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Wie kann ich helfen? |
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geschrieben am: 22.01.2013 um 10:15 Uhr IP: gespeichert
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Hallo liebe Kaninchenfreunde!
Wahrscheinlich wurde dieses Thema hier schon ausgiebig diskutiert, aber ich konnte beim durchschauen jetzt nichts finden, was mir wirklich weitergeholfen hätte.
Es geht um zwei Kaninchen, die in einem 1qm Stall leben, der zu allem Überfluss auch noch so schief ist, dass sie mehr oder weniger gezwungenermaßen im hinteren Bereich sitzen müssen, sonst würden sie runterrutschen. Eingestreut ist mit Holzspänen, es gibt eine Nippeltränke, einen Futternapf, ein winziges Häuschen und sonst nix. Der Stall ist noch nicht mal mardersicher.
Wann immer ich vorbeikomme hocken die beiden ganz eng aneinandergekuschelt in der Ecke und bewegen sich keinen Zentimeter.
Nun habe ich vor drei Wochen mir endlich ein Herz gefasst und eine Infoseite zusammengestellt, indem ich die rudimentärsten Infos von der sweetrabbit-Seite zusammengeschrieben habe und ausserdem das Foto mit dem Kind im Stall und dem Ninchen obendrauf als "Überschrift" verwendet habe. Ich habe auf die Sweetrabbits-Seite verwiesen und auch meinen Namen und Telefonnumer auf das Blatt geschrieben.
Als ich den Zettel einwerfen wollte, waren die Ninchen nicht in ihrem Stall und die Besitzer nicht zuhause. Die Nachbarin berichtete mir dann, dass die Familie häufiger übers Wochenende weg sei (wer bitte versorgt dann die Nins?) und dass die Ninchen momentan im Keller im Käfig wären, weil es draußen so kalt sei (es hatte ca. -3 Grad).
Ich habe das Infoblatt dann eingeworfen und hatte die Hoffnung, dass die Leute sich vielleicht melden, aber....nichts.
Nun bin ich heute wieder vorbeigefahren.
Die beiden hocken wieder in ihrem 1qm-Aussenstall und der ist jetzt noch einen Tick schiefer als vor zwei Wochen.
Ich würde den beiden so gerne irgendwie helfen, bin mir jetzt aber unschlüssig, was ich machen soll.
Nochmal ein Infoblatt einwerfen?
Dem Tierschutz die Sache melden?
Persönlich hingehen und versuchen mit den Leuten zu reden (oh Hilfe, da krieg ich schon Bauchgrimmen, wenn ich dran denke)?
Ich hab auch schon überlegt, ob ich die beiden zu mir nehmen könnte, aber Platzmässig ist das ein echtes Problem. Wohin mit ihnen? Naja, im Notfall würde mir schon etwas einfallen, aber spontan wüsste ich nicht wohin mit ihnen.
Gebt mir doch bitte einen Tipp was ich machen könnte, die beiden tun mir so unendlich leid.
Grüssle von Mara (mit Bert und Singha, die ihre VG inzwischen ganz gut zu bewältigen scheinen) |
Mara mit Bert, Malina, Edward, Balu und Pumuckl (sowie Amy, Paula und Luise, die drei Miezenmädchen und Phoebe+Paige, die Rattenschwestern).
Unvergessen: mein kleiner Tamino; viel zu früh über die Regenbogenbrücke gegangen und kurz danach: meine "Dicke", Singha, (musste Tamino ja gleich über die RBB nachhoppeln) |
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geschrieben am: 22.01.2013 um 12:59 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Mara,
erst einmal finde ich es gut, dass du nicht weg siehst und schon die Eigeninitiative ergriffen hast.
Leider muss ich sagen, dass nicht viel mehr als du bereits getan hast, möchlich ist. Du kannst natürlich versuchen erneut einen Flyer einzuwerfen. Es ist allerdings fraglich, ob das etwas bringt, da er beim ersten Mal offensichtlich nicht beachtet wurde.
Wenn du schon mit der Nachbarin gesprochen hast, vielleicht hast du in Erfahrung bringen können, ob von Seite der Familie überhaupt noch Interesse an den Tieren besteht?
