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Revierkämpfe mit Pausen, alles in Butter?

Nutzer: EmmaS
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geschrieben am: 05.01.2013    um 13:34 Uhr   IP: gespeichert
Bin "nur" der Vater, daher vielleicht eine etwas nüchterne Ausdrucksweise. Um die Langohren kümmern sich Mutter und Tochter.

Bei uns leben 3 Rammler in einem Gehege draussen. Sind alle im Frühjahr 2012 geboren und keine (!) Geschwister. Kennen sich also seit "Kindesbeinen". Gehege ist über 10 qm groß, dazu kommen sie oft noch raus in den ganzen Garten, wo wir dann über mehr als 100 qm sprechen.

Irgendwann fing mal das aufeinander rumgehoppel an, was ganz normal ist. Inzwischen (seit ein zwei Tagen) wird es aber heftiger. Jetzt fliegt auch mal Fell.

Rangfolge ist in etwa Mia als Chef, der auch am größten ist, sofern es da überhaupt richtige Unterschiede gibt.
Dann gibt es Steve und Regenbogen, die sich ständig berammeln, was von Chef Mia immer aufmerksam begutachtet wird. Sie rammelt hin und wieder mal beide, aber an sie selber traut sich keiner ran.

Soweit der Stand der Dinge bisher.

Nun gehts ab. Mit wechselnden "Verbrüderungen" jagd jeweils Chef Mia einen der anderen beiden.

Ich seh das als normales Reviergehabe an. Insbesondere, und dazu jetzt auch mal die konkrete Frage, die sich auch immer mal wieder über einige Minuten zusammen lang hinlegen. Abends ist eh immer Ruhe bei denen. Es geht immer nur ab, wenn einem der beiden rangniedriegen Langohren "langweilig" ist, und er sich mit dem anderen anlegt.

Seh das als Pack schlägt sich, Pack verträgt sich an.

Lieg ich hoffentlich jetzt nicht ganz komplett falsch mit, oder?
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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 05.01.2013    um 13:55 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: EmmaS
1) Bin "nur" der Vater, daher vielleicht eine etwas nüchterne Ausdrucksweise.

2) Irgendwann fing mal das aufeinander rumgehoppel an, was ganz normal ist. Inzwischen (seit ein zwei Tagen) wird es aber heftiger. Jetzt fliegt auch mal Fell.

3) Rangfolge ist in etwa Mia als Chef, der auch am größten ist, sofern es da überhaupt richtige Unterschiede gibt.
Dann gibt es Steve und Regenbogen, die sich ständig berammeln, was von Chef Mia immer aufmerksam begutachtet wird. Sie rammelt hin und wieder mal beide, aber an sie selber traut sich keiner ran.

4) Ich seh das als normales Reviergehabe an. Insbesondere, und dazu jetzt auch mal die konkrete Frage, die sich auch immer mal wieder über einige Minuten zusammen lang hinlegen. Abends ist eh immer Ruhe bei denen. Es geht immer nur ab, wenn einem der beiden rangniedriegen Langohren "langweilig" ist, und er sich mit dem anderen anlegt.
Hallo,

erstmal herzlich willkommen hier und ganz der Reihe nach

1) Das finde ich super - nüchterne Ausdrucksweise ist und bleibt alles andere als verkehrt, wenn man eine Situation darstellen will.
Und obendrein super, dass du die Infgormationsbeschaffung übernimmst während Mutter und Tochter die Pflege in der Hand haben.

2) Gegenseitiges besteigen ist durchaus nicht ungewöhnlich, das stimm. Besonders im Alter der drei. Zumal sie ja jetzt gerade altersmäßig ohnehin in der Rüpelphase sind.
Das Fellfliegen ist dagegen eher nicht mehr so nett - in Maßen kann das phasenweise vorkommen, auch bei gegengeschelchtlichen Gruppen. Bei gleichgeschlechtlichen Gruppen ist und bleibt ein Zusammenleben aber immer auch kritisch.
Kurze Zwischenfrage, sind die drei kastriert oder intakt?

3) Ist "Mia" nun ein er oder eine sie? Weil du von drei Rammlern sprichst, aber nennst Mia hier in diesem Absatz dann "sie" - ich bin ein wenig verwirrt. Sollte es sich um eine Häsin handeln gilt natürlich oben gesagtes im Bezug auf gleichgeschlechtliche Gruppen nicht.

4) Es klingt zumindest noch keineswegs kritisch sondern erstmal wirklich nur nach dem, was man gemeinhin gerne "Kaninchenpubertät" nennt. Da sind eh alle unleidlich und auf Macht aus.
Aber - solltet ihr da wirklich eine Gruppe aus drei Männchen haben kann die Situation irgendwann kippen. Auch nach über einem Jahr noch. Darauf muss man gefasst sein und im Falle des Falles dann schnell und beherzt trennen. Weil sich die Tiere sonst, wenn sie einmal richtig sauer geworden sind, auch ernsthaft angehen und schwer verletzen können. Das ist bei Kaninchen eigentlich eher kein typisches Verhalten, weil es bei Wildpopulationen vorher zur Abwanderung eines der Störfaktoren kommen würde - in menschlicher Gefangenschaft geht das aber ja nicht, und darum können solche Kippmomente mit Verletzungen durchaus vorkommen.

Einfach ein Auge darauf halten und beobachten, wie es sich entwickelt - falls die Kuschelrunden irgendwann voll ausbleiben oder die Kämpfe heftiger werden (nicht mehr nur Fellflug sondern bewusstes bewachen oder belagern eines Gruppenmitgliedes mit Jagdverhalten, falls dieser sich entfernen will - oder auch offene Agression ohne Pausen) sollte man über eine Trennung nachdenken.

Alles Gute



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Nutzer: EmmaS
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geschrieben am: 05.01.2013    um 14:24 Uhr   IP: gespeichert
Erstmal vorab vielen Dank für die zügige erste Antwort.

Da ich in der Namensgebung nur bei "Steve" Mitspracherecht hatte, kann es zu den Verwechslungen hinsichtlich Mann/Frau kommen.

Alle drei sind aber männliche unkastrierte Jungspunde.

Und ich nehm mal aus Deiner Antwort folgendes zur weiteren Beobachtung der "Raufbolde" mit.

Solange immer wieder Pausen da sind, wo sie friedlich nebeneinander liegen und sich keine Verbrüderung von zweien gegen einen ereignen, kann ich recht beruhigt sein.

Natürlich alles immer unter Beobachtung, aber ich kann mir in Ruhe das ganze Spektakel auch schön vom Küchenfenster ansehen.


Hatte auch mal überlegt, den Chef Mia für ne Stunde von den beiden anderen zu trennen (bei uns wg. Gartengröße usw problemlos möglich) und die beiden anderen mal die Rangfolge in Ruhe klären zu lassen, aber denke inzwischen, die Natur wirds schon richten.
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geschrieben am: 05.01.2013    um 14:31 Uhr   IP: gespeichert
In diesem Fall würde es die Natur vermutlich auf eine sehr unschöne Weise lösen. Kämpfe unter unkastrierten Rammlern können durchaus lebensbedrohliche Verletzungen nach sich ziehen.
Ich würde dringend zur Kastration der Drei raten, bevor die Kämpfe noch ernster werden. Wenn diese gleichgeschlechtliche Gruppe auch nur den Hauch einer Chance haben soll, solltet ihr sie so schnell als möglich kastrieren lassen.

