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ca. 30 Kaninchen - was kann ich machen?

Nutzer: Loki
Status: Junghase  
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geschrieben am: 28.02.2009 um 12:46 Uhr IP: gespeichert

Hallo liebes Forum,

am 23.01 habe ich ein Nin aufgenommen. Sie wurde bei uns im Supermarkt ausgesetzt mit Nagellack im Fell und da ich schon zwei habe, meinten meine Kollegen ich soll es mitnehmen. Sie hat also mein Wohnzimmer bezogen. Im Laden haben wir einen Zettel aufgehangen, falls sich jemand meldet. In der nächsten Woche kam ein Mädel die meinte es würde zu ihnen gehören. Sie konnte mir nicht die Farbe des Kaninchen sagen und bei dem Nagellack wirkte sie so komisch.

Sie hat mir erzählt, sie hätten eine "Zucht" mit 50 Kaninchen in einer Garage. Es wäre nicht aufgefallen, dass eins fehlt. Deswegen konnte sie es nicht beschreiben. Einige Jungs hätten bei einer Party bei den Nins mit Nagellack rumgeschmiert und eins mitgenommen, anschließend ausgesetzt. Einer von denen hat ihr das dann erzählt.
Ich habe zunächst gedacht, ich muss es ihr ja rausgeben und zugesagt, dass sie nächsten Tag vorbei kommen kann. Weil ich mir dann aber unsicher war, habe ich es ihr nicht mitgegeben und sie wollte mit iher Mutter wieder kommen - und kam nicht.
Fine so haben wir sie genannt, hat am 03.02 vier Babys zur Welt gebracht. Alle sind gesund und haben mittlerweile das Wohnzimmer in Beschlag genommen. Das Mädel ist dann wieder bei uns im Laden aufgetaucht. Auf Nachfrage hat sie mir ihre Adresse gegeben und erklärt, sie haben so viele, da ist es der Mutter egal. Ich bin da vorbei und ihre Geschichte stimmt. Bis auf die Zahl der Tiere.
Laut dem Lebensgefährten der Mutter, sind es 33 Kaninchen. Ich kann die Mama und die Babys behalten oder zurück geben, ist ihm egal.
Die Rammler leben in einzelen Boxen, in einem Raum im Garten. (Keine Garage, dafür ist der Raum zu klein, eher wie ein Abstellraum). Die Boxen sind oben an der Wand festgemacht. Unten ist ein Auslauf. Ein Teil liegt außerhalb des Raumes. Ich weiß nicht ob das miteinander verbunden ist. In dem Innenteil hängen Nippeltränke, teilweise auch Getränkeflaschen (Spritefalschen umfunktioniert). Draußen war es ein Wassernapf, aber eher mit Schlamm als mit Wasser gefüllt. Es war keine Schutzhütte da, sondern nur ein doppelstöckiges Haus, das keinen Schutz vor Kälte bietet. Der Draht ist grüner sechseckiger Draht. Nach oben ist es offen.
Sie bekommen Zuchtfutter mit Getreide (Deukanin Basis Plus), Salat und Möhren (wenn billig), altes Brot, alle zwei Tage Heu und einmal in der Woche Diät (nur Wasser).
Die Tiere werden nicht geimpft und haben ansonsten auch wohl noch keinen Tierarzt gesehen. Sie werden weiter vermehrt. Angeblich ist jetzt Hauptwurfzeit. Die Leute verpaaren nicht geplant, sondern lassen sie zusammen, so dass sich die Kaninchen das selber aussuchen können. Sie würden nicht "zwangsgedeckt". Wie die Tiere miteinander verwandt sind, ist unbekannt. Häsin können sich nicht zurück ziehen, wenn sie einen Wurf haben und werden von den anderen gestresst.
Ich weiß nicht, was mit den ganzen Kaninchen passiert. Die Leute haben wohl wenig Geld, deswegen auch kein Tierarzt.

Was kann ich da machen? Sie sind offensichtlich der Meinung, dass es den Tieren gut geht. Das Vetamt wird wohl kaum etwas machen. Die schreiten höchstens bei Seuchengefahr in Mastbetrieben ein. Und selbst wenn, Auflagen wie Impfen könnten die ja gar nicht umsetzten und bei einer Beschlagnahmung, müssten die ganzen Tiere ja irgendwo hin. Das Tierheim hier hat ständig viele Kaninchen. Die wären überfordert. Sie nehmen nicht mal alle ausgesetzten.
Kaninchenschutz hat mir nur gesagt, erstatte Anzeige beim Vetamt.

Fine wird nicht zurück gehen. Sie bleibt bei mir und zieht im Frühjahr nach draußen. Zwei Babys vielleicht auch. Kann ich für die anderen etwas tun?

o
L_
OL

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