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Herbi Care Plus (Päppelmittel) |
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geschrieben am: 20.12.2012 um 22:27 Uhr IP: gespeichert
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Hallo ihr Lieben,
Durch Krankheit meiner kleinen Fellnase, hat er nun eine Heudiät verordnet bekommen, da er jedoch ein Heumuffel ist zusätzlich Herbi Care Plus.
Für sein Gewicht soll er 30 ml bekommen, ich teile das in 3 Rationen ein je 10ml. Nun meine Frage:
Ich verabreiche es ihm in kleinen Bällchen. ich nehme 10 ml und schütte soviel Pulver rein, bis ein etwas lockerer Brei entsteht, dass ich ihn grad eben formen kann. Aus 10 ml bekomme ich 4 kl. Bällchen, wenn ich nun aber hochrechne, dass er am Tag lediglich 12 kl. Bällchen bekommt, frage ich mich, wie er davon satt werden soll.
Hat jemand eine Ahnung, wie solche Päppelbreie "funktionieren"? Quellen die im Magen irgendwie auf, sodass sie von einer solchen Menge doch satt werden? Mache mir halt Sorgen, dass er hungern muss und würde gerne verstehen, wie das funktioniert?!? Meine Tierärztin habe ich heute leider nicht erreicht, diese hat mir das auch mit gegeben.
LG und einen schönen Abend |
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geschrieben am: 20.12.2012 um 23:05 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
warum überhaupt eine "Heudiät"? Sowas ist in vielen Fällen verordneter Quark, leider.
Päppelbreie dienen nicht der Sättigung, sondern der gewährleistung einer ausreichenden Energiezufuhr. In etwas wie bei uns Menschen auch: Zwei Köpfe Eisbergsalat machen den Magen schön voll, liefern aber vielleicht 150kcal - also lächerlich wenig.
Dagegen eine 500g Tüte Kekse, weniger Gewicht als zwei Eisbergsalate, aber mehr Energie drin als der Durchschnittsmensch an einem Tag verbraucht.
Päppelbreie "funktionieren" so ähnlich - kleine Menge, große Power. Und damit der absolute Gegenpart zur üblichen, kargen Kaninchenernährung. Aber da Päppelbreie eigentlich für anorektische Tiere verwendet werden, die freiwillig kein, oder nur minimalste Mengen an, Futter aufnehmen wollen ist es sehr wichtig, dass in diesen kleinen Mengen alles drin ist, was benötigt wird.
Übrigens ist es sehr wichtig, dass das Tier ausreichend von sich aus trinkt, wenn man solche "selbst entwickelten" Mischungsverhältnisse anwendet.
Da spricht erstmal nichts gegen, den Brei als "Teig" anzumischen - aber man muss bedenken dass das Pulver für andere Flüssigkeitsmengen konzipiert wurde und zur vernünftigen verdauung auch genau diese Fküssigkeitsmenge wichtig ist. Führt man die nicht gleichzeitig mit dem Pulver zu, weil man das Pulver zu festen Bällen macht, muss die Flüssigkeit eben nachträglich rein in den Körper. Sonst holt die Verdauung sich das Wasser aus den Zellen und auf Dauer ist das nicht so super.
Also immer drauf achten, dass das Kaninchen genug trinkt
Alles Gute |
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geschrieben am: 20.12.2012 um 23:53 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: CyCy Hallo,
warum überhaupt eine "Heudiät"? Sowas ist in vielen Fällen verordneter Quark, leider.
Päppelbreie dienen nicht der Sättigung, sondern der gewährleistung einer ausreichenden Energiezufuhr. In etwas wie bei uns Menschen auch: Zwei Köpfe Eisbergsalat machen den Magen schön voll, liefern aber vielleicht 150kcal - also lächerlich wenig.
Dagegen eine 500g Tüte Kekse, weniger Gewicht als zwei Eisbergsalate, aber mehr Energie drin als der Durchschnittsmensch an einem Tag verbraucht.
Päppelbreie "funktionieren" so ähnlich - kleine Menge, große Power. Und damit der absolute Gegenpart zur üblichen, kargen Kaninchenernährung. Aber da Päppelbreie eigentlich für anorektische Tiere verwendet werden, die freiwillig kein, oder nur minimalste Mengen an, Futter aufnehmen wollen ist es sehr wichtig, dass in diesen kleinen Mengen alles drin ist, was benötigt wird.
Übrigens ist es sehr wichtig, dass das Tier ausreichend von sich aus trinkt, wenn man solche "selbst entwickelten" Mischungsverhältnisse anwendet.
Da spricht erstmal nichts gegen, den Brei als "Teig" anzumischen - aber man muss bedenken dass das Pulver für andere Flüssigkeitsmengen konzipiert wurde und zur vernünftigen verdauung auch genau diese Fküssigkeitsmenge wichtig ist. Führt man die nicht gleichzeitig mit dem Pulver zu, weil man das Pulver zu festen Bällen macht, muss die Flüssigkeit eben nachträglich rein in den Körper. Sonst holt die Verdauung sich das Wasser aus den Zellen und auf Dauer ist das nicht so super.