CIR - Caroline mit Iskander & Roxana


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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 05.01.2013    um 14:35 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: EmmaS

Hatte auch mal überlegt, den Chef Mia für ne Stunde von den beiden anderen zu trennen (bei uns wg. Gartengröße usw problemlos möglich) und die beiden anderen mal die Rangfolge in Ruhe klären zu lassen, aber denke inzwischen, die Natur wirds schon richten.
Hallo,

allgemein kann man erstmal nur empfehlen, die Kastration aller drei in Angriff zu nehmen - auch wenn keine Häsin da ist. Unkastrierte Rammler sind oftmals deutlich rabiater und gehen auch mal blutige Kämpfe ein, bei kastrierten passiert das nach allgemeinen Aussagen seltener. Dass sie sich dann dauerhaft verstehen werden ist trotzdem nicht garantiert.

Je nach Charakter von Mia kann es völlig unerheblich sein, wer von den zwei rangniederen Gruppenmitgliedern wo steht - es gibt durchaus solche Kaninchen die den weniger bedeutenden Partnertieren immer wieder und oft ohne wirklichen Anlass ihren Status unter die Nase reiben.
Besonders wenn keine Häsinnen dabei sind haben sie ja auch nicht viel anderes zu tun als sich gegenseitig zu übertrumpfen. Darum wird stundenweises trennen nicht viel helfen - zumal eine Stunde in einer Rangordnungsphase (darum auch "-phase") bei weitem kein effektiver Zeitraum ist.


Es ist und bleibt eine kritische Gruppenkonstellation, die ihr da habt - aber es gibt durchaus Fälle, in denen es funktioniert. So weit hast du also recht: Erstmal weiter beobachten, auch vom Küchenfenster aus.



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geschrieben am: 05.01.2013    um 14:42 Uhr   IP: gespeichert
Wie CyCy dir schon geschrieben hat, sind reine Rammlergruppen problematisch. Die Herren können sich jahrelang vertragen und dann kommt ein (für Menschen nicht unbedingt ersichtliches) Ereignis, das den Gruppenfrieden völlig zerstört. Das Problem ist dabei, dass die Folge in der Natur einfach eine Gruppentrennung ist, in Gefangenschaft ist das nicht möglich, daher kann so ein Zerwürfnis auch schlimme Verletzungen nach sich ziehen.

Dadurch, dass die Herren unkastriert sind, spielt ihr Trieb noch eine zusätzliche Rolle. Jetzt in der "Kaninchenpubertät" beginnen sie den verstärkt auszuleben. Das geht gut, solange nicht einer den andern zu sehr nervt.

Ich hatte zwei Rammler (bei denen der kleinere fälschlicherweise als Häsin geführt wurde), die volle 4 Jahre sehr glücklich miteinander waren. So richtig mit Kuscheln, gegenseitiger Fellpflege, immerzu nebeneinander sitzen und allem was sonst noch dazugehört (die beiden waren allerdings auch kastriert, einer sofort mit 11 Wochen, der andere als ich gemerkt habe, dass er ein Rammler ist) und nach den 4 Jahren gab es von einem Tag auf den anderen Kämpfe.
Obwohl ich sofort getrennt haben, mussten wir den kleineren mit 4 großen Wunden vom TA zusammenflicken lassen. Ab da hat jeder eine Partnerin bekommen und alles war gut. Sie wieder zusammenzubringen habe ich mich wegen einer der Partnerinnen nicht getraut (sie ist ein Dreibein)

Also langer Rede kurzer Sinn, ich würde alle 3 (gemeinsam) kastrieren lassen und die Gruppe gut im Auge behalten um im Falle eines ernsten Streits sofort reagieren zu können. Auch den Gedanken an weiblichen Zuwachs würde ich im Kopf behalten.

Sonst bleibt euch nur, die Pubertät auszusitzen und zu hoffen, dass der Frieden noch lange bestehen bleibt.

Nebenbei, ich finde es auch sehr angenehm, einen sachlichen Lagebericht zu bekommen. Und hier

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Nutzer: EmmaS
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geschrieben am: 05.01.2013    um 14:58 Uhr   IP: gespeichert
Der Gedanken mit dem mal kurzfristigen Trennen, war eh nur ein Gedankenspiel. Allein weil die Zeit zur Klärung der Rangfolge viel zu knapp wäre.

Nun denn, ich werd es beobachten. Und bin auch mal auf die Abendstunden gespannt, in denen es eigentlich immer extremst ruhig bei denen ist. Da liegen die einfach stundenlang zusammen rum.

@Kastration
Mal angenommen, wir machen das. Frag ich mich, wie das danach laufen soll. Ich hab zwar einiges an Garten, aber direkt zusammen soll man die ja nicht mit ihren frischen Wunden laufen lassen. Soll ich dann meinen Garten "dreiteilen" bis die Herren wieder ganz gesund sind?
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Nutzer: MissSnoop
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geschrieben am: 05.01.2013    um 15:45 Uhr   IP: gespeichert
Eine Rammlerkastra ist recht unproblematisch. Wenn ihr ein wenig darauf achtet, dass kein feiner Schmutz (z.B. Sand aus der Buddelkiste so vorhanden) in die Wunde kommt, dann könnt ihr die drei direkt in ihr normales Revier zurück bringen.

Ich würde die drei tatsächlich nur für die Narkose trennen und auch beim TA auf eine gemeinsame Box bestehen, auch die Fahrt über in einer Transportbox alle drei zusammen.

Ganz wichtig, erst wieder mitgeben lassen, wenn alle drei wirklich wach sind. Die Unsitte noch narkotisierte Tiere mit zu geben ist leider immernoch verbreitet und kann schnell gefährlich ausgehen, wenn beispielsweise der Kreislauf nicht mitspielt.

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Nutzer: EmmaS
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geschrieben am: 06.01.2013    um 14:58 Uhr   IP: gespeichert
Die Gruppendynamik der letzten Monat ist seit gestern komplett auf den Kopf gestellt.

Ich beschreib es mal so. Wenn es 10 Punkte für die "Rangfolge" innerhalb der Gruppe gibt, dann sah das bis gestern so aus.

Mia 5
Regenbogen 3
Steve 2
(was im übrigen auch dem Körperbau entspricht, da Mia da eindeutig einen kleinen Vorsprung an Masse hat.)

Aber alles halt friedlich, bis auf das hin und wieder mal leichte rammeln.

Seit gestern sieht es so aus

Steve (der kleinste!) 6
Regenbogen 4
Mia (der "dickste") so geschätzte 0

Mia wird in Ruhe gelassen, sofern sie sich irgendwo "verkriecht".
Taucht Steve auf, dann beschnuppert und leckt erst Mia um irgendwann mal in die Rute (?) zu beissen.
Regenbogen macht da überhaupt nicht rum, um greift direkt an, wenn er in der Nähe ihn mal sieht.

