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sehr ängstliche Häsin

Nutzer: Legolas
Status: Minihase
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Registriert seit: 13.01.2013
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geschrieben am: 13.01.2013    um 13:10 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,
leider musste meine Häsin wegen eines Tumors eingeschläfert werden.
Damit mein (kastr. ) Rammler, 4 Jahre alt, nicht allein bleiben muß, habe ich eine unkastrierte 6 jährige Häsin aus dem Tierheim geholt. Die Vergesellschaftung habe ich so wie beschrieben in einem neutralen Raum gemacht und es lief auch eigentlich ganz gut. Mein Rammler hat sie von allen Seiten berammelt und ein bißchen durch die Gegend gejagt. Dann hat er angefangen sie am Kopf zu putzen. Ich dachte alles klar soweit und habe die beiden in das Kaninchenzimmer gebracht, das ich vorher auch versucht habe so neutral richend, wie möglich zu machen. Ich habe einen Doppelstockkäfig mit Rampe. Die Tür steht aber immer offen und die beiden haben ca. 10 qm zu Verfügung. Jetzt zu meinem Problem. Die Häsin ist sehr ängstlich und läßt meinen Rammler seit der Vergesellschaftung nicht in die Nähe kommen. Sobald er den Versuch macht sich ihr zu nähern, rennt sie panisch davon. Auch, wenn er praktisch auf dem Bauch gekrochen kommt.
Nachts sitzt sie im Käfig unten, da sie noch nicht kapiert hat, wie man die Rampe hochkommt. Er sitzt meistens oben. Wenn er herunterkommt, um den Käfig zu verlassen oder aufs Klo zu gehen, rennt sie gleich davon.
Was soll ich tun ? Brauchen sie nur noch etwas Zeit oder ist der Platz zu groß, weil es so einfach ist sich aus dem Weg zu gehen ?
Vielleicht ist es noch wichtig zu erwähnen, dass die Häsin sich im Tierheim auch nicht in die Gruppe integrieren ließ, aber hintereinander zwei Partner hatte, mit denen sie sich verstand. Beide Partner wurden aber vermittelt und die Häsin war ca. 2 Monate allein. Insgesamt war sie 14 Monate im Tierheim.
Hoffe auf Tipps, wie ich den Beiden helfen kann.

LG Simone
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Nutzer: Mari
Status: Megahase
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Registriert seit: 19.06.2009
Anzahl Nachrichten: 9532

geschrieben am: 13.01.2013    um 13:18 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Simone und !

Wie lang sind die beiden denn schon zusammen? Und seit wann sind sie in dem Kaninchenzimmer?
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Nutzer: Möhrchengeber
Status: SR-Team
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Registriert seit: 02.08.2010
Anzahl Nachrichten: 6774

geschrieben am: 13.01.2013    um 13:20 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Simone,

ein hier im Forum.


Zunächst tut es mir leid, dass du dich von deiner vorherigen Häsin leider verabschieden musstest.


Ich denke, die Häsin aus dem Tierheim braucht einfach noch Zeit.
Sie saß sehr lange im Tierheim, hatt dort wechselnde Partner, die letzendlich vermittelt wurden und sie blieb zurück.
So ein Tier hat viel mitgemacht und muss erst mal Vertrauen gewinnen.

Wann hast du mit der vergesellschaftung gestartet, wann hast du sie ins eigentliche Zimmer umgesiedelt?

Vielleicht war die Umsiedlung auch noch zu früh.

Wie viel Platz steht ihnen zur Verfügung?

Der Doppelstockkäfig ist nicht so optimal, denn so ein einzelner Ein- bzw. Ausgang und die Rampe können Sackgassen darstellen und gerade wenn die Häsin sehr ängstlich gegenüber deinem Rammler ist, kann sie das zusätzlich unter Stress setzen. Denn wenn er in diesem Käfig näher kommt, so werden ihr die Fluchtwege versperrt.

