den ich schon jetzt so in mein Herz geschlossen habe und wollte das nicht akzeptieren, machtlos zu sein.
Ich gab ihm also etwas Speiseöl und hoffte, dass er es nun etwas leichter hatte, köttel abzusetzen.. zusätzlich kochte ich Fencheltee ließ ihn abkühlen und gab ihm immer etwas Flüssigkeit über die Spritze.. 2-3 Stunden später ging es ihm dann schon etwas besser, da er endlich wieder köttel absetzte. ich bot ihm also etwas fenchel an, den er auch genüsslich nach und nach aß. Als er ein kleines Geschäft machte, sah ich, dass er roten Urin pinkelte.. im urin war auch ein kleiner Blutfaden, so sah es zumindestens aus.
Den Tag darauf ging es ihm schon besser, ich gab ihm dennoch weiterhin öl und Flüssigkeit + mcp und ab und an sab simplex.
Gestern Abend fing es dann wieder an, dass er kaum köttelte und fressen+ trinken wollte er auch wieder mehr schlecht als recht. Heute bin ich dann gleich zu meinem Tierarzt gefahren. Er tastete ihn ab und meinte, dass die Bauchdecke sehr angespannt sei.. und er hatte auch einen dicken bauch, was verständlich ist, wenn er nicht kötteln kann.
Der Arzt sagte, dass er angst habe, dass er weiterhin nicht köttelt und es somit zum Darmverschluss käme, weshalb er sagte, dass ich ihm vorerst nur frischfutter geben solle, kein Heu, da es den Kot noch fester mache. Außerdem gab er mir Novalgin+Buscopan mit.. Auf meine Frage hin, ob Buscopan nicht den Dahm "lähme" sagte er, dass das richtig sei, es aber den Darm auch weiter öffne |
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