Regenbogen und Steve pflegen hingegen ein kollegiales Verhältnis. Sie gehen aber auch nicht zu zweit auf Mia.


....

Hab der Mutter mal zu einem TA-Besuch geraten. Wird auch wohl in Angriff genommen.
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geschrieben am: 06.01.2013    um 15:49 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: EmmaS
Die Gruppendynamik der letzten Monat ist seit gestern komplett auf den Kopf gestellt.

Ich beschreib es mal so. Wenn es 10 Punkte für die "Rangfolge" innerhalb der Gruppe gibt, dann sah das bis gestern so aus.

Mia 5
Regenbogen 3
Steve 2
(was im übrigen auch dem Körperbau entspricht, da Mia da eindeutig einen kleinen Vorsprung an Masse hat.)

Aber alles halt friedlich, bis auf das hin und wieder mal leichte rammeln.

Seit gestern sieht es so aus

Steve (der kleinste!) 6
Regenbogen 4
Mia (der "dickste") so geschätzte 0




....

Hab der Mutter mal zu einem TA-Besuch geraten. Wird auch wohl in Angriff genommen.
Hallo,

auch ich möchte mich zu diesem Thema zu Wort melden.

Vorab vielen Dank für die sachliche Beschreibung, dies macht es ungemein leichter. Nicht immer haben wir es mit solchen sachlichen Beobachtungen zu tun.

Wir bereits von meinen Vorsprechern erwähnt, befinden sich die drei unkstrierten Rammler in einem Alter, das gemeinhin als "Kaninchenpubertät" bezeichnet wird.
Voramals geltende Regel und Verhaltensweise werden in diesem Alter oftmals über Bord geworfen und die Tiere testen sich und ihre Grenzen neu aus.

Deshalb ist es nicht ungewöhnlich, dass sich die Rangfolge in der Gruppe zu ändern scheint. Selbst die vormals rangniedrigsten Tiere können dann völlig neue Verhaltensweise an den Tag legen.

Das kann sich nach der Pubertät wieder legen, oder sie behalten dann diese neuen "Wesenszüge" (jedoch meist in einer weniger ungestürmen Art) bei.

Die Größe eines Tieres ist bei der Rangfolge übrigens völlig unentscheidend.



Jedoch, und hier kann ich nur das bereits Gesagte wiederholen, eine rein gleichgeschlechtliche Gruppe birgt ein hohes Risiko, dass es irgendwann richtig "kracht" und ein friedliches Zusammenleben nicht mehr möglich ist.
Eine Kastration der drei Tiere ist deshalb unumgänglich, aber auch keine Garantie für ein zukünftiges friedliches Zusammenleben.

Achso, Rute beim Kaninchen = Blume
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen




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Nutzer: EmmaS
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geschrieben am: 07.01.2013    um 15:36 Uhr   IP: gespeichert
Da inzwischen reiner Krieg zwischen den dreien ist, hat sich die Mutter für den TA-Besuch mit "schnippschnapp" entschieden.

Morgens hin und abends abholen, was wohl den Einträgen hier "nicht direkt nach der Narkose wieder bekommen" entsprechen dürfte.

Danach sollen die ja ein paar Tage getrennt sein. Wieviel genau, wird wohl der TA sagen.

Ich les hier auch was von Trennung in der Zeit. Soweit so schlecht. Ich hab zwar Garten, aber auch nicht unendlich viel Platz.

Direkt nebeneinander in drei Boxen, die ich erst noch bauen müßte...., scheint ja nicht so der Hit sein.

Folgender Plan:
(Bedingungen für alle Plätze trocken und "sauber", sprich ohne Sand)

1. Kaninchen im Treppenhaus zum Keller.
2. Kaninchen Garage (mit offener Tür, damit es dem nicht zu warm wird)
3. Unter einem Abdach (da steht momentan zwar das Haupthaus, aber das kann ich wegräumen und da mal sauber wg. dem Geruch machen)

In den (2-4 ?) Tagen müssen die Jungs sich sicherlich etwas räumlich einschränken, aber irgendwo sind auch meine Grenzen erreicht.

Alle haben dann ein Dach über den Kopf und "sauberen" Beton unter sich. Räumlich wären die so auch alle min. 3-4 Meter getrennt.

Was meint ihr dazu? Bitte dabei immer zu Bedenken, das es sich dabei nur um eine Übergangslösung für die Genesung / Abheilung handeln soll.




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geschrieben am: 07.01.2013    um 16:29 Uhr   IP: gespeichert
Warum kannst du sie, wenn sie alle nach der Narkose wach und fit sind nicht wieder in ihr normales Gehege lassen? Gibt es dort Stellen, die für die Wunden nicht ok sind?

Eine Trennung nach einer Routine-Männchen-Kastra ist nur nötig, wenn die Gefahr des Deckens besteht - was bei euch ja nicht gegeben ist.

Solange nicht einer extrem gemobbt wird, würde ich die drei überhaupt nicht trennen.

Euch ist aber klar, dass es dauert, bis die Hormone abgebaut sind und der Trieb geringer wird und dass die Kastra keinerlei Garantie gibt, dass die drei sich wieder gut verstehen werden?

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Nutzer: Möhrchengeber
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geschrieben am: 07.01.2013    um 17:47 Uhr   IP: gespeichert
Ich sehe es wie MissSnoop, die drei müssen nach der Kastration nicht zwangsläufig getrennt werden.

So eine Trennung erfordert hinterher oftmals eine neue Vergesellschaftung und die kann bei den drei Herren sogar dann nach hinten losgehen.

Wenn sie sich also nicht gerade extremst streiten und ernsthafte Bissverletzungen drohen, sollten sie zusammenbleiben.

Gibt es im Gehege Bereiche (z. B. Buddelkiste) die zu einer Verunreinigung der Wunden führen könnten?
Falls ja, gibt es Möglichkeiten diese Bereiche einfach abzusperren?
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen




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Nutzer: EmmaS
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geschrieben am: 08.01.2013    um 08:38 Uhr   IP: gespeichert
@Gehege und Verunreinigung

Die haben ca. 15 qm Platz. Davon sind locker 3/4 des Untergrunds Sand (naja, ehemaliger Rasen...). Absperren geht praktisch nur, wenn ich alle drei im Stall einsperre.

@ Extrem gemobbt
Mia steht allein gegen Regenbogen und Steve. Die beiden jagen entweder alleine bzw. extremst seltenst zusammen Mia.
(daher sind sie auch seit gestern abend getrennt voneinander untergebracht, war aber nach den letzten Tagen für uns das kleinere Übel)

@Hormonabbau und keine Garantie
Wie sagte mal ein Fussballer so schön. "Garantien bekommst Du nur auf Waschmaschinen".
Es ist wie es ist. Was "vorher" falsch gemacht wurde, ist jetzt sicher nicht mehr zu ändern. Alles was jetzt folgt, kann nur ein Versuch sein, der natürlich nicht klappen muss.