Es ist immer wichtig (erst recht in einer VG-Phase) dass ales zwei Ein- bzw. Ausgänge hat.
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen




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  TopZuletzt geändert am: 13.01.2013 um 13:22 Uhr von Möhrchengeber
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Nutzer: MissSnoop
Status: SR-Team
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Registriert seit: 11.12.2011
Anzahl Nachrichten: 2290

geschrieben am: 13.01.2013    um 13:20 Uhr   IP: gespeichert
Hallo und

mich würden erstmal einige Zeitangaben interessieren. Manche Tiere brauchen einfach etwas länger, bis sie mit einem Partner warm werden.

Wie lange hast du die Dame jetzt schon, wie lange waren sie im VG-Gehege und wann hast du sie ins reguläre Gehege umgesetzt.

Wie groß ist das Gehege, also wie viel Platz hat sie um ihm aus dem Weg zu gehen?

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Nutzer: Legolas
Status: Minihase
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Registriert seit: 13.01.2013
Anzahl Nachrichten: 12

geschrieben am: 13.01.2013    um 21:06 Uhr   IP: gespeichert
Hallo

vielen Dank für die schnellen Antworten.

Ich habe die Häsin jetzt 10 Tage. Umgesiedelt habe ich sie am 3. Tag.
Platz haben die Beiden, wie gesagt genug (ca. 10 qm).
Die einzige Engstelle ist der Eingang, wobei die Häsin dieses Problem gelöst hat, indem sie einfach über meinen Rammler drüber in die Freiheit springt, wenn er von draußen kommt. Kommt er die Rampe runter, hüpft sie in die Klokiste und er verfolgt sie dann auch nicht.
Inzwischen ist sie auch nicht mehr ganz so panisch.
Ich glaube, dass sie das Leben außerhalb eines Käfigs auch fast nicht kennt, da sie im Tierheim getrennt von den anderen Hasen auch im Käfig bleiben musste.
Die Pfleger haben mir erzählt, dass sie von den anderen Hasen immer gejagt wurde und es deshalb keine andere Möglichkeit gab, sie zu schützen.
Nachdem sie eineinhalb Tage nur im Käfig war, geniesst sie es jetzt total draußen zu sein. Sie ist neugierig und zu Menschen ganz zutraulich. Wenn ich ins Zimmer komme hoppelt sie zu mir und bettelt Leckerli. Sie läßt sich auch gerne streicheln.
Nur wenn mein kleiner Rammler kommt, rennt sie davon. Er rennt dann immmer eine Weile hinterher, hält dann an und schau ihr verwirrt hinterher. Dieses Verhalten kennt er von seiner früheren Partnerin nicht. Da hatte sie die Hosen an, allerdings hat sie ihn nie gejagt. Sie waren allerdings auch ab der 8. Woche zusammen und ein Herz und eine Seele. Wahrscheinlich gibt ihm ihr Verhalten deshalb auch Rätsel auf.
Vielleicht brauchen die Beiden wirklich auch nur noch etwas Zeit.

Ich habe noch eine andere Frage. Ich muß mit der Häsin noch einmal zum Impfen ins Tierheim, da dies vergessen wurde. Soll ich meinen Rammler dann mitnehmen ? Ich weiß nicht, ob ich sie beide in die enge Transportkiste stecken soll. Zumal mein Rammler sehr stressanfällig ist und sich von einer Autofahrt immer lange erholen muß. Ist es schlimm, wenn die Beiden für 1 -2 Stunden getrennt sind ?

LG Simone
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"Autor"  
Nutzer: MissSnoop
Status: SR-Team
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Anzahl Nachrichten: 2290

geschrieben am: 13.01.2013    um 21:52 Uhr   IP: gespeichert
Im Idealfall geht immer die ganze Gruppe (bei zu vielen Tieren mind. ein Partner) zum TA. Dadurch riecht dann er arme (ohnehin schon gestresste) Ausflügler nicht alleine fremd, was dazu führen kann, dass erstmal ordentlich gejagd wird.
Ich würde also beide mitnehmen - vielleicht lernt sie ja auch, dass er eine starke Schulter zum Anlehnen bietet.

