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Wie geht man überhaupt an eine VG ran?

Nutzer: hase1
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geschrieben am: 12.12.2012    um 14:01 Uhr   IP: gespeichert
Hallöchen

da wir ja für unsere zwei nins ein relativ großes außengehege haben (12qm) kam jetzt die frage auf, ob wir von einer bekannten den hasen übernehmen könnten....

ich bin etwas skeptisch. denn derzeit lebt dieses häslein drinnen. sprich vor frühling/sommer können wir das jetzt ja eh nicht mehr angehen.
ich weiß jetzt auch nicht ob mänlein oder weiblein...

wir haben ein geschwisterpärchen, wo das männlein kastriert wurde.
also OHNE kastration will ich sowieso über keinen neuzugang denken.

jetzt überlege ich schon die ganze zeit, wie man damit anfängt. Tendenziell würd ich ja denken auf NEUTRALEM boden? das wäre dann aber nur so ein aufklappbarer stellzaun ausm fressnapf damit die mal auf die wiese können. ist halt für 3 klein und die brauchen ja auch sicher zeit um sich anzuschnuppern. somit könnte ich die nicht den ganzen tag in diesem gehegeelemt lassen....etwas neues bauen, will ich irgendwie auch nicht.

dann noch die frage....ist das geschlecht ausschlaggebend? ich glaube ein neues weiblein, da wäre ärger vorprogrammiert ? Unsere Sunny ist ja schon ihrem bruder ganz schön grantig gegenüber...

Ich habe ihr versprochen ich überlege es mir und mach mich schlau, aber halt auch direkt auf frühjahr verschoben. Sie hat halt einfach keine Zeit mehr für ihr tier...Sie ist recht Jung und fängt jetzt eine Ausbildung an oder fängt jetzt richtig an zu arbeiten...

Habt ihr tips oder Erfahrungen was noch so zu bedenken wäre?
LG Diana & Kids sowie "Sunny" & "Maxi"
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Nutzer: Quirly
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geschrieben am: 12.12.2012    um 14:27 Uhr   IP: gespeichert
Hallo

Also neutraler Boden ist auch durchaus ein neutralisiertes Gehege in dem die Inneneinrichtung etwas verstellt wurde. Ganz einfach, weil du ja für die Vergesellschaftung nicht einfach nochmal ein mardersicheres Außengehege aus dem Boden stampfen könntest.
Eine 3er Gruppe kann auch etwas mehr Zeit brauchen für die Vergesellschaftung, d.h. der Stellzaun ist da nicht ganz so optimal, da eine Änderung des Reviers während der Vergesellschaftung zu Problemen führen kann.

Aber ich würd mich auch noch schlau machen welches Geschlecht das Tier hat und ob vllt. schon eine Kastration durchgeführt wurde.

Dann natürlich auch die Frage der Fragen: Hättest du einen Plan B?
Was würde passieren, wenn deine Kleinen den Neuzugang nicht akzeptieren würden? Gäbe es die Möglichkeit noch ein weiteres Tier aufzunehmen um die Geschlechter auszugleichen? Oder könnte das Tier (inkl. neuem Partner) gesondert untergebracht werden?

Grüße
Quirly
  TopZuletzt geändert am: 12.12.2012 um 14:30 Uhr von Quirly
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Nutzer: Fezi
Status: Megahase
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Anzahl Nachrichten: 5086

geschrieben am: 12.12.2012    um 15:03 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Diana,

hier findest du die wichtigsten Informationen übersichtlich zusammengestellt: >KLICK HIER!<
diese Freilaufgehege sind für eine Vergesellschaftung außen keinesfalls geeignet, weil sich die ganze Geschichte gerade bei drei Tieren über mehrere Wochen oder Monate hinziehen kann. In dieser Zeit dürfen sie nicht umziehen, da sie sonst ein ganz neues Revier erobern müssen und die bisher erzielten Erfolge vielleicht hinfällig sind. Über Nacht können die Tiere aber nicht in einem mobilen Freilaufgeheben bleiben, weil diese weder gegen Fressfeinde noch gegen buddelfreudige Kaninchen ausreichend geschützt sind.