Da es morgen zum TA geht und die drei abends wieder einziehen, stellt sich für mich die Frage "was tun".

Idee 1:
Alle drei getrennt im Garten (s. Vorschlag vorheriges Posting) für 3-4 Tagen unterbringen.

Idee 2:
Die derzeitig Freundschaft von Steve und Regenbogen auch in der Heilungsphase berücksichtigen. Sprich Mia alleine und die anderen zusammen während dieser Zeit lassen.
(halte ich aber für die schlechteste idee...)

Idee 3: Alle drei zusammen an einem trockenen Ort (Garage...) für die Heilungsphase zusammen packen. Risiko dürfte klar sein, das die sich mit frischen Wunden schon fetzen.

Idee 4: Mia und einen der beiden Streithähne zusammen, den dritten ausser Sichtweite getrennt. In der Hoffnung, das sich erstmal die beiden vertragen, bevor dann alle drei wieder zusammen kommen.

Das es nicht optimal gelaufen ist, ist klar. Würden die alle drei friedlich zusammen sitzen, hätte ich auch keinen Grund irgendwas zu schreiben.

Mir gehts auch mehr um eine Lageeinschätzung von "Experten". Einfach das, was am sinnvollsten ist. Wenn es nicht klappt, dann ist es halt so. Die Natur läßt sich nun nicht komplett austricksen.

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Nutzer: CyCy
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geschrieben am: 08.01.2013    um 09:12 Uhr   IP: gespeichert
Guten Morgen,

irgendwie ganz erfrischend, wenn einer mal nicht ganz so emotional involviert ist.

Also eine Einschätzung von zumindest jemandem, der sich mit Gruppendynamik von Kaninchen ganz gerne beschäftigt:
Wenn der Knatsch im Moment ein unangenehmes Level hat wäre die sicherste Variante für alle beteiligten die Trennung aller drei voneinander. Zumal die Notunterkünfte ja recht klein sind (kein Vorwurf, ich sehe es wie du: Das ist keinesfalls schön, aber nur für eine kurze Weile nötig) - da kann es dann nochmal schneller zu neuen Attacken führen, weil ein sich-aus-dem-Weg-gehen nicht möglich ist.

Problem: Wenn man so eine Trennung richtig machen will, sollte man ~14 Tage einhalten, das ist so die Mindestezit die man dafür rechnet, dass die Tiere das aktuelle Betriebsprogramm ihrer Gruppe 'löschen'. Sie haben dann zwar das andere Tier nicht vergessen, betrachten aber im Idealfall die Gruppensituation völlig neu und ignorieren beim wieder-aufeinandertreffen den Status, den jeder vor der Trennung hatte. So hat jeder die gleiche Chance.


Wenn du dagegen in 2 und 1 trennen willst (auch das kann klappen) musst du dich auf dein Bauchgefühl verlassen, denn da kann auch Erfahrung nicht viel helfen. Leider (das macht vergesellschaftungen manchmal schwierig) verhalten sich Kaninchen in jeder Gruppe anders. Ein Rammler der in seiner ersten Gruppe der stumme Fußabtreter war kann in einer anderen Gruppenzusammensetzung plötzlich ein für alle anderen nerviger Emporkömmling sein, oder sogar Partner der ranghöchsten Häsin werden.
Worauf ich hinaus will: Ob es im Zweifelsfall besser wäre, den schwächeren Rammler mit einem der zwei Agressoren zusammenzusetzen, in der Hoffnung dass der ihn nicht attackiert sondern sich anfreundet (kann im seltenen Fall klappen, kommt sehr auch auf das Wesen das aktuell stärkeren Rammlers an) müsste die Zeit zeigen. Wenn es klappt kann es sein, dass Mia bei der VG aller drei dann eine Außenposition einnehmen kann während Regenbogen und Steve ihre Sache klären.
Mia getrennt von den zweien zu halten gefällt mir als Idee auch nicht so sehr - entweder gehen die zwei Freunde sich schon während der Heilung vor Langeweile an die Kehlen, oder Mia muss als Keil später dazwischenkommen. Keine angenehme Rolle und kann ebenfalls nach hinten losgehen, wenn er dann überreagiert,...


Gut aber, dass du dir bewusst bist dass es keine Gewäht gibt in eurer Situation. Das ist die halbe Miete für einen guten Blick auf die Lage - und die ist bei Kaninchen nunmal wichtig damit man sieht wann Schluss sein sollte.

Persönlich würden mir am ehesten drei Einzelunterbringungen oder eben '2 und 1' gefallen, letzteres aber nur wenn du selbst dabei ein gutes Bauchgefühl hast. Ist wie gesagt eine pikante Sache und die Tiere lassen sich im vorhinein dummerweise nur schlecht zuverlässig einschätzen.

Alles Gute



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geschrieben am: 08.01.2013    um 09:32 Uhr   IP: gespeichert
Ich habe ehrlichgesagt recht lange über die Situation nachgedacht, da ich über keine der möglichen Lösungen sagen könnte, jawohl, so ist das die beste Lösung und wird wahrscheinlich gut gehen.

Wenn ich entscheiden müsste, dann würde ich versuchen das unterlegene Tier mit einem der beiden Angreifer zusammen zu setzen (und ehrlichgesagt schon ein Notgehege aufbauen, damit sie sofort getrennt werden können). Das dritte Tier würde ich möglichst weit weg (Sicht- und Geruchstrennung) unterbringen.

Was mich, da sich die Situation ja doch verschärft hat, noch interssieren würde, ist die Frage nach einer Häsin. Wäre es denn platztechnisch und finanziell (mit Blick auf die TA-Kosten, die ja schnell mal größer ausfallen könnten) machbar noch eine Häsin dazu zu nehmen?

Wenn das möglich ist, dann hättet ihr ja 6 Wochen Zeit, eine zu finden und in Quarantäne zu halten.

Es ist gut möglich, dass dadurch bei einer neuen VG die Situation etwas entspannt wird.

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geschrieben am: 08.01.2013    um 11:38 Uhr   IP: gespeichert
Auch wenn es "hart"klingen mag, aber Nummer 4 kommt nicht in Frage.

Kurze Vorgeschichte warum überhaupt drei...
Wir haben auch nur drei, weil es ein Mißverständnis zwischen Mutter und Oma gab. Beide (!!!) tauchten plötzlich am gleichen nachmittag mit einen Kaninchen auf, damit der eine nicht so alleine lebt. Der erste Partner ist damals geflüchtet. Anfängerfehler bei der Gartensicherung...
Da alles direkt super zwischen den dreien lief, bestand ja auch für die Damen (Oma, Mutter, Kind) kein Handlungsbedarf...
Das Stirnrunzeln des Vaters (ich) dürfte einigen hier bekannt sein. Nun denn, es ist wie es ist.

Bin da mehr praktisch unterwegs, und will eigentlich nur meine Ruhe und den lieben Frieden zurück haben. Finde auch keiner Lösung als super, doch manchmal sind Kompromisse auch eine Lösung.