Was deine VG betrifft, so würde ich mir keine Sorgen machen. Das ist ja alles noch nicht so lange her. Gib ihr mehr Zeit, sie wird schon lernen, dass er sie nicht fressen will.
Ich habe hier zwei Angsthasen zusammengebracht, die eine ganze Woche jedesmal, wenn sie aufeinander getroffen sind panisch geflüchtet sind. Ich war nur kopfschüttelnd neben dem Gehege gestanden, denn so viel kopflose Flucht habe ich auch noch nicht erlebt. Nach einer Woche haben sie sich dann langsam angenähert - das erste Beschnuppern fand mit fast 2m Sicherheitsabstand statt. Inzwischen sind die beiden ein richtiges Liebespärchen.

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Nutzer: Legolas
Status: Minihase
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Registriert seit: 13.01.2013
Anzahl Nachrichten: 12

geschrieben am: 21.01.2013    um 11:31 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,
wollte nur kurz von einem Happy-End berichten. Seit Samstag putzen und kuscheln die Beiden. Auch das Rampenproblem ist gelöst. Die Häsin hoppelt zwar noch ein wenig langsam und vorsichtig, aber sicher hoch und runter.

Nochmal vielen Dank für die Hilfe.
Liebe Grüße
Simone
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"Autor"  
Nutzer: Möhrchengeber
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Registriert seit: 02.08.2010
Anzahl Nachrichten: 6774

geschrieben am: 21.01.2013    um 19:20 Uhr   IP: gespeichert
Hallo Simone,

das sind doch schöne Nachrichten.

Die Häsin brauchte einfach Zeit. Schön, dass sie sich nun langsam einlebt und sich mit deinem Rammler versteht.

Warst du schon mit den beiden gemeinsam zum Impfen? Wie hast du es nun gemacht?
Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen




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Nutzer: Legolas
Status: Minihase
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Registriert seit: 13.01.2013
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geschrieben am: 22.01.2013    um 14:45 Uhr   IP: gespeichert
Hallo,

habe mich entschlossen, Ginni doch allein mit zum Tierarzt zu nehmen. Das war auch gut so, denn wir mussten ewig warten und Socke regt sich in der Transportkiste immer fürchterlich auf.
Leider konnte dann doch nicht geimpft werden, denn die Tierärztin hat festgestellt, dass Ginni so schlimme Zahnspitzen hat, dass sie eine Narkose braucht. Die Tierärztin wollte dann die OP abwarten, bevor sie impft. Das war letzten Freitag.
Am Montag wurden dann Ginni' s Zähne gerichtet. Leider mussten zwei Backenzähne gezogen werden, da sie schon ganz locker waren. Jetzt fehlen der Armen auf einer Seite drei Zähne, da ihr im Oktober bereits ein Zahn entfernt wurde.
( hat mir die Tierärztin in der Krankenakte vom Tierheim gezeigt).
Ich hoffe bloß, das uns das jetzt nicht ständig Probleme macht. Mit Zahngeschichten habe ich leider keinerlei Erfahrung, da Socke und die verstorbene Fee nie Zahnprobleme hatten. Ich hoffe, wir bekommen das mit richtiger Fütterung in den Griff. Wobei mir schleierhaft ist, wie sich die Zähne ohne gegenüber liegenden Zahn abnutzen sollen. Komischerweise sagte die Tierärztin, dass der gegenüberliegende Zahn, von dem im Oktober entfernten, nicht zu lang war ????

Na, ja jedenfalls müssen wir nun alle 4 Wochen zur Kontrolle. Das ist zwar stressig, aber wenigstens übernimmt das Tierheim die entstehenden Kosten.

Ich hoffe nur, dass das dann alles fachgerecht gemacht wird. Die Tierärztin war sehr nett, aber das Tierheim muß sicher sparen. Vielleicht spende ich dann jedesmal ein paar Euro.

Gott sei Dank hat Ginni die Zahn - OP soweit gut überstanden. Sie frisst zwar noch etwas wenig, aber vielleicht hat sie auch noch Schmerzen. Die Tierärtin meinte, sie bräuchte keine Schmerzmittel mehr. Sie bekommt aber noch 10 Tage lang ein AB.

So, das waren jetzt die Neuigkeiten.

Liebe Grüße
Simone






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