Wie Quirly schon geschrieben hat, kannst du aber dein Außengehege neutralisieren, indem du die Einstreu austauscht, Wände und Einrichtung mit Essigwasser abschrubbst und die Einrichtung etwas umstellst. Eine andere Möglichkeit wäre vielleicht, eine Vergesellschaftung im Haus.

Häuschen müssen während einer Vergesellschaftung mindestens zwei Eingänge haben. Alle Sackgassen müssen währenddessen aus dem Gehege verschwinden, damit der unterlegene immer die Möglichkeit hat zu flüchten.

Ob ein weibliches oder ein männliches Tier bei euch besser wäre, ist schwer zu sagen. Viele Tiere zeigen nach einer neuen Vergesellschaftung auch ganz andere Charakterzüge. Ich selbst habe zwei Häsinnen und einen Rammler, würde aber nie generell sagen, dass das immer gut geht. Deshalb ist es wirklich wichtig, wie Quirliy ebenfalls schon gesagt hat, dass ein Plan vorhanden ist, was man mit dem Neuzugang machten, wenn die Vergesellschaftung nicht klappt.
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Nutzer: hase1
Status: Hase
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Anzahl Nachrichten: 36

geschrieben am: 12.12.2012    um 15:32 Uhr   IP: gespeichert
Puh wochen oder Monate? damit hat sich das freilaufgehege wirklich erledigt

dann bleibt wirklich nix anderes übrig als das außengehege zu "neutralisieren" muss ja eh im Frühjahr entmistet werden lach

Plan b besteht nicht....für mich kommt es nur in frage wenn der neuzugang mit im außengehege leben kann. drinnen darf es nicht...somit MÜSSEN sich die 3 dann arangieren?!

ich weiß auch noch nicht ob ich wirklich zustimmen soll. (zudem weiß ich auch noch gar nix über die fressgewohnheiten) also meine fressen Heu und alles an grünzeugs... aber ob das andere nur fertigfutter kennt? keine ahnung....

ich muss mich da erstmal noch schlau machen WAS FÜR EIN TIER das GENAU ist...und welche Gewohnheiten es hat...dann schauen wir mal.

wie ist denn die "erfolgsgarantie" das es klappen könnte? denn dieses Häslein lebt allein in innenhaltung... nicht das der von Sunny dann richtig vermobbt wird und unser Maxi aufeinmal auch hochmut entwickelt...weil nr 3 keine gesellschaft kennt?
LG Diana & Kids sowie "Sunny" & "Maxi"
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Nutzer: Clonni
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geschrieben am: 12.12.2012    um 15:55 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

erst einmal finde ich es schön, dass du darüber nachdenkst das Kaninchen aufzunehmen und aus der nicht artgerechten Haltung zu befreien. Dennoch sollte so etwas nicht unbedacht geschehen. Allgemein hast du ja selbst bereits gesagt, dass du sehr wenige Informationen über das Tier hast. Außer dem Geschlecht halte ich auch das Alter für wichtig. Und wie alt sind deine beiden? Ein Kaninchen im fortgeschrittenem Alter sollte zum Beispiel nicht unbedingt zu zwei Jungspunden vergesellschaftet werden, da es dort vielleicht körperlich gar nicht mehr mitkommt.

Auch die Frage nach dem Geschlecht ist wichtig. Ein Rammler muss kastriert werden und eine Kastrationsquarantäne von 6 Wochen absitzen, bevor er zu einer Häsin darf, da er so lange noch funktionierende Spermien in sich tragen kann.