Hab gerade mal den Versuch gemacht, Mia mit seinem "geringeren" Feind zusammen zu bringen. Ergebnis war knapp an Mord und Totschlag vorbei. Jetzt sitzen zwei wieder im Gehege, Mia im Rest des Gartens. Alles ist wieder gut.

Überlegung aktuell ist morgen eine Trennung für mindestens 14 Tage aller drei vorzunehmen. Dann müssen sich die Kampfhähne zwar räumlich einschränken und auch in Einsamkeit leben, aber danach kann ein Neustart vielleicht ja was bringen.

Ansonsten muss Mia halt unser Heim verlassen. Besser freiwillig, als von den beiden Rabauken zu Tode gejagt / gebissen.

Wobei ich bei der ganzen Sache eins so überhaupt nicht verstehe. Mia, durchaus körperlich überlegen, macht nicht mal den Ansatz sich zu wehren. Die haut einfach immer nur ab. Dachte immer, Tiere in Gefahr oder Bedrohung, wehren sich irgendwann mal. Konnte ich aber nicht einmal beobachten.
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geschrieben am: 08.01.2013    um 11:48 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: EmmaS

1) Ansonsten muss Mia halt unser Heim verlassen. Besser freiwillig, als von den beiden Rabauken zu Tode gejagt / gebissen.

2) Wobei ich bei der ganzen Sache eins so überhaupt nicht verstehe. Mia, durchaus körperlich überlegen, macht nicht mal den Ansatz sich zu wehren. Die haut einfach immer nur ab. Dachte immer, Tiere in Gefahr oder Bedrohung, wehren sich irgendwann mal. Konnte ich aber nicht einmal beobachten.
Hallo,

1) sehe ich durchaus als eine Lösung an, die vermutlich für das Töchterlein nicht schön, für die beteiligten Tiere im Zweifelsfall aber die beste sein könnte.

2) Kaninchen sind total auf "Flucht" programmiert, es gibt durchaus einige die zurückbuttern, wenn es zu eng wird, aber genau so auch so devote Tiere die das nie tun würden.
Das sind dann auch die, die in der Gruppe immer auf den Kopp kriegen - weil die anderen das ziemlich egnau wissen. Da hilft auch körperliche Überlegenheit nicht, bis vor kurzem hatte ich eine Gruppe aus zwei Zwergen unter 2kg und einer Stallkaninchendame die den beiden um 2,2 bzw 2,7 kg überlegen war (also mehr als deren komplettes Körpergewicht nochmal obendrauf). Und rate mal, wer das unterste Glied in derRangordnung war und von der anderen Häsin nach Strich und Faden dominiert wurde?




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geschrieben am: 08.01.2013    um 12:09 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: CyCy
Und rate mal, wer das unterste Glied in derRangordnung war und von der anderen Häsin nach Strich und Faden dominiert wurde?

Wohl nicht schwer zu erraten. Und durch die eigenen Erfahrungen hier auch sehr verständlich. Je leichter, desto dominanter haben wir auch hier rumlaufen.

Nach Rücksprache mit der Mutter wird es wohl folgenden Plan geben:
Morgen alle drei zum TA.

Danach zieht Mia in den Stall, Regenbogen (Nummer zwei im Rudel derzeit) in die Garage und Steve in den Kellereingang. Sicher nicht berauschend, nur im Vergleich dazu, das einige ihr komplettes Leben in einem Stall verbringen, noch das kleinere Übel.

Nach 2- 2,5 Wochen Neustart inkl. VG und allem. Wenn es dann klappt ist gut, wenn nicht zieht ein etwaiger Störenfried oder das Mobbingopfer für immer aus.

(Keine Sorgen, die "Mutter" hat schon jemanden, der Kaninchen aufnimmt...)

Wobei ich das mit in freier Wildbahn aussetzten besser finde. Aber da kommt vielleicht der Gedanke "Lieber in Freiheit sterben, als in Gefangenschaft leben" durch.
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Nutzer: EmmaS
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geschrieben am: 16.01.2013    um 09:00 Uhr   IP: gespeichert
Mal ein Stand der Dinge:

Mittwoch waren alle drei beim TA. Gesundheitlich scheinen keine Probleme aufzutauchen. Sie entwickelten sich zu wahren Ausbrecherkönigen. Seit Sonntag sind keine erfolgreichen Fluchtversuche mehr notiert.

Mia (lebt im Stall) ist nach wie vor äußerst ruhig.
Regenbogen (Nr 2. interne Hackordnung, Wohnort Garage) rupft regelmäßig alles durcheinander in seiner Zelle.
Steve (Nr 1, Teufelsbraten -hat sogar die TA gebissen- lebt im Kellereingang) ist inzwischen sehr aktiv. "Gefühlte" eine Million Ausbruchversuche am Tag. Er sieht wg. der Kellertreppe aber nichts. Wie auch bei Steve, der nur Blick innerhalb der Garage geniessen kann.

Jetzt ein paar Fragen:
1. Es wird ja immer von "nicht sehen und nicht riechen" während der Trennung geschrieben. Wie ist das denn bei den Fütterungsrunden? Die werden natürlich nacheinander gefüttert und umsorgt. Das läuft hoffentlich noch unter "nicht riechen"? Übertrieben gesagt, wird keiner von uns nach jeder Hasenbetreuung einmal duschen gehen, damit es nicht mehr nach einem anderen Rabauken riecht.

2. Die leben derzeit eher beengt. Wie ist es mit einem Hofausgang für ein zwei Stunden? Natürlich getrennt, aber sie würden halt alle im gleichen Garten (Geruch...) Ausgang haben?
Eine Sichttrennung läßt sich hinbekommen.

3. Während der ersten Tage sind die ausgebrochen. Da haben Regenbogen und Steve auch mal Mia zu Gesicht bekommen. Wenn auch nur kurz. Läuft nach jedem Ausbruch die (geschätzte) 14 Tage Frist neu an?
Gerade weil es ja vielleicht zu einem erneuten Ausbruch kommen könnte.
Schwer vorstellbar, aber denen trau ich inzwischen alles zu.
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Nutzer: Nachtschwarz
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geschrieben am: 16.01.2013    um 14:09 Uhr   IP: gespeichert
Eine schwierige Situation aber ich versuche mal deine Fragen zu beantworten.

Zu 1: Niemand duscht, bevor er das nächste Kaninchen füttert, das ist klar, aber auch nicht so tragisch. Kaninchen markieren ihr Revier mit ihrem Kinndrüsensekret und Urin, davon bekommt der Futterspender normalerweise nicht soviel ab, dieser Geruchskontakt kann also vernachlässigt werden. Zumal in dem Fall auch eher das Futter im Mittelpunkt des Interesses stehen dürfte.

Zu 2: Den selben Auslauf sollten sie nicht benutzen, da er bestimmt von jedem der Tiere markiert wird und das Aggressionen aufbauen wird, die ja gerade reduziert werden sollen.