Also immer drauf achten, dass das Kaninchen genug trinkt
Alles Gute |
Sinn der Sache soll sein, dass sich seine Darmflora wieder normalisiert, da er schon seit 3 Wochen krank ist. Und er überhaupt kein Heu frisst und er dementsprechend viel mehr Rohfaser benötigt . Der weitertransport ist aufgrunddessen nicht der Beste und es verbleibt immer etwas im Magen, was nun erstmal raus muss. So laut Ärztin, die ich übrigens aus eurer Empfehlungsliste habe ;) Denn es wurde schon soviel mit ihm rumgedoktert, das ist finanziell und vom Stressfaktor schon garnicht mehr normal. Er wäre daran schon fast gestorben und zuletzt wollten sie seinen Magen öffnen. Sie sagte, dass solang er zwar Frischfutter, jedoch KEIN Heu zu sich nimmt, er wohl noch weitere 7 Wochen mit seinem -magen zu kämpfen hätte.
Trinken tut er gut, einen Napf macht er am Tag gut leer
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TopZuletzt geändert am: 20.12.2012 um 23:54 Uhr von Rockchick88
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geschrieben am: 20.12.2012 um 23:59 Uhr IP: gespeichert
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geschrieben am: 21.12.2012 um 00:12 Uhr IP: gespeichert
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Hallo,
war ja auch gar nicht verkehrt - wie dem auch sei würde ich, solang es hier nicht um lebenserhaltende Energieversorgung sondern Verdauungsregulierung gehen soll, den Brei lieber nach Packungsanleitung zubereiten und dem Kaninchen anbieten, sofern es auch den Brei schlabbern mag.
Gerade zum Weitertransport im Kaninchenmagen/-darm eignen sich echte Fasern (Kräuter, Gräser, Äpfel, Kohlblätter,...) besonders gut - kleingemahlene Breie können die Verdauung nach einigen Aussagen sogar nochmal verlangsamen. Eventuell kannst du die Tierärztin ja nochmal auf eine Rückkehr zu normaler Nahrung ansprechen. Ich bin ja kein Arzt, aber für mich klingt das deiner Beschreibung nach tatsächlich recht vielversprechend. Mehr zumindest, als kleinmengen von Brei es tun würden.
Alles Gute
(Die Tierärzte auf der Empfehlungsliste stehen zum großen Teil aufgrund von persönlichen Empfehlungen von Homepagebesuchern darauf, davon kennen wir nicht jeden - ich bin sicher, dass da viele gute dabei sind, aber dies zu garantieren können wir uns nciht erlauben. Soviel nur kurz dazu ;) ) |
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geschrieben am: 21.12.2012 um 02:18 Uhr IP: gespeichert
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Zitat von: CyCy Hallo,
war ja auch gar nicht verkehrt - wie dem auch sei würde ich, solang es hier nicht um lebenserhaltende Energieversorgung sondern Verdauungsregulierung gehen soll, den Brei lieber nach Packungsanleitung zubereiten und dem Kaninchen anbieten, sofern es auch den Brei schlabbern mag.
Gerade zum Weitertransport im Kaninchenmagen/-darm eignen sich echte Fasern (Kräuter, Gräser, Äpfel, Kohlblätter,...) besonders gut - kleingemahlene Breie können die Verdauung nach einigen Aussagen sogar nochmal verlangsamen. Eventuell kannst du die Tierärztin ja nochmal auf eine Rückkehr zu normaler Nahrung ansprechen. Ich bin ja kein Arzt, aber für mich klingt das deiner Beschreibung nach tatsächlich recht vielversprechend. Mehr zumindest, als kleinmengen von Brei es tun würden.
Alles Gute
(Die Tierärzte auf der Empfehlungsliste stehen zum großen Teil aufgrund von persönlichen Empfehlungen von Homepagebesuchern darauf, davon kennen wir nicht jeden - ich bin sicher, dass da viele gute dabei sind, aber dies zu garantieren können wir uns nciht erlauben. Soviel nur kurz dazu ;) ) |
Das werde ich auf jeden Fall.
Mal noch eine andere Frage.. ich werde morgen heucops holen (pre alpin lepo senisitive) Habe in einem Thread von Susanne gelesen, dass die als Heuersatz echt gut sein sollen. Er frisst ja garkein heu. Sollte er diese Heucobs jedoch fressen, kann er davon soviel fressen wie er mag (ist ja nur gepresstes Heu - nicht zu fest, sodass es im magen nicht aufquillt) oder darf er das nur in maßen? Natürlich arbeite ich darauf hin, das richtige Heu für ihn zu finden, was sich jedoch als schwierig erweist. Das vom Bauern mag er nicht mehr, xx andere ausm Handel mag er auch nicht mehr, als nächstes werde ich mal das Schwarzwaldheu versuchen.. Aber zur Überbrückung wollt ich mal die Heucobs probieren, deshalb die Frage, ob er davon soviel fressen dürfte, wenn sie ihm denn munden, wie er mag, denn Rohfaser sind und bleiben wichtig für die Verdauung. und ich denke, dann wäre es auch schon um einiges besser.
Ich verstehe das eh nicht. Vor der Krankheit hat er 2 Raufen leer gefressen und nu: nüscht mehr. |
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geschrieben am: 21.12.2012 um 16:32 Uhr IP: gespeichert
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