Eine weitere Möglichkeit ist natürlich direkt den Kontakt zur Familie zu suchen. Allerdings stößt man bei dem Versuch häufig auf taube Ohren, da sich die Besitzer schnell angegriffen oder gestört fühlen. Dennoch wäre es natürlich toll, wenn du den Mut dazu aufbringst und freundlich das Gespräch mit der Familie suchst. Oberstes Gebot ist hierbei, keine direkten Vorwürfe zu amchen, freundlich und verständnisvoll zu bleiben, weil sonst schnell "dicht gemacht" wird.
Solltest du das Gespräch suchen gibt es zwei Optionen: Entweder, du versuchst beratend zur Seite zu stehen, wenn noch Interesse an den Tieren besteht, damit die Haltung bei der Familie direkt verbessert wird.
Oder, du bietest an bei einer Vermittlung in eine artgerechte Haltung zu helfen, falls sie die Tiere sowieso gerne loswerden möchten.
Soweit die Theorie. Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiter helfen und berichte doch, ob und wenn ja wie du weiter vorgehen möchtest. |
Liebe Grüße von Sarah mit Harvey, Maggie und Merle
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geschrieben am: 22.01.2013 um 13:18 Uhr IP: gespeichert
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Tja, ob noch Interesse besteht, das weiß ich natürlich auch nicht. Allerdings sind die Kaninchen noch nicht so lange dort, also werden sie sie wohl noch nicht lange haben.
Den Mut aufzubringen da zu klingeln, ist nicht ganz einfach. Ich bin normalerweise keine schüchterne Person, nur in diesem Fall..... Ich habe nicht die leiseste Ahnung was das für Leute sind, es ist ja nicht meine Nachbarschaft, sondern lediglich in der Nähe der Druckerei, in der ich häufig bin und die Frage ist halt, was treffe ich da für Menschen an.
Zivilcourage ist ja immer eine feine Theorie, die Praxis ist häufig doch schwieriger als gedacht.
Ich werde mal auch bei uns im Tierheim nachfragen (ich bin da als ehrenamtliche Helferin für die noch nicht sozialisierte Katzen zuständig) und mich erkundigen, ob die in einem solchen Fall einschreiten oder was sie mir raten würden. Aber ich sehe schon wieder meinen Chef mit den Schultern zucken und sagen "ja schön ist das nicht, aber machen können wir da auch nix". Naja, fragen schadet ja nicht.
Vielleicht versuch ich's auch einfach nochmal mit einem freundlichen Brieflein, in dem ich meiner Sorge Ausdruck verleihe und evtl. Hilfe anbiete (auch zur Vermittlung).
Ach ich versteh einfach nicht, warum Leute sich Tiere anschaffen und sie dann unter so miesen Bedingungen halten.
Aber wer von uns hier versteht das schon.
Grüssle von Mara |
Mara mit Bert, Malina, Edward, Balu und Pumuckl (sowie Amy, Paula und Luise, die drei Miezenmädchen und Phoebe+Paige, die Rattenschwestern).
Unvergessen: mein kleiner Tamino; viel zu früh über die Regenbogenbrücke gegangen und kurz danach: meine "Dicke", Singha, (musste Tamino ja gleich über die RBB nachhoppeln) |
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geschrieben am: 24.02.2013 um 21:27 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Mara,
Schön, dass du nicht wegschaust und die beiden evtl. aufnehmen könntest. Wie ist es weitergegangen? Hast du noch etwas unternommen?
Liebe Grüße |
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geschrieben am: 24.02.2013 um 23:24 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Tina!
Aufgrund der Vorkommnisse hier bei mir (mein zweites "altes" Kaninchen ist auch noch gestorben, der "Neue" hat Quarantäne und wir können nur hoffen, dass er sich nicht mit "was-auch-immer" angesteckt hat), habe ich vorerst nichts wirklich aktives mehr unternommen.