Zu3: Die Tiere sind im Moment eher nicht so optimal untergebracht und es ist Winter, das ist insgesamt eine Lage wo man sie so bald wie möglich wieder ins Gehege setzen möchte. Wenn sie sich wirklich nur kurz gesehen haben, würde ich das jetzt nicht überbewerten. Wichtig ist das bei Allen die Kastrationswunde gut verheilt ist.
Wenn sie sich nur ganz kurz gesehen haben, kannst du die 2 Wochen ab Mittwoch rechnen, ansonsten ab Sonntag, ich würde das jetzt im Januar weniger eng sehen, da den Tieren die möglichkeit zum Warmhoppeln fehlt.
Vergessen haben sie sich in den zwei Wochen ohnehin nicht, aber vieleicht ihre Aggression reduziert und ihre Hormone sind dann auch etwas abgebaut.
Keine optimale Situation, aber in diesem Fall muss man die Probleme etwas abwägen. Auf jeden Fall sollte das Gehege gründlich neutraliesiert und auch etwas umgeräumt werden, bevor die VG dann startet.

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Nutzer: EmmaS
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geschrieben am: 23.01.2013    um 09:12 Uhr   IP: gespeichert
Da so langsam die Einzelhaft für die "ehemaligen" Jungs sich dem Ende nähert, steht die Wiedervereinigung an.

(Mal abgesehen, davon das es wg. der derzeitigen Schneehöhe in meinem Garten nicht möglich ist...)

To Do Liste für die erneute Zusammenführung:

Gehege mal kurz "feucht durchwischen", sprich einfach mal klar Schiff in dem Dingen machen.

Spiel- und Kletterzeug wollte ich für die ersten ein, zwei Tage rausnehmen. Wenn sich einer (Mia z.B.) eh dauernd verstecken muss, dann können die ihre Reihenfolge nicht klären und es muss eine andere Lösung (endgültiger Auszug) gefunden werden.

Den derzeitigen Wohnort von Mia (Stall), der dann wieder allen drei gehören soll, gründlicher reinigen.

Irgendwas vergessen / falsch?

Und dann die Frage, ob wenn es zur Zusammenführung kommt, dann sofort alle drei rein oder erst Nummer 3 + 2 der internen Hackordnung, und dann die Nummer 1, sobald die beiden anderen sich vertragen?

Tendiere klar zu "alle drei rein" und dann mal einfach hoffen, das es nicht zu extremst wird. Fell rupfen und auch mal ein "Quieken" ist schon gedanklich eingebucht.
Wichtig wäre eher, ob sie sich auch mal eine Pause gegenseitig gönnen, bzw. auch mal zusammen liegen.


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Nutzer: MissSnoop
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geschrieben am: 23.01.2013    um 10:18 Uhr   IP: gespeichert
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Hier sind einige Informationen für euch.

Das Gehege muss geruchsneutral gemacht werden. Dafür eignet sich beispielsweise Essigwasser oder Glasreiniger (gut auslüften lassen).

Bietet den dreien einige Unterschlupfmöglichkeiten an, die unbedingt 2 Ausgänge haben müssen (Tunnel, Pappkartons)

Ihr solltet alle 3 zusammen geben. Wenn ihr abwartet, bis bei den beiden rangniedrigeren Tieren alles geklärt ist, dann kann das im schlimmsten Fall Wochen dauern. Gerade bei Konstellationen die nicht optimal sind, kann sich eine VG über viele Wochen ziehen. Da braucht ihr viel Geduld.

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Nutzer: EmmaS
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geschrieben am: 23.01.2013    um 13:25 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: MissSnoop
Das Gehege muss geruchsneutral gemacht werden. Dafür eignet sich beispielsweise Essigwasser oder Glasreiniger (gut auslüften lassen).
Da es sich um rund 15 qm Freigehege handelt, ist das mit lüften wohl weniger ein Problem. Die waren da auch seit jetzt zwei Wochen nicht mehr drin.

Momentan liegt es halt mit Schnee (ca. 20 cm) bedeckt. Kann jetzt warten bis es irgendwann mal nächste Woche abtaut, dann halt mit Harke usw. da Ordnung reinbringen.

Aber mit Essigreiniger ein Freigehege zu reinigen, ist jetzt nicht geplant.

Den derzeit allein bewohnten Stall, da ist eine Grundreinigung kein Problem. Das kann ich wunderbar Mutter und Tochter auftragen.

In dem Gehege sind auch keine "Ein Eingang Dinge" vorhanden. Das ist alles von mehreren Seiten immer betretbar, bzw. halt auch wieder zu verlassen.

Alle drein rein, und dann mal sehen.

Stellt sich derzeit mehr die Frage, ob das Sonntag (14 Tage nach letztem Sichtkontakt wg. diverser Ausbrüche...) bei noch im Gehege befindlichen Schnee passieren kann.

Alternative wäre halt rund noch abwarten, bis die Sonne und das Tauwetter das Gehege für eine allgemeine Reinigung wieder vom Schnee befreit haben.

Da mit bei den dreien kein Problem da ist, werden wir die Einzelhaft noch etwas verlängern. Hab hier auch gelesen, das eine Trennung lieber mal einen Tag mehr als einen Tag weniger dauern sollte.
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geschrieben am: 23.01.2013    um 14:11 Uhr   IP: gespeichert
Zitat von: EmmaS
Aber mit Essigreiniger ein Freigehege zu reinigen, ist jetzt nicht geplant.
Dabei geht es darum, dass die bisherigen Reviermarkierungen entfernt werden, so dass das Revier neu aufgeteilt werden muss. Nur mal mit Wasser drüberzuwischen entfernt keine Duftmarken - du musst daran denken, dass die Näschen der Kleinen empfindlicher sind
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geschrieben am: 23.01.2013    um 14:28 Uhr   IP: gespeichert
Ich meinte auch nicht, dass du den kompletten Boden mit Essig einweichen solltest, sondern, dass du (oder deine Familie) die Einrichtungsgegenstände abwäschst und Gehegeelemente überputzt, denn überall wo mal eine Kinndrüse oder ein Spritzer angebracht wurde, wird dir klares Wasser nicht helfen.

Wenn dann noch neu eingestreut ist und ordentlich umgeräumt wurde, dann kommen 3 Tiere (weitgehend unvorbelastet) in ein neues Revier und nicht zwei rangniedrigere zurück in das Revier vom Chef.

Was die Trennungsdauer betrifft, so würde ich das einteilen, wie es euch am besten passt. Für die Tiere kommt es auf ein paar Tage mehr nicht an. Weniger kann schon problematisch werden, gerade, wenn ihr versucht eine ungünstige Konstellation zusammen zu bringen.

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geschrieben am: 23.01.2013    um 15:27 Uhr   IP: gespeichert
, dann werden die Damen daheim mal putzen dürfen.

Wir wollen ja nicht sofort wieder und zwischen den drei, nur weil einer meint alles .

wir also bis die äußeren Umstände passend sind.
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Nutzer: EmmaS
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geschrieben am: 05.02.2013    um 10:13 Uhr   IP: gespeichert
Stand der Dinge:

Samstag alle drei zusammen. Erstmal Krieg mit allem was so eine VG zu "bieten" hat.

