"Autor" |
HILFE: Vergesellschaftung mit "Grenzen" |
|
geschrieben am: 02.02.2013 um 20:16 Uhr IP: gespeichert
|
|
Hallo liebe Hasenfreunde,
ich habe mir heute ein weiteres Kanninchen zu meinem bereits bestehenden zwergwidder hinzu geholt.
Kurze Vorgeschichte: Das Männchen namens Harvey lebt jetzt seit ca. 4 Monaten hier. Er ist etwa 6 Monate alt und hat sich in der Zeit, wo er hier schon gelebt hat sehr an mich und meinen Freund gewöhnt. D.h. er folgt uns wie ein Hund, lässt sich gerne streicheln, isst sein Frischfutter immer mitten im Raum und ist stubenrein. Zudem wurde er ca. 1 1/2 Monate vorher kastriert.
Die neue Häsin ist etwa 3 Monate älter als er und stammt von einer eingetragenen Züchterin. Dort hatte sie in einem alten Pferdestall einen Käfig der ca 1m² groß war. Sie ist ein wenig größer als er. BEIDE Widder.
Zum Gehege: Es ist leider nur ca 1,2m² groß, da die Wohnung schon ohnehin sehr klein ist. Das Gehege hat keiner der beiden vor dem zusammentreffen betreten oder markieren können. Es stand vorher schon Frischfutter, ein Wassernapf, 2 kleine Höhlen, Heu und eine Toilette im Gehege.
WICHTIG: Es steht im gleichen Zimmer wo Harvey sonst immer Freilauf hatte, jedoch war er noch nicht am oder im Gehege und kennt dieses NICHT.
Nun zur Situation: Wir (mein Freund und ich) haben die beiden gleichzeitig in das Gehege gesetzt. Zuerst haben sie sich nur angeschaut und Harvey hat schon sein Frischfutter gegessen, was dort schon bereit lag. Sie hat dann ab und an ein wenig mit gegessen.
Nach einiger Zeit haben dann die kleinen Kämpfe angefangen, die die Rangordnung klären sollten. Dabei ist dem kleineren Harvey jedoch eine recht große Ecke aus dem Ohr gebissen worden, was wir beide sehr schade finden, jedoch wissen wir, dass dies durchaus vorkommen kann, wenn es zu den Kämpfen kommt.
Aus Angst, dass es an dem zu kleinen Gehege liegen könnte, haben wir dieses auf gemacht, sodass sie das ganze Zimmer zur Verfügung hatten (ca 15m²).
Dann haben sich auch beide ein wenig entspannt (er draußen, sie drinnen) und es schien wieder alles in Ordnung. Jedoch ist uns aufgefallen, dass sie nun im Käfig alles markiert hat und er vor dem Käfig. Nun gibt es am Tor eine art "Grenze" wo sie daraufhin öfter aneinander geraten sind. Dabei ist jedoch zum Glück nur Fell geflogen.
Nun haben wir die Situation, dass ER draußen vor dem Gehege bzw Frei im Zimmer rum läuft und sie die meiste Zeit im Gehege liegt. Wenn sie ihn jedoch draußen rumlaufen sieht und sie Blickkontakt haben, sprintet sie im Käfig auf ihn zu. Dies scheint mir evtl sowas wie eine Drohung zu sein(?).
Wie gesagt, am eingang des Geheges kämpfen sie öfter. Es scheint, als sei das Gehege nun ihr Revier und sie vertreibt ihn auch. Manchmal vertreibt er sie aber auch zurück ins Gehege, wenn sie mal außerhalb läuft.
Edit: Harvey hat im Zimmer nun auch nen Extra Wassernapf und Heu. Zudem ist er meistens bei uns.
Nun meine Frage: Ist das normal, werden sie sich noch vertragen und sollten wir sie diese Nacht zusammen setzen oder nicht?
Mit freundlichen Grüßen
CrazyBanana |
|
|
|
|
TopZuletzt geändert am: 02.02.2013 um 20:46 Uhr von CrazyBanana
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 02.02.2013 um 21:53 Uhr IP: gespeichert
|
|
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 02.02.2013 um 22:02 Uhr IP: gespeichert
|
|
Hallo,
das ist tatsächlich eine doofe Situation. Was passiert ist, ist ganz natürlich - die 15m² waren für Tiere, die eigentlich Käfige, Buchten oder kleine Gehege gewohnt sind, einfach zu viel. Dazu kommt die künstliche, räumliche Trennung, die durch das Gehege geschaffen wird. Bei so großem Raumangebot neigen die Tiere dazu, auch mal anstatt einer Gruppe zwei Gruppen zu bilden (bei einem Paar von zwei tireen also automatisch zwei Einzellager).
Vermutlich kann man es schon herauslesen: Ich bin zumindest nicht überrascht.
Das Problem: Besonders dominante Tiere werden diese Art der Trannung von sich aus eine ganze Zeit, vielleicht auch dauerhaft, aufrecht erhalten. Daher jetzt meine Frage, die gleichzeitig mein Tip ist: Betshet für die Länge der VG die Chance, das Gehege größer zu machen? Und danach, das Zimmer so zu sichern, dass die Tiere gar kein Gehege benötigen?
Denn auch für zwei Zwerge sind 1,5m² einfach zu wenig.
Bei der VG mit Kämpfen habt ihr ja bereits selbst erlebt, dass durch den fehlenden Raum zum Rückzug oder sich-jagen die Verletzungsgefahr enorm ansteigt.
Im Gruppenalltag kann fehlender Platz zu agressionen führen, besonders wenn ein Tier dabei ist, welches territorial eingestellt ist (klingt bei der Häsin definitiv so).
Ideal wäre also, ~4m² Platz zu bieten (für die Vg auf jeden Fall, danach auch gerne mehr. Wie gesagt, freie Zimmerhaltung ist bei entsprechender Absicherung eigentlich gar nicht so unpraktisch)
Alles Gute |
*Jetzt Pate werden*: >KLICK HIER!< |
|
|
|
|
Top
|
"Autor" |
|
|
geschrieben am: 02.02.2013 um 22:02 Uhr IP: gespeichert
|
|
Erst einmal vielen danke für den Rat mausebär.
Wir lassen das Gehege nun mal offen und stellen für jeden Essen, trinken und Toilette zur verfügung.
Hoffentlich springen sie über nacht jetzt nicht aufs Bett oder auf die Coutch (wo mein Freund schläft)
LG
CrazyBanana
EDIT: Danke auch an CyCy, wir versuchen eine dauerhafte Lösung zu finden. |
|
|
|
|
TopZuletzt geändert am: 02.02.2013 um 22:06 Uhr von CrazyBanana
|