Ich habe mit meinem Chef im Tierheim (in dem ich ehrenamtlich arbeite) gesprochen, aber er hat mir klar gesagt, dass auch sie vom Tierheim nicht mehr machen können als zu informieren, solange keine Quälerei stattfindet und dass ich mich höchstens noch an den zuständigen Amts-Veterinär wenden könnte, der aber offensichtlich nicht sehr aktiv ist. Der Tierheimleiter kennt ihn persönlich und meinte, das könnte ich mir sparen.
Die Überlegung ist momentan, ob ich mit meinem Mann zusammen doch nochmal hingehe und bei den Leuten persönlich vorspreche.
Da unser Aussengehege ja nun verwaist ist (wir haben auf Wohnungshaltung umgestellt - aber das ist eine andere Geschichte), haben wir überlegt, ob wir den Leuten unser Gehege anbieten sollen und ihnen dann auch anbieten beim Wieder-Aufbau behilflich zu sein.
Die beiden Nins bei mir aufzunehmen...hm...bin ich sehr unentschlossen, denn dann hätte ich eine Dreiergruppe in der zwei Tiere sich sehr gut kennen, jahrelang aufeinander gehockt haben und meinen kleinen Bert. Da bin ich sehr skeptisch. Ausserdem ist der Platz hier für zwei Kaninchen absolut perfekt, für drei würde ich es für zu klein halten (und die winzige Ecke meines Arbeitszimmers, die ich momentan noch für mich habe, möchte ich eigentlich gerne behalten ).
Dennoch würde ich die beiden übergangsweise schon zu mir nehmen können, um dann über "mein" Tierheim versuchen zu können, sie zu vermitteln.
Ich hab selbst ein schlechtes Gewissen, dass ich mich noch nicht weiter drum gekümmert hab, es ist gut, dass Du das Thema wiederbelebt hast.
Inzwischen haben die Kaninchen-Besitzer (wahrscheinlich als Kälteschutz) eine grüne Abdeckfolie über den Stall gehängt, mit dem Ergebnis, dass die Ninchen nun Tag und Nacht im Dunkeln sitzen. Boah, ich könnte .
Ich werd das wieder in Angriff nehmen und Euch dann auch berichten.
Grüssle von Mara
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Mara mit Bert, Malina, Edward, Balu und Pumuckl (sowie Amy, Paula und Luise, die drei Miezenmädchen und Phoebe+Paige, die Rattenschwestern).
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geschrieben am: 25.02.2013 um 12:15 Uhr IP: gespeichert
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Ok, danke, dass du weiter berichtest. Ich habe dieses Thema einfach aus Interesse wiederbelebt, da hier kein richtiger Schluss des Themas war und dein Bericht sogar noch von diesem Jahr stammt.....
Das mit deinem Niggel tut mir leid...... |
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geschrieben am: 25.02.2013 um 18:38 Uhr IP: gespeichert
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Hallo Mara,
schön, dass du nicht wegschaust und dir Gedanken machst.
Dein Gedanke ihnen dein altes Außengehege anzubieten und sogar beim Aufbau mitzuhelfen, finde ich super.
Ich denke, die einzige Option, die bleibt, ist ein direktes Gespräch mit den Besitzern zu suchen. Dass das nicht immer angenehm ist, gerade wenn man nicht weiß, mit wem man es zu tun hat, verstehe ich.
Wenn es dir hilft, und dein Mann mitkommen würde, dann probiere es so.
Wichtig ist, dass du immer freundlich und sachlich bleibst und nicht direkt mit Vorwürfen kommst.
Du könntest ihnen aufzeigen, was sie besser machen könnten (z. B. Fotos von deiner Haltung zeigen) und ihnen aber, damit sie sich nicht gleich beschuldigt fühlen, sagen, was sie schon richtig machen (die Haltung von zwei Tieren).
Über eine Anzeige oder das Veterinäramt wirst du leider nicht viel erreichen, da es in diesem Sinne keine "Tierquälerei" ist.
Dafür müssten die Tiere offenkundig unterversorgt, unterernährt oder bei offentsichtlichen Erkrankungen nicht tierzärztlich versorgt werden.
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Es grüßen Melanie, Callisto und Lilith mit Joey in Gedanken und Polly, Leonidas, Max, Lotte und Flocke für immer im Herzen
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