Seit Sonntag in etwa folgendes Verhalten:
Regenbogen: Chef im Ring. Bewegt sich frei nach Lust und Laune.
Mia gegenüber aggressiv, sobald Mia sich auch frei bewegt.
Steve wird stellenweise toleriert. Darf sich auch mal in der Nähe von Regenbogen aufhalten, aber sicher nicht zu nah. Dann gibts Ärger.

Steve immer mit einem Augen auf Regenbogen. Ansonsten treibt er sich mal hier mal da im Gehege / Stall rum. Entspanntes rumhoppeln sieht aber anders aus.
Gegenüber Mia sowas wie einen Nicht-Angriffspakt geschlossen. Wohl so nach dem Motto: "Wenn Regenbogen uns schon beide streßt, dann brauchen wir das untereinander nicht auch noch..."
Aber sicher auch kein freundschaftliches Verhältnis.

Mia hat so 3-4 Rückzugsorte, die sie auch fast nie verlässt. Mal zum Essen, wenn Regenbogen anderweitig beschäftigt ist, mal zum trinken hoppelt er zu den entsprechenden Stellen.

Es gibt vier Möglichkeiten zu essen, sowie drei zu trinken im Gehege/Stall.

Im Ergebnis ist es also friedlich, wenn halt Mia sich artig an ihre Stammplätze hält und Steve sich zu nah an Regenbogen wagt. Aggressor ist wenn es zu Streß komm zu 100% Regenbogen.

Wobei ich das Problem sehe, das es mit einem derartigen nebeneinander nicht auf Dauer besser wird.

Daher gibt's derzeit drei Gedanken zum weiteren Vorgehen:
1. Einfach laufen lassen und mal mindestens eine Woche laufen lassen.
Vorteil: Derzeit läufts ja so...
Nachteil: Änderung eher unwahrscheinlich

2. Das Platzangebot verknappen, damit sie sich nicht mehr aus dem Weg gehen können.
Vorteil: Führt natürlich zu Kämpfen, was zu Verletzungen führen kann/wird.
Nachteil: Rangfolge "muss" geklärt werden.

3. Verknappung der Leckereien. (Heu ist immer genug da...)
1-2 x am Tag dann beaufsichtigte Fütterung aller drei von einem Teller.
Vorteil: Sie müssen gemeinsam nah zusammen sein und auch essen, wenn sie denn was leckeres haben wollen.
Nachteil: Die drei Streithähne so eng zusammen bedeutet natürlich die Möglichkeit zu streiten.
(daher ja auch "betreut" um wildeste Streitereien sofort unterbinden zu können)
Räumlich im übrigen locker möglich, da dann einfach in einem kleinen Teil des Geheges diese Fütterung erfolgen würden.


PS: Durch einen kleinen "Unfall" haben Steve und Regenbogen sich gestern in einer Kiste eingeschlossen. Die haben die einfach umgekippt und schwupps waren beide drunter. Haben das erst 1-2 Stunden später bemerkt. Waren wohl beide so überrascht und sicher auch verschreckt, das sie diese Zeit nebeneinander ohne Verletzungen verbracht haben.


Dachte gestern sofort an folgenden "Dialog":

Regenbogen: Hast Du das umgeworfen?
Steve: Nein, wer jagt denn hier immer wen?
Regenbogen: Man ist das dunkel hier.
Steve: Jo, und Licht haben wir auch keins.
Regenbogen: Mag dich zwar nicht, hab aber schiß.
Steve: Ich mag Dich auch nicht, hab aber auch schiß.
Regenbogen: Und nun?
Steve: Einfach abwarten und uns in Ruhe lassen?
Regenbogen: Ungern.... aber ich seh Dich eh gerad nicht......


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geschrieben am: 05.02.2013    um 10:33 Uhr   IP: gespeichert
Ihr seit also gerade erst bei Tag 4 eurer VG, richtig?

Dann würde ich jetzt noch überhaupt nichts unternehmen und den 3 einfach Zeit geben. Bis sich so eine Rangfolge dauerhaft klärt, kann es sich um einen Zeitraum von mehreren Wochen handeln, nicht nur wenige Tage. Ich würde ihnen mindestens 2 Wochen geben, in denen nichts umgestellt wird (und auch kein Auslauf außerhalb des Stammreviers) und nur beobachten, wie sich die drei verhalten.

Es ist sehr erfreulich, dass die drei nebeneinander herleben können ohne dass es zu ernsten Verletzungen gekommen ist. Lasst sie also erstmal weitermachen.

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Nutzer: EmmaS
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geschrieben am: 05.02.2013    um 12:14 Uhr   IP: gespeichert
Ok, dann machen wir einstweilen nichts.

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Nutzer: EmmaS
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geschrieben am: 19.03.2013    um 09:50 Uhr   IP: gespeichert
Sechs Wochen später.........

Regenbogen und Steve kommen miteinander klar. Hin und wieder putzen sie sich, können sich aber auch gern mal stundenlang ignorieren. Kämpfe zwischen den beiden gibt es so gut wie überhaupt nicht.

Mia ist die arme Sau.
Tagsüber allein im Stall, den sie als sicheren Rückzugsort nutzt. Betritt sie das Aussengehe, so wird sie recht zügig gejagt. Im Stall hat sie ihre Ruhe, sofern nicht 2-3 mal am Tag die anderen beiden zu "Besuch" kommen. Dann flüchtet sie sofort in das Aussengehe, wird dort kurz gejagt, und dann wieder ab in den nun wieder leeren Stall.

In den Abendstunden (= Dunkelheit derzeit) sitzen Steve und Regenbogen friedlich zusammen. Mia kommt dann aus dem Stall und sitzt in sicherer Entfernung allein irgendwo rum. Sie wird dann meistens ignoriert. Kommt einer der beiden anderen zufällig an Mia vorbei wird gejagt.

Futtersituation:
Im Gehege einmal, im Stall einmal. Versuchsweise wurde das besonders gute Essen im Stall aufgetischt. Dort schafften sie es auch ein paar Minuten gemeinsam in Ruhe zu fressen. Das ist aber inzwischen nicht mehr der Fall. Erst die beiden Rabauken, dann kommt Mia wenn die weg sind.

Wasser und Heu gibt es noch zusätzlich an zwei weiteren Orten.

Mia ist immer auf der Flucht, sobald einer von den beiden in der Nähe ist. Was natürlich auch zu Jagdszenen führt, wo erst Regenbogen jagt bis Mia vor Steve steht und der dann "übernimmt". Das geht bis Mia sich wieder im Stall (im übrigen zweistöckig mit so einem nicht einsehbaren Raum) versteckt.

Mia hat inzwischen auch schon Bißwunden abbekommen. Irgendwann wird sie halt auch mal von den anderen kurzfristig "erwischt".

Gehege ist nicht wirklich in der Zeit verändert worden.

Tja, und nun die Frage ob und wenn ja, was da noch zu machen wäre.