Auch einen Plan B solltest du dir überlegen. Mit einem "dann müssen sie sich halt arrangieren" machst du es dir da leider etwas zu einfach. Ich möchte hier den Teufel nicht an die Wand malen, aber es gibt durchaus Tiere, die sich eben nicht miteinander arrangieren und zum eigenen Schutz von einander getrennt werden müssen, weil sie sich eben so gar nicht verstehen. Was würde in so einem Fall mit dem übrigen Kaninchen geschehen? Würdest du es dann vermitteln, oder hättest du die Möglichkeit ein viertes Kaninchen aufzunehmen und ein zweites Außengehege zu bauen, oder das alte zu unterteilen?

Eine Erfolgsprognose wird dir niemand geben können, denn hier kennt keiner deine Tiere. Dazu kommt, das jede Vergesellschaftung die Karten neu mischt und grundsätzlich gilt, dass alle Wetten ungültig sind. Schau mal hier, unsere Anja hat dazu mal einen Informationsbeitrag verfasst: >KLICK HIER!<

Was das Futter betrifft, so sehe ich das als vernachlässigbares Problem an. Eine Futterumstellung ist einfach, wichtig ist nur, dass sie nicht zu schnell durchgeführt wird, da Kaninchen darauf sehr empfindlich reagieren. Schau mal hier, auch dazu haben wir eine Infoseite: >KLICK HIER!<

Du sagtest ja selbst, dass du wohl noch einiges mehr an Informationen brauchst und ich sehe das ähnlich. Versuch einmal mehr über das Tier heraus zu bekommen. Vor allem das Alter und das Geschlecht wären fürs erste keine schlechten Anhaltspunkte.
Liebe Grüße von Sarah mit Harvey, Maggie und Merle
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Nutzer: Möhrchengeber
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geschrieben am: 12.12.2012    um 20:45 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

ich finde es gut, dass du dir vor ab so viele Gedanken machst und das andere Kaninchen nicht einfach dazuholst, aber auch, dass du ihm ein besseres Leben schenken möchtest.

Wie die anderen dir schon geschrieben haben, kan man vorab keine Prognose erstellen, ob die drei sich vertragen werden.
Es kann unter Umständen eine Weile dauern, bis sie zusammenfinden.

Mit 12 Quadratmetern hat dein Außengehege auf jeden Fall eine gute Größe für drei Tiere.
Du solltest dir aber von vornerein überelgen, was du machst, wenn es nicht klappen sollte.
Käme es für dich in Frage dann noch ein viertes Kaninchen hinzuzuholen, um dann eine Vierergruppe zu halten oder das Gehege zu teilen und zwei Paare zu halten?

Diese Fragen solltest du vorab für dich klären, um für den Fall, dass es nicht funktioniert, gewappnet zu sein.

Entscheidend sind neben dem Platz auch wichtige Faktoren wie das Alter deiner Kaninchen und des Kaninchens deiner Bekannten.
Ferner, ist eine Kastration noch notwendig (wenn es ein Rammler ist), wie sieht es mit dem Gesundheitszustand des Tieres aus?

Ein Check beim Tierarzt ist vorher daher sehr wichtig um das Geschlecht und auch den Allgemeinzustand zu überprüfen.

Da du erst im Frühjahr eine VG im Außengehege starten kannst, hast du somit ja noch einige Wochen um die nötigen Informationen einzuholen und dir entsprechend Gedanken zu machen.
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen




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Nutzer: LolaHase
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geschrieben am: 16.12.2012    um 19:32 Uhr   IP: gespeichert
Meine Freundin hatte mal zwei Mädchen und die haben sich super verstanden.Waren auch verschiedene Rassen.
Wenn du dass organisieren könntest könnten sie ja bei dir zum kennenlernen in die Wohnung/ das Haus in ein zimmer oder so?

Viel glück bei der VG
Liebe Grüße von mir und Lola.
Für immer in meinem Herzen meine Engelchen <3

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Nutzer: Möhrchengeber
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Anzahl Nachrichten: 6774

geschrieben am: 16.12.2012    um 19:40 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: LolaHase
Meine Freundin hatte mal zwei Mädchen und die haben sich super verstanden.Waren auch verschiedene Rassen.
Wenn du dass organisieren könntest könnten sie ja bei dir zum kennenlernen in die Wohnung/ das Haus in ein zimmer oder so?