Derzeit stellt sich eher die Frage, ob die Mia auch zu Tode beissen würde, wenn sie Mia richtig einengen könnten? Was aber nicht geht, da alles zu weitläufig und Mia zu fix.

Nach sechs Wochen ist der Faktor "laß sie mal machen" irgendwie keine Option mehr.

Was ich bei all dem Revierverhalten nicht verstehe, das Mia durch die Flucht doch eigentlich den Führungsanspruch der beiden anerkennt. Wie soll das aber mit der Unterwerfung laufen, wenn sie dauernd füchtet?

Denk eher an....

1. Mia wird abgegeben.
2. Der Stall kommt tagsüber zu. So muss sich Mia den beiden stellen.
(Sicher nicht fair, aber wochenlang flüchten???)
3. Eine zeitweilige Trennung. Doch wer von wem und welche Zeit. Einfachst möglich wäre einer der Rabauken in den restlichen Garten, den anderen und Mia im Gehege lassen. Ist aber natürlich keine Sichttrennung....

4. Weitere Ideen?


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Nutzer: MissSnoop
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geschrieben am: 19.03.2013    um 10:20 Uhr   IP: gespeichert
Ersteinmal zum Revierverhalten: In der Natur würde Mia die Gruppe verlassen, was bei euch ja keine Option ist, da sie schlecht aus dem Gehege kann - deshalb die Zuflucht im räumlich abgetrennten Stall.

Nach 6 Wochen ohne Besserung würde ich persönlich die VG als gescheitert betrachten und Mia rausnehmen, da der permanetne Stress für die Maus ja auch kein Dauerzustand sein kann.

Es war ja von Anfang an sehr unwahrscheinlich, dass es mit den 3 Herren funktioniert. Ich zweifele daran, dass ein 3. Versuch Besserung bringt. Ihr habt jetzt zwei Rammler, die miteinander klar kommen, das ist schon ungewöhnlich. Wenn ihr jetzt Mia trennt und in zwei Wochen noch einen Versuch startet, dann besteht die Möglichkeit, dass die Behziehung zwischen den anderen beiden auch in Gefahr ist.

Ich würde für Mia einen eigenen weiblichen Partner suchen. Wenn ihr sagt, dass das für euch keine Option ist, ein zweites Paar zu halten, dann solltet ihr über die Vermittlung ernsthaft nachdenken.

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Nutzer: Nachtschwarz
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geschrieben am: 19.03.2013    um 10:22 Uhr   IP: gespeichert
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, das diese Konstellation noch zu retten ist.
Mia abzugeben, dürfte die für ihn fairste Lösung sein, ihn ohne Fluchtmöglichkeit zu lassen könnte zu erheblichen Verletzungen führen und ist auch nicht besonders erfolgversprechend.

Um eine dauerhaft friedliche Gruppe zu erhalten, würde ich aber doch, zu den beiden Anderen dann eine Häsin setzen, denn auch deren Beziehung muss nicht auf Dauer friedlich bleiben.

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Nutzer: EmmaS
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geschrieben am: 19.03.2013    um 12:02 Uhr   IP: gespeichert
Dank für die schnellen Antworten.

Mia wird wohl ein neues Heim bekommen.


Nur um mal die Möglichkeit abzuklären folgende Frage:

Wir holen jetzt eine Häsin dazu. (Gerad mal bei Ebay 2-3 gefunden, die im Alter zwischen 1 bis 3 Jahre sind...)

Die sollten alle vier über kurz oder lang in dem Gehege (ca. 12/15 qm) leben.
Jetzt hol ich mir eine Häsin für Mia, wie soll das dann mit VG ablaufen???

Erstmal Mia und Häsin im Gehege, die beiden Rabauken im Rest des Gartens. Das ein paar Tage laufen lassen, bis die beiden klar kommen. Dann die Rabauken rein? Oder Häsin ab ins Gehege zu allen dreien?

(Das Gehege / Stall wird vorab verändert und gesäubert. Die ersten Stunden der VG können auch an einem neutralen Ort stattfinden, aber ich sags mal so, irgendwann ist auch gut und dann gehts ab ins Gehege)
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"Autor"  
Nutzer: Nachtschwarz
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geschrieben am: 19.03.2013    um 12:15 Uhr   IP: gespeichert
Gruppen Vgs, würde ich immer, im neutralisierten endgültigen Gehege durchführen. Nach ein paar Stunden umsetzen bringt nichts, macht eher schon erzielte Annäherungen wieder zunichte.

Wenn ihr es mit einer Häsin zu den Dreien versuchen wollt, würde ich Alle direkt vergesellschaften, sonst gibt es doppelten Stress. Ob eine Häsin ausreicht um die Gruppe zu stabilisieren, kann man im Vorfeld aber schlecht sagen, das kommt auch auf die Häsin an.

CIR - Caroline mit Iskander & Roxana


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"Autor"  
Nutzer: Clonni
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geschrieben am: 19.03.2013    um 12:23 Uhr   IP: gespeichert
Wenn du Mia sowieso vermitteln möchtest, wieso dann vorher noch eine VG mit ihm? Oder hoffst du, dass sich die drei Rammler doch verstehen, wenn du eine Häsin dazu holst und möchtest Mia dann doch behalten?

Wenn Mia auf jeden Fall weg soll, würde ich nun möglichst schnell Vermittlungsanzeigen für ihn schreiben und erst danach eine Häsin dazu holen. Der zusätzliche VG-Stress muss ja nicht sein, wenn er sowieso weg soll und die anderen beiden kommen ja auch so momentan gut miteinander aus.

Ansonsten gilt, was Caroline schon geschrieben hat: Gruppenvergesellschaftungen sollten immer mit allen Tieren auf einmal und im gereinigten und neutralen Gehege statt finden. Stück-für-Stück VGs oder ein späteres umsetzen der Tiere führt immer nur zu mehr Stress und Komplikationen und sollte daher vermieden werden.
Liebe Grüße von Sarah mit Harvey, Maggie und Merle
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"Autor"  
Nutzer: MissSnoop
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geschrieben am: 19.03.2013    um 12:29 Uhr   IP: gespeichert
Ich sehe es so, dass ihr im Moment mehrere Möglichkeiten habt:

a) Mia kommt weg und ihr hofft einfach, dass die beiden anderen lange friedlich bleiben

b) Ihr sucht euch ein Weibchen für Mia und macht zwei getrennte Gruppen und hofft bei den beiden Rammlern, dass es gut geht

c) Ihr nehmt ein Weibchen dazu und versucht so Stabilität in die Gruppe zu bringen - kann klappen, kann aber auch nach hinten losgehen.

Leider kann keiner eine Garantie geben, was der beste Weg ist und was sicher funktioniert.

Wenn es bei euch möglich ist, dann würde ich versuchen ein Mädel dazu zu bringen und hoffen, dass sie die Gruppensituation entspannt, gleichzeitig würde ich allerdings eine Vermittlung von Mia als Plan B im Hinterkopf halten für den Fall dass es schief geht.

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