Viel glück bei der VG
LolaHase,

zu einer Kombination von zwei Häsinnen (ohne einen kastrierten Rammler) raten wir ab. Erfahrungsgemäß kommt es auf Kurz oder Lang zu heftigen Streitigkeiten und sie müssen getrennt werden oder ein kastrierter Rammler muss hinzu.

Warum sollte Diana die Vergesellschaftung im Haus durchführen, sie hat ein Außengehege?
Vor Frühjahr wird sie die Vergesellschaftung nicht durchführen können.
Das zusäzliche Kaninchen stammt aus Innenhaltung, kann somit erst im Frühjahr raus, ihre Kaninchen leben in Außenhaltung und können aufgrund des Temperaturunterschiedes nicht rein.

Bitte schau dich doch ein wenig im Forum und auf der Homepage um und lerne dadurch dazu, bevor du Tipps gibst.
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen




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Nutzer: haesliclub
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Registriert seit: 22.04.2007
Anzahl Nachrichten: 1401

geschrieben am: 17.12.2012    um 14:16 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: hase1


1.Plan b besteht nicht....für mich kommt es nur in frage wenn der neuzugang mit im außengehege leben kann. drinnen darf es nicht...somit MÜSSEN sich die 3 dann arangieren?!

2.ich weiß auch noch nicht ob ich wirklich zustimmen soll. (zudem weiß ich auch noch gar nix über die fressgewohnheiten) also meine fressen Heu und alles an grünzeugs... aber ob das andere nur fertigfutter kennt? keine ahnung....



3.wie ist denn die "erfolgsgarantie" das es klappen könnte?
Hi,
Ich hab im Moment grad eine VG laufen und bin ein bisschen ähnlich wie du zum Kaninchen gekommen, nur dass er vorher schon ein recht gutes Leben hatte.

Zu 1. Für mich wäre es auch nicht in Frage gekommen ein weiteres Gehege zu basteln. Ich habe deshalb von der Familie die Garantie bekommen, dass ich ihn zurückgeben könnte wenn es denn gar nicht klappen sollte. Klingt zwar vlt. etwas herzlos, aber für mich steht/stand in erster Linie das Wohl meiner drei im Vordergrund und auch wenn ich ihm gerne eine Chance gebe, kann es nicht sein, dass die anderen dann darunter leiden müssen.
Bei dir ist es natürlich eine etwas andere Situation weil er es dort nicht ganz so toll hätte. Aber vlt. kannst du ihn wenns gar nicht klappt zurückgeben und bei der Weitervermittlung helfen o.ä.? Das "sie müssen sich arrangieren" wird nämlich wirklich nicht klappen wenn sie sich so gar nicht verstehen wollen.

2.Der Neue kannte vor allem Fertigfutter sowie etwas Salat, Gras und Karotten. Ich hab ihm jeweils am Abend einfach separat ein wenig Fertigfutter gegeben, da gibts sonst nur Heu. Grünzeug hab ich die Sorten die er noch nicht kannte zu Beginn nur in kleinen Mengen gegeben (er hats auch nicht wirklich gefressen.) Nach vlt. 2 Wochen hat er sich aber praktisch schon wie die anderen verhalten was das Fressen anging und er hat auch alles Neue gut vertragen.

3. Garantie gibts nicht. Und die Nins benehmen sich auch wirklich immer etwas anders. Ich hatte z.B. damit gerechnet, dass die Männchen aufeinander los gehen. Aber nee, die haben sich fast ignoriert und zwischen den beiden klappts fast besser als mit den Mädels. Ich denke aber wenn so viel Platz zur Verfügung steht und man ihnen Zeit lassen kann, steht die Chance nicht schlecht, dass es klappen könnte.


Lg bin gespannt wie du dich entscheiden wirst.
**Die Achtung vor der Eigenart des Tieres ist die Grundlage für eine Freundschaft mit ihm**
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